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««»»rn-noretS: Die elntvaNIge MiMmetcrzcII« 7 Not«.. L-rttetl-MilUm-t-r 1b Rv». Bet Wiederb°Iuna »der Mensen- nbtcblub wird entsprechender Stada« gewährt Schind der Anzetsen» annadme vormittags 7.80 Ubr. ftitr ternmündlich aufgegebcne Snzeiaen kann keine Gewähr übernommen werde». - Erfüllungsort: Calw. Geschäftsstelle der Sckwarrwald-Wacht. Lederstrabe SS.
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Calw im Schwarzwald
Freitag, den 9. Februar 1940
Nr. 34
England Wotlrrt Slotr-Krenr-Aktion!
Amenkanisclie ^ebensmri/e/8enciunZ kür po/nrscüe 6evö/krerunZ m Orbrai/ar jes/geüallen
Krakau. 8. Februar. Wie wir dieser Tage gemeldet haben, ist die von der amerikanischen Ouäkerorganisation und dem amerikanischen Noten Kreuz im Einvernehmen mit den deutschen Stellen eingeleitete Aktion zugunsten der unter den Folge» des von England heraufbeschworcnen Krieges notleidenden Polnischen Bevölkerung vorerst insofern unmöglich geworden, als die für die polnische Bevölkerung bestimmten Schisfstrans- porte der amerikanischen Ouäkerorganisation und des amerikanischen Roten Kreuzes mit Lebensmitteln und Bekleidung von den Engländern in Gibraltar angehalten worden sind. Die Schiffe werden dort von den eng-
Berlin. 8. Februar. Das OKW. gib« bekannt: An der Saarfront etwas lebhaftere Artillerie- und Spähtrupptätigkeit. Die Ber- lustc der feindlichen und neutralen Handelsschiffahrt, soweit sic allein durch die Kampfmatznahmen der deutschen Kriegsmarine verursacht sind, haben von Kricgsbeginn bis» Ende Januar die Summe von 4V» Schissen mit 1493 431 BRT. erreicht. In demselben Zeitraum wurden ferner von deutschen See- streitkräften 354 Schiffe mit insgesamt 607 881 BNT. zur weiteren prisenrechtlichen Untersuchung in deutsche Häfen eingebracht.
Ucber die Gesamtverlnste der feindlichen und neutralen Handelsschiffahrt werden noch folgende Einzelheiten bekannt: In der Zeit Vom 21. 12. 193» bis 31. 1. 1940 sind an feindlichen und neutralen Handelsschiffen in Verlust geraten: I. Nach bestätigten Meldungen: 371 898 BRT. Nach Meldungen, die mit großer Wahrscheinlichkeit auf einen Totalverlust schlietzen lassen: 91 898 BRT.. insgesamt: 463 796 BRT. Damit belaufen sich die Gesamtverluste der feindlichen und neutralen Handelsschiffahrt seit Kriegsbeginn auf insgesamt: 4 09 Schiffe mit 1 4 9 3 4 3 1 BRT. Demgegenüber hat die deutsche Handelsschiffahrt bis einschließlich 31. 1. 1940 folgende Verluste erlitten: 1. Vom Feind Wurden in seinen Häfen bei Kriegsausbruch beschlagnahmt: 13 196 BRT. 2. Vom Feind aufgebracht wurden: 82 236 BNT. 3. Durch Selbstvcrscnkung wurden dem Zugriff durch den Feind entzogen: 141 525 BNT. Insgesamt belaufen sich die deutschen Verluste auf: 42 Schiffe mit 236 »57 BNT.
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ztz Der letzte Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht enthält eine stolze Bilanz dcs erfolgreichen deutschen Handelskrieges gegen England. Mindestens 409 Schisse mit rund 1,5 Millionen BNT. liegen um Englands Küsten aus dem Meeresgrund. Diese Zahlen umfassen jedoch nur diejenigen Verluste, die von deutscher Seite einwandfrei festgestellt werden konnten. In Wirklichkeit sind die Einbußen der britischen Handelsmarine noch wesentlich größer, da Verluste von Churchill bekanntlich nur dann eingestanden werden, wenn ihre Verheimlichung trotz aller Lügen und Verschleierungsmanöver nicht mehr möglich ist. Erst wenige Tage liegt die Behauptung des Ersten Lords der Admiralität zurück. daß die deutsche Angriffswelle gegen England an der vorzüglichen Abwehr gescheitert sei. Die britische Flotte kontrolliert alle Meere und eine Fahrt in englischem Geleitzug komme geradezu einer Lebensversicherung gleich.
