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26. August 1948
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SCHWÄBISCHES TAG BLATT
AUS DEM WIRTSCHAFTSLEBEN
Die Preistendenzen auf den Weltmärkten
Rohstoffpreise erholt/ Günstige Ernten/ Strategische Rohstoffkäufe der USA
Seit Mitte 1946, als in den USA die Preisreglemen- Die Preise von Textilrohstoffen, Metallen tierung abgebaut wurde, sind die Preise auf den Weltmärkten beträchtlich gestiegen. Sie haben um die Jahreswende 1947/48 ihren Höhepunkt erreicht. Zu diesem Zeitpunkt war z. B.
Weizen
Baumwolle
Erdöl
viermal
dreieinhalbmal zweieinhalbmal
Roheisen und Kupfer doppelt
so teuer wie vor dem Kriege.
Die eineinhalb Jahre anhaltende Hausse wurde durch den Preiseinbruch auf den amerika- nischen Getreidemärkten im Januar unterbrochen. Es sanken vor allem die Getreidepreise und zwar Weizen pro Bushel von 3,20 auf.2,53 Dollar, also um 21 Prozent, Mais pro Bushel von 2,81 auf 2,07 Dollar, also um 26 Prozent. Auf den übrigen Märkten ver- langsamte sich der Preisanstieg, so daß die Roh- stoffpreise in ihrer Gesamtheit von Mitte Januar bis Mitte Februar um reichlich 10 Prozent zurück- gingen.
Obwohl gerade das zweite Quartal jeden Jahres erfahrungsgemäß wenig Preisauftrieb zeigt, wirkte der Preisrückgang von den amerikanischen Getreide- märkten keineswegs auf die allgemeine Preisten- denz. Bis Mitte Juni hatten sich vielmehr die Roh- reichlich stoffpreise wieder um 5 Prozent erholt. Sie lagen damit wohl immer noch 7 Pro- zent unter ihrem Höchststand vom Januar, aber auch noch 6 Prozent höher als Mitte 1947.
Gegenüber dem Höchststand wies z. B. Rohseide Mitte Juni den stärksten Rückgang auf- um etwa ein Drittel. Weitere Preisnachlässe zeigen Schlacht- schweine um ein Viertel, Häute, Weizen und Zuk- ker mit rund 20 v. H., Mais, Schmalz mit 10 v. H.
-
und Energiestoffen haben sich dagegen auf dem Anfang d. J. erreichten Höchststand gehalten. Gegenüber Mitte d. J. lagen nur die Preise von Zucker und Schlachtschweinen um 15 v. H. tiefer. Diese feste Haltung der Rohstoff- märkte ist zunächst auf die Grundtatsache zu- rückzuführen, daß bei zunehmender Bevölkerung ( 12 v. H. im letzten Jahrzehnt) die Rohstofferzeu- gung im vergangenen Jahr das Vorkriegsniveau nur bei Kautschuk und Kupfer wesentlich überschritten hatte, daß also bisher im großen gesehen mer noch mehr Nachfrage als Angebot bestand.
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Weltproduktion 1947
in Prozent von 1934/38
im-
Gebäude der Mauserwerke teilweise freigegeben
der den
OBERNDORF. Nach einer Mitteilung französischen Militärregierung werden von noch vorhandenen Werkstätten der ehemaligen Waffenfabrik Mauser fünf Gebäude von der vorge. sehenen Sprengung nicht betroffen. Sie können für die Unterbringung neuer, nicht eisenverarbeitender Industriebetriebe verwendet werden. Drei Gebäude müssen zerstört werden. Durch das Entgegenkom- men der Militärregierung haben die Bemühungen des Gemeinderats und der Einwohnerschaft um Auf- hebung des Sprengbefehls wenigstens zu einem Tellerfolg geführt.
