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SCHWABISCHES TAGBLATT

DONNERSTAG, 2. SEPTEMBER 1948 VERLAG UND SCHRIFTLEITUNG: TUBINGEN, UHLANDSTRASSE 2

Erster Erfolg der Moskauer Beratungen

Viererbesprechungen der Militärgouverneure Auseinandersetzungen gehen weiter

BERLIN. In der mehr als zweistündigen Unterredung, die am Montag zwischen den Vertretern der drei Westmächte einerseits und Molotow und Wyschinski andererseits in Moskau stattfand, soll das Prinzip einer Einheitswährung für Berlin unter der Bedin- gung angenommen worden sein, daß die Ver- einigten Staaten, Großbritannien und Frank- reich eine mit der UdSSR gleichberechtigte Kontrolle über diese Währung ausüben. Es wurden Instruktionen ausgearbeitet, die auf dem Weg über die einzelnen Regierungen den

Militärgouverneuren der vier Mächte in Deutschland zugingen und die die Richtlinien für die Vertragsverhandlungen über die Ein führung der Ostmark in allen Sektoren der ehemaligen Reichshauptstadt festlegen. Mit Hilfe von Sachverständigen sollen die Militär- befehlshaber das Währungsproblem praktisch lösen. Damit hat sich im Augenblick der Schwerpunkt der Verhandlungen zwischen den Westmächten und der Sowjetunion von Mos- kau nach Berlin verlagert.

Am Dienstag um 17 Uhr traten die vier Mi- litärgouverneure der Besatzungsmächte in Deutschland auf Weisung ihrer Regierungen zu einer Aussprache zusammen. Die Verhand- lungen fanden im Kontrollratsgebäude statt, in dem seit dem 20. März, als sich Marschall Sokolowski mit einer dramatischen Geste zu- rückgezogen hatte, keine Sitzungen mehr ab- gehalten worden waren. Außer Sokolowski, Clay, Robertson und Koenig waren General Hays, Botschafter Robert Mur- phy( USA) sowie die Wirtschaftsberater Sir Erik Coates und Sir Cecil Weir( Großbri- tannien) und weitere Sachverständige zugegen. Die Besprechungen waren geheim. Es wurde nur eine kurze offizielle Mitteilung heraus-

gegeben, daß sie eine Stunde gedauert hätten und daß weitere folgen würden. Jeder Teil- nehmer, der Indiskretionen begeht, soll vor ein Kriegsgericht gestellt werden. Die Ver- handlungen dürfen nicht dahin gedeutet wer-

Schdanow gestorben MOSKAU. Am Dienstag starb der Sekretär der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, Mitglied des Politbüros und Abgeordneter im Obersten Sowjet, Andrej Schdanow, an An- gina pectoris durch Herzlähmung im Alter von 52 Jahren

Der Moskauer Rundfunk verbreitete einen

feierlichen Nachruf in Form eines Kommuni- qués, das u. a. die Unterschriften von Stalin, Molotow, Beria, Bulganin, Weznessensky, Wo- roschilow, Kaganowitsch, Kosygin Kuznetzow,

Malenkow, Mikojan, Suslow und Schwernik trug.

den, daß damit der alte Alliierte Kontrollrat seine Tätigkeit wieder aufgenommen hat. Die vier Oberbefehlshaber haben Ausschüsse eingesetzt, die die Fragen der Aufhebung der Blockade und der Einführung der Ostwährung in ganz Berlin bearbeiten sollen. In Berlin sollen jedoch, wie aus zuverlässiger Washingtoner Quelle verlautet, lediglich Emp- fehlungen formuliert werden, wohingegen die eigentliche Entscheidung im Rahmen der Mos- kauer Verhandlungen fallen soll.

Am Mittwochabend fand bereits die zweite Besprechung der vier Oberkommandierenden statt. Zur Diskussion standen die Bildung eines Finanzausschusses, der die Währungsfrage in Berlin prüfen soll, und eines Verkehrsaus- schusses, dessen Aufgabe es sein wird, ein ständiges Abkommen über die Verkehsverbin- dungen zwischen Berlin und den drei West- zonen auszuarbeiten.

Nach Ansicht gutunterrichteter Londoner Kreise beweist die Uebersendung gemeinsamer Anweisungen an die vier Oberbefehlshaber in Berlin, daß die vier Mächte bei den Bespre- chungen in Moskau im wesentlichen zu einer Verständigung gelangt sind.

