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WasserftMe gegen RegeaWm
Attentat gegen Chamberlains Wohnung?
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Kos. Den Haag, 6. Februar. Ein auflehenerregender Vorrat! hat sich, wie erst jetzt bekannt wird, am Samstag in Downing Street zugetra- gen, eine Frau die offenbar mit der Kriegs- Politik Chamberlains nicht einverstanden war, warf eine mit Waifer gefüllte Ftafchegegen die Amtswohnung Chamberlains Die Frau wurde sofort von Detektiven ver- haftet, die ein Attentat witterten. Auf der Polizeiwache gestand die Frau, daß sie beabsichtigt hatte, die Flasche durchs Fenster zu werfen. Da den Londoner Stellen die Verbreitung einer solchen Meldung höchst unangenehm gewesen ist, ist dieser Vorfall zunächst nach Neuyork und von dort nach Europa zurückgemeldet worden.
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Eine Wasserflasche? Wo Chamberlain doch stets einen Regenschirm bei sich hat? Unverständlich!
MlsterLbiirchills"
Wieder vier neutrale Schiffe verloren
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Amsterdam, 5. Februar. Die holländische Petroleumgesellschaft .Ha Corona", eine Tochtergesellschaft der Shell, teilt mit. daß sich in der Nacht zum Montag auf ihrem Motortank- schiff „Coroniä" eine Explosion, vermutlich durch eine englische Mine, ereignet hat. Das Schiff war auf dem Wege nach Rotterdam und befand sich zu dem Zeitpunkt vermutlich in un- mittelbarer Nähe der englischen Küste. Nach dem Bericht des Kapitäns hat die Explosion recht großen Schaden angerichtet; von der Besatzung ist niemand verletzt worden.
Wie in Ostende bekannt wird, ist der 700 Bruttoregistertonnen große belgische Küstendampfer ..Eminent" an der englischen Küste gesunken. Die elfköpfige Besatzung konnte ge- rettet werden Das Schiff, das der modernste belgische Küstendampfer war. soll auf ein Riff gelaufen sein.
Nach einer Meldung des Norwegischen Telegramm-Büros hegen die Reeder des Dampfers „Segovia" <1387 BRT.l die Befürchtung, daß das Schiff mit der 22 Mann starken Besatzung und einem Fahrgast auf dem Wege von Portugal nach Norwegen verloren gegangen ist. Die letzte Nachricht von der „Segovia" stammt vom 20. Jan.
Wie das schwedische Nachrichtenbüro TT. meldet. liegen von dem in Göteborg beheimateten Dampfer „A n d a l u s i a" <1375 ART.), der am 17. Januar Bordeaux mit dem Ziele Göteborg verlassen hatte keinen Nachrichten vor. Man befürchtet. daß der Dampfer verloren ist.
SeltiM Kamps in Wazikistan
Gefecht mit Anhängern des Fakir von Jpi
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Rom, 5. Februas. Wie der „Teuere" berichtet, nimmt der Aufstand gegen die englische Zwangsherrschaft in Waziristan derartige Ausmaße an, daß die britischen Behörden sich genötigt sahen Truppenverstärkvngen anrücken zu lassen. In der Gegend von Bannu an der indischen Nordwestgrenze wurden a n g l o - i n d i s che Truppen von den Anhängern des Fakirs von Jpi umzingelt. Der Kampf dauerte mehrere Stunden, und die anglo-indischen Truppen hatten, wie die Nachrichten lauten, zahlreiche Menschen- und Materialverluste. Die sich gegen die englische Unterdrückung auslehnenden Stämme haben drei Kraftwagen des Gegners zerstört. In der Gegend von Nahmah ist nach der gleichen Zeitung ein indisches Fort von rebellierenden Stämmen überfallen worden.
Die faschistische Miliz dankt der SA
Mussolini und Slarare an Stabschef Lutze
Berlin, 5. Februar. Der Duce und Generalstabschef Starace erwiderten die Grüße der SA., die Stabschef Lutze der faschistischen Miliz zum 17. Jahrestag im Namen der Grvßdeutschen SA. übermittelt hatte. Der Duce und der General- stabschef Starace brächten bei dieser Gelegenheit die kameradschaftliche Verbunden- heit beider Formationen zum Ausdruck.
tr. Belgrad, 5. Februar. Die Außenminister der Balkanbundstaaten haben Belgrad verlassen. Ihre gemeinsame Schlußerklärung betont di« Aufrechterhaltung des Friedens als gemeinsames Ziel. Die Bedeutung. die man wahrend der ganzen Konferenz diesem Kernpunkt der Tagung beimaß, ist wichtiger als die Tatsache, daß das Wort Neutralität in der abschließenden Verlautbarung nicht vorkommt.
