Nr. 28

Ernst Rheinwald

dem Calwer Heimatfreund, zum Gruß!

Lebensschifflein

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Aus dem Nagold-, Enz- und Albtal

ihm Selbstverständlichkeit und Herzensbedürfnis. Noch steht der 70jährige gottlob arbeitsfroh täglich am Werke. Die Aufgaben, die an einen Mann mit dieser lauteren Vergangenheit heute herangetreten sind, und zwar von außen her. mehr aber noch

Möge es ihm vergönnt sein, die Hand noch recht lange mit der bei ihm gewohnten Frische und Zielsicherheit am Pfluge zu haben. Das ist der Wunsch aller, die Rheinwalds Arbeit kennen, so wie sie mitten in unserem Volkstum drin steht

9. April 1948.

Anbau von Gelben Rüben

Anker geworfen solche, die er in seinem Verantwortungsbewußtsein und zu den zuverlässigsten Aufbaukräften gehört. Kenntnis gebracht, daß von allen Gemüsesämereien

Am 17. April 1948 feiert der getreue Eckehard seiner Schwarzwald- Wahlheimat Calw, in der vor 43 Jahren sein hat, seinen 70. Geburtstag. Rheinwald braucht kein Lob und auch keinen Dank vollends nicht in der Oeffentlichkeit für das, was er aus innerer Ge- sinnung heraus, die nicht anders kann, als den Nebenmenschen dienen, helfen und schenken, ne- ben dem Beruf als Rechtsanwalt, seit einigen Jah- ren als Richter, der selbstlos für das Gemeinwohl hauptsächlich auf allen Gebieten des Heimatschut- zes und der Heimatpflege getan hat. Daß der Lebensleistung eines solchen Mannes am Tage, wo sein Leben an einer entscheidenden Wende steht, auch öffentlich gedacht wird, muß er sich bei aller

Bescheidenheit, die aus seinem geistigen und kul- turellen Aktivismus niemals ein Aufheben gemacht hat, gefallen lassen. Denn diese Arbeit im Dienste unserer heimischen Natur und Kultur, heute weit- hin fast des Einzigen, was uns noch übrig ge- blieben ist, enthält soviel Vorbildliches, zur Nach- ahmung eines solchen Idealismus Anfeuerndes, daß diejenigen nicht schweigen können, die nicht von der Hoffnung lassen wollen, daß auch aus Ruinen wieder neues Leben erblühen wird.

Bereits dem einem Pfarrhaus entstammenden Stu- denten erfüllte um die Jahrhundertwende die da- mals besonders von dem vielgelesenen ,, Kunst- wart" vertretene Gedankenwelt der Vorkämpfer der Bewegung zum Schutz der von Menschenhand ge- formten und der naturgewachsenen Schönheiten der Heimat, die sich alsdann im ,, Deutschen Bund Hei- matschutz", zusammengeschlossen haben. Zeitlebens war er eines der tätigsten und zugleich erfolg- reichsten Mitglieder des 1909 entstandenen Württ. Heimatschutzbundes. Wenn das Stadtbild Calws in seinen engen Straßen und Gassen so viel Erfreu- liches aufweist, vor allem die feine Abstimmung der Giebelhäuser mit wieder herausgeholtem Fach- werk gegenüber den neu verputzten Häusern, so ist dies mit ein Verdienst Ernst Rheinwalds. Denk- malpflegerische Leistungen, wie die Erneuerung der Brückenkapelle des Heiligen der Stadt, des Niko- laus, oder die Gestaltung des Marktplatzes mit dem restaurierten Rathaus oder die Hebung und Wieder- erweckung alter Grabdenkmäler des Friedhofs aus dem 18. Jahrhundert sind aufs engste mit ihm und seinen Arbeiten als Heimat- und Naturpfleger, als Stadtgeschichtsforscher und Genealoge verbunden. Dieses Wissen hat er auch in den Dienst der Stadt- kirche gestellt, deren Geschichte er 1938 geschrieben

hat.