Trotz Sturm und Kälte. Eis und Schnee zogen deutsche Seeleute und Flieger gegen England. Ihr todesverachtenber Einsatz spiegelt sich in den Ziffern ihrer Erfolge. Die Verluste der feindlichen
lischen Behörden festgehalten und alle Bemühungen der Quäker, die Freigabe zu erzielen. sind bisher vergeblich gewesen.
Dazu stellt das in Krakau erscheinende polnische Blatt ..Goniee Krakowski" unter der bezeichnenden Ueberschrifl ..So dankt uns England" fest, daß diese Nachricht bei allen Polen die größte Empörung Hervorrufen wird. Das also sei die Krönung jener egoistischen und zynischen englischen Politik, deren Opfer das polnische Volk geworden sei. Nachdem die polnische Zeitung an die Beweise für die völlige Gleichgültigkeit des Schicksals Polens für die Engländer vor und nach Ausbruch des Krieges erinnert hat. schreibt sie weiter: ..Die Beschlagnahme der Ouäkerschiffe in Gibraltar zeigt aufs deutlichste, daß unser Schicksal auch heute, nachdem wir von England ins Unglück gestürzt worden sind, den Engländern völlig gleichgültig ist. Wir haben uns für Englands
und neutralen Schisfahrt sind trotz der winterlichen Schwierigkeiten dcs Seekrieges nicht etwa zurückgegangen, wie Churchill behauptete, sondern sogar rapid gestiegen. Sie zwangen England. bereits seine letzten Reserven zu mobilisieren. fieberhaft neue Schisse zu bauen, alte, schrottreife Kühne wieder in Dienst zu stellen und noch stärkeren Drnck auf die Neutralen auszuüben, um die so dringend notwendige Zufuhr heranzu- schaffen.
Die Erfolgszisfern des heutigen OKW.-Berich- tes dürften die Welt hinreichend darüber aufgeklärt haben, wie wenig England imstande ist die zu seinen Häfen führenden Wasserstraßen zu schützen. Die Versuche Churchills, diese Tatsachen durch Lügen aus der Welt zu schaffen, sind nur eine Bestätigung seiner Bedrängnis. Tag und Nacht ist die deutsche Flotte und Luftwaffe auf 'Posten, um die Seewege nach England abzuschneiden und die Schiffsverbindungen des Reiches zu sichern. 354 Schiffe wurden zur prisenrechtlichen Untersuchung in deutsche Häfen eingebracht, wo sie so schnell wie möglich abgeser- tigt wurden, während die Prisengerichte in den
km. Amsterdam. 8. Februar. Die schimpfliche Ermordung der beiden irischen Freiheitskämpfer Barnes und Richards in Birmingham durch die Henker der britischen Gcldsäckc hat bei den Iren innerhalb und außerhalb ihrer Heimat die Erbitterung und de» Rachegeist noch gesteigert, bei den Pluto- kraten aber die Singst vor Repressalien der INA., der irischen republikanischen Armee, noch gesteigert. Die erste Antwort der INA. scheint eine heftige Explosion in einer Werft in Coventry, wo ein Sprengstoffanschlag den Anlaß zur Hinrichtung der beiden Iren gegeben hat. zu sein.
Ein schlagender Beweis für die Furcht vor Repressalien ist die Tatsache, daß alle englischen Minister sich nur unter verstärktem polizeilichem Schutz in der Oesfent- lichkeit sehen lassen. Sie sehen sich deshalb auch zu der für sie betrüblichen Feststellung veranlaßt, daß der jüngste Anlauf zu einer sogenannten irisch-englischen Versöhnungspolitik, bei der sowieso die schwächeren Iren wie seit Jahrhunderten doch noch nur belogen und betrogen worden wären, als gescheitert gelten muß. Chamber- lains hinterhältiges Wesen scheint auch von den Iren erkannt worden zu sein, worauf jedenfalls ein bezeichnender Zwischenfall hindeutet. Bor seiner Amtswohnung erschien nämlich «ine rau und versuchte, dem Ministerpräsidenten eine lasche ins Fenster zu werfen. Der „Anschlag" schlug durch das Dazwischenkommen zweier Polizeibeamter fehl, die in dem Augenblick eingrifsen. als die protestierend« Frau gerade zum Wurfe ausholte.
