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SCHWABISCHES TAGBLATT

Rundstreckencennen in Tettnang

2. Etappe: 18. 9: Etappenrennen

Stuttgart- Wiesba- den( in Mannheim 30 Minuten Zwangspause);

3. Etappe: 19. 9. Rundstreckenrennen in Wiesbaden; 4. Etappe: 20. 9. Etappenrennen Wiesbaden- Gießen; 30 Minuten nach Ankunft in Gießen; 5. Etappe: 20. 9. Rundstreckenrennen in Gießen; 6. Etappe: 21. 9. Etappenrennen Gießen- Köln( in Koblenz 30 Minuten Zwangspause);

Das am Sonntag von der SG Wangen, Ab- teilung Radsport in der alten Montfortstadt Tettnang nach Kriteriumsart veranstaltete Rundstreckenrennen wurde zu einem vollen Erfolg. Ueber 5000 Zuschauer säumten die Rennbahn. Das am Vortage noch regnerische Wetter hatte sich wider Erwarten aufgehellt, sodaß das Rennen unter den denkbar gün- stigsten Verhältnissen starten konnte. Es nahmen 20 Fahrer aus Karlsruhe, Augsburg, München, Wangen und Weingarten daran teil, darunter Baumann, Wangen, Meister Südwürttemberg, Steger, Augsburg, ehemali- ger deutscher Meister, Brendle, Karlsruhe, 11. Etappe: 26. 9. Rundstreckenrennen im Hambur-

von

zweiter badischer Meister und der bekannte Treischl, München.

Unter den Ehrengästen bemerkte man Ka- pitän Daniel, den Sportoffizier von Ravens- burg, der seine Kraft schon immer für die Wiederbelebung des südwürttembergischen Sportes einsetzte, und auch für das Gelingen des Radrennens in Tettnang seine vollste Unterstützung gewährt hatte.

Der Start des Rennens erfolgte um 14 Uhr. Die Wertung wurde nach jeder 5. Runde vor- genommen und erfolgte nach Punkten, wo- bei die letzte Wertung doppelte Punktzahl erbrachte. Gefahren wurden 50 Runden zu je 800 m gleich 40 km. Das Rennen selbst verlief ohne Zwischenfall. Der Wettkampf zeigte herrliche Leistungen, dennoch gelang keinem der Matadoren eine Ueberrundung, die über die Punktbewertung erhoben hätte. Eine Spitzengruppe von 12 bis 15 Fahrern ging jedesmal im Abstand von jeweils weni- gen Radlängen durch das Rundenziel. Die Durchschnittsgeschwindigkeit betrug 36,4 km/ Std., während die schnellste Runde mit 44,3 km/ Std. gefahren wurde. Zahlreich gestiftete Prämien in Geld und Sachwerten spornten zu Höchstleistungen an. Das Verhalten der Zuschauer war vorbildlich diszipliniert.

Ergebnis: 1. Sieger: Treischl, München, 45 Punkte; 2. Baumann H., Wangen, 41 Punkte; 3. Brendle, Karlsruhe( Tettnang), 29 Punkte; 4. Göbel, München, 11 Punkte; 5. Brugger, Wangen, 7 Punkte.

Weitere Punktwerte erzielten Friedl, Augs- burg; Steidle, Wangen; Raupp, Karlsruhe; Steger, Augsburg; Koch, Wangen.

Der Ansager des Rennens gab zum Abschluß dem Wunsche Ausdruck, daß in absehbarer Zeit sich die Möglichkeit bieten möchte, auch in Deutschland wieder Radrennen mit inter- nationaler Besetzung durchführen zu können. Derartige Wettkämpfe werden dann auch in Tettnang ausgetragen, da gerade die Montfort- stadt über eine außerordentlich günstige Renn- bahn verfügt.

Kleine Deutschland- Rundfahrt ( ISK) Als erste Nachfolgerin der vier ,, Deutsch- land- Rundfahrten" von 1931 bis 1939 startet nun die IRA( Interessengemeinschaft zur Förderung des Rad- sports) in der Zeit vom 17. bis 26. September eine 1800- km- Dreizonenfahrt der Berufsfahrer. 50 der bis- her besten Berufsfahrer werden von Hermann Schwartz auserlesen, um in elf Etappen das weiße Trikot mit ,, Grünem Band" zu umwerben.