In dieser Ansicht sind sich die Staaten einig und es ist bemerkenswert, daß alle Pläne einer raumfremden Einflußnahme aus die Balkanpolitik an dieser Haltung gescheitert sind, obwohl sie innerhalb des Belgrader Konserenzkreises doch einen einflußreichen Fürsprecher hatten. Auch der aus der Rede GafencuS stammende Begriff einer regional gebundenen Interessengemeinschaft auf dem Balkan eröffnet? Möglichkeiten Konfliktstoffe zu neutralisieren und ihnen die zu scharfen Kan- ten abzuschleifen. In dieser Hinsicht scheint die — offenbar inspirierte — Stimme der Belgrader „Br eme" neue Perspektiven anzudeuten, die von einer balkanischen Interessengemeinschaft auf der Ebene der Nichtbeteiligung am Kriege spricht, einer Gemeinschaft. die über die Mitgliedstaaten des Balkan- Bundes hinausgreist. Vielleicht - sollte dieses Wort den bulgarischen Stimmen zuvorkommen die in der Verlängerung des Balkan-Bundes eine Fortdauer seiner einstigen Gründungsmotive sehen wollen, eine Ansicht, die in der qebiets- mäßigen Unversehrtheitsklausel der Schlußverlautbarung ihre Stütze findet. Niemand in Bel- grad hat vor dem Fortbestehen offener Fragen auf dem Balkan die Augen verschlossen, aber es hat doch jene große Politik im Mittelpunkt gestanden. die setzt für alle Staaten dieses Raumes die wichtigste ist.
Amsterdam, 5. Februar. Die jüngsten Erfolge der deutschen Scekriegssührung, die Versenkung von weiteren 14 bewaffneten Handelsdampfern und Vorpostenbooten durch die deutsche Luftwaffe und die stolze Bilanz von elf Tagen mit 143 000 BNT. versenkten Schiffsraums haben in England einen niederschmetternden Eindruck gemacht.
Mao weiß offenbar in London nicht meist. Warna» zugeben und was man ableugnen soll, denn die von ^Lügenlord Churchill, dem Reutcrbüro und Radio London ausgestrcuten Nachrichten widersprechen sich in einer Weise, daß selbst der unbefangene Leser keine Klarheit über die tatsächlichen Ereignisse mehr gewinnen kann. Während Churchill noch vor wenigen Tagen die Behauptung ausstreute, der englische Gcsgmtver- lust an Schiffsraum seit Kriegsbeginn betrage nur 480 000 BNT-, wurden allein im Verlaufe von elf Tagen 145 000 Tonnen versenkt.
Diese Antwort schien Herr Churchill denn doch etwas aus dem Lügenkonzcpt zu bringen. Er behauptete nämlich, nur sieben Schiffe seien verloren gegangen und ihre Gesamttvnnage betrage wenig mehr als 18 000 Tonnen. Es fragt sich nur, welches diese sieben Schiffe sind. Meint Mr. Churchill vielleicht die „Prothesilaus" (9557 BNT.) und die „Ferrykill" (1086 ART.), die geheimnisvoll gestrandete „Kirlpool" (4842 ART.) oder die „Bancrest" (4450 BRT.), deren SOS.- Nufe sogar vom Neuterbllro gemeldet wurden, die Tankdampfcr „Caroni River" (7807 BRT.) und* „British Triumph" (8500 BRT.) oder die „Baltnnglia" (1523 BRT.)? ,Sollte Churchill tatsächlich diese sieben englischen. Schisse, deren Verlust in der genannten Zeit von seiner eigenen
Wenn der Balkan in dieser klaren Form die Beibehaltung des Friedens gewählt hat, so kann das niemand verblüffen, der auf dem Boden der Tatsachen geblieben ist und nicht — wie es in den Hauptstädten des Westens geschehen ist - Wunsch- träumen den Anstrich verwirklichbarer Möglichkeiten gegeben oder versucht hat, Gerüchte über Bedrohungen des Balkangebietes zu lancieren Nicht umsonst har der südslawische Außenminister den wohltuenden Einfluß der italieni- s ch e n P o l i t' k auf das Geschehen auf dem Bal- kan betont. Sich heraushalten aus dem Kriege, das ist die Parole und es verdient als Bekenntnis auch zu der wirtschaftlichen Neutra, lität festgehalren zu werden, was italienische Korrespondenten als konkretes Ergebnis aus Bel- grad berichtet haben: Einen Beschluß der Balkanstaaten, ihre Exporte an kriMführende Staaten nicht über das vertragliche Maß hinaus zu erhöhen und keine neuen Verpflichtungen zu über- nehmen. Eine Abmachung, die doch die britischen Störungsversuche auf wirtschaftlichem Gebiet nur allzu deutlich als Ursache erkennen läßt.