General Dratwin, der Stellvertreter von

die nach

Marschall Sokolowski, protestierte bei General Hays, dem Stellvertreter General Clays, gegen die Verletzung des Sowjetsektors durch ame- rikanische Militärpolizeitruppen, sowjetischen Angaben am 27. August in der Nähe des Schlesischen Bahnhofes ein Militär- auto, in dem sich sowjetische Offiziere und Soldaten befanden, beschossen haben sollen. Dratwin verlangte Bestrafung der Schuldigen. Der sowjetische Stadtkommandant, General Kotikow, empfing eine Delegation Ber- liner Arbeiter" aus dem Sowjetsektor, die von ihm forderte, daß er das Ersuchen des Stadt- verordnetenvorstehers Dr. Suhr auf Errich- tung einer Bannmeile zum Schutze des Ma- gistrats als ,, undemokratische Maßnahme" ab- lehne.

Auch am Dienstag fanden sich wieder einige hundert Demonstranten vor dem Berliner Stadthaus ein, um, wie es in einer sowjeti- schen Verlautbarung heißt, den Wünschen der Werktätigen Gehör zu verschaffen". Eine von der britischen Militärregierung ge- nehmigte SED- Veranstaltung im Bezirk Tier- garten, die unter starkem Polizeischutz stand, wurde unaufhörlich von Pfeifen und Sprech-

chören unterbrochen.

Ministerpräsidentenkonferenz in Rüdesheim

Resolution zur Demontagefrage/ Kommission für Besatzungsstatut gebildet RÜDESHEIM. Am Dienstag trafen sich die Ministerpräsidenten der elf westdeutschen Länder auf Schloß Niederwald bei Rüdes- heim, um über die Empfehlungen des Län- dergrenzenausschusses und der Herrenchiem- seer Verfassungskonvention zu beraten.

Zur Demontagefrage wurde eine Resolution ausgearbeitet, in der die Militärgouverneure um die Durchführung folgender Maßnahmen gebeten werden: 1. Ueberprüfung der Demon- tagelisten im Hinblick auf die Durchführung des Marshallplanes unter Hinzuziehung deut- scher Sachverständiger. 2. Zulassung von Er- satzlieferungen im Rahmen der deutschen

Leistungsfähigkeit. 3. Einstellung der Demon- tagen und Rückstellung der Auslieferung be-

reits demontierter Anlagen mit Ausnahme der- jenigen der Rüstungsbetriebe bis zum Vor- liegen der Ergebnisse der neuen Ueberprü- fung. Die Ministerpräsidenten haben bei den Militärgouverneuren um eine Unterredung nach-

gesucht.

Der Ministerpräsident von Hessen, Christian Stock, gab in einer Pressekonferenz be- kannt, daß man sich im Verlauf der Sitzung auch mit der verheerenden Finanzlage der einzelnen Länder beschäftigt und davon über-

Flüchtlingselend und die deprimierende Stim- mung durch Demontagen und Arbeitslosigkeit. Aus diesem Grunde habe man eine Kommis- sion für ein Besatzungsstatut ins Leben ge- rufen, die ihre Tätigkeit baldigst aufnehmen würde, um möglichst sofort Beratungen über den Finanzausgleich und gegenseitige Hilfe der Länder aufzunehmen und entsprechende Emp- fehlungen an die Ministerpräsidenten auszu- arbeiten.

ran

Besprechungen in Frankfurt

FRANKFURT. General Clay und General

Robertson empfingen am Montag im IG- Hochhaus die Ministerpräsidenten der Doppel- zone zu einer Besprechung, in der die Ber- liner Frage erörtert wurde. Im Anschluß da- hatte Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier( Württemberg- Baden) eine Unterre- dung mit General Clay über das Verfahren bei der Volksabstimmung über den Zusam- menschluß der südwestdeutschen Länder. General Clay vertrat die Ansicht, daß in jedem Land die Volksabstimmung getrennt durchgeführt und nach den dort gültigen Wahl- gesetzen abgehalten werden solle. In jedem

