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as, Verwandte, Freunde und I am ^

den 29. Januar 1921 ^

tsfeier ins Gasthaus z.Rößle" > uladen. ^

Gelmüller, Stammheim, lg

hgang 12 Uhr. j

tt jeder besondere» Einladung f egenzunehmen. r

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Auf I. April oder früher wird von I Herrn freund!, möb!.

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Auskunft erteilt die Gesch.- Slelle d. Ges.

Nagold.

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Hermann Knödel, Nagold

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geteilt durch die

lgold e.S.m.-.H. in Nagold.

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4»/, Württ irreditvereio 102.20 4°/, Stuttgarter Stadt. Obligationen. . .

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Nr. 22

Freitag den 28. Januar 1921

95. Jahrgang

Ter Kampf um die Herrschaft in Preußen ist in vollem Gange. Alle Parteien sind eifrigst bemüht, zu ihren bis­herigen Anhängern neue zu gewinnen, um die Zahl ihrer Mandate im Landtag zu vermehren. Insbesondere rechnet man rechts auf große Erfolge, einmal wegen der allgemeinen Unzufriedenheit im Lande und zweitens wegen der Spaltung innerhalb der sozialistischen Parteien. Wenn es auch zweck­los ist, sich wenige Wochen vor den Wahlen in Prophezei­ungen zu ergehen, so dürfte es doch nicht ohne Interesse sein, an der Hand der Ergebnisse der letzten Reichslagswahlen die Wahlaussichten in Preußen kurz zu beleuchten. Scheidet man die nicht preußischen Landesteile aus und rechnet man mit einer Zahl von rund 400 Abgeordneten, so würde sich für diejenigen Wahlkreise, in denen am 6. Juni vorigen Jahres gewählt worden ist, eine nicht unwesentliche Verschiebung der Machtverhälinisse der Parteien ergeben. Es würden dann die Sozialdemokraten 74. das Zentrum 63, die Demokraten 25, die drei Regierungsparteien zusammen also 162 Sitze er­halten. Dagegen würden auf die Deutsche Volkspartei 49, auf die Deutschnationale Volkspartei 51 und auf kleinere Gruppen 9 zusammen also 109 Sitze entfallen, während die Unabh. Sozialdemokraten 68 und die Kommunisten 2 Man­date erhalten würden. Rechner man nun sür diejenigen Wahlkreise, die bei der Wahl am 6 Juni nicht mttgewähtt haben, den bisherigen Besitzstand hinzu, so würden insgesamt die drei Regierungsparteien 212 von 4M Mandaten, d. h. eine kleine Mehrheit auf sich vereinigen. Bedenkt man, daß in der verfassunggebenden Landesversammlung die Mehr- heitSparteren über 304 von 402 Sitzen verfügten, so ergibt sich daraus, daß sie an Zahl der Mandate zwar erheblich zurückgehen, daß sie aber trotzdem noch über eine schwache Mehrheit verfügen würden. Nun wählen aber zur Land- ragswahl auch die Wahlkreise Ostpreußen und Schleswig, die bei der RetchslagSwahl nicht mitgewählt haben, und wenn in diesen Kreisen die Verschiebung ähnlich ist wie in den übrigen, so würde das eine Sprengung der bisherigen Re­gierungsmehrheit bedeuten. Natürlich sind das nur Erwä­gungen, die auf Zuverlässigkeit keinen Anspruch haben, denn bekanntlich sind für das Wahlergebnis eine Reihe anderer Umstände von ausschlaggebender Richtung. Vor allem wird es auf die Wahlbeteiligung ankommen, die bei den letzten Reichstagswahlen 8!,6 Prozent betragen hat, die aber bei den Landtagswahlen dank der Wahlmüdigkeit und des ge­ringeren Interesses diesen Prozentsatz kaum erreichen dürfte. Die Erfahrung lehrt, daß eine schwache Wahlbeteiligung nicht immer den Opposirionsparleien zugute kommt. Wenn nicht alle Anzeichen trügen, so herrscht unter den Gegnern der bisherigen Regierung eine zuversichtlichere Stimmung als unter ihren Anhängern, so daß man nicht fehl gehen wird in der Annahme, daß die Regierungsparteien sowohl an rechts, als auch an links zahlreiche Sitze abgeben müssen. Wahrscheinlich ist es. daß eine lragfähige Regierung auch in Preußen nur mit Hilfe der Deutschen Volkspartei gebildet werden kann. Ob die Sozialdemokraten dann mitmachen, darüber läßt sich einstweilen nocb nichts saaen.