Auch die italienische Presse äußert ihre lebhafte Befriedigung über die Ergebnisse der Balkankonferenz. Die Blätter heben hervor, daß Frankreich von den Belgrader Ergebnissen sichtlich enttäuscht worden sei und daß der von London aufgenommene Feldzug „für die Neutralen" gescheitert sei. Für den Augenblick müsse man in den westeuropäischen Demokratien jede Hoffnung einer Aktion in diesem Teile Europas fahren lassen.
Der Moskauer Rundfunk erklärt ebenfalls, die Balkan-Staaten hätten den Westmächten aus der Belgrader Konferenz eine schwere Nie- Verlage beigebracht. Es könne kein Zweifel darüber bestehen, daß auch die Versuche, die wirtschaftlichen Bindungen der Balkanstaaten zum Deutschen Reich zu unterbrechen^ scheitern mußten und auch in Zukunft erfolglos bleiben würden.
Admiralität oder von neutraler Seite gemeldet wurde, im Auge haben, dann hat er sich allerdings leicht verrechnet: denn ihre Gesamtton- nage beträgt rund 38 000 BRT.. also allein in ehr als das Doppelte der van ihm zu gegebenen Gesamtzisfer. Wir sind aber durchaus in der Lage, die gleiche Rechnung Herrn Churchill noch mit anderen Namen aufzumachen.
Tie englische Lügenzentrale bemüht sich, es ihrem großen Vorbild gleichzutun. Sie hat nach den letzten großen deutschen Erfolgen längere Zeit gebraucht, um überhaupt Worte zu finden. Was bis jetzt aber an „Berichten" vorliegt, ist ein wildes Durcheinander von Dementis und Eingeständnissen.
„Fleischgenuß verkürzt das Leben"
Kopfzerbrechen in Paris über Fleischmangel
jk. Gens, 6. Februar. In Paris zerbricht man sich den Kops darüber, mit welchen Ausreden man der Bevölkerung den ständig zunehmenden Fleischmangel verständlich machen könnte, richtiger gesagt: man überlegt sich, wie man der Bevölkerung den Fleischgenuß überhaupt abgewöhnen könnte. Unter den vielen Vorschlägen, die die Blätter machen, fällt das „Oeuvre" durch seine Origi- nalität auf. Es schlägt vor, die Negierung möge Plakate anschlagen lassen mit folgenden Propagandatexten: „Fleischgenuß verkürzt das
Leben!" „Die Rinder fressen kein Fleisch, darum sind sie stark!" „Die Löwen fressen Fleisch, darum sitzen sie auch im Käfig!" Diese und ähnliche „klassischen Aussprüche" sollen mit den Unterschriften der berühmtesten Fachgelehrten versehen werden.
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S. Fortsetzung
. . . Wird er das Signal geben, wird er jetzt das Wort sprechen: auf zum Heiligen Kriege Alles fiebert nach dem erlösenden Wort: Jehalal Die Muskeln sind gespannt, die Schwerter bereit, aus der Scheide zu fliegen . . .
Doch das Wort fällt nicht . . . Dunkel wird die beschwörende Stimme, ein neuxr. verhaltener Ton: ..Der Tag wird kommen, dann wird die Ebene sich röten vom Blute der Jnglesi und ihrer Knechte . . . aber noch ist nicht die Zeit . . . nicht allein Mut ist des Kriegers Schmuck, die höchste Tugend ist die Klugheit . . .'
Und dann verkündet der Fakir seinen Plan. Einen Plan, der England großen Schade» zufügen muß. der so ganz anders ist als alles, was bisher von den Bergen kam: geduldig und aus lange Sicht berechnet.
Ein guter Plan, ein gefährlicher Plan — — wenn nicht unter den Zuhörern der Leutnant Seiner Britischen Majestät Thomas Grifsin säße, der jedes Wort sich einprägt und getreulich Bericht erstatten wird . . .
Als der Fakir seine Rede so plötzlich abbricht, wie er sie begonnen hat und unvermittelt dem Ausgang zuschreitet, springen die Krieger aus. drängen sich vor. die Kleider des heiligen Mannes zu berühren. Leutnant Grisfin wird mitgerissen. auch er will einen letzten Blick in das Gesicht des Feindes tun-da fühlt er die Augen
des Fakirs wie zwei dunkle Flammen auf seiner Stirn brennen, ihm ist. als würde seine Hirnschale von einer Riesenfaust aufgerissen . . .