Interessen geopfert und haben damit unsere Ausgabe als Figur auf dem englischen Schachbrett erfüllt. England hat daher auch kein Interesse mehr daran, ob und wie wir die Folgen dieses Krieges überwinden. Man sollte aber meinen, daß die Engländer, die sich io viel auf ihre christliche Moral einbilden, nun wenigstens jene Maßnahme begrüßen würden, die geeignet ist die Lage des polnischen Volkes und insbesondere der ärmeren Volksschichten zu erleichtern. Daß die Engländer, die selbst nichts unternommen haben, um die von ihnen verschuldete Not des^ polnischen Volkes zu lindern, nun sogar diese Hilfsaktion neutraler Menschenfreunde sabotieren, ist ein Zeichen von Zynismus und grausamen Egoismus. Dieses Verhalten wird", so stellt die polnische Zeitung abschließend fest, „auch dem letzten Polen die Augen über die wahre Natur unserer englischen „Freunde" öffnen." — Dazu erübrigt sich jeder Kommentar.
vor ihnen anhängig gemachten Fällen sich den Ruf der Sachlichkeit und Gerechtigkeit erwarben. Zahlreiche Dankschreiben neutraler Reeder bestätigen bereits diese Erfahrung. Während aus deutscher Seite aber nur diejenigen Schisse ausgebracht ^werden, über deren Ladung und Bestimmungsort Zweifel bestehen, wird von den britischen Piraten jeder neutrale Dampfer, dessen sie habhaft werden köimen. in die Kontrollhäsen geschleppt. ohne aus die hieraus erwachsenden Gefahren Rücksicht zu nehmen.
Sämtliche Verluste der Neutralen gehen allein auf das Schuldkonto Englands, das diesen Krieg Heraufbeschmoren und durch eine völkerrechtswidrige Blockade des Reiches die notwendigen deutschen Gegenmaßnahmen ansgelöst hat. Die Vereinigten Staaten zogen aus dieser Erkenntnis die einzig richtige Schlußfolgerung. Sie verboten ihren Schiffen das Befahren der gefährdeten Gewässer. Wenn sich die anderen Neutralen vor weiteren Verlusten bewahren wollen, kann ihnen nur empfohlen werden, dieses Beispiel nachzuahmen und die todbringenden Fahrten nach England einzustellcn.
Groß ist die Erbitterung unter den Iren der Vereinigten Staaten. In Neuyork er- schien eine größere Gruppe von Mitgliedern irischer, Verbände auf dem Ausstellungsgelände und hißte in Gegenwart einer großen Zuschauerzahl am irischen Pavillon die Irland-,Flappe aus Halbmast. IameS Brislane vom irischen Verband „Clannagael" wiederholte in seiner Rede die Warnung der Führer der Irischen Republikanischen Armee, daß die Hinrichtungen dem Kamps in England eine neue Wendung geben würden. Am Abend fand eine Versammlung statt, in der entschieden werden sollte, welche Vergeltungsmaßnahmen von Amerika aus ergriffen werden könnten. Der Neunorker Iren- bnnd veranstaltet am kommenden Montag eine Massenversammlung, und zwar als Auftakt für einen finanziellen Werbefcldzug zugunsten der Irischen Republikanischen Armee. Die vereinigten irischen Gesellschaften Neunorks nehmen am Montag an einer kirchlichen Feier für die beiden Hingerichteten Freiheitskämpfer teil.
Der an Bord des USA.-Dampfers „Washington" in Neunork eingetroffene irische Dichter und Schriftsteller Liam of Laherty verurteilte in einem Presseinterview in scharfen Worten die Hinrichtung, wobei er hinzufügte. daß eine kluge, in einem Eristenzkampf verwickelte Negierung sich hüten sollte, sich einen neuen Gegner zu schaffen. Laherty glaubt, daß das nordirische Problem innerhalb Jahresfrist gelöst werde. In einer Zuschrift an die ..Neuyork Times" kündigt James Brislane an. daß der Feldzug der IRA so lange fortgesetzt werde, bis keine englischen Truppen mehr auf irischem Boden ständen und die dauernde englische Einmischung in irische Angelegenheiten aufhören. — In ähnlichem Sinne äußert sich auch di« Presse anderer Länder.