Lohnerhöhung bei der Eisenbahn BADEN- BADEN, Die Eisenbahnverwaltung der französischen Zone beabsichtigt, die sogenannte Erschwerniszulage in das Lohnsystem einzubauen. Dies bedeutet einen gewissen Ausgleich der ver- teuerten Lebenshaltung; es entspricht praktisch un- gefähr der 15prozentigen Lohnerhöhung in der Bi- zone. Eine endgültige Entscheidung ist noch nicht getroffen. 85% Eisenbahn will Zeppelin- Gelände übernehmen 109% FRIEDRICHSHAFEN, Die Eisenbahn steht gegen- 77% wärtig wegen der Uebernahme des Zeppelingelän- des in Friedrichshafen mit der französischen Mili- tärregierung in Verhandlungen..
Weizen Mais Zucker Reis
105%
98% Gummi, Natur 100% Gummi, synthet. Kupfer
130% 800% 124%
95%
Blei
Baumwolle Wolle
93%
Zink
Kunstseide
92% Zinn 104%
Eine Veränderung bahnt sich allerdings im Er- an, WO außerordentlich nährungssektor günstige Ernten auf beiden Hemisphären eine nachhaltige Verbesserung der Versorgung mit Brot- und Futtergetreide sowie mit Zucker erwar- ten lassen. Demgegenüber stärken die durch die Wiederaufrüstung der Vereinigten Staaten beding- ten strategischen Rohstoffkäufe die schon bisher kaum gedeckte. Nachfrage. Dies gilt vor allem für Metalle und Rohgummi, wo übrigens neben den amerikanischen Reservekäufen auch mit solchen aus Rußland gerechnet wird.
Ueberhaupt ist die Wirtschaftsentwicklung in den Vereinigten Staaten für die Preisgestaltung auf den Weltmärkten entscheidend, da sie als weitaus größte
214 Mark Besatzungskosten pro Kopf Käufer auf den Weltmärkten auftreten. So konsu-
Einiges über Besatzungskosten
Auf jeden Bewohner der vier Besatzungszonen kamen durchschnittlich im Haushaltsjahr 1946/47 177 RM an Besatzungskosten, macht im Durchschnitt also für eine dreiköpfige Familie 541 RM; nimmt man hierzu auch die Berechnung der Werte, die auf schwer einzusehenden Wegen, aber eindeutig via Besatzung das Land verließen, dann erhöht sich der ,, Familienbetrag" auf 3mal 214 642 RM. Zu diesen Zahlen führt eine Untersuchung des Deut- schen Institutes für Wirtschaftsforschung in Berlin, die H. Eduard Wolf in einer Broschüre ,, Wirt- schaftsprobleme der Besatzungszonen" mitgeteilt hat. Nun sind Besatzungskosten nicht leichter zu er- mitteln als beispielsweise Besatzungsbefugnisse, und E. Wolf macht bei seinen Ermittlungen nachdrück- lich darauf aufmerksam, daß er sich fast einer detektivischen Aufgabe unterzogen hatte, die Un- vollständigkeiten und Irrtümer aufweisen kann. Aber die Schätzung der Besatzungskosten, die er als ,, anerkannte budgetmäßige Aufwendungen" der Länder und Zonen zusammenfaßt, kommt mit 11,7
Milliarden RM immerhin recht nahe an die gleich- artige Zusammenfassung der US- Militärregierung, die auf 11 bis 13 Milliarden lautet.
24MRO 27%
09MRD 67%
BRIT
L
ZONE
ZONE
US
ZON
E
ZONE
64MRD 58%
( 1,6MRD) 28%
BESATZUNGSKOSTEN 1946/47
JE KOPF
IN RM.
11.7 MRD 40%
IN MILLIARDEN IN DERGESAMT- EINNAHMEN DER ZONEN
Besatzungskosten nach der vorliegenden Errech- nung sind z. B. nicht nur der Sold des Sergeanten X, sondern alles, was im Zusammenhang mit der Besatzung von Deutschland an Geld- und Sachwer- ten sowie Dienstleistungen aufgebracht werden
mußte und von der Besatzung verbraucht oder aus- geführt wurde, so z. B. auch der Wert der Entnah- men aus laufender Produktion, Kosten der Demon- tage, Unterhaltung der Displaced Persons, Kosten der Restitutionen, der Demilitarisierung usw.