..Ein Verräterl" gellt die Stimme des Fakir».
Bevor Grifsin noch eine Bewegung machen kann, packen ihn harte Fäuste, zwingen seine Arme auf den Rücken, fesseln ihn. Auch Nach- man der sich durch eine Geste der Abwehr verraten hat. wird ergriffen. „Ein Ungläubiger!" brüllen hundert Stimmen, „erschlagt ihn! — Zu den Pferden! — Ja. zu den Pferden mit ihm!"
Ein Strom wälzt sich hinaus in den Burghof, dort stehen die wilden Gebirgspserde, Grifsin weiß genau, was nun folgen wird . . .
An jedes seiner Hand- und Fußgelenke wird man ein Pferd spannen, mit Peitschenhieben wird man die vier Pferde antreiben . . . Dann werden sie ihn zerreißen, langsam, sehr langsam, denn seine Sehnen sind stark und werden dem schrecklichen Zug nicht schnell nachgeben . . . Der Leut- nant Seiner Majestät, Griffin. hat Angst, hundsgemeine Angst . . .
Doch da ist wieder der Fakir; er hebt die Hand, und sofort lassen die Krieger den Gefangenen los. geben einen Kreis frei. „Du bist ein Engländer?"
Griff!» nickt wortlos.
Eine Minute lang steht der Fakir sinnend, stumm warten die Männer aus sein Urteil. „Du wirst nicht sterben. Engländer — noch nicht", sagt der Fakir, „denn du sollst zurückkehren und deinem General eine Botschaft ausrichtenl" Er erhebt die Stimme, daß alle ihn hören können. „Sage deinem General: Ich. der Fakir von Jpi verbiete in Zukunft jedem Engländer und jedem Abgesandten, die Berge der freien Männer zu
betreten. Ich verbiete es bei Todesstrafe — und du wirst der letzte sein, der mein Land lebend verläßt um diese Botschaft zu überbringen.'
Aus eine gebietende Handbewegunq des Priesters durchschneidet einer der Krieger Grisfins Fesseln. „Lege deine Hand hierher!" befiehlt der Fakir und hält ihm den Griff des Schwertes vor die Brust. Mechanisch wie im Traum berührt der Leutnant den rote» Rubin.
„Du kannst gehen!"
Der'Leutnant wendet sich — „und mein Diener?" will er noch fragen. Eine gebietende Hand zeigt auf das offene Tor der Burg.
Leutnant Grifsin geht, allein.
Drei Tage später sitzt er im Zimmer seines Auftraggebers in Rawalpindi, bleich, hohlwangig, abgerissen. Er hat die Botschaft dcS Fakirs berichtet. Wort für Wort, ganz mechanisch, wie eine auswendig gelernte Lektion. Nun schweigt er erschöpft.
Walters klatscht in die Hände. Der Boy erscheint mit einem Tablett und Gläsern.
Gierig streckt Griffin die Hand nachT>em Glase aus. da geschieht etwas Seltsames. Der Boy sährt mit einem Ausschrei zurück, läßt das Tablett klirrend fallen. Er ist grau im Gesicht, die Augen treten ihm fast aus den Höhlen. Mit ausgestreck- tem Arm weist er auf die Hand Grifsins. während er bis in die Ecke des Zimmers zurückweicht.
„DaS Zeichen — das Zeichen des Feuerbrand- Fakirsl" schreit er aus.
Walters beugt sich vor. nun sieht auch er es: ein brennden rotes Mal aus dem Handrücken, in der Form eines Krummschwertes . . .
Auch der Leutnant starrt auf seine Sand, die er noch immer mit ausgestrecktem Arm von sich abhält wie einen sremden Gegenstand. Sein Gesicht verzerrt sich zur Grimasse, dann fällt er mit einem irren Lachen vornüber, sein Kops schlägt auf die Tischplatte . . .
Iler steilere Tip
„Ick xvette, wir sind in der Xüke von l^nglanil" MlUIMlIIMMtlMMMUIMMMItlllMMMMMUIIMMtMIUIMttllillMtlMIMlMMMt,«,»»
Gerüchte lim'
Schon wieder einmal Mobilmachung
VI. Rom. 6. Februar. Die ägyptische Presse gibt neuerlich Gerüchte über Mobilisierung?, ni aßnah men Afghanistans wieder. Die Generalmobilmachung. so läßt sich .Al Ahram" von einem Sonderberichterstatter aus Kabul melden. sei zwar noch nicht verkündet, aber die Aushebung der wehrfähigen Bevölkerung schreitet trotz der offiziellen Dementis der Kabuler Regierung rasch fort. Viele Tausende junger Männer würden gegenwärtig im Gebrauch automatischer Waffen unterwiesen.