Tages-Neuigkeiten.

Eine neue Grnährungsministerkonferenz.

Berlin, 27. Jan. Am 22. Februar werden lt.B. Z." die Ernährungsminister der Einzelstaaten eine neue Konfe­renz über das künftige System der Getreideerfassung und über die Gestaltung der Getrerdepreise abhallen. Zur Zeit schweben im Reichsernährungsministerium Erwägungen Über dre der Konferenz zu erstattenden Vorschläge, in welcher Weise die nächste Ernte erfaßt werden solle.

Sinnlose Zerstörungswut.

Berlin, 27. Jan. Die sächsische Landeswetterwarte, das A^?''""tische Institut in Lindenberg, dis geophysikalischen Leipzig und Frankfurt hatten die Jnreralliierte gebeten, Entfernungsmesser aus den mi- die nach dem Friedensvertrag zur Zer-

Zw-cke^ zi^überinn"^^muffen, ihnen für wissenschaftliche

Ri?." überlasser'. Die internationale Kommission hat

Jnstrdmente anAordmr."^ ^ Zerstörung der wertvollen

Auflösung der britischen MilitSrkommisston in Berlin.

erfahren, wird die britische Milttärkommrsston m Berlin Ende März aufgelöst.

Beschlagnahme deutscher Güter in Frankreich.

^ Der "berste Gerichtshof hat einen Se-

Güter rrnd .Melcher ermächtigt wurde, die deutschen

>.» Mi.

Zusammenkunft Deutschlands und der alliierten Regierungschefs?

rückt Das hartnäckig weiter auftretende Ge­

rten d->« bec Zuziehung deutscher Vertreter zu den Beratun- B o ^otes wird wie der Berichterstatter der

bereich^ öusländigec französischer Stelle erfühlt, als verfrüht ö ch . Einstweilen ist in dieser Frage noch nichts be­

stimmt. Man rechnet aber mit der Möglichkeit, daß bald nachderPariserKonferenzetneZusammenkunftzwischen Deutsch­land und den verbündeten Regierungschefs stattfinden wird.

Schwarze als Richter.

Beim französischen Appellationsgericht in Landau übr ein Oberleutnant schwarzer Rasse über weiße Angehörige des besetzten Gebietes die Richterlätigkeit aus. Der schwarze Franzose war schon vorher Richter beim französischen P^li- zeigericht in Landan.

Rücktritt des Chef» des italienischen Generalstabs.

Rom, 27. Jan. Infolge der Neuorganisierung des Generalstabs ist ver Chef des Generalstabs, Badoglio, zurück getreten. Er wird in den neugebtldeien Kriegsrat einlreten.

Abreise des englischen Botschafters nach Paris.

Paris, 27. Jan. Nach einer Havas Meldung aus Lon­don hat der englische Botschafter in Washington. Sir Auck- iand Geddes, heute früh London verlassen, um sich nach Pa­ris zu begeben.

Eine Konferenz in London am 21. Februar.

Paris, 27 Jan. Die Pariser Konferenz beschloß, sich in London am 21. Februar d. Is. zu versammeln. An dieser Konferenz werden die alliierten Vertreter sowie griechische und türkische Vertreier teilnehmen, um eine Regelung der Orientsrage zu erzielen. Die Agence Fournier glaubt zu wissen, daß sowohl die Türken von Angora als die oon Kon- stantinopel auf der Londoner Konferenz vertreten sein wer­den. Die kemalistischs Partei würde infolgedessen auch ver­treten sein.

Das Flottenfeierjahr.

London, 27. Jan. Einer Reuterrnetdung aus Washing­ton zufolge hat der amerikanische Senat eine von Senator Borah erngebrachte Entschließung angenommen, wmin der MarineouSschuß des Senates ausgefordert wird, über die Durchführbarkeit und Ratsamkeit der Einstellung des ameri­kanischen Flotterrbaues für die Zeit i>on 6 Monaten Bericht zu erstatten. Senator Borah teilte mit, daß er später eine weitere Entschließung einbringen werde, die eine Untersuchung der Gesamtfrage der Abrüstung Hur See vorsteht. ^

Erhöhung der Posttarife in Italien.

