-4us Stadt und Kreis Calw

10600 RM für das WHW.

Am vergangenen Opfersonntag sind im Kreis Calw 10609 RM. für daS Kriegs­winterhilfswerk gespendet worden.

Ehrung treuer Kriegerkameraden

Veneral-Apprll der Kriegerkameradschaft Calw

Die Kriegskameradschaft Calw hielt letzten Sonntag ihren Generalappell im Hotel Wald­horn. Kameradschaftssührer Bayer konnte 72 Kameraden, darunter Bürgermeister Kam. Göhner, ferner Vertretungen des Kreis- krieger-Verbandes und des Wehrmeldeamts Calw begrüßen. Mit kernigen Worten sprach er zu den Kameraden uikd bat sie, stets treu zur Fahne zu halte». Anschließend gab Schristwart Kam. Günther den Jahresbericht, wahrend Kassenwart Kam. Lacher den Kassenbericht vortrug, welcher ein günstiges Resultat aus­weist. Der Kam.-Führer dankte beiden Kamera­den für ihre wertvolle Arbeit und bat sie, auch im neuen Geschäftsjahr in gleicher Weise ihre Aemter zu führen.

Im Mittelpunkt des Appells stand die Ehrung von 54 Kameraden für langjährige Mitglied­schaft. Geehrt wurden: 1 Kamerad für 50jäh- rige, 21 Kameraden für 40jährige und 32 Kame­raden für 25jährigc Mitgliedschaft. Mit humor­gewürzten Worten dankte Kam. Göhner namens der Kameraden für die Ehrung. Kam. Espenhain sprach als Vertreter des Kreis- Verbandes den Kam. den Dank für ihre Mit­arbeit aus. Ihm schloß sich der Geschäftsführer des Kreisverbandes Kam. Pfizenmaicr an,

der für den Kam.-Führer, den Schrift- und Kassenwart für ihre aufopfernde Arbeit freund­liche Worte des Dankes fand. CG.

Das elfte selbstgebarrte Flugzeug

Der Sturm 4/101 Calw-Wildbad des NS.- Fliegerkorps, Gruppe 15 (Schwaben) konnte ani Sonntag in Neubulach sein 11. selbstgebautcs Flugzeug, ein Grunau Baby ll taufen. Der Führer des Sturms, NSFK.-Hauptsturm- sührer Schmollinger, Wildbad, umriß in kurzer Ansprache die Aufgaben des Sturms und gab zugleich euren Leistungsbericht. Er führte unter anderem aus, daß der Sturm, welcher in aufopfernder Tätigkeit im Jahre 1938 und im Gleitflugwettbewerb den ersten Platz im Gebiet der Gruppe 15 erringen konnte, mit dem glei­chen Ergebnis auch das Jahr 1939 beendete. Mit bester Leistung steht er wieder an erster Stelle. Anschließend taufte der stellt). Orts­gruppenleiter Pg. Hauser, das Flugzeug aus den Namen: Stadt Neubulach. Anläßlich der Veranstaltung wurde in Neubulach eine neue Fliegerschar' aufgestellt.

Der Sturm hält seine fliegerische Ausbildung auch während der Kricgszeit auf dem Flug- geländc Wächtersberg b. Wildbcrg unein­geschränkt aufrecht. Außer der männlichen Ju­gend treibt dort auch eine Mädchcngruppe Flugsport. Jedem deutschen Mädchen ist hier Gelegenheit gegeben, nach Aufnahme in das NS.-Fliegerkorps das Fliegen zu erlernen. An­meldungen nimmt der Sturm 4/101 Wildbad entgegen.

Bauern pflegt die Wiesen neuzeitlich!

Von Landesökonomierat Pfetsch» Calw.

II.

Diese Düngemittel sind gemischt im zeitigen Frühjahr auszustrcucn. Kalkstickstoff hat sich im Schwarzwald als Wiesendünger sehr gut bewährt. An Stelle rou Kalkstickstoff kann auch abwechsungs- weise ein sonstiges LOprozeutiges Stickstoffdünge­mittel, wie schwesclsaures Ammoniak, Lcunafalpeter oder Kalkammonsalpeter, verwendet werden. Im letzteren Fall wäre die Kaliphosphatdüngung am besten nocp vor oder ausgangs Winter und die leichter löslichen Stickstoffdünger zu Beginn des Wachstums zu geben.