Im Dienste der Landesgeschichte hat er den ,, Schwäb. Lebensbildern" eindringende Schilderun- gen von Calwer Persönlichkeiten zur Verfügung ge- stellt. Und auf dem Gebiet der Kulturgeschichte

hat er das an sich reichhaltige Teinacher Schrift- tum, durch eine reizend aufgemachte Schrift ,, Ba- denfahrt nach Deinach", darstellend die 1785 ge- machte Badereise eines badischen Prinzen, ver- mehrt, in der er aus dem Füllhorn seines Wissens gerade über das 18. Jahrhundert spendet. Was er sonst in der Tagespresse an Beobachtungen, For- schungen, Anregungen und Mahnungen aus den ver- schiedensten Gebieten der Heimatpflege, vor allem auch des Heimatschutzes im Laufe der Jahrzehnte niedergelegt hat, wäre wohl wert genug, um einmal im Wichtigsten neu zusammengestellt zu erscheinen, In einer kleinen inhaltsreichen und geistvollen Skizze über Calw sagt er einmal, daß es sicher in

Württemberg nicht viele Städtlein von der Größe

Calws gebe, wo so viel geboten werde an wertvol- len Vorträgen und an musikalischen und anderen künstlerischen Veranstaltungen, wie hier. Auch daran gebührt ihm, in dessen Leben die Musik stets eine besonders beherrschende Rolle gespielt hat, ein großes Verdienst. Hier bewährte sich vor allem

seine Gabe des warmherzigen Verkehrs mit Gleich- gesinnten. Ein wahrer Mitbürger den Calwern zu sein, Freud und Leid mit ihnen zu teilen. ihnen in Sor- gen zu helfen, aber auch in edler Geselligket, war

Wir grüssen als Vermählte:)

Wilhelm Wetjen Ina Wetjen, geb. Buck. Bremen Calw

Wir

Ostern 1948.

Nachricht,

Nagold, 6. April 1948. erhielten die traurige daß mein lieber mein herzensguter unser treusorgender Vater, Bruder, Schwager und Onkel

Sohn,

Gatte,

Adolf Klein

Regierungsbaumeister

am 20. Januar 1948 in russi- scher Kriegsgefangenschaft ge- storben ist. In stiller Trauer: Im Namen d. Hinterbliebenen: Frau Barbara Klein Witwe. Ebhausen, 7. April 1948. Todesanzeige Geschäftsführung u. Betriebs- angehörige geben in tiefer Trauer bekannt. daß ihr lang- jähriger Prokurist

Herr Otto Knecht

im Alter von 75 Jahren am 5. 4. infolge Herzschlags heim- gegangen ist. Wir bedauern den Verlust dieses fleißigen

und treuen Angestellten, der nahezu 50 Jahre bei uns tätig außerordentlich. war, Firma C. J. Schickhardt, mechan. and- u. Gurtweberei. Ebhausen

Möttlingen, 29. März 1943. Meine innigstgeliebte Mutter, Großmutter,

unsere

liebe

Schwägerin und Tante

Friederike Katz geborene Zimmermann

aus Pforzheim durfte am 23 März im Alter von 87 Jahren im Frieden heimgehen. Wir haben die Entschlafene am Karfreitag in Möttlingen zur letzten Ruhe qebettet. Für die vielen Beweise wohltuender Teilnahme. für die trostreich. Worte des Herrn Pfarrers, dem Chor und all denen, die sie mit Blumen ehrten und sie beim letzten Gang gelei- teten. danken wir herzlich. der Hinterbliebe- Tochter: Irma Kat

Im

Namen

sich selber stellt, erfordern seine ganze Kraft.

Calwer Stadtnachrichten

Mithelfen, die Not zu meistern Am Sonntag, den 4. April, hielt Herr Oberkirchen- rat Pressel aus Stuttgart, der Leiter des Hilfs- werks der evangelischen Landeskirche in Württem- berg, in der hiesigen Stadtkirche einen Vortrag über das Thema: Gibt es eine Hilfe für Deutsch-

land". Er beschrieb sehr eingehend auf Grund rei-

chen, ihm zur Verfügung stehenden Materials die

Lage, in der sich das deutsche Volk befindet und die Weltlage, in die hinein wir mit verflochten sind. 66 Millionen Deutsche sind auf drei Viertel des Raumes zusammengedrängt, den wir 1938 bewohn- ten. 15 Millionen unter diesen 66 sind Vertriebene, 4,8 Millionen sind auf den Fluchtwegen und in den Lagern gestorben. In der französischen Zone ist jeder 100., in der englischen jeder 7., in der ameri- kanischen jeder 5. und in der russischen jeder 4. Mensch ein von der alten Heimat Vertriebener. Er- schütternd ist der Einblick in die Not, den der Auf- satz einer Mädchenklasse einer Großstadtvolksschule über das Thema ,, Der schönste Tag meines Lebens" gewährt. Da schreibt eine Schülerin, daß dies der Tag sei, an dem ihr Bruder starb, denn seitdem besitzt sie einen Mantel, Schuhe und Strümpfe. Daß kein Wirtschaftsamt für unsere Heimkehrer hat, was diese notwendig brauchen, ist auch bekannt. Die ungewöhnliche Not erfordert ungewöhnliche Maßnahmen. Aus dieser Erkenntnis wurde das Hilfs- werk der evangelischen Kirche in Deutschland ge- plant schon vor dem Zusammenbruch von Männern,

