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9. April 1948

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SCHWÄBISCHES TAGBLATT

Können und Leistung allein entscheiden 121 Umschau im Lande

260 Industrielehrlinge wollen sich als Facharbeiter qualifizieren

Im Bereich des Arbeitsgebietes der Industrie- und Handelskammer Reutlingen haben in der vergange- nen Woche die Prüfungen des Facharbeiternachwuch- ses begonnen. Rund 260 Prüflinge des Industrie- gewerbes, Feinmechaniker, Mechaniker, Werkzeug- macher, Betriebsschlosser und Maschinenschlosser haben sich hierzu eingefunden. Im Gegensatz zu den Prüfungen beim Handwerk haben sich die Prüflinge des Industriegewerbes einer mehrere Stunden dauern- den praktischen Prüfung in einem neutralen Betrieb unter/ ständiger Beaufsichtigung eines ebenso neu- zu unterziehen. Die tralen Prüfungsausschusses Durchführung der Prüfung erfolgt selbstverständ- lich für jeden der Prüflinge unter den gleichen Be- dingungen, das heißt in gut ausgestatteten Werk- stätten mit gleich modernen Werkzeugen und Ma- schinen. Die Erscheinungen der Nachkriegszeit ma- chen es jedoch der Industrie- und Handelskammer nicht leicht, ihre nun einmal bestehenden Grund- sätze voll in Anwendung zu bringen.

Mit Einführung der Facharbeiterprüfung im Jahre 1935 in der Industrie des Landes Württemberg soll der Facharbeiter auf Grund einer auf dem soge- nannten Berufsbild und dem Berufsausbildungsplan beruhenden Ausbildung Grundfertigkeiten erhalten und zum Abschluß ein Arbeitsniveau nachweisen können, das ihm ermöglicht. sich auch unter den schwierigsten Umständen als Facharbeiter durchzu- setzen.

Zu keiner Zeit hat Können und Leistung eine so große Rolle gespielt wie heute nach einem zweiten verlorenen Weltkrieg, um so mehr als die wirtschaft- liche Struktur durch die Entnahme von wertvollen Präzisionsmaschinen und Werkzeugen in fast allen Industriezweigen auf lange Sicht vorgezeichnet ist. Bei den Prüfungen ist das Fehlen dieser Maschinen und Werkzeuge sichtbar in Erscheinung getreten. Wir hatten die Möglichkeit, mit den verantwort- lichen Persönlichkeiten der Industrie- und Handels- kammer Reutlingen, an der Spitze Handelskammer- präsident Landrat Kern, Reutlingen, den Verlant dieser Prüfungen in verschiedenen Werkstätten der Städte Reutlingen, Tübingen, Tailfingen, Ebingen und Balingen zu verfolgen.

Wir sahen die Prüflinge jeder versehen mit einer großen Nummer auf dem Rücken, die übri- gens nachher auch das Prüfstück kennzeichnen wird

in dem entscheidenden Augenblick, wo ihnen vom Prüfungsausschuß die Zeichnung bzw. der Plan für das herzustellende Prüfstück ausgehändigt, die letz- ten Weisungen erteilt wurden, und wir sahen sie schließlich, wie sie an der Werkbank den Plan stu- dierten, über alles nachdachten, überlegten, welches von den Teilstücken man wohl am vorteilhaftesten zuerst anfertigen könnte, die festgesetzte Zeit von zehn Stunden erwägend, eine Zeit, die ohne Zwei- fel an die Höchstleistung heranreicht, und nicht zu- letzt auch berücksichtigend, daß der Plan auch einige " Schliche" enthalten werde, die einkalkuliert wer- den müssen.