4. JAHRGANG/ NUMMER 75

Die Misere

Von Dr. Helmut Kiecza

Einen Monat amtierte das französische Ka-

binett Marie. Dann blieb ihm nur noch übrig ende. Ihre Vorgängerin mit Schuman an der zu gehen. Die zehnte Regierung seit Kriegs- Spitze fiel über die Militärkredite, das Ka- binett Marie konnte sich nicht über das Wirt- schaftsprogramm Reynauds einigen. Beide Male waren es die Sozialisten, die die Regie- rung zu Fall brachten. Dieses Mal, weil der höchstens um 10 Prozent zugeben wollte, die weit rechts stehende Reynaud Lohnerhöhungen Gewerkschaften und mit ihnen die Sozialisten aber auf 20 Prozent bestanden. Das Lohn- Preis- Problem scheint in Frankreich nur noch mit rigorosen Maßnahmen zu lösen zu sein. Die Arbeiterschaft kämpft um die Erhaltung des Existenzminimums. Sie kann nicht nachgeben. In all den parlamentarischen Schlachten der Nachkriegsjahre hat sich die Mitte, kurze Zeit voll Optimismus dritte Kraft" benannt, ab- genutzt, ihre Energie aufgebraucht. Sie betei- ligt sich noch an der Regierungsbildung, weil sie Links- oder Rechtsradikalisierung und dementsprechende Diktaturen befürchtet. Und zieht deshalb vor, eine Schattenregierung nach der anderen zu bilden. Feuer und Wasser in einem Topf unterzubringen, ist bisher noch niemandem gelungen. Das beste Beispiel hier- für bot die letzte Regierung mit dem extrem liberalen Reynaud und den Sozialisten in einem Kabinett. Weitere künstliche Koalitions- regierungen zu bilden ist vielleicht eine Zeit- lang noch möglich. In jedem Falle aber treibt die innere Entwicklung in Frankreich zur Ent- scheidung: Linkskoalition mit ihren Folgerun- gen oder von vornherein eindeutig Dik- tatur de Gaulle. Man macht sich wohl auch

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in Frankreich nichts darüber vor, daß ange- sichts der bestehenden Verhältnisse die Kommunisten stärkste Partei de Gaulle nur als Diktator bestehen kann. Das würde auf das hinauslaufen, was wir in Deutschland seit 1933 erlebt und mit allen Konsequenzen hin- ter uns haben. Wer aber möchte Frankreich das wünschen, schon im Hinblick auf die außenpolitischen Konsequenzen?

Wir erleben in Frankreich die permanente

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Krise der Demokratie alten Stils. Die ,,, New York Times" spricht geradezu von einem Miß- erfolg ,, in der Kunst, sich selbst zu regieren". allerdings ohne Ein vernichtendes Urteil Berücksichtigung der europäischen Situation 1948. Treffend, wenn damit zum Ausdruck kommen sollte, die Kunst Des- sich- selbst- Re- gierens setzte einen bestimmten Standort der Regierenden wie der Regierten voraus. Wo steht Frankreich heute?

Aus deutscher Perspektive gesehen, hat man den Eindruck, daß Frankreich zwar weiß, seine Siegerpolitik ist unfruchtbar, dies aber nicht wahrhaben will. Außenpolitisch bedeutet das,

Andrej Schdanow, der inoffiziell als der zeugt habe, in welch jämmerlicher Not die Land müsse sich mindestens ein Drittel der daß man die Konsequenzen aus der Nieder- aussichtsreichste Kandidat für die Nachfolge- einzelnen Länder dahinvegetieren, vor allem Stimmberechtigten für den Zusammenschluß lage im letzten Krieg, in dem es schließlich durch die hohen Besatzungskosten, das aussprechen, wenn er zustande kommen solle.

schaft Stalins angesehen wurde, wurde 1896 in Twer( Kalinin) als Sohn eines orthodoxen Priesters geboren. Schon 1915 trat er als Stu- dent der Theologie der Partei der Bolschewiki bei. Seine freundschaftlichen Beziehungen zu Stalin reichen sehr weit zurück. 1934 wurde er Sekretär des ZK, 1937 Mitglied des Präsi- diums des Obersten Sowjets, 1938 Vorsitzen- der der Außenpolitischen Kommission des Rats der Union. Seiner Kritik an dem ehemaligen russischen Außenminister Litwinow wird dessen Ersetzung durch Molotow und die Unterzeichnung des Nichtangriffspakts mit Deutschland zugeschrieben.

Schdanow war außerdem einer der führen- den Organisatoren des großen Industriereviers im Ural, der Fabriken in Gorki sowie des in- dustriellen Aufbaus von Leningrad. Für die Verteidigung von Leningrad wurde er durch den Obersten Sowjet zum Generalobersten der Roten Armee ernannt. Als Mitglied des Polit- büros, dessen 14 Mitglieder die eigentliche Macht in der Sowjetunion ausüben, besaß er starken Einfluß auf die Gestaltung der Außen- und Innenpolitik der UdSSR. Die Kominform- aktion gegen Tito wurde allgemein nicht so sehr Molotow als vielmehr ihm zugeschrieben, zumal er eine führende Stellung in dieser Or-

ganisation innehatte.