die sahen, welche Sintflut von Elend sich über uns ergießen werde und die mit den Christen der an- deren Länder, besonders Amerikas, Englands und

Prof. P. Goessler.

der Schweiz, damals unter äußerster Todesgefahr, die Verbindung aufnahmen. Heute ist das Hilfs- werk der freilich längst nicht ausreichende Versuch der evangelischen Kirche, die Not zu meistern oder sie wenigstens an dem und jenem Punkt zu lindern.

Wir in Calw haben nach der Hochwasserkata-

strophe sowohl an den Lebensmittelausgaben, als

auch an den Geld- und Kleiderspenden, die zur Ver-

Die zuständige Stelle gibt bekannt: Alle gärt- nerischen und landwirtschaftlichen Betriebe, denen durch ihren zuständigen Marktleistungsausschuß zur Pflicht gemacht ist, Feldgemüse anzubauen, wird zur nur das Gelbe Rüben- Saatgut der späten Sorte in- folge Transportschwierigkeiten etwa bis Ende April' erst zur Verteilung gelangt. Die Aussaat kann trotzdem noch erfolgen, ohne daß man sich von dem Gedanken verleiten lassen braucht. hierbei bei der Ernte Gewichtsverluste zu bekommen. Bei spä- terer Aussaat in wärmere Böden geht das Saatgut schneller auf. Es wird daher die Forderung gestellt, daß die für den Anbau von Gelbe Rüben vorgesehenen Flächen unter allen Umständen auch für diesen Anbau

ben stellen in der Versorgung der Normalverbrau- cher im Winter das wichtigste Gemüse dar, und es wird daher an dieser Stelle nochmals allen zur Pflicht gemacht, auch beim späteren Eintreffen des Saatgutes dieses auch tatsächlich noch zur Aussaat zu bringen.

teilung kamen, die kräftige Hilfe dieses Werkes bereitgehalten bleiben. Die Gelben- der evangelischen Christenheit in höchst dankens- werter Weise zu spüren bekommen. Daß mans nicht allen Leuten recht machen kann, wissen wir. Das kann uns nicht davon abhalten. Gutes zu tun und nicht müde werden, denn wir sind völlig einig mit dem Redner des Abends in der Ueberzeugung, daß eine Lösung der so schwierigen Probleme dieser Zeit nur von der Erlösung durch Christus her ge- funden werden kann.

Ein Schweizer Pfarrer spricht

In einer öffentlichen Versammlung der SPD wird der Schweizer Pfarrer Dr. h. c. R. Lejeune, Zürich, am 12. April 1948 in Calw, Saalbau Weiß, einen Vortrag halten mit dem Thema: ,, Die poli- tische Verantwortung des Christen". Wie sehr die- sem Schweizer Sozialisten das schwere Schicksal des Menschen in Deutschland am Herzen liegt, geht schon daraus hervor, daß Pfarrer Lejeune im vori- gen Sommer während sechs Wochen zu unseren Kriegsgefangenen in England gesprochen hat. Pfar- rer Lejeune genießt in Zürich nicht nur den Ruf eines bedeutenden Kanzelredners, sondern den eines Freundes der Bedrückten und Verfolgten.

Einwohnerversammlung in Altensteig

Die sei

In einer von der Stadtverwaltung einberufenen Einwohnerversammlung sprach Bürgermeister Henne- farth in längeren Ausführungen über Brennholzver- sorgung, Hochwasserschäden, Ernährung, Wohnraum, Neubürger und Gemeindeangelegenheiten. Brennholzversorgung im Wirtschaftsjahr 1948 gesichert, die Aufbereitung müsse auch dieses Jahr wieder durch Selbstwerbung erfolgen. Für die drin- gende Wiederaufforstung von Kahlflächen würden freiwillige Arbeitskräfte aufgerufen. Die Beseitigung der Hochwasserschäden leide an unzureichender Baustoffzuteilung; die Geldspenden von Wohlfahrts- bund, Caritasverband und Rotes Kreuz zusammen

20 000 RM, seien an die Geschädigten verteilt wor-

den.

