Rus Stadt und Kreis dalw

Aerztliche Versorgung . während des Krieges

Die Notwendigkeit der Bctriebstossersparnis bringt es mit sich, daß die Gemeinden, die nicht selbst Sch eines Arztes sind, sür die Dauer des Krieges regelmäßig nur durch einen Arzt besucht werden. Die freie Arzt­wahl wird durch diese Maßnahme hinsichtlich der Sprechstundcntätigkeit der Aerzte nicht be­rührt. Jeder Volksgenosse kann nach wie vor den Arzt seines Vertrauens in der Sprech­stunde anfsuchen. Ebenso ist für Notfälle jeder­zeit die Zuziehung eines in der Nachbarschaft wohnenden Arztes möglich, wenn der Ortsarzt nicht sofort zu erreichen ist. Es wird erwartet, daß auf diese Möglichkeit nur in wirklich dringenden Fällen zurückgcgriffen wird, um die Betriebstossversorgung unseres Volkes nicht zu gefährden.

4vjähriges Arbeitsjubiläum

Heute begeht der Fabrikschreincr Ludwig Baittinger bei der Firma H. F. Ban­mann, mech. Kratzenfabrik GmbH, in Calw sein 40jährigcs Arbeitsjubiläum. Aus diesem Anlaß wurden dem verdienten Arbeitsjubilar von Seiten der Betriebsführung und seinen Arbeitskameraden verschiedene Ehrungen zu teil. Der Jubilar erfreut sich noch guter Ge­sundheit und hofft, noch manches Jahr in sei­nem Berufe arbeiten zu können.

Hohes Alter

Die älteste Einwohnerin von Sulz, Kr. Calw, Barbara Eitel, geb. Kienzle, trat die­ser Tage in ihr 90. Lebensjahr. Die Jubilarin, die sich bis vor kurzen! noch einer guten Ge­sundheit erfreuen durste, ist Trägerin des Gol­denen Mutterehrenkreuzes Bemerkenswert ist ferner, daß noch fünf Geschwister der hochbetag­ten Frau ani Leben sind, von denen zwei im 83. bzw. 88. Lebensjahr stehen und die übrigen drei ebenfalls weit über 70 Jahre alt sind.

Die Aufgaben des deutschen Sängers

103. Hauptversammlung desCalwrr Lieder­kranz"

DerCalwer Liederkranz" hielt im Hotel Waldhorn seine diesjährige Hauptversammlung. Dem einleitenden MännerchorWir tragen die Wende, Kameraden der Zeit" ließ der seit eini­gen Monaten mit der Führung der Vereins- Geschäfte beauftragte Kassier Albert Wochele zr. den Tätigkeils- und Kassenbericht folgen. Aus der Reihe der Begebenheiten des vergan­genen Jahres sind als Höhepunkte das wohl­gelungene Volkslieder-Konzert im Frühjahr so­wie das Wertungssingen beim Kreisliederfest in Altburg hervorzuheben. Der Verein Hatto bei diesem Wertungssingen in der Stufeein­facher Kunstgesang" sowohl mit dem Männer- al« auch mit dem gemischten Chor die Note sehr gut" erhalten. Ein für den Herbst geplant gewesenes größeres Konzert konnte infolge der veränderten Saalverhältnisse nicht zur Durch- Mrnng gelangen und auch die althergebrachte Weihnachts-Veranstaltung mußte aus dem glei­chen Grunde abgesagt werden. Der Kassen­bericht ergab, daß die Finanzen des Vereins in Ordnung sind. 15 Männer aus den Reihen der Aktiven sind gegenwärtig zum Heeresdienst eingezogen.

Chorleiter Collmer befaßte sich mit den Aufgaben, die die Gegenwart und die nahe Zu­kunft an den Sänger stellen. Er führte aus, daß es gilt, den Kampf der inneren Front zu unterstützen, daß die Sänger sich der ihnen daraus erwachsenen Verpflichtungen voll be­wußt sind und zu ihrer Erfüllung freudig be­reit stehen. Als ihre Aufgaben erkennen sie:

1. Beizutragcn zur Erhaltung des Kampf- Willens und der Widerstandskraft im Volke.

2. Das deutsche Chorlied zu erhalten und damit beizutragen zur Wahrung des Lebens der deut­schen Seele. 3. Sich ihrer politischen Aufgabe bewußt zu sein.

Vereinsführer Köhler, dessen Amtszeit abgelaufen war, konnte sich infolge anderweiti­ger starker Inanspruchnahme für eine Wieder­wahl nicht mehr zur Verfügung stellen und wurde für seine in 10 Jahren dem Verein an vorderster Stelle c>^^isteten Dienste zum Ehrenvereinsführer ernannt. Im Auf­trag des Vereinsbeirats unterbreitete Verwal­tungsaktuar Fischer der Versammlung den Vorschlag, während der Dauer des Krieges eine Neuwahl des Vereinsführcrs nicht vörzuneh- men und den seitherigen Kassier Wochele als geschäftssührenden Vereinssührer zu be­stellen. Dieser Vorschlag wurde von der Ver­

sammlung einstimmig angenommen. Zur Ent­lastung des geschäftsführenden Vereinsfübrers ernannte dieser den Ehrensänaer Christian Weit zum Kassier.