Was 11,7 Milliarden Besatzungskosten bedeuten, wird klar, wenn man bedenkt, daß sie etwa zwei Fünftel der gesamten Ausgaben der Länder ver- schlugen haben.( 1937/38 betrugen beispielsweise die gesamten Reichseinnahmen knapp 18 Milliarden RM.) Nach der Währungsreform ist eine Begrenzung und überschaubare Festsetzung kosten unvermeidlich.
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der Besatzungs- ( Globus)
mierten die Vereinigten Staaten 1947 allein die Hälfte der Weltmaiserzeugung, ein Fünftel der Zuk- kerproduktion, ein Drittel der Baumwoll- und Wollerzeugung und zwei Drittel der Weltkupfer- erzeugung. Abgesehen von der Aufrüstungswelle, die für Rohstoffkäufe in den nächsten drei Jahren 3 Milliarden Dollar vorsieht, haben die vom Kon- greß beschlossenen Steuerermäßigungen, die zuneh- menden Käufe im Rahmen des ERP sowie Lohn- erhöhungen in wichtigen Industrien wie der Automobilindustrie verur-
einen neuen Boom
sacht, dessen Rohstoffbedarf seinen preissteigernden Einfluß auf die Weltmärkte ausüben wird.( Ifo)
Vor Eisenpreiserhöhungen? DÜSSELDORF. Zwischen Vertretern der Eisen- industrie und den Preisbehörden in Frankfurt fan- den in den letzten Tagen neue Verhandlungen über eine Erhöhung der Eisenpreise statt. Die Mehrkosten, die der Eisenindustrie durch die höheren Preise für Kohle, Auslandserze und Frachten entstehen, wer- den 40 Prozent betragen. Allerdings können die Preise um den Betrag dieser Mehrkosten im In- teresse einer erträglichen Relation von Inlands- und Auslandspreisen nicht erhöht werden.
Langfristige Kredite
STUTTGART. Die deutschen Lebensversicherungs- gesellschaften können bis zum kommenden Früh- jahr mehr als 100 Millionen DM als langfristige Kredite, hauptsächlich für den Wohnungsbau, zur Verfügung stellen, teilte Direktor Müller von der Allianz mit. Nach der Geldreform hat die Lebens- versicherung für etwa 13,7 Millionen DM Neuge- schäfte abgeschlossen. 85 Prozent der bisher Ver- sicherten wollen ihre Verträge aufrechterhalten.
Verzicht auf die Kopfquote DÜSSELDORF. Die Landesregierung von Nord- rhein- Westfalen unterstützt den von Axel Egge- brecht im Nordwestdeutschen Rundfunk gemach- ten Vorschlag, daß alle, die in ausreichenden Ein- kommensverhältnissen leben, freiwillig auf die restliche Kopfquote verzichten sollen. Dieses Geld soll zum Aufbau von Wohnungen verwendet wer-
Umschau im Lande
Postgebühren- Ermäßigung ab 1. September Die mit 1. September in Aussicht genommene Her- absetzung der Postgebühren wird eine durchschnitt- liche Ermäßigung der bisherigen Sätze um 25 Pro-
zent bringen. Im einzelnen sind aber diese Ermäßi- gungen sehr verschieden. Sie bewegen sich zwischen 16,7 und 40 Prozent. Folgende Gebühren werden ab 1. September erhoben werden: Ortsverkehr: Briefe 10, Karten 8. Fernverkehr: Briefe 20, Karten 10. Auslandsverkehr: Briefe 30, Karten 20. Drucksachen: im Inland bis 20 g 4, von 20 bis 50 g 6. Päckchen: im Inland 60, Einschreibgebühr 40. Pakete( bis 5 kg): 1. Zone 50, 2. Zone 60, 3. bis 5. Zone 90 Pfennig. Die bedeutendste Ermäßigung tritt im Briefver- kehr mit dem Auslande ein. Die Herabsetzung des Briefportos um 40 Prozent wird insbesondere unse- rem Export zugute kommen und eine umfangrei- chere Werbung für unsere Ausfuhr gestatten.