In mehreren Betrieben fanden wir die Prüflinge inmitten ihrer Arbeit an der Werkbank, am Schraub- stock und an der Drehbank. Die Arbeit an der Dreh- bank machte ihnen durchweg mehr zu schaffen als am Schraubstock. Auf der Werkbank sehen wir schön sauber ausgebreitet ihr Werkzeug, ihr Arbeits- material und später bereits angefertigte Teile ihres Prüfstückes. Werkzeug und Material haben sie ja mitgebracht. Im übrigen muß hervorgehoben wer- den, daß die Firmen, in denen Prüfungen stattfan- n denen den, ihr Bestmögliches dazu beitrugen und die Prüflinge in jeder nur erdenklichen Weise unter- stützten.

Der Prüfungsausschuß waltet seines Amtes. Mit kritischen Augen wird die Sauberkeit des Arbeits- platzes, die Handhabung von Werkzeug und Maschi- nen betrachtet, beurteilt und bewertet, Nichts ent- geht dem Auge des erfahrenen Fachmannes. Und nun ist auch schon zu erkennen, wer von den Prüf- lingen seine Ausbildungszeit ernst genommen hat, wer von ihnen vor allem durch eigene Initiative noch außerhalb seines Lehrbetriebes sich für den erwählten Beruf vorbereitete, Wissen, Können und

Man gewann im Verlauf der Prüfungen den zu- versichtlichen Eindruck daß der größte Teil der Prüflinge begriffen hat, um was es geht, nämlich daß Können und Leistung in ihrem ferneren Leben als Facharbeiter eine wesentliche Rolle spielen wer- den. Diejenigen aber- es werden glücklicherweise nur wenige sein welche schon jetzt, noch ehe die Prüfung ganz abgeschlossen ist, als abfällig" auf- fielen, müssen sich darüber klar werden, daß für sie als Facharbeiter keine Verwendung vorhanden sein wird sondern daß sie vielmehr nur noch als angelernter Arbeiter in Betracht kommen können. Diese Prüfungen haben bewiesen, welch strenger Maßstab von seiten der maßgebenden Stellen be- züglich der Auslese des Facharbeiternachwuchses an- gelegt wird. Können und Leistung allein entschei- den Weiterbildung und Schicksal des jungen Fach- arbeiters.

Der praktischen Prüfung schloß sich eine theore- tische an. An Hand eines reichhaltigen Anschauungs- materials wurden die Prüflinge über ihr fachliches Wissen befragt. Und als Abschluß wird sich in den kommenden Tagen ein neutraler Prüfungsausschuß mit der Güte der Prüfungsstücke befassen und sie zu beurteilen haben. Es besteht kein Zweifel dar- über, daß ein beachtlicher Teil dieser 260 Prüflinge als vollwertige Facharbeiter sich im künftigen Be- -rufsleben einen Platz sichern wird.

Fußball

-er.

Staatssekretär Schneiter besuchte Sigmaringen Im Anschluß an einen Besuch im Kloster Beuron nahm der Staatssekretär für deutsche und Öster- reichische Angelegenheiten, Pierre Schneiter, am vergangenen Freitag Aufenthalt in Sigmaringen. Der hohe französische Gast besichtigte das Schloß. Anschließend erfolgte ein Empfang durch Kreis- gouverneur Administrateur Chevallier. Staatssekre- tär Schneiter, dessen Besuch rein privaten Charak- ter hatte, ist nach Lindau weitergereist.

Speditions- und Transportgewerbe Die Angehörigen des Speditions- und Transport- gewerbes in Südwürttemberg- Hohenzollern wollen sich zu einem Fachverband zusammenschließen, nachdem die Genossenschaft ,, Kraftverkehr eGmbH. Württemberg- Hohenzollern", die die Belange des Reichskraftwagenbetriebsverbandes übernommen hat,

bereits gegründet wurde.

Die Gründungsversammlung des Fachverbandes fin- det am Samstag, dem 10. April, vormittags 10 Uhr, im Südbahnhof in Reutlingen statt.

