Nr. 74
Calwer Stadtnachrichten Sonntags- Rückfahrkarten haben gelockt
Die zum letzten Wochenende zum erstenmal nach
langer Zeit wieder ausgegebenen Sonntagsrückfahr- karten hatten ihren Zweck nicht verfehlt. Im Zei- chen der D- Mark wurde die Wiedereinführung der Verbilligung für den Nahverkehr sehr begrüßt und dementsprechend auch davon Gebrauch gemacht. Ein sichtbares Zeichen dafür war der starke Ver- kehr auf dem Calwer Bahnhof, besonders am Sonn- tag, und man darf wohl annehmen, daß auch die Eisenbahn dabei gut fährt". Ihr Wagenmaterial ist zwar in seinem jetzigen Zustand wenig ein- ladend; dafür dürfen wir jedoch die Verwaltung allein nicht verantwortlich machen, hoffen aber zu-
versichtlich, daß darin doch bald einmal Wandel geschaffen wird, denn Fenster aus Holz oder gar keine und nachts im düsteren sitzen macht nicht in jedem Fall Freude.
Vom Kulturwerk Kreis Calw
Ein überraschender und hocherfreuender Besuch wurde dieser Tage unserem Georgenäum zuteil. Die 78jährige Enkelin des Stifters Georgii von Geor- genau, Frau Barnard mit ihrer Tochter, welche in treuer Anhänglichkeit an ihre deutsche Heimat, aus Amerika( Chicago) herübergekommen war, be- suchte Calw und verweilte einige Stunden im Geor- genäum. Sie ließ sich von Fräulein Pfrommer, der verdienstvollen langjährigen Hausverwalterin, ein- gehend von allem und jeglichem über die Stiftung ihres Großvaters berichten. Mit besonderem Inter- esse nahm sie die Mitteilungen über die zum Teil schon im Gang befindlichen Renovierungsarbeiten und die vorgesehene Umgestaltung des nun gerade 80 Jahre bestehenden und darum manche Alters- lücken aufweisenden Gebäudes auf. Die ihr vorge- zeigten Neugestaltungspläne fanden ihre lebhafte Zustimmung, und besonders freute sie sich über die Mitteilung, daß nun endlich nach so vielen Jahren die Stiftung wieder ihrem eigentlichen Zweck zuge- führt werden soll. Frau Barnard will im nächsten Jahr wiederkommen und hofft dann, die Verwirk- lichung der derzeitigen Arbeiten der Stadt und des Kulturwerks, das bekanntlich im Georgenäum seine Heimstätte gefunden hat, in Augenschein nehmen zu können.
In diesem Zusammenhang dürfte es interessieren, daß es dem Kulturwerk nach wochenlangen Be- mühungen gelungen ist, eine 30prozentige Aufwer- tung seiner zweckgebundenen Geldmittel aus der RM.- Zeit zu erreichen, so daß der Stadt eine an- sehnliche DM.- Summe erhalten werden konnte, die thr sonst völlig verloren gegangen wäre. Diese Werte fließen nun durch die Renovierungs- und Um- gestaltungsarbeiten einerseits der Geschäftswelt, der Handwerker- und Arbeiterschaft zu und bedeuten andererseits, abgesehen von ihrer kulturell wertvol- len Auswirkung, eine nicht unerhebliche Wertstei- gerung dieses für die Stadt Calw so bedeutungsvol- len Gebäudes. Die durch die Währungsreform un- terbrochener Bauarbeiten, wurden darum wieder auf- genommen. In deren Vordergrund steht die Renovie- rung und zweckentsprechende Ausgestaltung des Saales, der künftig zur Freude der gesamten Bevöl. kerung den langentbehrten würdigen Rahmen für die kulturellen Veranstaltungen unserer Stadt bilden soll.
Das Jubiläumskonzert des Alhaca- Handharmonika- orchesters hatte einen vollen Erfolg zu verzeichnen. Die Stadthalle war am Sonntagabend bis auf den letzten Platz gefüllt. Ueber den Verlauf der Veran- staltung, die auch einem gemeinnützigen Zweck diente, berichten wir noch.
