ElkrkrvrmlÄ dss MiniltermMmkrn

Stuttgart, is. Februar. Ministerpräsident D>ergenihaler hat Neichsorglinisationslei- ter Dr. Lehzu seinem SO. Geburtstage ein herz­liches Glückwunschschreiben übermittelt.

Sauobmaim Schulz in Söyviimn

Pg. Baumert über die Aufgaben der Partei

Göppingen. Unter dem Leitgevanken, bah der Manu am Arbeitsplatz einen nicht weniger wich­tigen Kriegsdienst zu leisten hat als der Soldat an der Front, stand eine Schulungstngung. die die KreiSwaltung Göppingen der DAF. mit den Belriebsführern und Betriebsobmänncrn durchsübrte. Als Hauptredner sprach Gauobmann Schulz über d.is Thema der „Me n scheu- sührung im Betrieb". Er machte seinen Zuhörern klar, daß es sich dabei um eine Kunst handelt, deren erfolgreiche Ausübung an die Vor­aussetzung geknüpft ist. dah der Führende nach nationalsozialistischer Gesetzmäßigkeit handelt. Ebenso große Aufmerksamkeit fanden Ausführun­gen von Gaugeschäfisführer Baumert über die Kriegsausgaben der Partei. Er wies nachdrücklich daraus hin. daß die Bewegung in­folge ihrer guten Organisation seit Kriegsbcginn sich nicht umzustellen brauchte. Ter Führer -hat ihr besonders wichtige Aufgaben in der Heimat übertragen Die Parte, hat das Volk immer gut geführt und wirb es auch im Kriege von seinen Sorgen entlasten. Die kommende Feit muß uns genau lo geschlossen finden wie die vergangenen Jahre. Tie kraftvolle Tpnamik der nationalsozia­listische,, Bewegung wird >ede Schwierigkeit über­winden. Wir werden den Sieg in diesem harten Willen erringen, den Sieg, der »ns die Freiheit der geeinten Nation bringe» wird und der die Zukunft der Generationen sicherstellen wird.

NlS weitere Redner waren für die fünfstün­dige Tagung e'ngeietzt Oberregierungsrat K ö p f als Stellvertreter des ReichStreuhänders der Ar­beit für Südwestdeutlchland und Ganschulnngs» Walter Weinmayr, der über Sinn und Be­deutung der Idee der Gemeinschaft sprach.

Die Deutsche Arbettsfront führte auch ln Bietigheim eine Schulung der Betriebssich­rer Betriebsobleute und DAF -Walter aus dem gesamten Kreis Ludwigsburg durch. Die Tagung war von rund SOO Teilnehmern besucht. Es. sprachen: Tr Köpf über ..Die Sozialpolitik in den Betrieben". Gauobmann Schulz über „Belriebsführung und M-nschensührung" und Gaugeschäftsführer Baumert über ..Kriegs- ausgaben der Partei" Pom Amt für Schulung und Werkschar war Pg. Weinmayr anwe­send. der über kein Gebiet referierte. Kreisob- mann Aeckerte dankte den Redner sowie Kreis, leiter T r e s z - Ludwigsburg. der durch feine An- Wesenheit die Wichtigkeit der Tagung unterstrich.

Ein Kinderbrief an die Front

Tuttlingen. Ein Leser aus Stetten an der Do­nau berichtet dem „Gränz-Bvten" folgendes kleine Erlebnis. Als ich meinen Sonntaguachmittags- ausflug nach Mühlheim machte und dort in einem Gasthaus einkehrte, konnte ich einen I u n- gen beobachten, der andächtig in einer Ecke saß und eifrig an einem Brief arbeitete. Als der kleine Schreiber fertig war, erbat ich mir den Brief und ich durfte ihn auch leien. Er lautete

folgendermaßen: „Lieber Karl! Wie geht eS Dir bei den Soldaten? Mir geht es gut »nd der Joscsi auch. Sie hat müssen fest brieten lDialektwart für .weinen's, weil Tu hast fort müssen. Wenn Du Urlaub haschd. dann wusch Du gleich zu uns komme. Ich zieh dann Deine Uniform an nnd gang. Du kanusch dann wieder bei der Ioseft bleiben. Hascht scho Englänber verfchosfa? Wann ich gang, verschieß ich älle. Dann kam, keiner zu uns in den Luftschutz komma. Es grüßt Dich herz­lich Dein Rudi." — Auch wir glauben mit dem „Gränz-Boten". dah dieser Brief unseren Sol­daten an vet Front viel Spaß machen wird.