Die hier angeführte Neuregelung auf dem Gebiete der Postgebühren erstreckt sich zunächst nur auf die Doppelzone. Es ist bemerkenswert, daß in der französischen Zone bisher eine Mitteilung über die am 1. September in Kraft tretenden neuen Post- gebühren nicht gemacht wurde. Auf Anfrage beim Postamt in Tübingen wurde uns mitgeteilt, daß noch keinerlei Unterlagen hierfür vorhanden seien. Allein schon die Tatsache, daß in den anderen Zo- nen die Nachricht über eine allgemeine Ermäßigung der Postgebühren schon seit längerer Zeit bekannt ist, hat unter der Bevölkerung der französischen Zone ein starkes Befremden ausgelöst. Es ist daher eine ganz natürliche Folge, wenn darüber in aller Oeffentlichkeit diskutiert und in diesem Zusammen- hang die Frage aufgeworfen wird, weshalb die Be- kanntgabe solcher Anordnungen in der französischen Zone nicht mit den anderen Westzonen gleichzeitig erfolgt. Einen ähnlichen Fall haben wir erst vor kurzem feststellen können, als nämlich die Bekannt- gabe der Fahrpreisermäßigung bei der Bahn akut geworden ist. Auch hier erfolgte die Bekanntgabe für die französische Zone erst ganz wenige Tage vor Inkrafttreten der neuen Anordnung, während in der Bizone dies schon Wochen vorher geschehen war. Man sucht vergeblich nach stichhaltigen Grün- den. Auch wir sehen keine Gründe; wonach die Bekanntgabe des Inkrafttretens der Ermäßigung der Postgebühren nicht zur gleichen Zeit wie in den übrigen Zonen hätte erfolgen können. Wir können uns auch weiterhin nicht, vorstellen, daß künftighin in den einzelnen Zonen verschiedene Postgebühren- tarife Gültigkeit haben werden. Der Gedanke wäre absurd. Hingegen aber konnten wir in letzter Zeit wiederholt die Feststellung machen, daß man in der französischen Zone gerade auf diesen Gebieten wie Eisenbahn und Post sehr rückständig ist. Es liegt unzweideutig im Interesse der Allgemeinheit, nicht
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zuletzt auch der in Frage kommenden Stellen selbst, wenn sie sich in dieser Beziehung der Doppelzone angleichen würden.
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VVN definitiv anerkannt Tübingen. Der VVN Südwürttemberg- Hohen- zollern wurde durch ein Schreiben des Innenmini- steriums vom 12. August mitgeteilt, daß sie durch die Militärregierung definitiv anerkannt sei.
Von
der Landesleitung der VVN Südwürttemberg- Hohen- zollern wird weiterhin mitgeteilt, daß sie am 12. September in allen Kreisstädten Gedenkfeiern zur Ehrung der Männer und Frauen durchführen wird, die durch die Schuld des Nationalsozialismus ge- fallen sind.
Ein Ehedrama Tuttlingen. Am vergangenen Sonntagabend geriet der etwa 40jährige Willi Hirneisen mit seiner Gattin und Schwiegermutter in Streit, in dessen Verlauf er beiden mit einem Hammer auf den Kopf schlug, so daß sie in verletztem Zustande in das Krankenhaus eingeliefert werden mußten. Der Tä- ter ergriff daraufhin die Flucht. Er wurde nun in- zwischen erhängt aufgefunden. Die Ehegatten, die sich seit der Rückkehr des Mannes aus Gefangen- bereits die schaft nicht mehr vertrugen, hatten Scheidung eingereicht. Hirneisen galt in der Stadt
als ein achtbarer Mann.
Von einem Farren erdrückt Wangen. Der 54jährige landwirtschaftliche Be- triebsleiter August Hofer aus Haslach wurde von einem wildgewordenen Farren an die Wand ge- drückt und getötet.
Von umfallendem Grabstein getötet Biberach. In Christazhofen wurde der 12jäh- rige Stefan Prinz von einem umfallenden Grabstein getötet.