Von 1800 km dann wieder auf 4300 km Gerade der Erfolg der vier Deutschland- Rund- fahrten ermunterte auch nach diesem Kriege wieder die deutsche Fahrradindustrie, eine Zerreiß- und Verschleißprobe als ,, Kleine Deutschland- Rundfahrt" in Szene zu setzen. Der Streckenplan, der nach noch- maliger Umarbeitung als Schlußetappe die schwere Fahrt von Bielefeld bis nach Hamburg vorsieht, bringt Rundstrecken- und Etappenrennen in bunter Reihenfolge nach folgendem neuen Plan:

7. Etappe: 22. 9. Rundstreckenrennen in Köln; 8. Etappe: 23. 9. Etappenrennen Köln- Bielefeld; 9. Etappe: 24. 9. Rundstreckenrennen in Bielefeld; 10. Etappe: 25. 9. Etappenrennen Bielefeld- Hamburg ( in Hannover 30 Minuten Zwangs- pause);

"

ger Stadtpark.

Die Ergebnisse der Rundstrecken- und Etappenren- nen zusammengerechnet, ergibt dann den Sieger des Rennens ,, Um das grüne Band der IRA". Es soll jene Stimmung wieder bringen, wie sie 1931 bei der ersten Deutschland- Rundfahrt über 4300 km durch den Sieger Erich Metze, Dortmund, 1937 durch den Sieger Otto Weckerling, Magdeburg, 1938 durch Erich Schild, Chemnitz, und 1939 durch Georg Umben- hauer, Nürnberg, und seine großen Kameraden un- ter den deutschen Berufsfahrern hervorgezaubert wurde. Langsam will dann Hermann Schwartz spä- ter wieder auf die 4300- km- Strecke kommen, um deutsche Fahrer für die ,, Tour de France" und an- dere internationale Aufgaben zu schulen. Die Fahr- radfahrbriken Bismarck, Bauer, Dürrkop, Expreß, Goldrad, Patria- WKC und Rabeneick und die Zube- hörfirmen Continental und Fichtel& Sachs werden jedenfalls ein Rennen ausstatten, das alle anderen Radsportnationen wieder auf uns aufmerksam ma- chen wird. Bautz oder Schwarzer! Zwischen beiden wird die Entscheidung liegen!

Vectragsspieler oder Vollpeofi?

Ein ISK- Interview mit Arthur Weber, Solingen, über akute Probleme

Wie in England, so werden wir vom Deutschen. Fußballausschuß( DFA) in Deutschland den Vollprof einführen", so versichert der Vorsitzende des Spiel- ausschusses des DFA, Arthur Weber, Solingen, un- serem E. L.- Reporter auf einer Urlaubsreise zwi- schen Karlsruhe und Kaiserslautern. ,, Leider ist es

spieltechnisch für diese Saison nicht mehr möglich, aber der Vorsitzende des Proflausschusses im DFA, Kurt Müller, Stuttgart, hat den offiziellen Auftrag, die das Vollprofidekret für 1949/50 vollgültig auf die sobald irgend möglich, eine Tagung einzuberufen, Beine stellt!"

Frage: Warum verhalten sich West-, Nord- und Südwestdeutschlnad gegenüber dem süddeutschen Vertragsspieler so schroff ablehnend? Antwort: ,, In diesem süddeutschen Vertrags- spieler erblicken wir keine Sauberkeit, sondern nur eine Legalisierung bestehender Zustände. schon, denn schon. Die Vereine der Länder Schles- wig- Holstein, Niedersachsen, Nordrhein- Westfalen, Rheinland- Pfalz,

Wenn

und

Württemberg- Hohenzollern Südbaden haben keine Finanzamtssorgen wie die Vereine der Süddeutschen Oberliga.

Frage: Warum wollen Sie nur den Vollprofi, Herr Weber?

Antwort: ,, Auch Vereine mit Vollprofi- Mann- DFA bestimmen wird, daß sämtliche Einnahmen nur schaften behalten ihre Gemeinnützigkeit', da der wieder dem Amateursport zufließen!"

Frage: Wie denkt sich der DFA die Einführung des Vollprofis?

Antwort: Wie in England wird jede Groß- stadt Vollprofi- Mannschaften haben, die in einer Runde um die Deutsche Fußballmeisterschaft antre- ten. Besteht in einer Stadt der Wunsch, sich mit einer Vollprofielf zu beteiligen, die aber nicht von einem Verein finanziert werden kann, dann bilden zwei, drei oder vier Amateurvereine eine ,, Gesell- schaft" mit ehrenamtlichem Präsidium. Nur drei Mann werden neben den Profis hauptamtlich besol- det: der Geschäftsführer, der Trainer und der Mas- seur. Alle anderen Funktionen werden ehrenamtlich durchgeführt. Der Ueberschuß aus der Profielf geht dann am Schluß der Saison zu gleichen Teilen an die zwei bis vier aktienberechtigten' Amateurver- eine, die ihren sonstigen Fußballgroßbetrieb( manch- mal mit bis zu 20 Amateurmannschaften) dadurch finanzieren. Die deutsche Jugend spielt Fußball um des Spieles willen. Wenn wir, bezahlte Spieler ein- führen, dann also nur den Vollprofi, der durch seine Arbeit dem Amateursport jene Zuschüsse einbringt, ohne die eben ein Verein nicht auskommt!" Frage: Was hätte nach Ihrer Meinung der- den gegenüber dem Wirken der sogenannten ,, Profi- manager" tun sollen?