3. Jahr: 1520 Doppelzentner je Hektar kohlen sau reu Kalk auf leichten oder die halbe Menge in Form von Bräunt- oder Löschkalk auf schwer-m, bindigku Böden und dir sonstige Düngung wie ini 2. Jahr. Der Kalk ist immer im Herbst, also in der arbeitsärmercn Zeit, auszu- streucii. Ob eine Kalkdüngung überhaupt notwen- big ist, hängt natürlich immer vom Kalkgehalt des jeweiligen Bodens ab.

4. Jahr: Das Grünland sollte wieder reich­lich mit organischem Dünger versorgt werden. An Stelle von strohigem verwendet man diesmal sehr stark verrotteten Stallmist oder noch besser den Jdealwiesendünaer Kompost. Die Aus­bringung des Kompostes vzw. verrotteten Stall­mistes hat möglichst inr zeitigen Herbst zu geschehen. Auch die Ausbringung des Kompostes im Frühjahr hat sich recht gut bewährt. Sehr gute Erfahrungen würben ebenso mit der Ausbringung des Kompostes nach dem ersten Schnitt gemacht.

In den nachfolgenden zwei Jahren erhält die Wiesenfläche nur Handelsdünger. Wir haben es also mit einer 3- bzw. 6jährigen Düngerfolge zu tun bei der die Wiesen ausreichend mit Humus, Bakterien, Kalk und ben übrigen Nährstoffen ver­sorgt werden. Entsprechend diesem Turnus ist die ganze Wiesenfläche des Betriebes einzuteilen und der jährliche Wiesendüngungsplan aufzustcllen.

Die Höhe der Düngergabe für jede einzelne Wicsenflachc hat sich genau genommen nach dem Nährstoffgehalt des Bodens zu richten. Der Kalk-, Kali- und Phosphorsäuregehalt eines Bodens kann auf Grund einer Bodenprobe durch das Land­wirtschaftlicke Untersuchungsamt der Landesbauern­schaft fcstgestellt werden. Ich habe vor Jahresfrist von den 14 Schlägen meines Versuchslandes Boden­proben zur Untersuchung auf Kalk, Kali und Phos- Phorsäurc eingesandt. An Hand der Untersuchungs- ergcbnisse ist -s ein leichtes, die richtige Dünge­mittelart und die Höhe der Düngergabe für jeden einzelnen Schlag richtig und sparsam zu bemessen.

Wegen Entnahme und Einsendung von Boden­

proben wollen sich Interessenten an die Landwirt­schaftsschule und Wirtschastsberatungsstclle Calw wenden. Weiterhin habe ich auf Grund der in den letzten drei Jahren auf Sand- und Lehmboden durchgeführten drei exakten Wiescndüngungsver- suche die Feststellung gemacht, daß wir bei der Wiesendünguna der Kalk-, Phosphorsäure- und na­mentlich der Kalidüngung unsere besondere Auf­merksamkeit schenken müssen.

Sparsamste und zweckmäßigste Verwendung der Phosphorsämre ist allerdings augenblicklich dringend geboten, während Kalk, Kali und Stickstoff in ausreichenden Mengen zur Verfügung stehen. In Betrieben, die in den letzten Jahren sehr viel Phosphorsäure verwendet haben, dürste der Boden eine gewisse Anreicherung an solchen Verbindungen aufwciscn. Diese schwerlöslichen Phosphorsänre- verbindnngen können und müssen hcrangezogen werden, um den beschränkten Vorrat an Handels­düngemitteln zu ergänzen.

Zur Löslichmachung dieser Phosphate wird man daher auf kalkreichen, alkalischen Böden die sauren Düngemittel: schwefelsaures Ammoniak und Leuua- salveter bevorzugt verwenden müssen Auf sauren Böden würde sich natürlich die Verwendung von physiologisch-sauren Düngemitteln bodenvcrsauernd und damit nackteilig für das Pflanzcuwachstum auswirken. In solchen Fällen hat man gerade die entgegengesetzte Maßnahme, die Kalkung als Mittel zur Ausschließung der Bodenphosphorsänre zum Nutzen der Pflanzen in erhöhtem Maße anzu- wcndcn.

