Schwarzwalö-Macht

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Calw im Schwarzwald

Dienstag, den 6. Februar 1940

Nr. 31

Parks startet tzetzwgen überTeilung Skandinaviens"

l/ru-ersc/iäm/e Ver'/eumc/un^en Hetzen Oeui.^ciiiancj unci /^u6/anci / Oe?T'empZ" iorciert eme mr/r/ä>r§ciie Aktion ZeZen Moskau / /Veue cturckskcktrZe /V^clnöve»' cier Xr-reZ8/relber

stl. Berlin. 6. Februar. Der ständige Wunsch Englands und Frankreichs, den Krieg auszutveiten. ist durch die Belgrader Kon­ferenz auf dem Balkan gescheitert. Sofort tritt aber bei den Westmächten der zweite Neutralen-Kumplex wieder in den Vorder­grund. DerTemps" wendet sich in einem wüsten Hetzartikel an die nordischen Staaten, denen er ungeheure Lügen über angebliche deutsche und russische Absichten auf Skandi­navien anftischt.

Der Zweck dieser Aktion ist klar: England und Frankreich wollen, nachdem es ihnen vorläufig unmöglich gemacht worden ist. politische und mili­tärische Aktionen über den Balkan hinweg gegen Deutschland zu führen, eine Ausweitung des Krieges im Norden versuchen. Der für diesen Zweck ergangene Befehl des britischen Informationsminlsterinms und des Ouai d'Orsav geht dahin, daß die Zeitungen alle nur möglichen Kombinationen über angebliche politische, wirt­schaftliche und militärische Absichten Deutschlands und Rußlands ans die nordischen Staaten ver­breiten sollen.

Der militärische Mitarbeiter deSTempS' hat sich dieser Aufgabe sofort durch die Behaup­tung unterzogen, daß ..eine kombinierte deutsch­russische Aktion in Skandinavien vorbereitet sei, die ans eine Teilung der Gebiete der nordischen Staaten nach dem Muster Polens hinauslause'. Deutschland wolle sich die schwedischen Eisenerzgebiete und die ganze Südmestgegend Norwegens entlang der Küste der Nordsee aneignen Die wirtschaftlichen und mili­tärischen Vorteile die Deutschland von einer sol­chen Inbesitznahme der ..Ostmauer an der Nord­see' erwarte, lägen aus der Hand, da Deutschland mit den demnächst fertig werdenden neuen Ein­heiten seiner Seestreitkrafte von diesem Gebiet ans gegen England operieren wolle.

DerTemps' und andere sranzösische Zeitun- gen sordern. daß die Beziehungen zu Rußland abgebrochen würden und eine militärische Aktion Englands »nd Frankreichs in Finnland gegen Rußland beginne. In Wirklichkeit wird in England und Frankreich wieder einmal der Gedanke erwogen, durch Entsendung aktiver englischer und französischer Einheiten nach Finn­land die Neutralität Schwedens und Norwegens zu verletzen und diese Aktion gleichzeitig zu einer militärischen Sicherung der nordischen Gebiete zu benützen.

Vor etwa zwei Wochen tauchten die erlogenen Berichte über die Zusainmenzichungen deutscher Truppen an der rumänischen und ungarischen Grenze sowie über die Vorbereitung von mili­tärischen Aktionen gegen Jugoslawien in Süd­osteuropa auf In den nordischen Staaten kann man davon überzeugt sein, daß die Verbiet- tung von Meldungen über deutsche und russische militärische Absichten gegen die nordischen Staa- ten nur das Vorspiei einer politischen Aktion Englands und Frankreichs gegen d i e N e n- tralität der nordischen Staaten ist.