Nach einem Appell an die älteren Sänger, denen während der Abwesenheit der jüngeren in erster Linie die Erfüllung der vom Chor­leiter gestellten Aufgaben zufällt, schloß der ge- schäftsführendc Vereinsführer die Versamm­lung.

Der neue Film

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ist der erste Film von unserer jungen Luft­waffe, ein Tobis-Film, der sowohl den Dienst der Flieger wie auch das Miteinanderleben der Kameraden im Fliegerhorst packend gestaltet. Der Frontgeist 1918 geht nicht nur in kämpfe­rischen Erinnerungen, sondern auch in soldatisch echten, liebenswerten Gestalten durch diesen Film. Sie schlagen die lebende Brücke von dem Geist von 1918 zum wiedergekehrten heutigen Frontgeist. Und darin liegt der tiefste Sinn dieses Films der deutschen Luftwaffe.

Herbert Maisch führte unterstützt von Hans Bertrams flugtechnischer Leitung Regie und vereinte Darsteller wie Christian Kayßler, Otto Wernicke, Hermann Braun, Heinz Welzel, Karl Martell, Paul Otto u. a. m. zu einer soldatischen Spielgemeinschaft. (Die einzige weibliche Rolle spielt Carsta Löck.)

Unser Dienst fSr Deutschland

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Eine groß? Anzahl Führer und Führerinnen des Bannes und Untergaues 101 trgfen sich am Sonntag im Parteiheim in Nagold zu einer Führertagung, um sich von Bannsührer Riedl eine groß angelegte Schilderung der Lage und unserer Aufgaben geben zu lassen. Der dem Reich neuerworbene Besitz im Osten harrt der Erschließung und Besiedelung. Wir brauchen dort einsatzfreudige, rassisch wertvolle Kräfte, die hart genug sind, sich durchzusetzen und den Osten in ein blühendes deutsches Land umzugestalten. Im Weltkrieg ist der Typ des deutschen Kämpfers wiedererstanden und in die­ser Richtung wollen wir die Erziehung der deutschen Jugend vorwärtstreiben. Bannführer Riedt ging dann noch auf das Verhältnis Deutschlands zu den europäischen Staaten ein und stellte die Bedeutung des jetzigen Krieges für Deutschland klar heraus.

Der K.-Stellenleiter für körperliche Ertüch­tigung, Pantle, gab verschiedene Aufklärun­gen über sportliche Fragen. Er empfahl die Pflege der Grundschulung und kündigte für die nächste Zeit einige Borlehrgänge an. Besonders auch auf dem Laub soll der Sport nicht ver­nachlässigt werden. In Bälde sollen die DJ.- Rundcnspiele beginnen.

Im HJ.-Heim hatte inzwischen Untergau­führerin Hunzinger den Fahrerinnen einen Ueberblick über die Probleme des Ostens ge­geben. Ausgehend von der ersten Besiedelung durch deutsche Menschen zeigte sie auf, wie lange bereits der Kampf um das Ostland ge­führt wird. Die heutige Zeit hat die Ausgabe, durch Förderung der Siedlung dieses urdeutsche Land endgültig für Deutschland zu sichern. Uebergehend auf unser Verhältnis zu England erinnerte die Unterganführerin an die brutalen und völkerrechtswidrigen Methoden, mit denen unter dem Deckmantel des friedliebenden und

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christlichen Kulturbringers dasEmpire" z, sammengeraubt wurde.

Ju den versammelten Führern und Füh- rermnen sprach der Kreisleiter. Er hatte sofort Kontakt mit der Jugend, als er auffor­derte, Fragen zu stellen, .und es freute ihn sicht­lich, daß die Fragen mitten aus dem Zeit­geschehen kamen und sich auf die verschiedensten Gebiete der Politik, Weltanschauung und Wirt­schaft erstreckten. Auf alle Fragen gab er ein­leuchtende und verständliche Erwiderungen, so daß es den Führern und Führerinnen möglich sein wird, auf gelegentliche Fragen der Bevöl­kerung selbst die richtigen Antworten zu geben. Wie schon oft hämmerte der Kreisleiter das Eine in die jungen Herzen: Der deutschen Ein­heit ist alles möglich. Alles was Deutschland nützt, ist gut; was Deutschland schadet, ist .schlecht. Unser Dienst für Deutschland ist Gottesdienst.

Der Nachmittag diente der Regelung der Verwaltungsfragen u. ä. Die Geldverwalter und Geldverwalterinnen hatten eine Sonder­besprechung. Nach einigen Liedern traten die Führer und Führerinnen zur Fahneneinholung an. K.-Bannführer Hauser schloß die Tagung.

Dienstnachrichte». Die Stndienässessoren Dr. Eugen Koch in Altensteig und Dr. Adolf Palm in Nagold sind zu Studienräten er­nannt worden.