Aber Kalk-Kaliphosphatdünguug allein bringt nicht die Höchfterträge, denn es fehlt der Eiwciß- erzeugcrStickstoff". Die Höhe der Stickstost- gabe hat sich nach der Zusammensetzung der Gras­narbe bzw. dem Stickstoffgehalt des Bodens zu richte». Bei starkem Klccbcsah ist die Stickstoffgabe zu vergrößern, bei starkem Grasbesatz muß mit Rücksicht auf die Unterdrückung des Klees und der Untergräser an Stickstoff etwas gespart werden. Durch eine richtige Düngung muß ein bestimmtes PflanzenbestandsverMtiüs, Klee zu Gräser wie ein Drittel zu zwei Drittel erreicht bzw. erhalten werden, da wir bei dieser Zusammensetzung des Hcugrafes den höchsten Eiwcißertrag in Form eines ausgezeichneten Wicsenhcues bekommen.

Schließlich wäre noch die Wiesen» ach - düng u n g mit Jauche oder 1 bis 2 Doppelzentner ,je Hektar Kalksalpeter, je nach Stickstoffbedarf, nach Aberntuna des ersten Schnittes zu erwähnen. Die Wiesennachdüngung leistet besonders wertvolle Dienste, wenn die Zahl der Schnitte erhöbt und der Futterertrag in Verbindung mit Gärfutter­bereitung gesteigert werden soll.

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Der deutselle 8ecaukklärer tteinkel llo 59 inil dem sellen,atiscllen z.uk,'il! der Nauail des blag- eeuges. 8ein Verrvendungsrrveck-. klelirrweckekluZreug. Vas klugreug Ile 59 ist savvolll als Uoin- llenllligreug wie als >utklärer verwendbar. Ls bandelt sieb um ein Küster, das »leid melle der lleutizgn Lnlvvicklung «nlspricllt, sieb aber nocli im 8pa»ienkrieg gane ausgereicllnet lle- wällrt Kat. Uesalrang: l klugreugtüllrer. l Ileobaciiter, t Punker, l K0.-8cIiiiI.--e. Keunreielien: Doppeldecker, verspannt, 2 8clln'immcr, die beiden Kotoren --»iscllen den Klügeln. ISchcrli

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Der deutsclle 8eeautklärer Dorn-er Do 18 mit dem sckematisctien -Vukriü der ljauart des l lug- reuges 8eir> Vervvendunßsrvveck: kernautklärcr Das klugboot Do >8 ist in der Lage, eins 8trecke von 4099-5009 km obns Unterbreckung rueiiekrulegen Uesatrung: I klugreugkullrer, t keobacllter, t Lunker, I Lordsellütre. llennreicllen: klugdoot mit seitlicllen 8tummeln, llocll- liegender klügel abgestrebk. Kotoren liintereinander unmittelbar auk dem klügel liegend.

Gebt dem WSW auch alte Münzen!

Anläßlich des Tages der Deutschen Pylizei weist das Kricgs-WHW. daraus hin, daß bei allen Sammlungen neben den gültigen Münzen und Geldscheinen auch alle außer Kurs gesetz­ten in- und ausländischen Münzen, Gedenkmünzen, Plaketten, Präge- marken usw. als Spende entgegevgenommen werden. Sie werden umgehend ihrer rohstofswirt- schaftlichen Verwertung zuaeführt. Es ergeht die Aufforderung an jeden Volksgenossen, seinen Schreibtisch oder Schrank daraufhin durchzusehcn und diese für ihn meist wertlosen Münzen bereit­zuhalten. Auch eiserne Kricgsmünzen, Aluminium- geld, Messing- oder Bronzemünzen der Kriegs­und Inflationszeit kommen für diese Sammlung in Frage. Ebenfalls sollen ausländische Münzen, die häufig als kleine Beträge übrig bleiben, und die wegen ihrer Geringfügigkeit nicht eingewech­selt wurden, abgegeben werden. Neben den Samm­lern nehmen auch alle Dienststellen des WHW. solche Spenden entgegen.

