Nr. 73
Schwarzwälder in Palästina
Vor 80 Jahren wurden von den Templern im Hl. Lande Siedlungen gegründet, die sich zu wahren Musterkolonien entwickelt haben. Die Gründer wa- ren ir der Hauptsache Schwaben, unter denen das Schwarzwälder- Element stark vertreten war. Die Um- siedlung erfolgte aus rein religiösen Gründen. Die Koloristen brachten ihre schwäbische bezw. Schwarz- wälder- Eigenart nicht nur mit, sondern haben sie auch gepflegt und erhalten bis auf den heutigen Tag. Es waren und sind nette, liebe Menschen, die ihre Sprache und Stammeseigenschaften nie verleug-
neten und es in sieben schönen Dörfern teils in der Nachbarschaft von Jerusalem, Jaffa und Haifa, teils im Acker- und Orangengebiet Palästinas zu großem Wohlstand gebracht haben. Bis in die jüng- ste Zeit haben sie regelmäßig ihre Verwandten in Deutschland mit den Erzeugnissen ihres Fleißes er- freut. Von den Siedlern war auch Christian Bätzner aus Walddorf.( Die Bätzner stammen aus Nonnen- miß.) Er kehrte nach dem ersten Weltkrieg in die Heimat zurück und wohnte bis zu seinem Tode, ge- achtet und geschätzt, in Nagold, wo er als Palästina- Bätzner bekannt war. Seine Schwägerin, Frau Reg.- Rat Walz, geb. Bätzner, war erst in Aegypten, dann in Palästina und wohnt seit Jahren schon ebenfalls in Nagold. Andere Kolonisten waren aus Neuweiler gebürtig. Von ihnen wohnt Frau Eitel gleichfalls in Nagold.
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Nach dem Kriege 1914/18 waren die Palästina- Schwaben wir folgen hier einer Darstellung von Th. Fast in einer der letzten Hauptausgaben des Schwab. Tagblatt- nur wenig gehemmt. Die nach Deutschland zurückgekehrt oder in Aegypten inter- niert waren, konnten ihr Siedlerleben fortsetzen.
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Aus dem Nagold-, Enz- und Albtal
Die britische Mandatsregierung, die sich übrigens korrekt benahm, verlangte auch kein Aufgeben der deutschen Staatsangehörigkeit. Die Templer wirkten mit den Wohltätigkeitsanstalten der kathol. und ev. Kirche zum Segen des Gastlandes.
Im zweiten Weltkrieg wurden diejenigen, die nicht nach Deutschland zurückkehrten, und das war die Mehrzahl, interniert und nach Australien ver- bracht, wo ihnen neue Siedlungsmöglichkeiten ge- geben wurden. Die Australier haben die Palästina- Schwaben schätzen gelernt und ihre Seßhaftmachung gefördert. Im allgemeinen geht es letzteren recht gut. Im Wege des Kranken- und Internierten- Aus- tausches sind im Verlauf des Krieges noch 400 Kolo- nisten aus dem Hl. Lande und nach Kriegsende weitere 100 aus Australien nach Deutschland ge- bracht worden.
Als die kriegerischen Wirren im Hl. Lande aus- brachen, drangen die Juden auch in die Templer- Siedlungen ein und machten der segensreichen Tä- tigkeit der Schwaben ein Ende. Mitte April 1948 wohnten noch einige hundert Deutsche in den sta- cheldrahtbewehrten Kolonien Wilhelma, Bethlehem und Waldheim gleichsam in Schutzhaft. Die Eng- länder konnten vor ihrem Abzug ihre Absicht, die Deutschen zurückzuführen, nicht mehr ausführen. Am 20. April wurden die restlichen 300 Palästina- gefunden hatten, von den Briten nach Zypern ver- Deutschen, die in Jerusalem und Amman Zuflucht schifft, wo sie auf den Abtransport nach Australien warten. Von den schwäbischen Siedlern sind die meisten, etwa 1000, in Deutschland, mindestens drei Viertel davon auf schwäbischem Boden, 550 in Au- stralien, 250 auf Zypern im Lager und noch etwa 50 im Hl. Lande. Ob Palästina ihnen jemals wieder seine Pforten öffnet, kann heute niemand sagen.-g.