Puccini: ,, Madame Butterfly" Gastspiel des Stadttheaters Pforzheim
Zu einer Aufführung aus einem Guß gestaltete sich die Wiedergabe dieser Oper am 26. August durch das Pforzheimer Stadttheater in der Stadthalle In Calw. Unter der musikalischen Leitung von Hans Oldenbürger hatte der Besucher den Genuß, eine Oper zu sehen, die als Leistung den in früheren Zeiten an derartige musikalische Ereignisse gestell-
Wir haben uns verlobt:
Dorothea Geng Otto Klenk
Bernbach
Loffenau
29. August 1948.
Ihre Vermählung geben bekannt: Hermann Brachhold Irmgard Brachhold, geb. Krauß, Wildbad, 28. August 1948.
Calw, 25. August 1948. Bischofstraße 8.
Am 19. August wurde unsere liebe, gute Mutter, Großmut- ter, Schwester, Schwägerin und Tante
Magdalene Holzäpfel
von ihrem langen und schwe- ren Leiden erlöst. Für alle Liebe, die ihr während des Krankenhausaufenthaltes und zu Hause zuteil wurde, für die herzliche Teilnahme und vie- len Blumenspenden sowie für die tröstenden Worte des Hrn. Stadtpfarrers sagen wir allen herzlichen Dank. Die trauern-
Aus dem Nagold-, Enz- und Albtal
ten Ansprüchen gerecht werden konnte unter Gastspielvoraussetzungen allgemeiner und besonde- rer Art. bei unzureichenden Bühnen-, Beleuchtungs- usw.- Möglichkeiten und den immerhin bestehenden Risiken eines unterbesuchten Saales. Hans Olden- bürgers sauberer und gewissenhafter Einstudierung und umsichtiger Leitung merkte man die sichere Beherrschung des Stoffes an, die es vermied, in das Fahrwasser falscher Sentimentalität zu geraten.
Mit Käthe Floren als Cho- Cho- San war die Titel- partie überaus glücklich besetzt. Ihre gesanglich wie schauspielerisch hervorragende Leistung gefiel vor allem in den jede Höhe bewältigenden Duetten. In Oskar Brauch, für diese Spielzeit erstmals an der Pforzheimer Opcrnbühne, hatte sie einen ihr würdi- gen Partner, der als Lt. Linkerton sich rasch die Zuneigung der Besucher erwarb. Strahlend sein
Blick in die
Zavelstein. Ein Kunstgenuẞ seltener Art wurde am vergangenen Samstag der Einwohnerschaft von Zavelstein und Gästen aus der Umgebung zuteil. Bei Eintritt der Dunkelheit brachte eine Gruppe französischer Studierender, die auf einer Urlaubs- reise dem Studentenlager in Bad Teinach einen Be- such abstatteten, in Anwesenheit des Gouverneurs, Herrn Colonel Blanc, die Gretchentragödie, ein Frag- ment aus Goethes Faust, zur Aufführung. Das In- nere der Zavelsteiner Burgruine mit seinen alters- grauen Mauern war geradezu dafür geschaffen, um den äußeren Rahmen für diesen erhabenen Stoff ab- zugeben. Den Spielern durchweg französische Studenten ist es durch ihre meisterhaften Leistun- gen in vollstem Maße gelungen, die Zuhörerschaft zu fesseln und ihnen dauernde Eindrücke zu über- mitteln. Der reich gespendete Beifall brachte den Dank an die Spieler zum Ausdruck. Der allgemeine Wunsch der Zuhörer geht dahin, noch recht oft solch wertvolle künstlerische Darbietungen miter- leben zu dürfen.