Sozialistischer Jugendtag in Tübingen Die sozialistische Jugendbewegung Die Falken" hält am kommenden Samstag und Sonntag in- bingen ihre Landeskonferenz ab, bei der ein Ver- treter des zentralen Arbeitsausschusses der Falken"

Der Sport hat das Wort

Zonenliga Gruppe Süd

SSV. Reutlingen SV. Rastatt; SG. Friedrichshafen SV. Trossin- gegen Spvgg. Offenburg; SV. Laupheim SV. Biberach; Fortuna Freiburg gen; VfL. Konstanz- gegen Eintracht Singen. Die Spiele dürften keine wesentlichen Veränderungen bringen und die Klärung noch im Anstand lassen. Zonenliga Gruppe Nord

Mainz 05; SG. Gonsenheim ge- FSV, Trier/ Kürenz TuS. Neuendorf: gen SG Völklingen; VIL, Neustadt FK. Pirmasens FC. Saarbrücken; VfL. Neunkirchen ge- gen Phönix Ludwigshafen; Spvgg. Andernach Saarbrücken.

Landesliga Gruppe Nord

SV.

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SV.

SV Gosheim ASV. Ebingen; SV. Hechingen VIL. Rottenburg; VfB. Tuttlingen; SV. Tailfingen Pfullingen- Spvgg. Mössingen; Spvgg. Metzingen gegen SV. Schramberg.

In Hechingen und Metzingen dürften die Gäste, in Tail- fingen und Pfullingen die Einheimischen die besseren Aussichten haben. Das Treffen auf dem schwierigen Gos- heimer Gelände muß als offen angesprochen werden. Landesliga Gruppe Süd Spvgg. Mengen SV. Buchau; SV. Weingarten SG. Lindau; SG. Wangen Ravensburg; SV. Ehingen gegen SV. Lindenberg. Außler in Mengen ist mit Heimsiegen zu rechnen. Bezirksklasse Nord

SV.

Spvgg Haiterbach Ergenzingen; VfL, Altenstaig ge- SV. gen VfL. Lützenhardt; Spvgg. Oberschwandorf Freudenstadt; SV. Baiersbronn Spvgg. Nagold. Nachgemeldetes Spiel: Althengstett I- Altburg I 3: 5. Süddeutsche Oberliga

Ulm 46; FSV. Frankfurt ge-

10. 4. Bayern München gen SV. Mannheim- Waldhof. 11. 4. VfB. Stuttgart Spvgg. Fürth; Viktoria Aschaf Wak. fenburg Spfr. Stuttgart; Schwaben Augsburg

ker München; 1860 München Rot- Weiß Frankfurt; Ein- tracht Frankfurt- VIL. Mühlburg; FC. Schweinfurt ge- gen FC Nürnberg: VIR. Mannheim VfL, Neckarau. Handballs

Kreisklasse Calw

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Nr. 28/ Seite 5

über das Thema Die Stellung der sozialistischen Jugend in der Gegenwart" sprechen wird.

,, Amokläufer" schlug zwei Personen nieder Am vergangenen Montag ist in der Nähe von Waiblingen eine auf dem Felde arbeitende Frau und wenig später bei der Reichsbahnhaltestelle Stet- ten ein Ukrainer von einem jungen Mann mit einer Feldhaue niedergeschlagen worden. An den Folgen der erlittenen Verletzungen sind beide ge- storben. Ein zur Hilfe gerufener Polizeibeamter wurde von dem jungen Mann gleichfalls angegrif- fen, so daß dieser von der Schußwaffe Gebrauch machen mußte. Dabei wurde der Täter, ein 29- jähriger Mann aus Schnait getötet. Der Getötete war als Kriegsgefangener in Afrika und hatte sich dort eine Malaria zugezogen. Es wird vermutet, daß durch das Fieber eine Gehirnerkrankung her vorgerufen wurde.