O Man muß sich vor Augen halten, daß in Aegypten seit Kriegsbeginn eine von England auSgeübte Militärzensur besteht, um die Tendenz solcher Meldungen zu durchschauen. DaS gleiche Blatt hatte auch die Ausstreuung der britischen Propaganda verbreitet, nach denen Iran insgeheim aufrüste und im Auslande Kriegsflugzeuge ankaufe. die längst als Erfindungen gebrandmarkt sind. Der Zweck dieser Meldungen ist. klar, man will wie gewöhnlich II n ruhe sti f t e n. um dann während der allgemeinen Aufregung im Trüben fischen zu können.
Erfolgreiche Luftangriffe der Russen
Kämpfe aus der Karelischen Landenge
Moskau, 5. Februar. Nach dem Heeresbericht des Leningrader Militärbezirks vom 4. Februar ereignete sich an der Front nichts Wesentliches. Die sowietische Luftwaffe habe erfolgreiche Luftangriffe auf militärische Ziele der Finnen durchgeführt.
Der finnische Heeresbericht vom vierten Februar bestätigt die Angriffe der Sowjet- Luftwaffe an verschiedenen Frontabschnitten und meldet, daß neben Materialichäden 40 Personen getötet und etwa 50 verletzt worden seien. Weiter heißt es im finnischen Heeresbericht, daß die russischen Angriffe im Summa-Gebiet auf der Karelischen Landenge am 3. Februar angedauert hätten und daß sie unter starken Verlusten der Russen abgewiesen worden seien. Ein weiterer russischer Angriff ostwärts des Muolajärvi solle von den Finnen ebenfalls aufgehalten worden sein. Nordostwärts des Ladogasees sollen finnische Patrouillen die rückwärtigen russischen Verbindungen gestört haben.
Rußiger Zag an der Front
Das Oberkommando der Wehrmacht berichtet Berlin, 5. Februar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Der Tag verlief ruhig.
General Weygand traf in Kairo ein; während seiner dreitägigen Anwesenheit sind Paraden und Besichtigungen der englischen Armee in Aegypten vorgesehen'
Walters ist aufgesprungen: er saßt den bebenden Körper des Mannes unter den Schultern, hebt den vornüberhängenden Kopf — Fieber! stellt er sest.
Vierundzwanzig Stunden später ruft der Oberarzt auS dein Garnisonslazarett Rawalpindi an und teilt mit. daß Leutnant Grifsin soeben gestorben ist. ohne das Bewußtsein wieder erlangt, zu haben. Todesursache: Fieber. Sonst nichts.
So erzählt man an der Nordwestgrenze die Geschichte des Leutnants Grisfin. lind nie hat der tote Leutnant erzählt, was er in der Aura Mod Khans erlauscht hat.
Die britischen Forts längs der Grenze waren in höchster Kriegsbereitschaft. Munition Geschütze. Regimenter wurden aus dem Süden herange» schafft. Flugzeuge patrouillierten über dem Bergland — doch der erwartete Angrifs kam nicht. ES blieb ruhig an der Grenze, ruhiger als es seit Jahren jemals gewesen mar.
lind wenige Wochen später ereignete sich etwas. daS ebenfalls kein Beispiel hatte in der Geschichte des Punjab. Im Kantonnement Peshawar erschien ein Trupp Mahsuds. junge, kräftige Mäst- ner: sie verlangten den kommandierenden Olli- zier zu sprechen und erboten sich in der britisch- indische» Armee Dienst zu tun. Brigadegenerül Melvin war über das Angebot so verblüfft, daß er die Burschen zunächst ohne Antwort wieder in ihr Quartier schickte.
Da niemand wußte, wie man sich verhalten sollte, wurde die Sache dem militärischen Oberbefehlshaber für Indien. Sir John Coleridge. vorgetragen, und der entschied daß die unerwartete Chance nach Kräften auszunützen sei. Nie wird man diese Wölfe aus den Bergen zu Bauern machen können — aber vielleicht werden gute Soldaten aus ihnenl
Also errichtete man in den Grenzforts Werbebüros. und — Wunder über Wunder! — die Mahsuds. Asridis und Rohilias strömten in Scha- l ren herbei Sie schienen geradezu daraus gewartet zu habe», sich als brave Soldaten unter AlbiouS ! Banner stellen zu dürfen.