Versicherungsbekrügereien an Bauern

Ulm. Das Gebiet, das sich der ledige 20jährige. wegen Betrugs vorbestrafte Hans Held von hier zu Betrügereien ausgesucht hatte, reichte von Wangen ». A. bis hinunter ins Hohcnlohesche. namentlich war er um Ulm herum sehr „tätig". Held arbeitete in Versicherungen. Obwohl er nur berechtigt war. bei Abschlüssen als Provision für sich die erste Rate zu kassieren, tat er dies in iS Fällen, die zur Anklage standen, auch bet der zweiten Rate und verpraßte das Geld. In wei- teren IS Falle» hatte er sich an Bauern heran­gemacht. anggeblich um in besonderem Auftrag die Frage der „weichenden Erben" zu regeln, während es sich in Wirklichkeit um ge­wöhnliche Kindervcrncherungen handelte. Die Hauptsache für den Angeklagten war. dasz er ein Geschäft inachte, um die erste Rate als Provision

lastieren zu rönnen. In einigen Füllen hatte er sich außerdem noch schwerer Urkundenfnttchung schuldig gemacht. Das Gericht verurteilte H. zst zwei Jahren Gefängnis.

MZSZLMM8 ZU» U.NZ'^S

Das Amt für Berusserziehung der DAF. weist für die nächsten Monate der Berufs lauf- bahn-Beratung als vordringliche Ausgabe zu. die Arbeitskräfte, welche die Lücken der im Felde weilenden Mitarbeiter in Betrieben a»s- siiUen müssen, an ihrem neuen Arbeitsplatz zu selbständigeren Leistungen zu führen. Darum setzt das Amt auch im Lause dieses Jahres Vte Ar- beitsschulung der Uebungsleiter sott.

In Kriegszeiten darf erst recht keine ers versprechende Erfindung verlorengehen.

veriprccgenoe «Lrsrnoung veriorengeyen. Des­halb hat die Neichsleitung des Deutschen Hand­werks in der Deutschen Arbeitsfront eine Abteilung geschaffen, die sich mit der Be­arbeitung von Neueningen und Erfindungen jed­weder Ärt befaßt. Die eingegangenen Vorlagen werden gegebenenfalls aus Kosten der DAF. zum Patent oder zum Neichsgebrauchsmnsterschutz an­gemeldet. Nur wirklich brauchbare Vorschläge sind mittels „Einschreiben" an die Neichsdienststelle des Deutschen Handwerks, Berlin 81V 68, Wil­helmstraße 140, einzureichen.

Reue starke Schneefälle irr ganz Europa

Verketkl-Lsckivlerlgkeiten in kuzt allen l^Lnäern

Mailand, 15. Februar. Wenn im Reich diele Volksgenossen unter der ungewöhnlich langen Frostperiode leide» müssen, und dabei allerlei Entbehrungen in vorbildlicher Haltung hinneh­men. so ist das in anderen Landern Europas auch nicht viel anders. Vor allem Norditalren. das doch an ein mildes Klima auch in dieser Jahres­zeit gewöhnt ist. stöhnt unter diesem strengen Winter besonders.

In verschiedenen Gegenden des Karst-Hochlan­des sank das Thermometer auf 16 bis 18 Grad unter Null. In Tarvis an der deutschen Grenze wurden 20 Grad unter Null, an einigen Orten des Gebiraes in der Umgegend sogar 25 Grad gemessen. Auch in der Poebene herrschte außer­gewöhnliche Kälte. So meldet Anzola 12 Grad. Modena 10 Grad unter Null. Mailand hatte einen T e m pe ra t u r st u rz aus 8 Grad aufzuweisen, während in den Bergen von Leeco und Bergamo eine Kälte von 8 bis 10 Grad, im oberen Val­sassinner Gebiet eine Kälte von 20 Krad herrschte. Das schlechte Wetter der letzten Tage ließ den Wasserspiegel des Po ungewöhnlich steigen so daß die Fluten die Dämme überfp alten und sich in die umliegenden Felder ergossen. Auch ein Stück der Eisenbahnlinie Codigoro—Ferrara wurde unter Wasser gesetzt.

Ueberschwemmungen in Jugoslawien

Kälte und Schneefälle halten in allen Geaenden Jugoslawiens nnverminderk an. Die Durch- schnittstemperatnr beträgt 14 Grad. Im Landes- innern liegt meterhoher Schnee. In der westbos- nifchen Stadt Bania Luka brach ein Hangar auf dem Flugplatz unter der Schneelast zusammen. Acht große Ueberlandaiitobussesind im Schnee stecken geblieben. Diele größere Siedlungen sind völlig von der Umwelt abge-

schnitten. Der Zugverkehr mutzte aus ver­schiedenen Strecken eingesteIlt werden. Kata­strophal ist die Lage am Eisernen Tor, wo daS durch Eisbarrieren gestaute Donnnwasier bereits ISO Häuser der Stadt Donsi Milanowatz überflutet, während bei Novi Pazar in Alt- serbien der Staudammbruch eines Elektrizitäts­werkes siebzig Häuser unter Wasser setzte.

Belgien unter einer dicken Eisdecke

Auch in Belgien hält die Kältewelle unvermin­dert an. Am Dienstag, Mittwoch und vor allem in der Nacht zum Donnerstag sind starke Schneefälle nievergegangen. die auch Brüssel in reichem Maße bedacht haben. Kanäle und Flüsse sind aufs neue zugesroren und weisen eine Eisdecke auf. wie man sie seit Jahrzehnten hier nicht mehr erlebt hat. In den Ardennen, wo daS Thermometer bis zu 20 Grad unter Null anzeigk. sind viele Dörfer von der Umwelt a b g e sch n i t t e n. Besonders empfindlich machi sich auch in Belgien wieder der Kohlen Man­gel bemerkbar: in den Großstädten wie Brüssel nnd Antwerpen ist es für die privaten Haushalte fast unmöglich, sich mit dem nötigen Brennmate­rial zu versorgen.