lassen. Diese Leute haben derartig geblufft und Antwort: ,, Es ruhig einmal darauf ankommen nichts erreicht, daß man in Ruhe zuwarten kann. Wie sich ein Fußballvolk von über einer halben Million von sechs bis acht, Profimanagern' einschüch- tern lassen kann, ist uns unverständlich. Unsere Vereine präsentieren den Fußballsport und lenken auch die Profifrage, aber für Halbheiten ist der DFA niemals!"

Frage: Was sagt der DFA dazu, daß jetzt die 1. Etappe: 17. 9. 70- km- Rundstreckenrennen in Stutt Profimanager der Süddeutschen Oberliga das Recht absprechen, eine ,, Vertragsspielerrunde" zu starten?

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Fußball überall

Kreisklasse Freudenstadt Abteilung A: Klosterreichenbach Herzogsweiler 4: 2. Die Gastgeber traten mit Ersatz an und enttäuschten ihre Anhänger sehr. Sie gaben das Spiel aber trotzdem nicht aus der Hand und konnten auf 3: 0 in Führung gehen. Herzogsweiler kam bedenklich auf 3: 2 heran, doch die Chance eines Elfmeters, ließen sich die Gastgeber nicht entgehen und konnten so mit 4: 2 den Sieg sicher stellen.

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Klosterreichenbach II- Herzogsweiler II 1: 2. Wittlensweiler Glatten I 1: 4. Die einheimische Mannschatf zeigte ein zusammenhangloses Spiel. Sie schuf wohl genügend Torchancen, doch der Sturm war nicht in der Lage, diese auszunützen. Glatten gefiel durch ein schnelles und schönes Spiel und gewann durchaus verdient. Schiedsrichter Maier, Schopfloch, war ein sehr guter Leiter.

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Wittlensweiler II- Glatten II 4: 1. Loßburg- Dietersweiler 2: 2. Dietersweiler legte vom. Anpfiff weg einen starken Druck auf das Tor der Gastgeber und erreicht auch bald die 1: 0- Führung, doch Loßburg hatte bald danach den Gegner eingeholt, ge- staltete das Spiel offen und konnte zunächst durch einen Elfmeter ausgleichen und auch die 2: 1- Führung errei- chen. Beide Mannschaften hatten danach gleich viel vom Spiel. Der erzielte 2: 2- Ausgleich entsprach durchaus den gezeigten Leistungen. Loßburg II Dietersweiler II 2: 1. Abteiung B: Göttelfingen Wittendorf 0: 1. jederzeit fair durchgeführtes Spiel, das Wittendorf als ehemaliger A- Klassenverein körperlich und technisch gegen die jugendliche Mannschaft des Gastgebers über- ragend gestalten konnte. Trotzdem war das Spiel bis zur Pause noch ziemlich offen und der Kampfgeist der Göttelfinger verlangte den Gästen alles ab, so daß es nur noch zu einem Tor reichte. Der Torwart des Gast- gebers war der beste Spieler auf dem Feld. Schieds- richter Hornberger aus Wittlensweiler war dem Spiel ein gerechter einwandfreier Leiter. Schopfloch Lombach 1: 3.

Sportplatzweihe in Hallwangen

Ein

Von herrlichem Sommerwetter begünstigt, nahm die Sportpaltzeinweihung in Hallwangen einen glanzvollen Verlauf. Etwa 800 Zuschauer umsäumten den Spielplatz, um den die Hallwangener wirklich zu beneiden sind. Die vier Einweihungsspiele brachten folgende Ergebnisse: Fußball: Dornstetten Altensteig 1: 0; Hallwangen gegen Pfalzgrafenweiler 2: 2; Dornstellen AH- wangen AH 11: 4.