Die Bemühungen Londons um die Ausweitung des Krieges auf Skandinavien greift die Moskauer AbendzeitungW e t s ch e r n a j a Moskwa' von neuem aus in einem Artikel, der die bezeich­nende ilebcxschrift trägt:Der Schatten Eng­lands über Skandinavien'. Der britisch Imperialismus versuche, so heißt es darin aut alle Weist die skandinavischen Länder »nd insbe­sondere Schweden >n den Krieg hineinzuziehen sowohl auf dem Umwege über die gegen die So- wietunion gerichtete Agitation wie auch durch die .^realeren Argumente, die der jahrhundertelangen englischen Praxis der Willkür, der Eroberung und der Vergewaltigung gegen die kleinen Staaten

Leitern gemeldet- Sekikksveriu,,«.

tt-me ts-<i°glit», vniscde Ivanen

8pkim britisch gesunken 875

klminent belgisch zesunkeo 700

^ndalusia sekwedisck gesunken 1375

Segovin norvegiscb gesunken 1287

l.» Loronn kollsnckiscd Ickias _

entstammen'. Diese ..Argumente' bestünden unter anderem in dem derzeitigen wirtschaftlichen Druck, den England auf Schweden ausllbe. um cs zu ver- anlasseii. seine Handelsbeziehungen mit Deutsch­land einzuschränken.

Die Moskauer^Gebiets-ZeitungM 0 sk 0 w- ski Bolschewik gibt einen Ueberblick über die Grundlagen und Ziele der britischen Kriegspolitik und schreibt u. ä.:

England will jetzt den Krieg an der Maginot- Linie einfrieren lassen und mit seiner Kriegs­marine und nlit Hilfe der Handelsflotten eines neutralen Staatenblockes Deutschland mit der dürren Hand des Hungers an der Kehle packen Schweden. Rumänen, Belgier. Griechen und Türken sollen Kanonenfutter liefern und Deutschland in die Flanke fallen. Die herr­schenden Kreise Englands können es nicht einmal wagen, auf ihre Kolonien denselben direkten und unverhüllten Druck auszuüben, den sich Herr Churchill gegenüber den neutralen Staaten Euro­pas erlaubt. Jedoch die breiten Massen der neutralen Länder begreifen das Wesen der

?.L.... 5. Februar. Täglich größere Ver­luste der englischen Handelsflotte. Deutsche Flugzeuge versenken neun bewaffnete Han­delsdampfer. vier Vorpostenboote und ein Minensuchboot. Iiach zwei Ruhetagen die Erfolge vom 29. und 30. Januar gestatten es sind heute wieder unsere unermüdliche« Flieger zum Feindflug gestartet.

In Schnee und Kälte waren schon in den frü­hesten Morgenstunden die Kameraden des Bodenpersonals dabei, die Flugzeuge startfertig zu machen. Ein eisiger Wind fegte über das noch in völliger Dunkelheit liegende Rollfeld, ließ die Finger klamm werden, fast den Atem vor dem Munde gefrierend. Sorgfältig wurde hier ein Flugzeug losgeeist, dort ein Motor angewärmt, bis er zum Warmlaufen ansprang und sich sein aufpeitschendes Heulen in das be­ruhigende Gebrumm der schon länger laufenden Motoren mischte. Schweren Dienst mußten die Soldaten leisten, »m bis zum Start alle Flug­zeuge startklar zu machen. Hals- und Beinbruch hatten wir den Besatzungen gewünscht, als sie in die Flugzeuge kletterten und zum Feindflug starteten. Bis sie unseren Blicken entschwanden, hatten wir den Flugzeugen nachgeschaut und ge­wünscht. daß sie mit unseren Kameraden heil wiederkommen. Nun sind sie ichvn an^tzkr e»g- lischen Küste Im Gruppengefechtsstand ^liegen viele Funksprüche vor. aus denen bereits zu ersehen ist, daß der Erfolg des Einsatzes außergewöhnlich hoch ist. Jede Meldung berichtet

Jerusalem. 6. Februar. Die britischen Militärgerichte in Palästina setzen die Reihe ihrer Todesurteile gegen Araber ununterbro­chen fort. Dabei werde« neuerdings vorwie­gend Fälle herangezogen, die schon längere Zeit zurücklicgen und durch bezahlte Spitzel hervorgeholt sind.

Im Verlause einer Woche wurden folgend« Urteile gefällt: Von acht Angestellten, die einen Notabel in Lydda erschossen haben sollen, wur- den drei zum Tode und drei zu lg Jahren Zwangsarbeit vom Militärgericht in Jerusalem verurteilt. Der Fall stammt aus dem Jahre 1 938. Die Zeugenaussagen waren zweifelhaft.