Eröffnungssitzung in Bonn

BONN. Am Mittwochnachmittag trat der Parlamentarische Rat, der das Grundgesetz für den Bund deutscher Länder ausgearbeitet hat, in der Pädagogischen Akademie in Bonn zu seiner ersten Sitzung zusammen. Nach der Aufstellung der Geschäftsordnung erfolgte die Wahl des Präsidiums. Der Rat besteht aus 65 Abgeordneten. Der Sitzung ging ein Festakt voraus, bei dem die Ministerpräsidenten Ar- nold( Nordrhein- Westfalen) und Stock ( Hessen) das Wort ergriffen. Am Mittwoch- abend fand ein Staatsempfang durch die Lan- desregierung von Nordrhein- Westfalen in der Godesberger Redoute statt.

Wie aus Düsseldorf gemeldet wird, ist In-

Robert Schuman Ministerpräsident PARIS. Mit 323 gegen 185 Stimmen wurde Robert Schuman von der französischen Nationalversammlung als Ministerpräsident bestätigt. Schuman stellte sich am Diens- tag der Nationalversammlung mit einer Rede vor, in der er u. a. ausführte: ,, Es geht um die Freiheit. Die Währung retten heißt die Frei- heit schützen." Er versicherte, der von Rey- naud eingeschlagene Weg werde weiter ver- nem Sparprogramm und lehnte nominelle Lohnsteigerungen ab, will sich aber um die Hebung der Kaufkraft des Geldes bemühen.

nenminister Dr. Menzel( Nordrhein- West- falen) vom Parteivorstand der SPD beauftragt worden, dem Parlamentarischen Rat unter Be- rücksichtigung der in Herrenchiemsee ausgear- beiteten Empfehlungen neue Vorschläge der SPD für das künftige Grundgesetz West- deutschlands vorzulegen.

Der älteste Abgeordnete ist der 75jährige Hamburger Adolf Schönfelder( SPD), der jüngste der 1914 geborene CSU- Vertreter Dr. Seibold. Unter den 65 Abgeordneten befin- den sich vier Frauen( 1 CDU, 2 SPD, 1 Zen- trum). 44 Abgeordnete sind Akademiker, dar- unter 5 Professoren. Das Durchschnittsalter aller Abgeordneten beträgt 54 Jahre.

lionen Mitglieder zählt, stimme mit dem in- nenpolitischen Programm des Präsidenten

Truman in nahezu allen Punkten überein, erklärte ihr Präsident Philip Murray. Sie wird deshalb die Wiederwahl Trumans zum Präsidenten weitgehend unterstützen.

Henry Wallace, der Präsidentschaftskan- didat der Dritten Partei, wurde in Burlington

in Nord- Karolina durch ein Bombardement

von Tomaten und Eiern von seiner Wahlrede fang erlebte er in einer anderen Stadt von Nord- Karolina.

nur zwei Sieger gab: die USA und die UdSSR nicht ziehen will: Diese Konsequenz heißt Europa.

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Wenn Europa noch nicht existiert, brauchen die Schuldigen weder in Moskau noch in Wa- shington gesucht zu werden. Hat heute ein euro- päischer Staat eine europäische Aufgabe, dann Frankreich. Vor kurzem schlug die französische Regierung vor, im nächsten Frühjahr ein euro- päisches Vorparlament einzuberufen. England hat recht matt darauf reagiert. Der gute Wille ist zumindest bei einer Gruppe französi- scher Politiker unverkennbar. Englischerseits Wendete man aber auch gleich ein: wird Frank- reich damit einverstanden sein, daß die Be- völkerung Westdeutschlands seiner Bevölke- rung entsprechend vertreten sein wird? Dar- über ist noch nichts bekannt geworden. Trotz- dem: In Frankreich mehren sich die Stimmen, die Deutschland in Europa einbezogen sehen wollen, nicht als Mandatsgebiet, sondern als lebendiger Bestandteil einer europäischen Ein- heit, in der alle Hegemoniebestrebungen abge-

tan sind.