Sofortmaßnahme Calws: Ausbaggerung des Nagoldbettes
Den wichtigsten Beratungsgegenstand der letzten GR.- Sitzung unter Vorsitz von StR. Schuler bildete die Nagoldkorrektion. Das Kollegium war sich dar- über einig, daß mit Rücksicht auf die schon voran- geschrittene Jahreszeit etwas getan werden muß, um einer im Bereich der Möglichkeit liegenden Ge- fahr vorzubeugen. Zu den entsprechenden Maß- nahmen im oberen Nagoldtal ist zu sagen, daß es in Calw, wenn Katastrophen auch nur ähnlichen Ausmaßes wie beim Hochwasser am Jahresende vermieden werden sollen, um mehr als nur um eine normale Korrektion geht. Weil nun aber die Aus- führung des im Plan vorliegenden Projektes noch nicht spruchreif ist, muß die Stadtverwaltung mit einem Teilstück davon, der Ausbaggerung beginnen. Diese, mit etwa 10 000 Kubikmeter berechnet, er- fordert einen Kostenaufwand von rund 50 000 DM, wozu ein Kredit in der gleichen Höhe aufgenommen werden muß. Wegen der notwendigen Beseitigung der schon oft erwähnten Wehre wird in Verhand- lungen mit deren Besitzern eingetreten. Mit der Ausbaggerung des Flußbettes stadtauswärts soll be- gonnen werden, sobald ein Bagger frei wird.
Der Beitritt zum Kreisfeuerlöschverband Calw war ebenfalls Gegenstand eingehender Beratung; mit manchen Punkten seiner Satzungen gehen unsere Feuerwehren nicht einig. Brandmeister Kömpf, der mit einer Anzahl seiner Männer in der Sitzung anwesend war, gab seinen Bedenken Ausdruck, trat für die Belange der Mitglieder ein und forderte Mitbestimmungsrecht im Verband. Er bedauerte aber auch, daß die Bevölkerung der Kreisstadt im Gegensatz beispielsweise zu Nagold der Feuerwehr geradezu auffallend gleichgültig gegenüberstehe. Dementsprechend sei es auch in Calw mit dem Ein- tritt in diese bestellt. Trotz alledem sei die Frei- willige Feuerwehr Calw, die nun bald hundert Jahre besteht, ein jederzeit einsatzfähiges und gut ausgerüstetes Instrument im Dienste der Allgemein- heit. Die Abstimmung ergab den Beitritt zum Kreis- feuerlöschverband unter dem Vorbehalt der Ver- tretermitbestimmung.
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Beschlossen wurde weiter die Wiedereinführung der Jahrmärkte( Krämermärkte); als erster kommt der Weihnachtsmarkt 1948. Es folgte die Erledi- gung von Wohnungssachen; heute ist dies ein ganz heikles Gebiet, und es darf auch einmal zur allge- meinen Kenntnis gebracht werden, daß die Ge- meindewohnungsbehörde nicht immer frei in ihren
Familiennachrichten
Entschlüssen ist, weil über ihr noch die Kreiswoh- nungsbehörde steht. Mit der Liste der Männer für den örtlichen Wahlprüfungsausschuß bei den bevorstehenden Kommunalwahlen erklärte sich der Gemeinderat einverstanden. Gegen die Errichtung
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von einer Verkaufsstelle für Elektrosachen und einer solchen für Lederwaren wird kein Einwand erhoben. Für die Wasserwehr werden 500 Meter ( 30 m/ m) Seil angeschafft. Die Angehörigen der Stadtwerke erhalten auf Antrag zusätzlich Seife und Waschmittel. Eine allgemeine, scheinbar in Aussicht stehende Verbesserung auf diesem Gebiet ist sehr erwünscht. An Brandentschädigung für den Rathausbrand erhält die Stadtverwaltung nur noch 1340 DM. Die Sammlung ,, Wir helfen Ber- lin" erbrachte in Calw den Betrag von 1836,87 DM. Der dreistündigen öffentlichen Sitzung schloß sich noch eine nichtöffentliche an.
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Ki.
28. August 1948
Pariser Studenten führten Goethes Faust in Nagold auf
Volksbücherel wird neu geordnet
Gemeindefragen
Im Rahmen der Veranstaltungen aus Anlaß des internationalen Studententreffens in Nagold kamen wir in den Genuß einer Aufführung, die weit über dem Durchschnitt der Darbietungen stand, die man sonst zu sehen bekommt. Französische Studenten und Studentinnen, die an der Universität Paris Ger- manistik studieren, waren eigens nach Nagold ge- kommen, um die Gretchen- Tragödie aus Goethes Faust vorzuführen. Ein stilisiertes, überaus wirkungsvolles Bühnenbild, zu dem entsprechende Kostüme und Beleuchtung kamen, bildeten den Hin- tergrund der packenden Handlung. Passende Musik tat das ihrige. Alle Mitwirkenden sprachen ein glänzendes Bühnendeutsch. Ein zahlreiches aufge- schlossenes Publikum folgte interessiert der Auffüh- rung und spendete reichsten Beifall. Am Donners- tag wurde ,, Nachtasyl", ein französischer Film nach Maxim Gorki mit deutschen Untertexten gegeben. Prof. Mille sprach über französische Musik. Für nächste Woche sind weitere Vorträge und Filme vorgesehen.