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Sportfest in Wittershausen

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Hall-

Das Sommersportfest in Wittershausen war von ech- tem Sportgeist getragen. Der strahlende Sonnenschein trug nicht zuletzt zu dem Gelingen bei. Um 10 Uhr be- gann das Platzturnier im Punktesystem, das bis Sonn- tagabend um 9 Uhr fortdauerte. Der Festzug um 12.30 Uhr bot eine schöne Abwechslung. Sieger war Bochingen, das den begehrten Pokal mit nach Hause nehmen durfte. Die einzelnen Mannschaften spielten wie folgt: Vöhrin- Holzhausen 3: 0; Sigmarswangen Weiden 2: 0; Bochingen Marschalkenzimmern 0: 0; Eutingen Holz- hausen 1: 0; Vöhringen Sigmarswangen 1: 0; Weiden gegen Bochingen 0: 1; Marschalkenzimmern Eutingen 1: 0; Holzhausen Sigmarswangen 0: 1; Vöhringen gegen Bochingen 0: 1; Weiden Eutingen 0: 0; Marschalken- Holzhausen 0: 0; Sigmarswangen Bochin- gen 0: 0; Vöhringen Eutingen 0: 0; Weiden schalkenzimmern 0: 0; Holzhausen Mar- Bochingen 0: 0; Sig- marswangen- Eutingen 0: 1; Vöhringen Weiden 1: 0;

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Marschalkenzimmern Sigmarswangen 3: 0; Holzhausen gegen Weiden 0: 0; Eutingen- Bochingen 0: 1; Vöhringen gegen Marschalkenzimmern 0: 0; Wittershausen Aistaig 1: 5.

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Mühlen Bierlingen 3: 4. Das Ergebnis entspricht im wesentlichen dem Spielverlauf. Mühlen hatte einiges Pech und mußte sich mit dieser knappen Niederlage zu- frieden geben. Mühringen I Herrenalb I 3: 2. Der Sportverein Mühringen empfing am Sonntag drei Fußballmannchaf- ten aus Herrenalb. Sämtliche Mannschaften der Gäste mußten eine Niederlage hinnehmen, das eindeutig vom fußballtechnischen Können der Mühringer zeugt.

Mühringen II Herrenalb II 3: 1; Mühringen AH ge- gen Herrenalb AH 5: 2.

Wachendorf Felddorf 1: 3. Da Bieringen nicht an- trat, spielte Felddorf in Wachendorf und konnte das schön verlaufene Spiel für sich entscheiden.

Werbesportfest des SV Simmersfeld

Am kommenden Sonntag, dem 12. September 1948 ver- anstaltet der neugegründete Sportverein von Simmersfeld als Werbeaktion für alle Gemeinden des Hinteren Wal- des ein kleines Sportfest auf dem Sportplatz am Wald. kämpfe der aktiven sowie der jugendlichen Sportler in Vormittags ab 8.30 Uhr finden leichtathletische Wett- 100- m- Lauf, Weitsprung, Hochsprung, Kugelstoßen, Schleu- derballweitwerfen, Drei- bzw. Fünfkampf und 2000- m- Querfeldeinlauf statt. Am Nachmittag wird in einem Handballblitzturnier im Ko- System unter sechs Vereinen der Beste ermittelt. Dabei sind die Mannschaften von Altensteig, Ebhausen, Pfalzgrafenweiler, Wildbad und Calmbach als Gäste vertreten. Alle werden sich sehr an- strengen, den Preis zu erringen. Pferd- und Barrentur- nen sollen den Gedanken an das Geräteturnen wieder wecken, und zur Freude für jung und alt werden mit der Schuljugend von Simmersfeld allerlei lustige Spiele getrieben. Im Sackhüpfen, Eierlaufen, Tauziehen usw. werden die Kleinen um den ersten Platz kämpfen. Ein Kletterbaum sollte jedem Jungen Anreiz geben, Kraft und Geschicklichkeit zu zeigen. Die Mädchen machen Me- dizinballspiele und werden im Eifer den Jungen nicht nachstehen. Der Nachmittag wird mit einer Schlußan- sprache und mit der Siegerehrung abgeschlossen. Am gemütlichen Beisammensein im Vereinslokal bei Musik Abend werden sich die Sportler und Sportfreunde im und guter Unterhaltung zusammenfinden.

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Endspiel um den württembergischen Verbandspokal VfB Stuttgart VfR Aalen 11: 1. Deutlicher als er- wartet, setzte sich der Oberliga vertreter über den Lan- desligaverein hinweg, und kann dieses Treffen als glück. licher Auftakt für die am kommenden Sonntag begin- nende Oberligaspiele verzeichnen. Mittelstürmer Klein traf allein sechsmal ins Schwarze Jäckel zweimal, Ba- rufka, Böpple und Wohmann je einmal erfolgreich, wäh- rend Aalen beim Stand von 5: 0 durch Schneider das Ehrentor erzielte.