Der allerorts bestehende Mangel an Wohn- raum sei in unserer Stadt durch besondere Verhält- nisse wesentlich zugespitzt; es bereite deshalb auch das Neubürgerproblem die größten Schwierigkeiten. Der Wohnraumnot soll du.ch ein in Zusammenarbeit mit dem hiesigen Gewerbe zustande kommendes

Siedlungsprojekt gesteuert werden. In der Ernäh- rungsfrage wies der Redner darauf hin, daß der Kreis Calw vorbildlich abgeliefert habe und deshalb bevorzugt mit Schuhen und Textilien beliefert wor- den sei, die Geflügelhalter hätten ihre Eierabliefe rungspflicht auch im Legejahr 1948 restlos zu er- füllen. Zu den Gemeindeangelegenheiten übergehend,

machte Bürgermeister Hennefarth die frohe Mittei-

näher getreten werden. An die Ausführungen des Bürgermeisters schloß sich eine den Zeitverhältnis- sen entsprechend lebhafte, zum Teil erregte Dis- kussion an.

Blick in die Gemeinden Wildberg. Ein besonderer Kunstgenuß steht un- serem Städtchen am 17. April bevor. Frau Wolff- Isenberg, Frl. Jenne und Herr Ernst Pätzold geben einen Sonaten- und Liederabend mit Werken von Brahms, Schumann und Mozart. U. a. wird die be- rühmte große B- dur- Sonate von Mozart gespielt.

Ebhausen. Von unseren Alten begingen bezw. begehen im April Geburtstag: Am 4. Agathe Deng- ler, Schreiners- Witwe, den 75., am 11. Adolf Weber, fr. Lagerist, den 79., und am 26. Anna Maria Deng- ler, den 75."

Altenstelg. Der Männerchor des ,, Liederkranz" brachte seinem Vorstand und Ehrensänger Mar- tin Mezger, Bankdirektor, zum vierzigjährigen Dienstjubiläum ein Ständchen.

Kulturelle Rundschau

Richard Bitterauf sang in Calw

Es muß leider erwähnt werden, daß die Stadt- halle am letzten Donnerstagabend nur einen schwa- chen Besuch aufzuweisen hatte. Der Grund dafür mag wohl mit in der Vielzahl der letztlichen Ver- anstaltungen zu erblicken sein, oder aber, was aus- zudrücken auch keine Sünde ist, in der Nichtaufge- schlossenheit für solche Abende. Kammersänger Richard Bitterauf ist kein Unbekannter und vermag uns auf dem Gebiet dieser Kunst das Höchste zu vermitteln; die von ihm an diesem Abend gehörten Opernarien und Balladen alter Meister wurden zu einem wirklichen Genuß für die Besucher. Der Bariton ist zugleich auch sein eigener Begleiter, was die Bewunderung des Sängers noch erhöht. Volkstheater Calw

,, Schwestern". Die Frage nach der Erfüllung des

Lebens

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I aufgehen in der Kunst oder im häuslichen Glück wird in diesem Berlinfilm aufgeworfen und von dem bekannten Spielleiter Erich Waschnick in Schwestern, die eine temperamentvoll, eine Künstler- einer sehr feinen Art inszeniert und gelöst. Zwei natur, die andere ein sanfter Hausmütterchentyp, sind die Hauptfiguren einer spannenden Lebens- und Liebesgeschichte, Der Berliner Krögel, das Atelier des berühmten Maler Münzel, ein Hofballsouper und viele andere Schauplätze, die das Berliner Milieu um 1885 zeigen, bilden den interessanten Hinter- grund eines Geschehens mit dramatischen Span- nungen.