Die städtische Volksbücherei wird im ehe- maligen Jugendheim über der Milchzentrale augen- blicklich von ihrem Leiter, Stud.- Rat Riedel, neu geordnet. Die Eröffnung wird im Oktober stattfin-
den. Die Bibliothek, die s. Zt. 2000 Bände um- faßte, von denen der ältere Bestand der ehemali- gen Museumsbibliothek entstammt, ist immer noch reichhaltig und zählt heute etwa 1500 Bücher. Mit dem Büchereizimmer ist ein weiterer Raum ver- bunden, der als Lesehalle, aber auch für die Ab- haltung kleiner Kurse und Konferenzen bestimmt ist. In seiner letzten, über fünf Stunden dauernden Sitzung hatte sich der Gemeinderat u. a. mit Brennholzdiebstählen zu befassen, die in verschie- denen Abteilungen der Gäuhut vorgekommen wa- ren. Die Eigentümer des Holzes, die dieses selbst aufbereitet hatten, baten um erneute Zuweisung
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zu ermäßigtem Preis. Nach den überall geltenden Holzverkaufsbedingungen ruht das Holz nach der Zuteilung auf die Gefahr des Käufers im Walde. Ausnahmsweise erklärte sich aber der Gemeinde- rat bereit, den Geschädigtgen weiteres Holz mit einem Preisnachlaß von 50% zuzuweisen. Eine Hausbesitzerin will im Dachstock ihres Hauses eine Zweizimmerwohnung durch einen auswärtigen Zim- mermann einbauen lassen, der dann die Wohnung beziehen möchte. Da dieser aber hier nicht als Wohnungsuchender vorgemerkt ist, soll der Antrag stellerin ein Vorgemerkter zugewiesen werden, der den Dachstock vorschußweise auf seine Kosten aus- zubauen bereit ist. Ein Gesuch um pachtweise Ueberlassung der alkoholfreien Schankwirtschaft im
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Gechingen klagt über eine schlechte Ernte
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Die Getreideernte ist trotz des anhaltend schlech- ten Wetters nahezu geborgen. Der Ertrag ist in keiner Weise zufriedenstellend, es ist eine Mißernte, wie sie in unserer Gemeinde seit Jahrzehnten nicht so gering gewesen ist. Es wurde einwandfrei fest- gestellt, daß die Hauptursache in der zu späten Belieferung mit Düngemitteln zu suchen ist. Die erste Sendung Kunstdünger traf wenige Wochen vor Beginn der Ernte ein und konnte selbstverständ- lich nicht mehr ertragbringend angewandt werden. Daß das der Gemeinde auferlegte Ablieferungssoll in Brotgetreide unter diesen Umständen auch bei dem sonst guten Ablieferungswillen der hiesigen Landwirte bei weitem nicht erreicht werden dürfte, braucht wohl nicht besonders betont zu wer- den. Diese Fehlmenge von über einem Drittel einer normalen Ernte bedeutet für den Erzeuger einen empfindlichen Verlust, ganz besonders in der heu- tigen Zeit, in der alles, was zur Erhaltung des Be- triebs notwendig ist, das Doppelte und Dreifache kostet, während der Weizenpreis seit Menschen- gedenken der gleiche geblieben ist. Die Obsternte liegt ebenfalls weit unter dem Durchschnitt, dagegen ist mit einer guten Kartoffelernte zu rechnen. Auch das Gemüse steht im großen ganzen gut, aber die Abnahme läßt umsomehr zu wünschen übrig. Zuerst wurden die Landwirte zum Gemüsebau verpflichtet, jetzt, da die Zeit der Ernte da ist, besteht recht
Amtliche Anzeigen
Ihre Verlobung geben be- Tabakwaren für Prioritätsfirmen. kannt:
Hildegard Messmer Helmut Pfenninger
Konstanz
Calmbach 29. August 1948. Calw, 25. August 1948. Todesanzeige und Danksagung Mein lieber Mann, unser treu- sorgender Vater, Großvater, Schwager und Onkel August Fink, Webmeister i. R. ist im Alter von 751/2 Jahren von seinem Leiden erlöst wor- den. Wir haben ihn am 25. 8. zur letzten Ruhe gebettet. Al- len denen, die ihm während seiner Krankheit Gutes getan haben, danken wir herzlich, sowie dem Herrn Geistlichen für seine trostreichen Worte. Besonders danken wir der Be- triebsleitung und den Ange- stellten der Verein. Decken- fabriken für ihre Kranzspen- den und aufrichtige Teilnahme, auch allen denen, die ihn zur letzten Ruhe geleitet haben so- wie für alle Kranz- und Blu- menspenden. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Fink.