Quer durch die Zonen

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Der weit über Oberschwaben hinaus bekannte Chirurg und Frauenarzt Dr. med. Oberdorfer, Ra- vensburg, konnte auf seine 25jährige Tätigkeit am Elisabethenkrankenhaus zurückblicken. In Wein- garten wurde beschlossen, den diesjährigen Blut- der freitag wieder in alten gewohnten Weise durchzuführen. Für den Blutritt haben sich schon jetzt mehr als 900 Reiter angemeldet.-Im V- 2- Werk Raderach hat ein französisches Pionierbatail- lon mit den Sprengungen des Werkes, die bis zum 21. April abgeschlossen sein sollen, begonnen. Der Stadtrat von Friedrichshafen hat nunmehr die Ver-

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Calmbach; Nagold teilung der Preise für die eingereichten Pläne zum

Ebhansen. Calw spiel-

Wildbad Rohrdorf; Birkenfeld gegen Wildberg; Ostelsheim frei.

Turnen

Der deutsche Arbeitsausschuf beabsichtigt nach dem Vorbild der in Berlin bis 1933 bestandenen Deutschen Turnschule eine neue Ausbildungsstätte für Turner einzu- richten

Die Landesspielwarte der britischen Zone verlangen von den Landesregierungen die Wiedereinführung von Schlag- ball und Korbball in den Schulen. Schwimmen

Eine neue deutsche Jahresbestzeit über 100 m Brast schwamm Gisela Graf in Leipzig mit 1.22,4 Minuten. Am nächsten Samstag/ Sonntag wird im Stadtbad Hes- lach in Stuttgart mit den süddeutschen Hallenmeister- schaften das größte schwimmsportliche Ereignis in Süd- deutschland durchgeführt. Insgesamt wurden 200 Einzel- und 80 Staffelmeldungen abgegeben,

Boxen

Im Rahmen des 27. Boxkampftages des Schwaben- rings" boxt am Samstag, 10. April 1948, 15.30 Uhr auch Max Schmeling in einem Trainingskampf über vier Run- den auf dem Sportklubplatz beim Gaskessel in Stuttgart. Den Hauptkampf bestreiten Abele, Mannheim, und Schön. berger, Frankfurt, in der Endausscheidung im Federge- wicht. Außerdem treten u a. Schopp, Speyer, gegen Götzke, Hamburg, und Kupsch, Heidelberg, gegen Pey- ler, Stuttgart, an.

In einem Achtrundenkampf besiegte Arno Koelblin den Düsseldorfer Willi Müller klar nach Punkten.

Der österreichische Schwergewichtsmeister Joe Weidin ( Josef Weidinger) schlug in London den Südafrikaner Phil van Niekerk in der 5 Runde ko.

Vernünftige Einigung

Der deutsche Arbeitsausschuß Turnen und der deutsche Leichtathletikausschuß haben durch gegenseitige Ueber- einkunft Richtlinien aufgestellt, die den Wettkampfver- kehr und die Durchführung von Meisterschaften regeln. Die Turner beschränken sich auf die Durchführung von Bergfesten und volkstümlichen Mehrkämpfen bei den Turnmeisterschaften, während die Leichtathleten für die Meisterschaften in den olympischen Wettbewerben und für die deutschen Mannschaftsmeisterschaften zuständig sind. Alle Wettbewerbe sind für die Mitglieder beider Aus- schüsse gegenseitig offen, Bei Vereinswechsel gelten die Sperrbestimmungen der Leichtathleten. Die Termine wer- den nach gegenseitiger Verständigung festgelegt. In beide Ausschüsse wird ein Vertreter des andern entsandt. Diese sationen und die Untergliederungen

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Wiederaufbau der Stadt vorgenommen. Mit einem Preis von je 4000 RM. wurden Architekt Braun, Lindau; Hofmann, Deißlingen a. N., und Locher, Eine Friedrichshafen- Langenargen, ausgezeichnet. Einbrecherbande mit besonderen Methoden arbeitet augenblicklich im Kreis Sigmaringen. So wurde in Krauchenwies ein allein Hause befindlicher Mann geknebelt, während in Zielfingen ein Mas- kierter mit zwei Pistolen eine ganze Famille in Schach hielt. In beiden Fällen mußten die Betrof- fenen zusehen, wie die Einbrecher mit dem gestoh- lenen Gut verschwanden. Der Geschäftsführer

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des Genossenschaftsverbandes der württembergi- schen Einkaufszentrale, Julius Walz in Nürtingen, konnte auf seine 25jährige Tätigkeit im Dienste des Genossenschaftswesens zurückblicken. In Geis- lingen fand kürzlich die 13. Tagung der Arbeits- gemeinschaft der unmittelbaren Kreisstädte statt.