Kind aus dem Fenster gestürzt Cannstatt. Ein fünfjähriges Kind stürzte aus dem im dritten Stock gelegenen Flurfenster eines Hauses in den Hof. Das Kind ist am nächstfolgen- den Tag seinen Verletzungen erlegen.
Bürgermeister verschollen Gmünd. Der in diesem Frühjahr zum Bürger- meister in Herrlighofen gewählte Josef Jäger hat am 12. Juli eine Reise nach Frankreich angetreten, wo er an einer Tagung teilnehmen wollte. Seither fehlt von ihm jede Spur. Die Wahl wurde inzwi- schen auf Einspruch als ungültig erklärt.
Konferenz der Eisenbahner- Gewerkschaft Lindau. Ende September soll hier eine drei- tägige Landeskonferenz der Eisenbahnergewerkschaft stattfinden, zu der alle leitenden Persönlichkeiten der Gewerkschaften erwartet werden.
Nr. 72/ Seite 3
den. Innenminister Menzel erklärte, daß 1000 bis 1500 Wohnhäuser errichtet werden könnten, wenn nur 10 Prozent der Empfangsberechtigten auf ihre Kopfquote verzichten würden.
Holzeinschlag in der Bizone BRAUNSCHWEIG. In einem statistischen Bericht über das erste Quartal 1948 sind Angaben über die Verwüstungen der in städtischem Eigentum befind- lichen Wälder, Forsten und Holzungen der briti- schen und amerikanischen Zone enthalten. Dieser Bericht gibt u. a. die Größe der seit Kriegsende abgeholzten Flächen an. Danach wurden in einigen Ländern, wie Berlin, Hamburg, Nordrhein- West- falen und Schleswig- Holstein 10 bis 15 Prozent der städtischen Flächen abgeholzt. In anderen Ländern wie Bremen und Niedersachsen ist ein Kahlhieb von etwa 8 Prozent zu verbuchen.
Ruhrkontrolle, Demontage und Preisstop HANNOVER. Die drei Hauptprobleme, Ruhrkon- trolle, Demontagen und Lohn- und Preisfragen werden im Vordergrund der Verhandlungen stehen, die am 27. August zwischen den Militärgouverneu- ren Clay und Robertson und den Vertretern der Gewerkschaften in Düsseldorf stattfinden.
Solinger Industrie unterbeschäftigt SOLINGEN. Die Kapazität der Solinger Schneid- warenindustrie wird nur zu 40 bis 50 Prozent aus- genutzt. Im Durchschnitt beträgt die Arbeitszeit 36 bis 40 Stunden in der Woche. In der Vorkriegszeit waren rund 20 000 Arbeitnehmer beschäftigt. Heute ist diese Zahl auf 10 000 bis 12 000 zurückgegangen.
Kapazität der Tuchindustrie nur 43% ausgenutzt
DÜSSELDORF. Die 224 Webereibetriebe der bri- tischen Zone besitzen 8460 betriebsfertige Web- stühle. In Betrieb befinden sich jedoch nur etwa 3660 Webstühle, so daß die Tuch- und Kleiderstoff- webereien nur zu etwa 43 Prozent ausgenutzt sind.
ERP- Kredite für Bizone erhöht WASHINGTON. Wie die ERP- Administration be- kanntgab, wurden die Kredite vom Juli bis Sep- tember für Lebensmittel und andere Ankäufe in den USA sowie weiteren Marshall- Plan- Ländern für die Bizone von 42 auf 85 Millionen Dollar erhöht. Schwedische Fischdampfer gegen deutsche Fabrikanlage
FRANKFURT. Zwischen einer Gruppe deutscher Fischfang- und Fischverarbeitungsinteressenten und Verhand- der Göteborger Torkmjölsfabrik haben lungen wegen des Austausches einer deutschen Fischmehl- und Heringsölanlage gegen vier schwe- dische Fischdampfer stattgefunden. Die Anlage wird auf einen Wert von 26 000 Pfund Sterling ge- schätzt. Mit den vier Dampfern, die auf einen Wert von 36 000 Pfund Sterling geschätzt werden, soll der Aufbau der Langleinenfischerei durchgeführt wer- den.