Waldrennach, 27. Aug. 1948. Unsere liebe Tochter, Schwe- ster, Schwägerin und Tante
Else Weller, geb. Ehrhardt, ist am 22. August nach langem Leiden im Alter von 31 Jahren sanft entschlafen. Wir haben sie am 26. 8. wunschgemäß der Heimaterde überführt. All denen, die sie zur letzten Ruhestätte geleiteten, sagen wir herzlichen Dank. Besonde- ren Dank dem Herrn Geist- lichen, dem Kirchenchor und den Schulkameraden.
Die trauernd. Hinterbliebenen.
Aerztetafel
Dr. med. Freitag, homöop. Arzt, zurück. Pforzheim, Zähringer- Allee 25, Telefon 2005. Sprechstunden tägl. 10-13, 15-17 Uhr.
Die Prioritätswertmarken für den Monat Mai 1948 können ab so- fort bis zum 31. 8. 1948 bei dem Kreiswirtschaftsamt in Empfang Die Priori-
genommen werden.
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Für den Platz Calw suchen wir ge- eignete, vertrauenswürdige Persönlichkeit,
die zu allen Kreisen der Bevöl-
wenig Aussicht, diese Erzeugnisse unterzubringen. Die verantwortlichen Stellen bedauern lebhaft und versichern, an dieser Entwicklung nicht schuldig zu sein, aber damit ist dem Bauern nicht geholfen, er kann wenigstens verlangen, daß die Erzeugnisse, die er unter Zwang angebaut hat, auch restlos abge- nommen werden.
Aus französischer Kriegsgefangenschaft kehrten seit Januar heim: Erwin Breitling, Otto Essig, Max Gehring, Albert Vetter, Christian Wolf, Friedrich Wagner und Hermann Dingler. Aus englischer Kriegsgefangenschaft wurde Paul Kühnle, Eugen Dingler, Eugen Vetter und Hermann Vetter ent- lassen und aus Rußland ist Lehrer Karl Lorenz zu- rückgekehrt. Die ganze Gemeinde freut sich mit ihnen und ihren Angehörigen. Leider haben wir auch wieder einen Toten zu beklagen. Nach Mitteilung eines
Kameraden ist Christian Kielwein in russi- scher Gefangenschaft im September vorigen Jahres verstorben. Die Liste unserer vermißten Söhne ver- zeichnet die erschreckend hohe Zahl 27, davon sind 26 im Osten vermißt. Insgesamt waren 227 Söhne von unserem Dorf ausmarschiert, 63 sind gefallen, 121 zurückgekehrt, 16 befinden sich noch in Ge- fangenschaft, die von ihrer Heimatgemeinde noch in diesem Jahr sehnlichst erwartet werden. Möge auch den Angehörigen unserer Vermißten baldigst eine günstige Nachricht zuteil werden.
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tätsfirmen werden gebeten, ihr In guten Haushalt( 4 Pers.) wird Verkaufsgeschäft mit der Abho- lung der Marken zu beauftragen. Gleichzeitig werden die säumi- gen Prioritätsfirmen abermals daran erinnert, die Monatsmel- dungen nebst Umsatzerklärungen der Firmen 2. Kategorie, bis zum 5. des folgenden Monats getrennt für jeden Monat, über das Ar- beitsam dem Kreiswirtschafts- amt einzureichen und dafür be-
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gen für die Monate Juni und Juli 1948 unverzüglich späte- stens am 31. August 1948 hier eingehend vorzulegen, andern- falls die Ausgabe der Wertmar- ken erst mehrere Wochen nach dem Aufruf erfolgen kann. Ferner werden die Tabakwaren für den Monat August aufgeru- fen. Freigegeben sind bei der Raucherkarte für Männer: Ab- schnitte 22 bis 24; bei der Rau- cherkarte für Frauen VIII( Au- gust). Auf einen Abschnitt dür- fen dieselben Mengen wie bei den früheren Aufrufen abgegeben werden. Zigarren können frei verkauft werden. Diese Freigabe bezieht sich jedoch nicht auf die beschränkt steuerpflichtigen Prioritätszigarren.