IFeinLikee miS
Wiederum erhebt England den Anspruch, der Sprecher sür Humanität und Menschenrechte zu sein, wiederum fühlt es sich beruien. das deutsche Volk als die Verkörperung alles Bösen darzustellen und „deutsche Grausamkeiten" zu erfinden. Selbst die freiwillige Rückkehr deutscher Volksgruppen ms Reichsgebiet. die doch nur der Schaffung endgültiger und friedlicher Grenzen diente, wird al? „barbarisch" bezeichnet und von der britischen „Moral" verdammt.
Wer die englische Geschichte kennt, ist versucht sich an den Kopf zu fassen und zu ira- gen. wie England die beispiellose Unverfrorenheit ausbringt. sich zum Propheten der Menschlichkeit aufzuwerien angesichts seiner eigenen schuldbeladenen Vergangenheit. Glaubt man in London, daß die übrige Welt nicht die englische Geschichte studiert hat? Erwarten die britischen Pharisäer, daß andere Völker aus höflicher Rücksichtnahme sich scheuen, die beispiellosen britischen Verbrechen gegen die primitivsten Menschenrechte anzupran. gern? Ossensichtlich hat die britische Propaganda vergessen, daß z. B. über den von England betriebenen Sklavenhandel zahllose Dokumente und verbürgte Aeußerun. gen. sogar von Engländern, vorliegen, die dieses Verbrechen an.Der Humanität in seiner ganzen barbarischen Grausamkeit der Nachwelt überliefert haben.
Ueber die Anfänge des englischen Sklaven- Handels schreibt Edmund Morel der als Angestellter einer Ltverpooler Firma Afrika bereiste, in seinem Buch „The black man's bürden": „Als erster britischer Sklavenhändler erschien 1562 John Hawkins m Westafrika und begann seine Mord- und Rand- Züge mit seinem Schiss „Jesus", das ihm Königin Elisabeth als stille Teilhaberm und Bundesgenossin zur Verfügung gestellt hat. Zehn Jahre später schlug ihn Elisabeth zum Ritter als Belohnung für seine dauernden Bemühungen, die nach zeitgenössischer Beschreibung darin bestanden, daß er „Tag für Tag an Land ging, die Einwohner meg- schleppte und ihre Örtschaften niederbrannte".
Der englische Historiker James A. F r o u d e schreibt in seinem Buch „The Empire in lhe West Jndies" über die Brutalität britischer Sklavenhalter u. a.: „Es gab auf Barbados 60 000 Sklaven, die schlecht ernährt und schwer bedrückt wurden. Beim geringsten Zeichen des Ungehorsams wurden sie ohne Gnade getötet zuweilen sogar lebendig verbrannt oder in Eisenkäfigen aufgehängt, um zu verhungern. Tie anglikanische Geistlichkeit taufte sie nicht, sondern betrachtete sie als Tiere. Man hielt es für Unrecht. Christen als Sklaven zu halten und half sich aus der
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Berlin. 8. Februar. Die französische amtliche Agentur Havas verbreitet ein Kommunique der Direktion des Kriegsgerichtes, das den elsässischen Heimatführex Roos zum Tode verurteilt hat In dieser Verlautbarung heißt es. daß Roos seit mehreren Jahren mit Agenten des deutschen Geheimdienstes in Verbindung gestanden und ihnen Angaben über von Frankreich getroffene militärische Sicherheitsmaßnahmen verschafft habe. Hierzu wird amtlich mitgctcilt: Der Elsässer Roos hat zu keiner Zeit mit irgendwelchen deutschen Stellen in Verbindung gestanden. Die Behauptung, daß er deutsche Beauftragte mit irgendwelchen Informationen über französische Sicherheitsmaßnahmen und sonstige militärische Fragen versorgt habe, ist daher frei erfunden und erlogen. Tie französische Regierung wird sich um eine andere Begründung für den Mord an diesem feit langem als Autonomisten bekannten Elsässer- Führer umfehen müssen, der ihr Wohl wegen der Kritik an den unerhörten Zuständen innerhalb der aus der Heimat vertriebenen Elsässer im Innern Frankreichs lästig geworden war.
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