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Nagolder Stadtchronik
Der Schlagbaum an der Zonengrenze wurde wieder einmal von einem gegen ihn fahrenden Fahrzeug zertrümmert. Der Grenzpolizeiposten beim Sanatorium Waldeck ist noch nicht aufgehoben. Die Fahrzeugkontrolle findet nach wie vor statt.- We- niger bekannt ist, daß es eine Omnibusver- bindung von Mötzingen üebr Unter- und Ober- jettingen nach Herrenberg gibt. Das vom Omnibus- verkehr Paul Schulze in Unterjettingen betriebene Unternehmen hat die Fahrzeiten so angesetzt, daß in Mötzingen Anschluß an die Linie Nagold- Tübin- gen und in Herrenberg an die Züge nach Stuttgart
Tenor in der Höhenlage, nachdem er sich von einer anfänglich spürbaren Belegtheit freigesungen hatte. In weiteren Rollen hörte und sah man Elisabeth Roskothen, Hildegard Vonneguth, Hans Unruh, Hein- rich Fischer und Ernst Gütte- Scheer. Der Letztere führte auch die Inszenierung durch. Farbfroh die Kostüme, das Bühnenbild von Alex Vogel echt- wirkend und einfallsreich.
Das Publikum muß sich an den seelischen Tief- gang einer Oper offensichtlich erst wieder gewöhnen und wurde durch allzu frühzeitiges Erhellen des Zuschauerraumes etwas brüsk in die Wirklichkeit zurückgerissen, was der Applausfreudigkeit einigen Abbruch tat. Dennoch freudiger Beifall nach dem ersten Bild und am Schluß begeisterte Zustimmung, in sich einschließend den Wunsch: Auf baldiges Wiedersehen! Stg.
Gemeinden
besteht. Der Wagen fährt Mötzingen ab 7.05, 13.05 und 19.15 Uhr, Herrenberg an 7.35, 13.35 und 19.45, Unterjettingen ab 5.10, Herrenberg an 5.30. In ent- gegengesetzter Richtung besteht folgender Fahrplan: Herrenberg ab 6.05, 12.35, 18.20, Mötzingen an 6.40, 13.00, 18.50, Herrenberg ab 20.20, Unterjettingen an 20.40 Uhr. -g.
150 Jahre Gasthaus und Brauerei zur ,, Krone" In diesem Jahre darf das in weiten Kreisen, auch über den Grenzen der engeren Heimat hinaus wohlbekannte Gasthaus zur Krone" in Nagold auf ein 150jähriges Bestehen zurückblicken. Mit dem Hause verbunden war stets eine Bierbrauerei, deren es heute noch vier in Nagold gibt, die aber früher viel zahlreicher vertreten waren. 1860 wies das Ge- werbe in Nagold nicht weniger als 14 Bierbrauer auf. Die Kronenbrauerei wurde immer ihres guten Stoffes wegen gerühmt. Die Krone" spielt seit Eröffnung der Eisenbahn Nagold- Altensteig im De- zember 1891 eine besondere Rolle insofern, als sie den Aufenthaltsort für die ins hintere Nagoldtal Rei- senden und auf den Zug Wartenden bildet. Man erhält hier auch die Fahrkarten. Zum Hause gehörte übrigens von jeher eine der größten Oekonomien in Nagold. Die Gründung des Hauses 1797/98 geht zurück auf Johann Simon Mayer, Bierbrauer. Ein Nachfolger war der am 21. März 1849 geborene Joh. Simon Mayer. In seiner jungen Gattin Anna Maria, geb. Büchsenstein, fand er eine Hausgenossin, die ihm in seinem Unternehmen als Hausfrau und Köchin tatkräftig zur Seite stand. Vom 8. Sept. 1874 an lebte er mit ihr in fast vierzigjähriger treuver- bundener Ehe. Sie starb am 2. März 1914 nach herber Leidenszeit. Das Vertrauen seiner Mitbürger, das
Landwirte, schickt eure Söhne und Töchter in die Landwirtschaftsschule!