Aus dem Calwer Gerichtssaal Zwei junge Burschen, von auswärts anmarschiert, um nach Eẞbarem umzufragen, kamen auf die ab- Wegige Idee, in Hornberg in einen Keller einzu- steigen und von dort ortsüblich gelagerten vierzehn Täter war nicht schwer, da der eine von ihnen Laiben Brot zehn mitzunehmen. Die Ermittlung der ein Stück Papier mit Anschrift zurückgelassen hatte, natürlich nicht mit Absicht. Das Urteil lautete gegen den älteren der Missetäter auf 3 Monate

lung, daß nun auch in Altensteig wieder alljähr. Gefängnis und gegen den anderen auf 3 Wochen

lich im Juni ein Kinderfest stattfinden soll. Die Dienststelle des Finanzamts sei in eine Zahlstelle erweitert worden. Die Wiederherstellungsarbeiten des für die Elektrizitätsversorgung wichtigen Stau- seekanals seien durchgeführt, Dem Mangel an einem geeigneten Raume für größere Versammlungen und kulturelle Veranstaltungen werde dadurch abgehol- fen, daß man demnächst die Städt. Turnhalle her- richte und bestuhle, dem Projekt Festhalle" könne erst nach Besserung der Wohnraumverhältnisse

Wildberg. 4. April 1948. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe Frau, unsere liebe Mutter u. Groß- mutter

Katharine Schaub, geb. Rauser am 28. März im Alter von 59 Jahren zu sich in die ewige Helmat abzurufen. Für die vie- len Beweise herzlicher Teil- nahme, die trostreichen Worte des Herrn Missionars, dem Kirchenchor. sowie für die vielen Kranzspenden und für das letzte Geleit sagen wir unseren herzlichen Dank. Die trauernden Hinterbl ebenen.

Oberlengenhardt, 28, 3, 1948. Für die herzliche Teilnahme, die beim Tode uns lieben Mutti und Gattin

unserer

Frau Kath. Kastleiner durch liebe Nachbarn und Be- kannte entgegengebracht wurde sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden sagen wir auf diesem Wege herzlichen Dank. Ganz besonderen Dank dem Herrn Kaplan für seine trostreichen Worte, sowie den beiden Schwestern vom Kur- heim Schwarzwald für ihre auf- opfernde Pflege. Georg Kast- einer und Kinder.

Maisenbach. 2. April 1948. Für die vielen Beweise herz- licher Teilnahme der Trauerfeier meines lieben Soh- unvergeßlichen

nes, unseres Bruders

an

Wilhelm Kalmbach sagen wir herzlichen Dank Besonders danken wir dem Herrn Stadtpfarrer für seine trostreichen Worte, dem Chor für den lieben Gesang sowie für die vielen Blumenspender.. In stillem Leid: Die Mutter Regina Kalmbach mit Ange- hörigen.

Amtliche Anzeigen

Urteil

in

der Strafsache gegen den verh. Landwirt u Metzger Ernst Müller in Simmozheim, Kreis Calw, dort geboren am 16. 4.

1896, wegen Vergehens gegen d. VRStVO.

Geldstrafe von

Das Amtsgericht in Calw hat in der Sitzung vom 16. 3. 1948 für Recht erkannt: Der Angeklagte wird wegen zwei Vergehen der Schwarzschlachtung zur Gesamt- gefängnisstrafe von 3 Monaten 15 Tagen, zur RM 500.- im Uneinbringlich- keitsfalle zu weiteren 25 Tagen Gefängnis, sowie zur Kostentra- gung verurteilt. Der erkennende Teil des Urteils ist binnen eines Monats nach Rechtskraft durch einmalig, Einrücken im ,, Schwä- bischen Tagblatt" öffentlich be- kannt zu machen. Die beim Bürgermeister in Simmozheim sichergestellt, 80 Dosen Fleisch- vorräte aus dieser Schwarz- schlachtung werden eingezogen. Urteil

in der Strafsache gegen 1. den verh. Landwirt Gottlob Sattler in Deckenpfronn, dort geb. am 5. 4. 1887: 2. den verh. Land- wirt u. Metzger Gottlob Sattler in Deckenpfronn, dort geb. am 9, 1, 1898, 3. die Landwirtsehe- frau Gottliebin Sattler, geborene Schneider, in Deckenpfronn, dort geboren am 30. 7. 1911, wegen Schwarzschlachtung u. a. Das Amtsgericht in Calw hat in der Sitzung vom 16. 3. 1948 für Recht erkannt: Die Angeklagten

Jugendarrest.

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Haushalt zu verwenden, um Fleisch von der Sau als notwendige Kompensationsware zur Verfügung zu haben, ist wohl nur im umgekehrten Sinne glaubhaft. Den 4 der Missetat Angeklagten wurde eine Geldstrafe in Höhe von je 800 Mark zudiktiert. Eine Geldstrafe von 80 Mark wurde gegen eine der Unterschlagung evakulerten Gutes Angeklagte ausgesprochen. Mit 4 Wochen Gefängnis büßen muß ein Mann, der gelegentlich seiner Arbeit in einer Gartenlaube die von einem anderen auf dem Spaltklotz abgelegte Herrenarmbanduhr sich ange- eignet hatte.