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städtischen Freibad wurde zurückgestellt, bis sich im Frühjahr die Entwicklung der Lebensmittelbe- wirtschaftung besser übersehen läßt. Ein Antrag auf Erteilung der Einzelhandelserlaubnis für Rund- funkgeräte und-ersatzteile wird dem Landratsamt zur Entscheidung weitergeleitet, da sich der Ge- meinderat über die Bedürfnisfrage nicht einig wer- den konnte, für diese aber auch die Verhältnisse der weiteren Umgebung zu berücksichtigen sind. Mit dem Beitritt der Stadt zum Kreisfeuerlösch- verband ist der Gemeinderat einverstanden, wenn die von ihm in einem Vereinbarungsentwurf aufge- stellten Bedingungen durch den Verband angenom- men werden. Diese Bedingungen erschienen ihm notwendig mit Rücksicht auf die besonders gute Ausrüstung der hiesigen Feuerwehr und die ableh- nende Haltung der Wehrmänner gegen die vom Verband verlangte Gebrauchsüberlassung der Ge- räte an den Verband. Im Blick auf die bevor- stehende Neuwahl des Gemeinderats, bei der 14 statt bisher 10 Gemeinderäte zu wählen sind, wurde eine Gemeindesatzung beschlossen, wonach ent- sprechend der Zusage im Eingemeindungsvertrag auf den Stadtteil Iselshausen 2, auf Nagold zzwölf Gemeinderatssitze entfallen. Stadtbaumeister Knöller referierte über die Arbeiten zur Beseiti- gung der Hochwasserschäden an Nagold und Wal- dach. Der Eigentümer eines Einfamilienhauses beschwerte sich über eine Entscheidung des Woh- nungsamtes, wonach er einem seiner bei ihm woh- nenden Kinder, weil verheiratet, ein weiteres Zimmer überlassen soll. Der Gemeinderat stellte sich auf den Standpunkt, daß die Verteilung der Räume in einem Einfamilienhaus unter die darin untergebrachten Familienglieder, auch wenn es sich um verheiratete handelt, Sache des Familienober- hauptes ist und gab der Beschwerde statt. In nichtöffentlicher Sitzung wurden interne Fragen der Stadtverwaltung, Abbaumaßnahmen usw., sowie ein Wirtschaftskonzessionsgesuch behandelt.
Calwer Stadtnachrichten Mütterberatung. Am Mittwoch, den 1. September, findet nachmittags von 1/ 23-4 Uhr im Gesundheits- amt, Altburgerstraße 12, wieder eine Mütterberatung statt.
Fahrplanänderung.
Zug N 9684 Nagold- Altensteig, bisher Nagold ab 10.00 Uhr, verkehrt ab Montag, 30. 8. 1948 nach folgendem geänderten Fahrplan: Nagold ab 9.30 Uhr, Nagold- Stadt 9.38, Rohrdorf 9.53, Ebhausen 10.02, Berneck 10.17, Altensteig an 10.23 Uhr.
Zwei Verkehrsunfälle in Nagold tödlich verlaufen
Dem vorige Woche beim Städt. Spital in Nagold durch einen LKW. ums Leben gekommenen fünfjäh- rigen Knaben ist der am Dienstag in der gleichen Gegend, ebenfalls von einem LKW. angefahrene 63 Jahre alte Heinrich Schneider von Ebhausen, gebürtig von Nagold, im Tode gefolgt. Er ist in der Nacht zum Freitag seinen Verletzungen erlegen.
Borkenkäfergefahr gebannt
Die Borkenkäfer- Gefahr, die wir seit drei Jahren in Südwürttemberg kennen darf als gebannt be- trachtet werden. Nach dem unverhältnismäßig star- ken Befall im vergangenen trockenen Sommer hatte man für dieses Jahr einen Großeinfall der Tiere befürchtet. Glücklicherweise ist er ausgeblieben. Der Befall ist mindestens zum Stillstand gekommen, ja geht erheblich zurück. Anteil an diesem Erfolg hatte in erster Linie die Natur.Der wochenlange Landregen und auch die jetzige regenreiche Witte- rung waren der Entwicklung der Käfer nicht gün- stig. Der Regen vernichtete dieselben teils, teils verhinderte er das Ausschwärmen. Aber auch die Bekämpfung hatte schöne Erfolge zu verzeichnen. Die angewandten chemischen Mittel haben sich voll bewährt. Die größten Erfolge erzielte man mit dem neuen Kontaktgift Vitron, das die Käfer in kürzester Zeit abtötete. Auch mit Einnebelungen konnte man die Käfer bekämpfen. Erstmalig traten in diesem Jahre auch die natürlichen Feinde des Borkenkäfers auf, die ihn im Larven- bzw. Puppen- stadium vernichten, Raubfliege.
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