In den nächsten Tagen haben die Anmeldungen zum Besuch der Landwirtschaftsschule wieder zu
erfolgen. Damit tritt sowohl an die Landjugend als auch an die Eltern die sehr wichtige und entschei- dende Frage der fachlich- theoretischen Ausbildung für den späteren Beruf heran, wobei die Landwirt- schaftsschule als Fachschule eine sehr wichtige Stellung einnimmt und ihre besondere Aufgabe zu
erfüllen hat.
In der Fachschule wird die heranwachsende Landjugend zum selbständigen Denken erzogen, da- mit sie aus der Fülle der Möglichkeiten in die Lage versetzt wird, den Betrieb bezw. Haushalt so zu führen, wie es die gegenwärtige und zukünftige Lage der Landwirtschaft im Interesse der Wirtschaft- lichkeit und Erhaltung des Betriebes für die Familie und das Geschlecht verlangen wird. Dabei wird Tatsache sein, daß im Hinblick auf die kommende Konkurrenz mit dem Ausland der Existenzkampf für die heimische Landwirtschaft nicht leicht sein und werden wird. Dieser Existenzkampf wird aber von all denjenigen Betrieben besser überstanden wer- den, deren Leiter hiefür sowohl praktisch als auch fachlich- theoretisch entsprechend ausgebildet sind.
Bis vor 30-40 Jahren ganz allgemein und auch heute noch übernehmen in größerem Umfang der Sohn vom Vater, die Tochter von der Mutter die
Danksagung
Für die vielen Beweise der herzlichen Anteil- nahme beim Hinscheiden und bei der Beisetzung unseres lieben Vaters
Hermann Herbstreith
sprechen wir allen unseren herzlichsten Dank aus. Neuenbürg, 25. August 1948.
Aerztetafel
Familie Herbstreith.
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landwirtschaftlichen Arbeiten, ohne nach dem., Wa- rum" oder, Weshalb" zu fragen. So wie es die Eltern gemacht haben, wird es auch von den Kin- dern gemacht, ungefragt dessen, ob es ,, richtig" oder ,, falsch" ist oder der Jetztzeit bezw. dem heu- tigen Fortschritt entspricht.
In das an die Tradition gebundene Arbeiten des Bauern und der Bäuerin ist die Wissenschaft und Technik eingebrochen und hat eine derartige Fülle von Neuheiten auf sämtlichen Gebieten der Land- wirtschaft gebracht, daß es ohne eine entsprechende schulische Ausbildung überhaupt nicht mehr mög- lich ist, den künftigen Forderungen, die an den Be- triebsleiter und an die Bäuerin gestellt werden, auch nur einigermaßen gerecht zu werden. Daß bei interessiertem Besuch der Fachschule der Erfolg nicht ausbleiben wird, zeigen die Betriebserfolge der vielen ,, Ehemaligen Landwirtschaftsschüler". Selbstverständlich hat der Kreisbauernverband das größte Interesse an der Förderung der Land- wirtschaft und damit auch an der fachlichen Aus- bildung der Landjugend. Der Kreisbauernverband fordert daher die landwirtschaftliche Bevölkerung auf, ihre Söhne und Töchter in die Landwirtschafts- schule zu schicken.
Der Vorsitzende des Kreisbauernverbandes: Mast, Landtagsabgeordneter und Bürgermeister.
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31. August 1948
Auszahlung der zweiten Kopfquote
Am nächsten Sonntag kommt im Kreis Calw die zweite Kopfquote zur Auszahlung. Näheres im Amts. blatt dieser Woche.