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Freundschaftsspiele Mainz 05- Stuttgarter Kickers 1: 6; Walddorf Mann- Spvgg Neuendorf 1: 3; VfB Mühlburg Neuendorf 0: 0; Duisburg Spvgg Schwaben Augsburg 1: 3; Rheinland/ Pfalz Niederrhein 3: 1; Wormatia Worm gegen Eintracht Frankfurt 3: 0; 1. FC Nürnberg gegen Südzonenauswahl 7: 2. Norddeutsche Oberliga: VfL Osnabrück TV Eims- büttel 6: 1; SV Bremerhaven FC St. Pauli 3: 0; Wer- der Bremen VfB Lübeck 6: 1; Concordia Hamburg gegen Bremer SV 1: 3; Arminia Hannover Göttingen 0: 4. Englische Fußballergebnisse: Aston Villa- Derby

Antwort: ,, Das ist der beste Witz, den sich diese Herren erlauben. Sie haben nichts zu ver- bieten. Unsere Organisation vertritt unsere Belange."

Die Endkämpfe der DVM

kämpfe um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft der Für die am 11. und 12. September stattfindenden End- Leichtathleten, zu denen jeweils die vier besten Vereine zugelassen werden, steht nunmehr die Besetzung end- gültig fest. Bei den Männern werden dies in München RW Oberhausen, St. Georg Hamburg, der Titelverteidiger 1860 München und der VfL München sein, während die Frankfurter Eintracht trotz ihrer gesteigerten Leistung zusehen muß, nachdem St. Georg 21 151 Punkte erreichte. Bei den Frauen, die zu gleicher Zeit in Hamburg an- treten, hat der SSV Wuppertal gegen die Hamburgerinnen vom HSV und von St. Georg einen sehr schweren Stand. Der Stand der DMM: Männer: 1, Rot- Weiß Oberhausen 21 241 Punkte, 2. St. Georg Hamburg 21 151 Punkte, 3. Punkte, 5. Eintracht Frankfurt 20 898 Punkte, Frauen: Punkte, 5. Eintracht Frankfurt 20 898 Punkte. Frauen: TSV 1860 München 21 026 Punkte, 4. VfL München 21 020 1. SSV Wuppertal 11 534 Punkte, 2. Hamburger SV 11 164 Punkte, 3. St. Georg Hamburg 11 110 Punkte, 4. MTV München 11 069 Punkte, 5. KSV Hessen Kassel 11 031 Punkte.

Weltklasse im Diskuswurf

Im Diskuswerfen sind in den letzten drei Jahren die Leistungen gewaltig in die Höhe getrieben wor- den. Das amerikanisch- italienische Quartett Fitch- Gordien und Consolini- Tosi dominiert in der Welt- bestenliste. Unter den zehn weltbesten Diskuswer- fern, die alle die Scheibe mehr als 53 m schleuder- ten, steht nach wie vor an achter Stelle der deut- sche Rekordmann Schröder, der Ex- Magdeburger, der heute noch in Goslar aktiv ist. Die zehn welt- besten Werfer sind: 1. Fitch, USA, 1946 54,96 m; 2. Tosi, Italien, 1948 54,80 m; 3. Gordien, USA, 1947 54,64 m; 4. Consolini, Italien, 1946 54,23 m; 5. Dunn, USA, 1935 53,79 m; 6. Harris, USA, 1937 53,54 m; 7. Cannon, USA, 1943 53,29 m; 8. Schröder, Deutschland, 1935 53,10 m; 9. Carpenter, USA, 1936 53,08 m; 10. Andersson, Schweden, 1935 53,02 m.

Tom Richards, der britische Olympiazweite im Marathonlauf in London, gewann drei Wochen nach diesem anstrengenden Rennen jetzt ein 16- Meilen- Laufen( 25,7 km) in 1:33:30 Std.

In Berlin lief der deutsche 400- m- Meister Audorf nach seiner Rückkehr aus dem Westen die 400 m in 50,2 Sek. vor dem deutschen Meister von 1946 Edel, Potsdam, der 50,6 Sek, benötigte.

Einen Brust- an- Brust- Kampf lieferten sich über 3000 m Altmeister Syring, Wittenberge, und Rehn, Charlotten- burg, auf den letzten 300 m. Syring siegte mit Brust- breite in 9.09,0 Min.

Der Europameister im Kugelstoflen Lipp, UdSSR. er- zielte im Diskus 52,18 m.

Im 25- km- Gehen siegte Legge in Herne in 1.30,47 Std. Kenley, Jamaika, verbesserte den Weltrekord des Ame- rikaners Paddock über 300 m aus dem Jahre 1932 von 33,2 Sek. auf 32,4 Sek.