Internationale Briefmarkenausstellung BASEL. In Basel wurde am vergangenen Samstag die internationale Briefmarkenausstellung eröffnet.
Quer durch die Zonen
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Der Termin für die diesjährige Lindauer Herbst- woche wurde erneut geändert und ist nunmehr endgültig auf die Zeit vom 11. bis 25. September festgelegt worden.- Die zwischen Ravensburg und Weingarten verkehrende Lokalbahn kann auf ein 60jähriges Bestehen zurückblicken. Im Rahmen der Heimatwoche wird in Tettnang eine Jugend- ausstellung veranstaltet, der sich eine ganze Beim Reihe junger Künstler beteiligen werden. Auseinanderbrechen eines Brotlaibes fand ein Dienstknecht in Erolzheim, Kreis Biberach, einen 20- DM- Schein. Der Landespolizei in Reutlingen gelang es dieser Tage, den verheirateten Schlosser Textor aus Mössingen, Kreis Tübingen, festzuneh- men, der mit weiteren fünf Genossen im Kreis Reutlingen zahlreiche Einbruchsdiebstähle verübt hatte.- Der Vorsitzende des Landes- und. Fach- innungsverbandes des Optikerhandwerks, Julius Ackermann, Reutlingen, begeht morgen seinen 70. Geburtstag. In Schwenningen wurde ein Mann festgenommen, der in verschiedenen Gemeinden sich durch Versprechungen mehrere hundert DM erschwindelt hatte. Entgegen der Annahme, daß die anhaltenden Regenfälle der letzten Wochen den Borkenkäfer so gut wie vernichtet hätten, wird jetzt bekannt, daß im Tierpark Josefslust, Kreis Sigmaringen, weitere 5000 Festmeter Holz rasche- stens geschlagen werden müssen. Das ,, siebte Amerikahaus" wurde vor einigen Tagen in Eẞlingen eröffnet. Innerhalb von fünf Tagen sind bei der Kriminalpolizei Stuttgart 36 Taschendiebstähle zur Anzeige gekommen.
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Die wichtigsten Rundfunksendungen
Radio Stuttgart sendet: Freitag, 27. August 1948: 9.00 Haus und Heim; 13.30 Das Tanzensemble von Radio Stuttgart; 16.00 Nachmittagskonzert, Frederic Chopin; Klavierkonzert f- moll; 16.45 Aus der Weltliteratur. Dr. Herbert Hupka: ,, Fritz von Unruh"; 17.00 Kleines Konzert, Robert Schu- mann: ,, Spanische Liebeslieder", Max Reger: Präludium und Fugen, op. 44, Othmar Schoock: Lieder; 18.00 Musi- kalisches Intermezzo; 18.30 Die Kapelle Jo. K. Weber; 19.30 Kammerkonzert in einer Aufnahme aus den Salz- burger Festspielen 1948; 21.15 Gruß von Zuhause. Eine Sendung für unsere Kriegsgefangenen und die daheim; 22.30 Walter Leschetitzky und Paul Wehrmann mit ihren Kapellen; 23.30 Meister des Jazz
Der Südwestfunk sendet: Freitag, 27. August: 17.00 bis 18.00 Musik zur Teestunde: 18.50 bis 18.45 Sportvorschau; 19.15 bis 19.30 Die Frau im Beruf und öffentlichen Leben; 20.15 bis 21.00 Kammermusik Mattheson, Debussy und Mozart; 21.00 bis 21.15 Richard Gerlach- Geheimnisvolle Wege der Thun- fische; 21.15 bis 21.30 Verrücht und zwei sieben. Sieben saftige Sachen mit Iska Geri und Heinz Erhardt; 21.30 bis 22.00 Heilige Bürokratie, eine heitere Hörfolge Hans E. Reihter; 22.30 bis 23.00 Fritz von Unruh", eine li- terarische Hörfolge von Walter Kordt; 23.00 bis 23.30 ,, Melodie der Völker": Spanien; 23.30 bis 24.00 Ganz leis erklingt Musik.
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