Bei abnehmendem Frost ist es in Holland stellenweise zu sehr starken Schneesüllen gekom­men. die besonders in den nördlichen Provinzen zu neuen Verkehrsbehinderungen geführt haben. In Friesland mußten vcrlchiedene Lokalbah­nen den Verkehr einstellen. Die Inseln Terel nnd Vlieland konnten trotz Eisbrecherhilfe durch Schiffe nicht erreicht werden.

Skhneestiirme über Amerika

Der ungewöhnlich harte Winter hat jetzt auch ven amerikanischen Kontinent ke,maes»ckt. .kn den

Atlantik - Staaten sind SchnerMrme nieder» gegangen, wie sie seit Jahrzehnten nicht erlebt wurden. Fast der ganze Eisenbahn-. Schiffs- Und Flugverkehr ist st > llgeIegt worden. Tausende von Autos wurden von meterhohe» Schneewehen auf den Landstraßen eingeschneik. Zahlreiche Personen werden vermißt. In Neuyork wurden allein mehrere hundert Fußgänger verletzt, :n Pennsylvanlen wütete ein heftiger Blizzard, der Pitts bürg innerhalb weniger Stunden unter einer 50 Zentimeter hohen Schneedecke be­grub. In den Neu-England-Staaten und im Staate Neuyork erreichten die Schneewehen eine Höhe bis zu 7 Metern. In Ohio mußten Kohlenbergwerke geschlossen werden. Von Maine bis Virginia wur­den Landschulen geschlossen.

Vrohdslttschkands ättester SA.-Mami

Bayreuth, >8. Februar. In Prrßeck beging der älteste aktive SA.-Mann Großdentsch'ands. SA.» Sturmführer Andrea? Hamann. Ven 94. Ge- burtStag. Erst vor wenigen Monaten noch hat Sturmführer Hosmann. der seit seinem Eintritt in die Partei und in die SA im Jalire 1931 bis zum heutigen Tag aktiven SA.-Dienst leistet, an einer Geländeübung teilgenvmmen. Im Mai kann er mit seiner setzt 87jährigen Ehefrau daS seltene Fest der Eisernen Hochzeit begehen.

3600 Goldstücke lm Sparstrumpf

Ligeo«,. tlericdl

r. Mannheim, IS. Februar. Das Sonderqcricht verurteilte einen 63jährige» Handwerksmeister zu einem Jahr Zuchthaus, weil er sein Aus- landsguthaben von über 10 000 Schweizer­franken nicht angemeldet und außerdem 3M0 Goldstücke in seiner Wohnung anfbewahrt hatte.

Der letzte Retter von Gravelvlte

Ludwigshasen a. Nh.. 15. Februar. Hier feierte Altveteran Friedrich Krappert. der letzte, noch lebende Reiter von Gravelotte, seinen 92. G-. burtStag. Krappert gehörte der Brigade Br e- dow an, die im Siebziger-Krieg die berühmte Attacke von-Gravelotte ritt.

Ckemlarvine tötete 13 Menschen

Belgrad. IS. Februar. Eine Schnee- und Steinlawine ging bei der westbosnischen Stadt TemoSkavgrad über sieben Dörfer weg nnd be­schädigte die meisten Häuser. Dreizehn Menschen kamen ums Leben, die Zahl der Verletzte« wird auf über zwanzig geschätzt.

Stuttgarter Schtachtvirhmarkk

vom Donnerstag. IS. Februar

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b) 38—39.5; Kühe a) 41.5—43.5. b) 35,5—89,5.

c) 25—33.5. d> 14—22; Färsen a) 42—44,5, b) 89-40.5; Kälber a) 62— 65. b) 56-59. c) 46 b,s 50. d) 40; Hammel bl) 46-49. c) 42; Schweine a) 55. bl) 55, b2) 55, c) 54. d) 51. e) 49. gl) 55. — Marktverlauf: Alles zu- geteilt.

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Calw» 15. Februar 1940

Danksagung

Für die liebevolle Teilnahme, die wir während der Krankheit und beim Heimgang unserer lieben Mutter, Großmutter und Schwiegermutter

Marie Kirchheee

erfahren dursten, sagen wir herzlichen Dank. Beson­ders danke» wir Herrn Stadtpsarrer Schiiz sür die trostreichen Worte am Grabe der Entschlafenen, jilr die zahlreichen Kranzspenden und allen, die einen letzten Dienst erwiesen haben.

Die trauernden Hinterbliebenen

Lamp/ cker 6e/a/ru/ //e(/t t/n/äUs verhüten/

Anfang MLkri )40 beginnt In Keullingen (sian<lwerkrkammer) ein

üreiwsÄlger vslberelrungrklirr (rage-kuro rur Meinerprittmig

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