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Das geht alle an

Posteinschreibdienst erweitert

Auf Grund eines Viermächteabkommens ist der seit 1. Januar 1948 zugelassene Posteinschreibdienst aus dem Ausland nach Deutschland jetzt noch erweitert worden. Während bisher lediglich Briefe und Karten im Auslands- verkehr als Einschreiben versandt werden durften, ist die- ser Dienst im Verkehr vom Ausland nach Deutschland auch auf Muster ohne Wert im Gewicht bis zu 500 g. Päckchen bis zu 1 kg und Geschäftspapiere bis zu 2 kg ausgedehnt worden.

Uebersetzer- und Dolmetscherkurse an der Universität Tübingen

Die Universität Tübingen wird vom Sommersemester 1948 an besondere Kurse zur Ausbildung von Ueberset- zern und Dolmetschern, zunächst in der französischen Sprache, einrichten. Aehnliche Kurse für Englisch, Rus- sisch und Spanisch werden folgen, sobald die Frage der Lehrkräfte geregelt ist. Diese Kurse sind für Studie- rende und Gasthörer zugänglich, die bereits das Staats- examen in der fremden Sprache abgelegt haben, oder eine Aufnahmeprüfung bestehen, die am Donerstag, den 15. April 1948, 15 Uhr im Vorstandszimmer des Romani schen Seminars, Münzgasse 11, stattfindet. Für die Ab- nahme der Prüfung wird eine Gebühr von 10 RM. er- hoben.

Leistung weiter entwickelte. Darüber hinaus aber Sonntag festgestellt oder muß ein Entscheidungsspiel zwi. Abmachung gilt sinngemäß auch für die Landesorgani- telschweren fremden Text flüssig in die deutsche Sprache

erkennt man an den Prüflingen auch den Lehrmei- ster, der ihn auszubilden berufen war. Zu dieser Stunde beweißt sein Lehrling, ob der Lehrmeister Stunde beweist sein Lehrling, ob der Lehrmeister man künftighin besser auf seine Mitarbeit ver- zichtet.

Schulung württ. Jung sozialisten

Im Anschluß an in Ravensburg, Reutlingen und Friedingen durchgeführte jungsozialistische Schu- lungskurse waren die Jungsozialisten von Württem- berg und Hohenzollern zu einem zentralen Kursus in Sigmaringen zusammengekommen. Bei dieser 3- tägigen Schulung sprachen Landrat Fritz Erler, Tutt- lingen, über" Sozialismus als Wissenschaft"; Verle- ger Holtzhauer, Schwenningen, über Sozialistische Wirtschaftspolitik" und Schulrat Eßlinger, Balingen, über Sozialistische Kulturpolitik".

Aus der christlichen Welt

Getrocknete Tränen

Im Psalmbuch steht ein ergreifendes Gebet: " Zähle die Wege meiner Flucht, fasse meine Trä- nen in deinen Krug! Ohne Zweifel, du zählst sie"( Ps. 56, 9). Wir leben in einer Welt voller Tränen. Auch Männer haben in den vergangenen Jahren viel geweint, etwa die Gefangenen; und sie brauchen sich dieser Tränen nicht zu schä- men. Wie viele sind Fluchtwege gegangen und haben Unsagbares gelitten! Und nun weiß der Psalmist, daß einer da ist, der die Tränen zählt, der sie faßt wie in einen Krug, damit sie nicht zerrinnen. Sie sind also nicht umsonst geweint; es ist einer da, der um unsere Not weiß, ja, noch mehr: Gott wird abwischen alle Tränen von unseren Augen"( Off. 7, 17). Das ist Froh- botschaft für die Welt.