Das Militärgericht in Haifa verurteilte einen Araber wegen angeblichen Waffen, und Bomben- besitze? zum Tode. Der Angeklagte bestritt seine Schuld. Die Zeugen waren zweifelhaft. Bei einem weiteren bereits am ll. Dezember vom Militärgericht in Haifa zum Tode verur­teilten Araber wurde die Todesstrafe vom britischen Hilfslommandierenden bestätigt.

englischen Politit, und mit jedem Tag wächst ihr Widerstand gegen Englands Versuche, sie in den imperialistischen Krieg hineinzustoßen."

NriWeS M mnilMvo» se'unkm

Deutsche Flieger beschädigten das Schiff

Amsterdam, k. Febr. Einer Meldung aus London zufolge ist dort amtlich bekanntge­geben worden, daß das britische Minensuch­bootSphinx" (875 VRT.), während es in einen Hasen eingeschleppt wurde, sank. 54 Besatzungsmitglieder wurden nach den bis­herigen Angaben getötet oder sind ertrunken.

Das Schiss, das eine Friedensbesatzung von 80 Mann hatte, war erst im Jahre 1938 vom Stapel gelaufen und mit zwei 10.2-Zentimeter- Flakgeschützen sowie zwei Maschinengewehren be­waffnet. Wie Reuter zusätzlich mitteilt, war das britische Kriegsschiff bei den deutschen Flugzeug- angrissen am Samstag beschädigt worden.

von versenkren Handetsdampfern und Angriffen auf Geleitzüge oder Vorpostenschiffen.

Unsere Bomben räumen weiter unter der bri­tischen Schiffahrt aus und vergrößern immer mehr die Schiffsfriedhöfe an der englischen Ost­küste. Aber nicht alle Funksprüche bringen Freude. Eben erreichen uns SOS.-Rüse eines unserer Flugzeuge. Fieberhast versuchen unsere Funker, mit ihm in Verbindung zu blei­ben. bemühen sich. Näheres über die Beichädigung und den Standort zu erfahren. Bald wissen wir. daß ein Motor kotzt, das heißt nicht mehr regel­mäßig läuft, und das beim Rückflug dicht an der engliichen Küste. Dort können wir dem Flugzeug nicht helfen, können nur hoffen, daß es sich noch mit eigener Kraft recht weit bewegen kann. Dcks gelingt ansch^jnend. dennach den Standortmel­dungen nähert sich das Flugzeug immer mehr unserer Küste. Stunde um Stunde vergeht in banger Sorge um die Kameraden. Wir wissen, daß es tapfere Kerle sind, daß sie nicht so leicht die Ruhe verlieren und allen Grund haben müs­sen. wenn sie Notrufe senden.

Ferngespräche Hetzen einander, Funksprüche wer­den in den Archer gesandt und alles wird auf- aebiHen, die Besatzung zu retten. Längst sind Flug- wooteIlnterwegs, um das Flugzeug zu suchen und sicher auf Land zu geleiten. Als uns der letzte Fnnkspruch der Maschine erreicht, befindet sie sich noch «ns Stunde Flugweg von der deutschen Küste entfernt. Dann hören wir nichts mehr. Jede Ver­bindung ist unterbrochen. Haben sie es,geschafft? Erst viele Stunden später werden wir von dieser quälenden Frage erlöst. Das Flugzeug ist irgend-

Das Jerusalemer Militärgericht verurteilte einen Araber aus dem Dorfe Lifla wegen Waf­fenbesitzes zu sieben Jahren Zwangsarbeit, obwohl die Verteidigung die Unschuld des von Spitzeln angeklagten Arabers beweisen konnte. Vor dem gleichen Gericht kämpfen zur Zeit weitere fünf Araber unter der Anklage des Waffenbesitzes und Waffengebrauches, sowie der Erschießung eines britischen Sergeanten um ihr Leben. Auch hier wurde die Behauptung von Spitzeln aufgestellt. Unter ähnlichen Umstanden verurteilte das Haifaer Gericht einen Araber aus dem Dorfe Kafr Rai zu sieben Jahren Zwangsarbeit. Schließlich soll im Laufe der Woche noch das Urteil des britischen Ober­kommandierenden über zwei zum Tode verur­teilte Araber fallen.