Zu einer längeren Verhandlungs. dauer kam es in einem Beleidigungsverfahren. Der wegen der Ablehnung seines Bauvorhabens sich ge- digte verstieg sich zu nicht hieb- und stichfesten schädigt und beruflich gekränkt gefühlte Beschul- Anwürfen gegen den entscheidtreffenden Angestell-

Es ist nicht zu bestreiten, daß auch eine Pferdesalami ein Leckerbissen zu sein vermag für die, die keinen Aber" vor dem Fleisch des Einhufers haben. Aus dem Fleisch eines noch kurz vor dem Verenden gestochenen Gaules eine genußuntauglich erklärt wurde, und dann dazu noch solche zu fabrizieren, nachdem es vom Tierarzt als 25 Pfund gutes Fett mit hineinzuwursten, ist, das kann man wohl sagen, ein frivoles Beginnen. Dié vertretene gute" Absicht, die Salami im eigenen Geldstrafe in Höhe von

ten einer Behörde und wurde deshalb zu einer 300 Mark verurteilt.

weiteren Gefängnisstrafe von 30 Stoff, viels. verwendb., 3 m( 1.30| Tagen; c) wegen eines fortgesetz- brt.) hellgeblümt; ges. bunt. S.- ten Vergehens d. Milchfälschung Stoff zu Kleid. Angebote unter zur Gefängnisstrafe von 6 Wo- C 4315 an Schwäb. Tagbl. Calw. chen, sowie zur Geldstrafe von Herrenbut, grün, fast neu, u. schwz. RM 300.- im Uneinbringlich- engl. Kammgarn- Anzug für ält. keitsfalle zu weiteren 30 Tagen Herrn, Gr. 170-175 cm; gesucht Gefängnis. Aus den Gefängnis- Futtermittel. Angebote u. C 4312 strafen wegen Schwarzschlach- an Schwäb. Tagblatt Calw. tung mit 2 Monaten 15 Tagen Gefängnis, sowie wegen Milch- fälschung mit 6 Wochen Gefäng-

Heiratsanzeigen

nis, wird eine Gesamtgefängnis- Schon viele glückliche Ehen sind strafe von 3 Monaten 15 Tagen gebildet; 3. Gottlob Sattler, geb. 9. 1. 1898, wegen Beihilfe Schwarzschlachtung zur Gefäng-

zur

nisstrafe von 6 Wochen. Die An- geklagten haben die Kosten des Verfahrens zu tragen. Der er- kennende Teil des Urteils ist binnen eines Monats nach Rechts- kraft des Urteils im ,, Schwäbi- schen Tagblatt" öffentlich be-

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strafe von RM 400.-, im Un- einbringlichkeitsfalle zur Gefäng- nisstrafe von 40 Tagen; b) we- gen eines gemeinschaftlichen Vergehens der Schwarzschlach- tung zur Gefängnisstrafe von 2 Monaten 15 Tagen, sowie zur Geldstrafe von RM 300.-, im Uneinbringlichkeitsfalle zu einer

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Schweizer Pfarrer spricht! Am Montag, den 12. April 1948, 20 Uhr, spricht Dr. theol. h. c. R. Lejeune, Pfarrer in- rich, über: Die politische Ver- antwortung des Christen im Saalbau Weiß in Calw. dermann ist herzlich dazu geladen. SPD, Ortsverein Calw.

Volkstheater

b. Badischen Hof CALW Vom 9. April bis einschließlich Montag, 12. April, bringen wir den Film

,, Schwestern" mit Gisela Uhlen. Marina von Dittmar, Ida Wüst, Trude Mar- len, Erich Georg Alexander, Ponto u. a. Jugendfrei.

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Tonfilmtheater Nagold

Von Freitag bis einschließlich Montag, abends 20 Uhr, Sonn- tags 14.00, 16.30 u. 20.00 Uhr: Der entzückende Film:

,, Gefährlicher Frühling". Ein Film aus

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unserer Heimat stadt Tübingen, mit Olga Tsche chowa, Siegfried Breuer u. a. Jugendfrei.

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H., Wild-