Viele sind bereit, in Tagen der Not nach die- ser Zusage Gottes zu greifen, auch wenn sie sonst wenig nach ihm fragen. Darum ist es wich- tig, nicht nur dieses Stück des Evangeliums ernst zu nehmen, sondern vor allem sein Herzstück. Schon zu Lebzeiten Jesu war es so, daß die Menschen zwar gerne in Krankheitsnot und äu- Beren Schwierigkeiten sich an ihn wandten. Aber Jesus wollte mehr. Er kam als Heiland, un dem sündigen Menschen den Weg zu Gott freizuma- chen. So will Gott die Tränen von den Augen derer abwischen, die sich in der Sündennot ih- rer Seele von ihm helfen lassen. Der Seher der Offenbarung schaut ein gewaltiges Bild: Da ste- hen vor dem Thron Gottes die Scharen derer, die ihm dienen. Sie sind aus großer Trübsal ins Licht Gottes gekommen. Aber nur deshalb, weil sie sich von Christus erst ihre Sünden ab- wischen ließen.

Das ist der Weg in die Freiheit auch für uns. Wenn wir wollen, daß Gott uns in der Trübsal unserer Tage die Tränen abwischt von unseren Augen, dann muß er uns erst reinigen von all dem Unrat, der auf unserer Seele lastet. Dann haben wir die Freude zu wissen, daß einmal all die Tränen und all die Nöte der Welt hinter uns liegen und wir frei von jedem Druck sind für immer.

Obwohl wir noch ferne von diesem gelobten Land weilen, wird doch die sichere Aussicht dar- auf unsere Wander- und Fluchtwege auf Erden heute schon erleuchten und dahin führen, daß

Zonenklasse Staffel Württemberg SV. Ravensburg. Nach der über- SV. Freudenstadt raschenden Standfestigkeit der Oberländer ist am näch- sten Sonntag höchste Vorsicht und voller Einsatz ange- zeigt. Tübinger SV. Spvgg. Urach; Rietheim SV. Tett- nang.- Je nach dem Spielausgang wird der Meister am schen den punktgleichen Tabellenersten durchgeführt werden. Landesklasse Staffel Schwarzwald VIL. Schwenningen Alpirsbach( 15.15 Uhr): SV. Rott- SV. Trossingen. weil- Schura; SV. Schramberg Schwenningen wird alles einsetzen, um seine Stellung zu behaupten; Schura rechnet mit Erfolg, Trossingen wird hart kämpfen müssen

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Landesklasse Staffel Alb

Die Süddeutsche Fußballiga wurde auf eine Eingabe wegen Wiederzulassung des alten Fußball- und Leicht- athletikverbandes von der amerikanischen Militärregierung als Rechtsnachfolgerin dieses Verbandes anerkannt und ermächtigt, alle Vorarbeiten zu leisten, die zum Wieder- aufleben des alten Verbandes notwendig sind.

Eine Frau erlebt Fußball

Bei dieser Prüfung wird verlangt: Fähigkeit, einen mit. 20 übersetzen, deutsche Rede ohne zu, offensichtliche Sprachfehler in die fremde Sprache zu übersetzen; mühe- loses Verstehen der fremden Sprache im Mund des Ein- heimischen und Fähigkeit, sich über einen Gegenstand des täglichen Lebens mit einer gewissen Leichtigkeit zu unterhalten.

Nach Beendigung eines Jahreskursus kann eine Ab- schlußprüfung abgelegt werden, die bei Bestehen die Fa- higkeit zum Uebersetzer und Dolmetscher ausspricht. Die Kurse finden dreimal wöchentlich je zweistündig statt: 1. Uebungen zum Wortschatz, 2. Stilistische Uebungen,

Spfr. Dettingen; TSG. Balingen gegen halten möchten, den männlichen wie den weiblichen, S. Praktische Dolmetscherausbildung:

ASV. Ebingen Oberhausen; Weilstetten

sen SV. Tailfingen.