Bei einer internationalen Leichtathletikveranstaltung ge- Olympiasieger Eriksson, Schweden, in 3.50,8 Min. Der wann der Franzose Hansenne den 1500- m- Lauf vor dem abermals 46,1 Sek. und verwies seinen Landsmann und Weltrekordinhaber über 400 m, McKenley, Amerika, lief Olympiasieger Wint, der 46.6 Sek. benötigte, auf den zweiten Platz. Den 100- m- Lauf gewann La Beach, Pa- dischen Rekord stellte Lundberg im Stabhochsprung mit nama, in 10,4 Sek. vor Ewell, USA, Einen neuen schwe- der beachtlichen Leistung von 4,30 m auf.

County 1: 1; Chelsea

Bolton Wanderer 2: 0; Everton gegen Birmingham 0: 5; Manchester Huddersfield 4: 1; Preston Middlesborough 2: 2; Wolverhampton Sunderland Blackpool 2: 2; Wolverhampton pool 0: 0.

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Vor dem Schußkreis

Liver- Liver-

Sulz II- Horb I 18: 7.- Die neu aufgestellte Horber Handballmannschaft hinterließ bei ihrem ersten Auf- treten einen sehr guten Eindruck. Einige gute Einzel- könner und starker Eifer geben berechtigte Hoffnungen für die Zukunft.

Von den Horber Handballspielerinnen sind sieben Spie- lerinnen ohne jeden Grund nicht mit nach Sulz gefahren. Das Spiel mußte leider ausfallen, was bei den Zu- schauern einen schlechten Eindruck hinterließ.

Württembergische Landesklasse: Zuffenhausen gegen Frischauf Göppingen 5:22; Turnerschaft Göppingen ge- gen Stuttgarter Kicker 5: 2; TV Altenstadt. Süßen 11:10; SV Holzheim Asperg 8: 7. Badische Landesklasse: Gretsch Bretten 16: 4; St. Leon Mannheim- Waldhof 1: 5; Beiertheim Roth 3:11. Vierländerkampf für Leichtathletik

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1. Bayern 189,5; 2. Württemberg 169; 3. Hessen 165 und 4. Baden 95,5 Punkte.

Sprinterstrecken: 100- und 200- m- Sieger jeweils der Württemberger Zanet in der ausgezeichneten Zeit von 10,5 und 21,6 Sek.

Kurt Unger, Horb, springt 14,05 m

letikvierkampf Bayern, Baden, Hessen und Württemberg Kurt Unger. Horb, startete gestern beim Leichtath- für Württemberg und konnte dort einen weiteren Erfolg buchen. Es gelang ihm dieses Jahr zum ersten Male die 14 m zu überspringen. Er konnte für Württemberg mit ringen. Der deutsche Meister Vogt aus Fulda, der für 14,05 m den zweiten Platz und zwei wertvolle Punkte er- Hessen startete, sprang nur 12 cm weiter und es wäre zu wünschen, daß Unger sich dieses Jahr noch einmal mit ihm messen könnte.

Hockey

Württembergische Oberliga: Männer: Heilbronn gegen Ulm 3: 3; Ludwigsburg Stuttgarter Kicker 3: 0. Württembergische Landesliga: Ulm 46- Gmünd 6: 2; TSV Stuttgart Heidenheim 1: 1; Frauen: Ulm 46 ge- gen Stuttgart 1: 3; Ludwigsburg Stuttgarter Kickers

1: 1.

Tischtennis

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Freundschaftsspiele Freudenstadt Schramberg 8: 1. Das Ergebnis ent- spricht einer eindeutigen Stärke und spiegelt die Kampf- stärke beider Mannschaften deutlich wider, wenn auch Freudenstadt zu den ersten drei Einzelspielen selbst nach je fünf Sätzen zu den Punkten kam. Die Gast- geber hatten ihre beiden besten Spieler an drei und vier Stellen eingesetzt, jedoch gelang ihnen kein Punkt- gewinn, in dem augetragenen Doppel. Die beiden Spit. zenspieler der Gäste zeigten eine ausgesprochene schwache Leistung und waren zweifellos nicht in der richtigen Rangfolge eingesetzt, Freudenstadt spielte wie in alten Tagen, doch sollten die Kämpfe in der Landes- liga nicht allzuleicht genommen werden.

bronn eine weitere Verbesserung und unterlag gegen Im Vorkampf zeigte die erste Mannschaft aus Baiers- die zweite Mannschaft aus Freudenstadt nur äußerst knapp mit 5: 4.

Wie die Tennisabteilung des SV. Rottweil mitteilt, st es infolge Aufstellungsschwierigkeiten nicht möglich, an der kommenden Verbandsrunde in der Landesliga teil- zunehmen. Die Meldung mußte daher zurückgezogen werden.