er in reichem Maße besaß, berief ihn in die bürger- liche Gemeindevertretung, wo er durch Scharfblick und vielseitige Erfahrung viel für seine Mitbürger tat. Im Jahr 1911 ging der Betrieb auf den Sohn Gustav Mayer über. Am 18. März 1911 verheiratete er sich mit Lina Friederike Walz. Krankheitsstürme brachen über diese Familie herein, denen 1927 die Mutter und 1931 der Vater zum Opfer fielen. Im schmerzlichen Bewußtsein eines herben Verlustes stand eine verwaiste fünfköpfige Kinderschar am Grabe der Eltern. In den vergangenen Jahren hat der Krieg erneut Wunden in die Familie Mayer geschlagen, die nimmer vernarben. Es ist eine reichbewegte Geschichte, die dieses Gasthaus mit seinen Besitzern in 150 Jahren erlebt hat. Viel Freud und Leid hat die ,, Krone" mit ihren Gästen geteilt. So möge denn auch für die Zukunft ein guter Stern über dem Hause stehen, einem Hause, das vielen immer eine Heimstätte war und ist bis der Altensteiger Zug geht oder wo am bürger- lichen Stammtisch der Gast nach des Tages Arbeit und Mühe für einige Stunden Ruhe und Erholung fand und findet.
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Altensteig. Prof. Max Lang wird mit dem im Kreis Calw bekannten Sänger W. Rosenau im Frankfurter Sender mit einer Balladenstunde zu hören sein. Im Radio Stuttgart singt Rosenau im September Her- mann Hesses Gedichtzyklus ,, Musik des Einsamen" in der Vertonung des jungen Frankfurter Kompo- nisten Hans Kracke. Im Münchener Sender wird der Künstler Lieder von Hans Pfitzner zum Vortrag
bringen.
Haiterbach. In Tübingen feierten Schuhmacher- meister Adolf Schuon und seine Frau Pauline Schuon, geb. Schlipf, ihren 70. Geburtstag. Der Jubilar entstammt der weitverzweigten Sippe der Haiterbacher Schuon.
Pforzheimer Rundblick
Pforzheimer Bitten an General Hays. Anläßlich des Besuches des stellvertretenden Militärgouver neurs für Deutschland nahm Dipl.- Ing. Moser, Präsi dent der Industrie- und Handelskammer, die Ge- legenheit wahr, und brachte die dringendsten Wün-
sche der Pforzheimer Industrie vor. Die Bitten lassen sich auf folgende Punkte zusammenfassen: Pforzheim ist nur dann lebensfähig, wenn es exportieren kann. Die Dollarklausel steht jedem Geschäft mit dem Auslande im Wege. Daher ist es notwendig, die Klausel fallen zu lassen. Vorbedingung für jedes Exportgeschäft ist, daß der Kaufmann wieder direkt mit dem Ausland in Verbindung treten und freie Abschlüsse tätigen kann. Zum andern ist es not- wendig, daß der Exportierende einen größeren Antell am Devisenerlös erhält, um die notwendigen Roh- stoffe und Nahrungsmittel zu importieren. Die büro- kratischen Hemmungen im Auslands- Handelsverkehr müssen fallen. Die Besatzungsmacht sollte nur noch die Kontrolle über Ex- und Import ausüben, und den deutschen Stellen die Durchführung der Im- porte einräumen. Eine weitere Bitte bezog sich auf die Einstellung aller Demontagen. Die vorge- tragenen Bitten fanden bei General Hays ein offenes Ohr und hoffen wir, daß den Bemühungen der Pforz heimer Industrie der Erfolg nicht versagt bleibt.
Wenn man keine Zeitung liest... Ein altes Müt- terchen hätte es sich nicht träumen lassen, im hohen Alter vor den Schranken des Gerichtes 20 stehen. Da sie keine Zeitung mehr las, hatte sie es nicht gewußt, ihre 14 000.- Schweizer Franken rechtzeitig anzumelden. Als sie es nachträglich er- fuhr, holte sie das Versäumte nach. Aber zu spät, Sie kann nun an ihrem schönen Sümmchen 600 DM als Strafe in Abzug bringen. e. a.
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im Alter von 69 Jahren am 17. August durch einen Unfall entrissen. Für die vielen Be- weise herzlicher Teilnahme, für die trostreichen Worte des Herrn Pfarrers, den Gesang des Kirchenchors, aie vielen Blumen- und Kranzspenden und das zahlreiche Geleit zur letz- ten Ruhestätte sagen wir auf diesem Wege herzlichen Dank. In tiefer Trauer: Christian Walz mit Angehörigen.
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