Rom, 27. Jan. Der Ministerrat verfügte eine aberma­lige Erhöhung der Post-, Telegraphen- und Trlephoniätze, wodurch diese durchschnittlich das Dreifache der Vorkciegssötze erreichen.

Großer Aufstand in dem Gebiet von Aleppo.

Berlin, 27. Jan. In Moskau sind Meldungen von einem großen Aufstand eingetroffen, der in dem Gebiet von Aleppo gegen die Franzosen ausgebrochen ist. Die franzö­sischen Truppen haben Aleppo verlassen, wobei ihnen die Araber drei Geschütze, viele Maschinengewehre und Gefangene »bgenommen haben sollen.

König Konstantin wird weiter geächtet.

Paris, 27. Kan. Die alliierte Ministerkonferenz hat in der griechischen Frage beschlossen, die Beziehungen zu König Konstantin nicht aufzunehmen, sondern nur mit der griechi­schen Regierung zu verkehren.

Fischerstreik in England und Schottland.

London. 27. Jan. Die Verhandlungen zwischen dem Nationalverband der Fischer und den Reedereien des Fische­reigewerbes sind endgültig gescheitert. Der Streik wird in dieser Woche erklärt. Es kommen dabei 12 000 Fischer der wichtigsten Fischereihäfen Englands und Schottlands in Frage.

Die Hilfe für Oesterreich.

Paris, 27. Jan. Nach demEcho de Paris" soll Lloyd George zu der Frage der Unterstützung Oesterreichs erklärt haben, daß man nicht ständig eine Wohltätigkeitspolitik gegenüber Oesterreich betreiben könne. Großbritannien und die Vereinigten Staaten hätten bereits 14 Millionen Pfund Sterling für Oesterreich vorgeschossen. Vor allen Dingen müßten diejenigen Staaten Oesterreich zu Hilfe kommen, die aus der Aufteilung Oesterreichs Nutzen gezogen hätten. Brtand habe erklärt, man sei doch gewissermaßen für die schwierige Lage Oesterreichs verantwortlich. Lloyd George habe sich dann schließlich damit einverstanden erklärt, Oester­reich durch Staatskredite zu helfen.

London 27. Jan. Zu der von den Alliierten geplanten Hilfsaktion sür Oesterreich schreibt derDaily Chronicle": Unter diesen Umständen ist es unmöglich, daß die Alliierten ihre formellen Ansprüche auf künftige Wiedergutmachungs­zahlungen durch Oesterreich bestehen lasten, da sonst die neu­tralen Staaten im allgemeinen und die Vereinigten Staaten im besonderen sich nicht an dem Hilfswerk für Oesterreich beteiligen werden.

Einigung zwischen Japan und Amerika.

London, 27. Jan. Nach einer Reutermeldung aus Was­hington sind die Verhandlungen zwischen dem japanischen Botschafter in Japan bezüglich der kalifornischen Niederlas­sung und der Festsetzung der Richte der japanischen Bürger in den Bereinigten Staaten zu einem erfolgreichen Abschluß gebracht worden. Die von beiden Botschaftern erzielten

Ergebnisse bedürfen noch der Zustimmung der beiderseitigen Regierungen.

Fälle von Schlafkrankheit in Köln.

Köln, 27. Jan. In Köln sind in verschiedenen Kranken­häusern in der letzten Zeit mehrere Fälle der sogen. Schlaf­krankheit vorgekommen. Es handelt sich um Gehirnerkrankun­gen, vielfach im Anschluß an Influenza, die mehr oder weniger Lähmungserscheinungen und schlasähnliche Zustände nach sich ziehen. '

Mesopotamien.

London. 27. Jan.Daily Chronicle" schreibt: Die Re­gierung wird wahrscheinlich die britischen Strsitkräfte in Mesopotamien zurückberufen. Churchill wird das Kolonial­amt Ende dieser Woche übernehmen. Er erwägt den Plan einer Reise nach Mesopotamien.

Die schweizerische Sozialdemokratie gegen Moskau.

Bern, 27. Jan. Das Endergebnis der Urabstimmung in der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz lautet: 25 324 Ja und 8723 Nein, also ein Mehr von 16 601 Stimmen ge­gen den Beitritt zur Dritten Internationale.

Zusammenschluß der Roten Kreuz Vereine.