Landes-

6. September 1948

Tennismeisterschaften

Die Tennismeisterschaften des Landes Württem berg- Hohenzollern, die über das Wochenende auf den Reutlinger Plätzen ausgetragen wurden, nah- men trotz des nicht immer günstigen Wetters einen glänzenden Verlauf. Mit fast 100 Konkurrenzen ge- hört das Turnier zu den größten Süddeutschlands. Im Herrendoppel war Dr. Claẞ, Dr. Kaumann, Gerold und Schuhmacher unter den letzten Vier. Dr. Claẞ spielte seinen Klubkameraden Dr. Kau- mann überlegen aus, und Schuhmacher fand gegen Gerold nicht seine gewohnte Form, so daß Gerold ohne große Mühe die Schlußrunde erreichte. Im Endspiel um die Meisterschaft zeigten der ehemalige fünffache württembergische Meister und viermalige süddeutsche Meister, Dr. Claẞ und der frühere Meister von Thüringen, Gerold herrliches Tennis. Gerold brillierte mit genau gesetzten Pas sierschlägen und Dr. Claß mit schönen Flugbällen. Dem variierenden und zermürbenden Spiel von Dr. Claß war Gerold auf die Dauer nicht gewach sen. Nach einem harten Dreisatzkampf wurde Dr. Claß mit 5: 7, 6: 3 und 6: 3 Landesmeister von Würt- temberg- Hohenzollern.

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Im Dameneinzel erreichten Frau Fleischer, Frl Birk, Frau Gartner und Frl. Knapp die Vorschluß- runde. Frl. Birk besiegte als größte Ueberraschung die Favoritin, Frau Fleischer, und Frl. Knapp kam durch einen Sieg über Frau Gartner in die Schluß- runde. Nach drei Sätzen gewann Frl. Birk in einem nervenzerreißenden Kampf gegen die Reutlinger Spitzenspielerin Frl. Knapp mit 1: 6, 8: 6, 8: 7 die Meisterschaft von Württemberg- Hohenzollern. Im Kampf des Herrendoppels kam das Favoriten- paar Dr. Claẞ Dr. Kaumann über Erhard Dr. Gröschel in die Schlußrunde. In der unteren Hälfte konnten Gerold Jung, das Reutlinger Spitzen- doppel, Schumacher Schmitt nach einem schönen Kampf erst im 3. Satz niederringen. Der Meistertitel wurde infolge Regens zwischen Claẞ Kaumann und Gerold Jung ausgelost, Es fiel an Gerold Jung. Dasselbe Schicksal ereilte die Schlußrunde der Gegner im gemischten Dop- pel. Durch das Los wurden Frau Fleischer mann Landesmeister vor Schuhmacher macher( Mutter und Sohn). Die Spieler und Spio- lerinnen, die bereits in den letzten beiden Run- den ausgeschaltet wurden, spielten unter sich eine Trostrunde aus. Vohrer konnte dabei bei den Her- ren und Frl. Gierlich bei den Damen gewinnen. Endergebnisse: Herreneinzel: 1. Dr. Claẞ, Tuttlingen. 2. Gerold, Saulgau. 3. Dr. Kaumann, Tuttlingen. 4. Schuhmacher, Reutlingen. Damen- lingen, 3. Frau Fleischer, Reutlingen, und Frl. Gart- einzel: 1. Frl. Birk, Laupheim. 2. Frl, Knapp, Reut- ner, Reutlingen. Herrendoppel: 1. Gerold Jung, Saulgau. Dr. Kaumann, Tuttlingen. 3. Schuh- Schmitt, Reutlingen, und Erhart Dr.

2. Dr. Claẞ macher

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Gröschel, Biberach.

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Кац- Schuh-

Gemischtes Doppel: 1. Frau Fleischer Dr. Kaumann. 2. Schuhmacher Schuhmacher ( Mutter und Sohn).

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TSG Balingen führt in den Mannschaftsmeister- schaften Gelegentlich eines am Samstag durchgeführten Abendsportfestes gelang es den Balinger Leicht- athleten in den Mannschaftsmeisterschaften Württemberg- Hohenzollern die bisher mit Punkten führenden Ravensburger auf den zweiten Paltz vor Tailfingen zu verweisen. Balingen ist damit Sieger in den Mannschaftsmeisterschaften mit 6698,2 Punkten. Sepp Hipp, Balingen, erzielte hierbei im Diskuswerfen mit 40,30 m eine neue Vereinsbestleitung. Außerdem führt er im Weit- sprung mit 6,70 m und im Kugelstoßen mit 12,70 m. Schmid, Balingen, warf den Speer 48,80 m. Die Ergebnisse in den Läufen waren, wenn man die schlechten Platzverhältnisse in Betracht zieht, auch ganz gut. Müller, Balingen, kam über die 400 m in 55,1 Sekunden und über 15 000 m in 4,30 Minuten. Den 3000- m- Lauf gewann Fredi Schuler.