Feldzug in Polen

Ein gewaltiges Filmdokumcnt Dieser auf Grund authentischen Film­materials hergestellte Film schildert noch ein­mal die 18 Tage, in denen die Armee eines

größenwahnsinnigen Staates durch die Schlag­kraft der jungen deutschen Wehrmacht nieder« gerungen wurde. In zum Teil noch nicht ver­öffentlichten Aufnahmen dev deutschen Kamera­männer an der Front wird der heldenmütige Einsatz der deutschen Wehrmachtsteilc überall in Polen gezeigt. Die Volksgenossen in der Heimat erhalten eine umfassende Vorstellung von der Härte und Schlagkraft der Wehrmacht, durch die es möglich war, in knapp drei Wochen die Ordnung und den Frieden im östlichen Teil Europas wicderhcrzustellen und die Sicher- heit an der Ostgrenze des Reiches zu gewähr­leisten. Das demnächst in unserem Ealwer Lichtspielhaus laufende große Filmwerk gibt einen Querschnitt durch das Geschehen des pol­nischen Krieges in allen seinen Einzelheiten. Kein Volksgenosse sollte den Besuch versäumen!

Kein Altpapier verbrennen!

Heute, mehr denn je ist Altpapier ein wichtiger Rohstoff für unsere Wirtschaft. Hausfrauen, werft daher keine alten Zeitungen, Zeitschriften, Bücher und Akten fort, sondern gebt sie den Samm­lern der Altmaterialersassuna! Er­leichtert die Arbeit der Sammler dadurch, datz ihr das Altpapier bündelt.

Der Furie

von

Von ttaan, ll riesten

Schlich

Als Führer der Opposition hatte er die Ausgabe und die Pflicht, die Whig-Regie­rung Russell tu Gcunv und Boden zu ver­damme»: doch konnte er. der Pollind«, im Ernst Männern feindlich aegenübertreien. die »inen Nassegenofsen mit dem Einsatz der ganzen britischen Macht aeaen Antisemiten verteidiat hat­ten? Er külilte den Zwiespalt zutiefst: seine Rede wurde lahm »nd sastloS. Als er sich setzte rannle die Galerie verständnislos und überrascht. Tie Wetten für Palmerstons Sturz sanken be- trächtlich.

Redner über Redner marschierten ans Es wurde Nacht. Tie altertümliche Halte in der das Unterhaus tagte, erhellte sich rötlich. Man kam zu keinem Ende Al» niemand mehr die Kraft hatte, zu tzören. hob der Sprecher die Sitz,,na auf.

Andern Tags waren die Galerien noch voller Ladn» die Wntankälle bekamen, wenn sie m einem Laden drei Minuten warten mutzten lauschten auf» gierigste gespannt den Ausführung Sen von Fachleuten über den Wert der Ehebetten «nd SofaS des Don Paclsico. den Reden und Ein-

wändcn üver die seemännischen Matzreaeln des Admirals Parker, den Erklärungen über Te- peschenbefördernng. Es war Mitternacht als Palmerston selbst zu sprechen begann. Er endete morgens um fünf Uhr. Mit einer Rede, die noch hundert Jahre später als vorbildliche oratorische Leistung gelten sollte, hatte er das Haus tn Grund und Boden gesprochen. Er zog jene Parallele zwi­schen England »nd den übrigen Staaten der Erde, die alle Engländer zu allen Zeiten gern gehört haben: ..Wir Briten für unser Teil haben bewiesen, datz Freiheit und Ordnuna vereinbar sei: datz individuelle Freiheit sich vertrage mit dem Gehorsam gegen das Gesetz. Wir haben der Welt das Beispiel einer Nation geneben, in der jede Klasse der Gesellschaft frendia den Anteil an- nimmt. den die Vorsehung ihr zugeteilt hat wäll- rend gleichzeitia iedes Individuum jeder Klasse beständig danach strebt, sich ans der sozialen Ctn- fcnleiter hinaufzuarbeiten doch nicht durch Ungerechtigkeit und Verbrechen, nicht durch Ge­walt und Ungesetzlichkeit, sondern indem es sich gut führt und vermöge der beständigen und euer- gischen AuSlNltznng der moralischen und intellek­tuellen Gaben, die sein Schöpfer ihm verlieh. Tie Angelegenheiten eines solchen Volkes zu verwal­ten, ist in der Tat eine Aufgabe, des Edelsten würdig, der in diesem Lande lebt: und darum finde ich keinen Fehl an Männern, die jede Ge­legenheit benutzen, um sich eine so ausgezeichnete und ehrenvolle Stellung zu erringen.' Palmer- stonS für gewöhnlich ruhiges rundes Gesicht war erregt: die überhol,» Stirn leuchtete rötlich. Tie melierten Koteletten sträubten sich beinahe: der sehr kleine genützliche Mund schien jeden Buch­staben der Worte auSzukosten. die er da seinen