Der neuralgische Punkt in Frankreichs Außenpolitik liegt, so glauben wir es sehen zu dürfen, in seiner Einstellung zum ,, deutschen Problem".

mit dem Labourabgeordneten Croẞman nicht Sehen wir die Dinge falsch? Wir wollen uns in allem identifizieren. Jedenfalls schrieb er nach seiner Besuchsreise in Württemberg-

tag durch Umbildung des jugoslawischen Ka- folgt werden. Schuman bekannte sich zu ei- abgehalten. Einen gleich unfreundlichen Emp- Hohenzollern in der Wochenzeitschrift ,, New

Die politischen Kommentatoren der Pariser

Tito festigt seine Stellung BELGRAD. Marschall Tito hat am Diens- binetts den Versuch unternommen, seine Stel- lung und sein Regime zu festigen. Die von ihm ernannten Persönlichkeiten erklärten sich solidarisch mit seiner Politik und wiesen die Presse vertreten die Ansicht, daß Schuman von dem Kominform ausgesprochenen Be- seiner schwersten Aufgabe erst gegenüber- schuldigungen nochmals zurück. Der in der steht, nämlich der Bildung eines Kabinetts. Kominform- Resolution besonders scharf kri- Im Figaro" wird festgestellt: Nachdem tisierte Vizepräsident Eduard Kardelj über- wir den neuen Regierungschef gehört und die nahm bei Beibehaltung seines bisherigen Am- Redner, die nacheinander die Tribüne in der tes noch zusätzlich das Außenministerium, Nationalversammlung betraten, vernommen Alexander Rankowitsch( Innenminister) haben, müssen wir uns fragen, ob die Schwie- wurde zum stellvertretenden Ministerpräsi- rigkeiten nicht im gleichen Augenblick von denten ernannt. neuem beginnen. Das Programm ist das gleiche wie vor sechs Monaten und wird auf die glei- chen Schwierigkeiten stoßen. Die Reibungs- punkte, nämlich Preise und Löhne, Indochina, Militärkredite und konfessionelle Schulen, bleiben bestehen."

Benesch gestorben? PRAG. Nach unbestätigten Gerüchten ist der ehemalige tschechoslowakische Staatspräsident Dr. Eduard Benesch in den Morgenstunden des Mittwoch verstorben. Von amtlicher Seite wurde lediglich mitgeteilt, daß das Befinden Beneschs sich plötzlich verschlimmert habe und zu ernsten Befürchtungen Anlaß gebe.

Gewerkschaften für Truman WASHINGTON. Die amerikanische Gewerk- schaftsorganisation CIO, die mehr als 6 Mil-

England stoppt Entlassungen Kabinetts, die Außenminister Bevin in Ver- LONDON. In einer Sitzung des englischen tretung des erkrankten Premierministers Attlee

überraschend zusammenrief, wurde vor allem das Problem der Verminderung der britischen Streitkräfte besprochen. Die Minister kamen überein, daß die Durchführung des Entlas- sungsplanes, so wichtig er auch für die eng- lische Wirtschaft sei, da auf diese Weise der Exportindustrie wenigstens ein Teil der drin- gend benötigten Arbeitskräfte zur Verfügung gestellt werden könnte, den Erfordernissen der Empire- Verteidigung anzupassen sei.

Falls sich infolge der Moskauer Bespre- chungen die internationale Lage entspannen sollte und auf den malaiischen Inseln sowie im übrigen Fernen Osten keine weiteren Kom- plikationen auftreten, könnten die Entlassun- gen im vorgesehenen Tempo weitergehen.

Statesman and Nation", nach scharf pointier- ter Darstellung dessen, was er zu sehen und zu hören bekam: ,, Mit dem Entstehen der Tri- kanische Steuerzahler Millionen zuzahlen, um zone müssen der britische und der ameri- die Not in einem Gebiet zu erleichtern, das systematisch entblößt und drei Jahre lang aus- gebeutet wurde."

Croßman erklärte, man könne die Demon- tagen, wenn sie mit Methoden durchgeführt würden wie in Württemberg, nicht mehr von Plünderung unterscheiden. Er zog Vergleiche mit der Ostzone, die nicht schmeichelhaft sind, kommt auf die Lebensmittelauflagen für Be- satzungszwecke usw. Seine Liste ist lang. Selbst wenn man nachweisen könnte, daß er gelegent- lich irrte. Seine Vorwürfe sind bitter, aber sie kommen aus einem wahrhaft europäischen Be- wußtsein.

Kritiker haben es seit je leicht gehabt, und dem Unterlegenen kommt das Lamentieren von selbst zu. In der Stunde der alles in Frage