Fußball

Der nächste Spielsonntag

Süddeutsche Oberliga: Kickers Offenbach 1860 München; FSV Frankfurt Stuttgarter Kickers; VfB Mühlburg Eintracht Frankfurt; Ulm 46 gegen FC Rödelheim; Bayern München FC Schweinfurt; VfB Stuttgart Schwaben Augsburg; VfR Mann- heim 1. FC Nürnberg; BC Augsburg- SV Mann- heim- Waldhof.

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Landesliga Gruppe Süd: SV Ravensburg SV Langenargen; TSG Riedlingen SG Wangen; sy

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SV Baien-

VfL Rotten-

Lindenberg SV Buchau; SV Ehingen furt; SV Laupheim SV Saulgau. Bezirksklasse Alb: Spfr Dettingen burg; SV Laichingen Spvgg Urach; SV Pfrondorf gegen SV Pliezhausen; SV Gönningen SV Betzin- gen; SV Wannweil SV Eningkn; SV Nehren gegen Spfr Dußlingen. Grosselfingen;

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SV Ohmenhausen; SV Mittelstadt Bezirksklasse Zollern: Binsdorf Pfeffingen Bodelshausen; Truchtelfingen mettingen.

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Onst

Bezirksklasse Oberschwaben- Bodensee: Kißlegg ge- beuren; Tettnang- Weißenau; Lindau- Kreẞßbronn, gen Isny; Oberzell Aulendorf; Weiler Mecken- Handball

Zonenklasse Staffel Württemberg: Spvgg Urach gegen SSV Reutlingen; Rietheim SG Tettnang SG Friedrichshafen- SV Ravensburg; VfL Schwen- ningen

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Weilstetten.

Kurz berichtet

Der Zentralvorstand des schweizerischen Landesverban- des für Leibesübungen ruft zu einer Spende von Sport- geräten und Sportausrüstungen für die Bergleute des Ruhrgebietes auf.

Der ehemalige Halbrechte des VfB, Binkert, spielt im FC Saarbrücken am Sonntag gegen den CA Paris. Die Berliner Schwimmeisterschaften werden wegen des zu schwachen Meldeergebnisses nicht durchgeführt. Unter dem Motto ,, Sport wirbt für den Weltfrieden' veranstaltet der Landesverband Bayern der Europa- Union am Sonntag in München eine Friedenskundgebung des Sports.

Der französischen Olympiasiegerin Micheline Oster- mayer wurde vor ihrer Abreise aus Paris in ihre Heimat Tunis die Handtasche mit ihren drei Olympiamedaillen gestohlen.

Bei einem Sportfest in Halle( Saale) wurden die Sprin- ter zum ersten Male elektrisch gestartet. Es dürfte dies wohl der erste Versuch nicht nur in der Ostzone, sondern in ganz Deutschland überhaupt gewesen sein. Die neu- artige elektrische Startkonstruktion ist eine Erfindung des Leipziger Technikers Graf und bewährte sich vorzüglich. Bei den Meisterschaftsturnieren des südbadischen Schach- kongresses wurde am 1. Turniertag Altmeister Bogol- jubow, Triberg, von dem Freiburger Stadtmeister Geis geschlagen. Sowjetischen Bergsteigern gelang die Erstbesteigung des 5200 m hohen Bykhraougipfels im Kaukasus.

Der Vorsitzende des deutschen Leichtathletikausschus ses, von Adelsson, gibt bekannt, daß er die Einladung für 10-12 Leichtathleten nach Schweden mündlich und schriftlich von einem schwedischen Funktionär erhalten habe. Der Vorsitzende des Exekutivausschusses des Inter- nationalen Leichtathlekverbandes, bei dem die Genehmi gung beantragt wurde, soll geäußert haben, daß mit ei- nem positiven Bescheid gerechnet werden könne.

Prof. Dr. Altrock hat die Leitung des Institutes für Deutschland, Oesterreich und Japan wurden aus deth Internationalen Basketverband ausgeschlossen. Iwan Pe- tuka, der Direktor des Stalin- Institutes, wurde in den Zentralausschuß gewählt und Russisch als eine der Ver- handlungssprachen anerkannt.

Am dritten Tag des Frankfurter Reit- und Fahrtur- niers, das im Rahmen der Landwirtschaftlichen Ausstel- lung durchgeführt wird, gewann das Jagdspringen der Klasse M um den Großen Preis von St. Georg" der auf Hansi reitende Robert Schriever vor W. Günther auf Melodie.