Nach einer Anordnuna deS Leiters der Wirt- schastsgruppe Gaststätten- und Wirtschaftsgewerbe dürfen am nächsten Opsersonntaa tN. Fe­bruars von 10 bis l? Uhr in allen deutschen Gaststätten nur folgende Eintopfgerichte ab­gegeben werden: I. Brühkartoffeln mit Möhren. 2. Kohlrüben mit Kartoffeln gedämpft und Fleischeinlage oder gefüllter Weihkohl. 3. ,Tisch­gericht oder Gemüsetops nach Wahl, das Ge­müsegericht als landsmannschastliches Gericht.

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Iungmädel retleie bjähriges Mädchen

Mittelstadt, Kr. Reutlingen. Als dieser Tags mehrere Kinder in der Gießstraße dem Rodel- Vergnügen oblagen, geriet ein Schlitten aus der Bahn und stürzte mit einem fünfjährigen Mädchen in den an der Straße vorbeiflietzenden Neckar. Das 13jährige Jungmädel Edith» ringer sprang kurz entschlossen dem schon ab­treibenden Kinde nach und rettete es vor dem Tode des Ertrinkens.

Der Sohn war der Brandstifter

BußmannLhausen. Kr. Biberach. In der Nachl zum 3. April 1932 brannte das landwirtschaft­liche Anwesen des Bauern Zweifel nieder.

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Wobei ein Schaden von nahezu 19 OM Mk. ent­stand. Erst im vergangenen Jahr ist es gelun­gen, den Täter in der Person eines Sohnes des Brandgeschädigten, des ledigen 33 Jahre alten Franz Zweifel, zu ermitteln. Dieser hatte sich jetzt vor der Strafkammer Ulm wegen vor­sätzlicher Brandstiftung zu verantworten. Unter Berücksichtigung der vom Gerichtsarzt festgestell- ten beschränkten Zurechnungsfähigkeit und der Betrunkenheit des Angeklagten bei Begehung der Tat wurde er zu einem Jahr drei Monaten Ge­fängnis verurteilt. ^

Dreimal 160 606 Mk. auf Los Nr. 225 215

Berlin, 8. Februar. In der gestrigen Ziehung der IV. Klasse der Zweiten Deutschen Reichslotterie fielen drei Gewinne von 100 000 Mark auf die Losnummer 223 213. Die Glücksnummer wird in der ersten Abteilung in Vierteln, in der zweiten und dritten Abteilung in Achteln ausgegeben.

Skeinzeitliche Prunkschussel gefunden

Bruchsal, 7. Februar. Im Anschluß an die in den vergangenen Jahren vorgenommene Unter­suchung des bekannten Obergromüacher Rethengräberfeldes wurden auch stein­zeitliche Siedlungsrcste gefunden. Unter inlerem sind aus drei Grubenwohnungen «ine Menge verzierter und unverzierter Scherben von Gebrauchsgeschirr geborgen worden. Aus einige» konnte ein Prachtgefätz, eine Schüssel mit flach- kugeligem Boden ergänzt werden. Das Stück, da» schon durch seine Größe, besonders aber durch seine Verzierung auffällt, weist sich als ein Er­zeugnis einer Mischkultur aus, die aus der Ver­einigung zwischen norddeutschen (Rössener) Stil­elementen und süddeutschen Mischkulturen (Groß­gartach und Hinkelstein) entstanden ist.

Eisgang an der Nheinmündung

Amsterdam, 7. Februar. Infolge des anhalten­den Tauwetters in Holland sind aus dem Rhein gewaltige Eismassen in Be­wegung geraten. Der Wasserstand stieg am Mittwoch um 30 Zentimeter die Stunde, kam jedoch am Abend vorläufia zum Stillstand.

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Das ist heute wichtig beim Waschen: gründlich einweichrn! Dadurch wird der Schmutz gelöst, und das Waschen macht viel weniger Arbeit. Gründlich einweichrn mit löenko-Nleichsoda ist halbes Waschen!

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Am Sonntag, den 11. Februar 1940, findet im Saal des Hotel Waldhorn der diesjährige

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statt. Es ist Pflicht eines jeden Kameraden, pünktlich zu er­scheinen.

Anzug: möglichst KyffhLufer, kl. Ordensschnalle.

Die Kameraden der Wehrmacht und solche, die dem NS.» Nelchskriegerbund noch fernsteycn, stirb herzlich cingeladen.

Der Kameradschaftsführer

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Oberkollbach, 8. Februar 1940

Danksagung

Für die vielen Beweise herzlicher Liebe und Teil­nahme während der Krankheit und beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen

Barbara Blaich

geb. Großhans

danken wir herzlich. Besonders danken wir Herrn Pfarrer Dierlamm für die trostreichen Worte am Trabe, Herrn Hauptlehrer Trieb sür de» ehrenden Nachruf, für den erhebenden Gesang des Leichenchors, den Herren Ehrenträgcrn sowie für die zahlreiche Begleitung zu ihrer letzten Ruhestätte.

Die trauernden Hinterbliebenen

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