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SSV. Reutlingen; Unterhau-

In Ebingen und Balingen sind Heimsiege zu erwarten In Unterhauesn haben die Gäste die besseren Aussichten. Der Ausgang des Spiels in Weilstetten ist offen,

Landesklasse Staffel Oberschwaben

SG. Lindau SG. Friedrichshafen; SV. Saulgau gegen SV. Weingarten.

Friedrichshafen wird zu einem weiteren Sieg kommen; Weingarten wird darum kämpfen müssen.

jetzt schon unsere heißesten Tränen getrocknet werden und wir getrost sind in der Gewißheit; ,, Er zählt den Lauf der heißen Tränen. Und faßt zuhauf all unser Sehnen. Gib dich zufrieden!"

Theodor Haug

Der Südkurier schickte kürzlich eine Frau als Bericht- erstatterin zu einem Fußballspiel. Ihre Eindrücke scheinen uns so beachtlich, daß wir sie unseren Lesern nicht vor- aus pädagogischen Gründen. Sie schreibt: Alle Frauen. die sich einmal richtig amüsieren wollen, sollten zum Fußballspiel gehen. Es gibt keine schönere Gelegenheit, das berühmte Kind im Manne" zu sehen. Dann sind alle die Herren der Schöpfung nichts anderes als ein Hau- fen ballspielender Buhen, denn die Zuschauer spielen ja auch mit. Und eine kluge Frau wird daraufhin wieder alle Herrscherallüren ihres ,, Herrlichsten von allen" mit leisem Lächeln quittieren, geduldig wie eine Kindergärt nerin."

15. April in Paris Romano Guardini auf der näch- sten Tagung der Bewegung sprechen. Bischof Theas von Lourdes erklärte: Wenn nichts anderes, dann werden die Kommunisten Deutschland und Frank- reich zusammenführen. Eigentlich können Frank- reich und Deutschland den Kommunisten dafür dan- ken, daß diese Bedrohung endlich die Völker eint."

Die Einschreibung erfolgt für außenstehende Kreise in der für Gasthörer vorgesehenen Form auf Grund einer von der Kursleitung ausgestellten Bescheinigung, daß die verlangten Vorkenntnisse nachgewiesen..sind, Die Ein- schreibung in diese Kurse berechtigt an und für sich noch nicht zum Aufenthalt und Beziehen von Lebensmittel- karten in Tübingen. Auskünfte jeden Dienstag und Freitag 11.30 bis 12.30 Uhr im Lektorenzimmer des Romanischen Seminars der Universität, Münzgasse 11, 1. Stock.

konnte der Nuntius eine neue Lagerkapelle einwel- hen, die die Kriegsgefangenen eigens auf seinen Besuch bin fertiggestellt hatten.

38 katholische Ordensschwestern wurden kürzlich aus der Tschechoslowakei ausgewiesen. Innerhalb von 12 Stunden mußten sie die Grenze überschrit- ten haben. Die Schwestern. die in Nordböhmen als scher, österreichischer, englischer, irischer, schwel- zerischer und französischer Herkunft.

Der Papst an den deutschen Episkopat ( CND) Papst Plus XII. hat das gemeinschaftliche Das von der Pax- Christi- Bewegung gepflegte gemein Lehrerinnen tätig waren, sind tschechischer, deut-

Huldigungsschreiben des deutschen Episkopats aus Anlaß der Fuldaer Bischofskonferenz durch ein Handschreiben beantwortet, das Kardinal Faulhaber, dem Erzbischof von München, als dem ältesten deut- schen Bischof zugeleitet wurde. Der Papst gibt darin

seiner Freude über den Hirteneifer der deutschen Bischöfe Ausdruck, der nicht durch die Schwierig keiten der augenblicklichen Lage und auch nicht durch die Sorge um die Zukunft beeinträchtigt werde. Mit Euch stets auf das engste verbunden durch das Band der Liebe, mit der Wir Euer Leld als Unser Leid und Euere Freude als Unsere Freude empfinden, nehmen wir lebhaftesten An- teil an allen diesen Eueren Sorgen und Aengsten. Ihr dürft davon überzeugt sein, daß wir keine Gelegenheit vorübergehen lassen werden, Euerem Volke und der Sache der Kirche in Deutschland Hilfe zu bringen; wiewohl unsere Bemühungen nicht immer einen glücklichen Ausgang haben kön-

nen."