Gegnern zu schmecken gab. Und die dunklen..ttef- liegenden Augen funkelten z» den Bänken der Tories hinüber. Ihm hatten sie einen nicht immer lauteren Ehrgeiz vorzuwcrfen gewagt!

Dieses HanS', schloss er feine Rede. ..verkör­pert ein politisches Land, ein Land des Handels und der Verfassung: furchtlos erwarte ich das Urteil, das es über diese ganze Frage fällen wird: ob die Prinzipien, nach denen die Autzenpoliitk Ihrer Majestät Negierung handelte, und das Pflichtgefühl, das uns zwang, unserem Mitbürger da drautzen Schutz angedeihen zu lassen, rein seien und lautere Führer für die. die mit der Ver- waltung Englands beauftrapt sind: ob. wenn tn alten Zeiten der Römer keinerlei Unwürdiakeil zu erdulden brauchte, sobald er saaen korntte Eivis Nomanus snm ob so auch der Brite, wo immer er sich nufhaltcn mag, darauf vertrauen dürfe, datz Englands wachsames Auge und sein starker Arm ihn wider Verbrecher und Unaerechtiakeit schützen werde.'

Palmerston. hochaufatmend. setzte sich. Und das -Sau» brach in wilden Beisall ans. Vielleicht aalt er mehr der oratoriichen Leistung, als dem Inhalt der Rede doch datz Palmerstvn gerettet sei. war keine Frage mehr. Das weniae Pulver da? Disraeli nur belast, war schon verschossen: Glad« stone. der nichts weiter vermochte, al» noch ein­mal alle dem Parlament längst bekannten Kla­gen der Griechen znsammenznfassen. erntete Ab­lehnung: der greise Rodert Peel, der sich zu der letzten Rede seines Lebens erhob, wurde nicht gehört, al» er den über achtzig Jahre hinweg denkwürdigen Satz prägte: .Hch glaube sest. datz

Sie die Sache des Konslitulionalismus nicht da­durch fördern, datz Sie ihn anderen Völkern vor­schreiben '

Man zählte die Stimmen. 3l0 Abgeordnete stimmten für nur 264 gegen Palmerston und die Negierung. LaS britische Volk, vertreten durch die Männer seiner Wahl hatte nachträalich die Blockade Griechenlands zugunsten Ton Pacifico» sanktioniert.

Morgens zwischen sechs und sieben Uhr war Palmerston nach Hause gekommen. Er schlief noch den Echlai des Gerechten, als London seinen Siea erfuhr und zu feiern begann. Niemals zuvor wären Westminster. der Park die KlnbS in Pall Mall io erreqt gewesen und so voll Betrieb und Bewegung. Gegen das Wort vom CiviS Roma­nos. das ein Gott Palmerston einaeaeben hatte, war kein Widerspruch möglich Ter Mann von der Stratze liek es sich übersetzen und blähte sich alsbald im Gefühl, ein neuer Römer zu sein.

Am Abend gab der Resorm-Klub. damals der bedeutendste Klub Londons und Englands Pal­merston ein Bankett. Da» erleuchtete Klubhaus strahlte über der Stadt Tie weite Halle war m einen Palmenhain verwandelt. Tie Musikkapelle der Garde spielte auf Und als Palmerston ein­trat erhob sich alles und stimmte aus begeister­ten Kehlen an: ..Nute. Britannial'

Vor ven Fenstern der ariechilchen Gesandtschaft lagen mit festen Riegeln die Schlösser.

Das ist die Geschichte des Don Pacifleo an» Gibraltar und seine» Athener FischzugeS. So und nicht anders hat sie sich abgespielt.