Am Ehrenmal Wilhelm Sustlofts in Schwerin fand am gestrigen vierten TodeStag dieses ersten Blutzeugen der nationalsozialistischen Bewegung im Ausland eine feierliche Kranzniederlegung statt

^V.D-'s Sirenengesang

. . dkeulrslel kV? brauekl Kucv nur dieses Instrumentes ru beckienen und gleicb «erdet Ivr cken Krieg gegen die Lermnns von einem viel votieren 8tsndpunkt aus detracklenl. ,

wo n 0 t g el and et, die Besatzung unverletzt. Inzwischen sind andere Flugzeuge vom Feinde flua zurückgekommen. Wenn die Kommandanten Gefechtsbericht erstatten, dann straffen sich die Körper, klingen die Stimmne klar und fest, nichts läßt vermuten, welchen Anstrengungen die Män­ner in den letzten Stundne ausgesetzt waren. Die Berichte aber versetzen uns in das Kampfgeschehen des Tages. Ein Oberleutnant berichtet, wie er mit seinem Flugzeug drei Volltreffer auf einen im Geleit fahrenden Handelsdampfer erzielte, die alle Anbauten vom Deck rissen und das Schiff zum Sinken brachten CechsenglischeFlug- zeuge griffen seine Maschine kurz darauf an. Sie hatten sich durch die Kampfhandlungen un­bemerkt bis auf 5l> Meter genähert, als sie erst entdeckt wurden. Engländer. Feuer eröffnen", schreit der Oberlev >uant im letzten Augenblick dem Funker durch das Bordtelephon zu. Als er den Engländern aus seinem Maschinengewehr Feuer- garbe auf Fenergarbe entgegenschickt, geschah etwas Unglaubliches: Die sechs Flugzeuge nah­men den Kampf nicht an, sondern zogen es vor. sofort in die Wolken zu gehen, um da­mit dem deutschen Feuer zu entgehen. Als wir uns dann auf dem Rückflug befanden, berichtet der Oberleutnant weiter, sichteten wir durch ein Wolkenloch noch einen Geleitzug, aber wir hatten keine Bomben mehr. Wie wir uns geärgert haben, daß wir nicht mehr angreifen konnten, kann ich gar nicht sagen.

Ein anderer Kommandant erzählt davon, wie er einen eilig der Küste zustrebenden Frachter mit einer Bombe traf, wie diese wieder vom Deck heruntersprang, aber wie er dennoch miteinem Volltreffer auf den Bug das Schiff versenken konnte, obwohl feine Maschine von englischen Jagdflugzeugen angegriffen wurde. Zu einer Kampfhandlung kam es jedoch nicht, da sich auch hier die Flugzeuge in den Wolken verloren.

Gerade zeigt sich wieder ein heimkehrendes Flug­zeug über dem Flugplatz. Ehe es landet, zieht es noch einmal eine große Kurve und wackelt dann kräftig. Also hat auch diese Besatzung Erfolg ge­habt. Noch auf dem Rollfeld frage ich sie nach ihren Erlebnissen. lieber das ganze Gesicht strah­lend erzählt mir ein Unteroffizier, daß sie trotz heftigen Abwehrfeuers ein Minensuchboot angegriffen und durch Volltreffer ver­nicht et haben. Kurz bevor sie das Schiff aus den Augen verloren, konnten sie noch sehen, daß das Schiff durch eine Explosion in die Luft flog.

Es ist inzwischen spät geworden. Ueber das Rollfeld bricht die. Dunkelheit herein. Im Grup- pengefechtsstand sind die Erfolge zufammengestellt worden. 14 Schiffe verlor England an einem Tage durch deutsche Flugzeuge. Noch aber find drei Flugzeuge nicht zuruck, sie sind überfällig. Es be- stehi keine Verbindung mit ihnen, w sehr sich auch die Funker bemühen, sollten die tapferen Besat­zungen nicht wieder kommen? Ms ich am späten Abend noch einmal ins Freie trete, sehe ich noch immer daS Landungsseuer auf dem Flugplatz blin­ken. Wir warten und hoffen auf die Rückkehr un­serer Kameraden.

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Englands..Znitlz wütet in KaMins

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