Bamberg, 27. Jan. Unter dem Vorsitz des Vorsitzenden des Zentralkomitees der deutschen Vereine vom Roten Kreuz Landesdirektor v. Winterfeldt. ist heute Mich zweitägiger Be­ratung die Gründung des Deutschen Roten Kreuzes, d. h. der Zusammenschluß sämtlicher Rare Kceuzvereine zu einer einheitlichen Institution vollzogen worden. Dadurch sind mehr als einjährige vorbereitende und langwierige Verhand­lungen zu einem Abschluß gebracht worden, der, wie zu hoffen ist, für die charitalive Arbeit Deutschlands neue Perspektiven eröffnen und auf diesem Wege dem deutschen Volk zum Wohl gereichen wird.

200 Milliarden von Deutschland gefordert.

Paris, 27. Jan. Doumergue erklärte in der gestrigen Vormiltagssttzung der alliierrten Staatsmänner, daß die Ge- samteritschädigunpssumme, die Deutschtem-' zu bezahlen haben wird, mit 200 Milliarden festgesetzt wurde, von denen H2 Milliarden auf Frankreich emfalleir werde. Zur Bezahlung dieser Summe wird Deutschland 30 Jahre Zeit gelaffen. Wenn es sich aber erweisen sollte, daß diese Frist zu kurz bemessen sei, so würde man den Zeitraum verlängern. In Boulogne sur Mer sprach man von 42 Jahren. Demnach werden die Jahresraten der Zahlungen Deutschlands 12 Milliarden betragen, das ist eine Milliarde monatlich. Um dies zu er­möglichen, hätte Deutschland nach dem Beispiel eines einfa­chen Bürgers, besten Schuld größer als seine Einnahmen wären, zu verfahren und es müßre daher einen Teil seines Besitzes verpfänden, wie zum Beispiel Eisenbahnen, Bergwerke usw. Doumergue erinnerte an die vielen Toten, die Frank­reich zu beklagen habe, und die verwaisten Provinzen. Es brauche 54 Milliarden für Pensionen und 48 Milliarden für den Wiederaufbau. Ohne diese Summen müßte Frankreich den Bankrott erklären. Man sagte, daß Deutschland dieselbe Gefahr bedrohe. Wenn aber ein Staat wirklich bankrott wer­den solle, so sei es moralisch, wenn das Land bankrott gehe, das den Krieg begonnen habe.

Selbstmord wegen der Schmach Deutschlands.

Köthen, 27. Jan. Der hiesige Professor und Hauptmann der Landwehr a. D. Dr. Faulhaber hat sich, angeblich weil er die Schmach des deutschen Volkes nicht länger ertragen konnte, erschossen.

Die schwarzen Pocken in Posen.

Danzig, 27. Jan. Der Magistrat und die Gesundheit-» kommisston der Stadt Posen geben durch Anschlag die Ver­breitung der schwarzen Pocken in Posen bekannt. DaS sind dieBorteile, die der Anschluß an Polen den ehemals deutschen Gebieten bietet.

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Württembergische Pslittt.

Strafanzeige gegen die Reichsgetreidestelle.

Von zuständiger Seite wird u. a. geschrieben: Der Arbeit- pcberbund für das Fuhr- und Transportgewerbe in Württemberg hat eine Strafanzeige gegen die Reichs­getreidestelle wegen angeblichen HakerwucherS angekündigt. ES wird behauptet, die ReichSgetreidestelle biete den Pferdehaltern Haber alter Ernte zu 160 für den Zentner an, den die Reichsgetreidestelle selbst zu einem erheblichen Teil sür 23 bezw. 25 aufgekauft habe. Dem Arbettgeber- bund ist genau bekannt, daß i. I. 1920 der Höchstpreis von 25 ^ nur für den kleinsten Teil der Ernte, den sog. Pflicht- baser, gegolten hat und daß der Freihafer zu bedeutend höheren Preisen gehandelt wurde. Der Reichsminister sür Ernährung und Landwirtschaft hat bereits am 14. Dezember v. Is. im Reichstag klar gelegt, daß es sich bei den jetzt zur Verfügung gestellten Hafermengen nicht um Pflichthafer handelt, sondern um solchen Hafer, den die Reichsgetreidestelle mit durch­schnittlich 185 für den Ztr. bezahlen mußte. Nur dadurch daß der bis Mitte September erworbene billigere Hafer in den Gesamtpreis eingerechnet wurde, war es möglich, den Preis aus 160 herabzudrücken. Die württ. Regierung hat