20 000 beim Pax- Christi- Kongref Mehr als 20 000 Katholiken aus sieben europäischen Ländern beteiligten sich an dem in Kevelaer am Nie- derrhein in den letzten Tagen stattgefundenen Pax- Christi- Kongreß. Eine Reihe von deutschen und aus- ländischen Bischöfen nahmen ebenfalls daran teil. Die Generalsekretärin der Bewegung, Madame Dor- tel- Claudot, sprach beim ersten Festakt. Sie stellte dabei die vier ideellen Ziele der Bewegung, nämlich; Entfaltung und Intensivierung des kirchlichen Le- bens unter den Völkern der Welt, die Wieder- belebung marianischer Frömmigkeit, die Förderung des geistigen Wohlstandes unter den Nationen, durch den auch der Friedensgedanke gestärkt wird und die Schaffung des dauerhaften Friedens in den Vor- dergrund. Als regelmäßige große Veranstaltungen der Bewegung gelten zwei Wallfahrten in jedem Jahr, die eine davon soll jeweils in einem anderen Land stattfinden und in der Hauptsache für dieses Land bestimmt sein. An der großen Wallfahrt nach Lourdes dagegen sollen alle Nationen sich beteiligen. Die Zeitschrift des Bundes, die Vorbereitungen seien getroffen, werde in Kürze auch in Deutschland er- scheinen. Als erster deutscher Gelehrter werde am

same Gebet für den Frieden helfe die Völker ein- ander näher zu bringen, denn sie beruhe auf den Grundsätzen des Evangeliums, daß jeder Christ gleich welcher Rasse oder Nation der Bruder des anderen sel. Am zweiten Kongreßtag forderte P. Manfred Hörhammer, O. cap. München von der Ju- gend, die aus dem letzten Weltkrieg hervorgegangen sel, die Verwirklichung des Pax- Christi- Gedankens. Kardinal Frings sagte, nur Christus könne den Frie- den retten, falls dieser in diesem Jahre wieder auf dem Spiele stehen sollte.

Therese Neumann 50 Jahre alt Heute feiert Therese Neumann, die seit 22 Jahren Stigmatisierte von Konnersreuth, thren 50. Geburts- tag. In den diesjährigen Kartagen hatte sie eine Steigerung ihrer Leiden zu ertragen wie wohl sel- ten vorher. Seit jenem denkwürdigen 9. April 1926, das ist jener Tag, an dem die Wundmale zum er- stenmal hervortraten, hat kaum ein religiöses Er- eignis in engerem und weiterem Umkreis der euro- päischen Welt so viele Wellen geschlagen wie der Fall von Konnersreuth. Viel ist über Therese Neu- mann schon geschrieben, diskutiert, geglaubt, ab- gestritten oder auch entstellt worden. Unverändert aber wie an jenem ersten Tage öffnen sich auch heute noch an den Freitagen und in erhöhtem Maße in der Fastenzeit und in den Kartagen ihre Wundmale und bluten.

Der katholische Bischof von Berlin, Kardinal von

Preysing, ist am Mittwoch nach Paris geflogen. Er

ist vom französischen Militärgouverneur in Deutsch- land, General Koenig, eingeladen worden, die Reise mit ihm in seinem persönlichen Flugzeug zu ma- chen.

( CND) Der apostolische Nuntius in Paris, Msgr. Roncalli, besuchte in den letzten Wochen im Auf- trag des Papstes deutsche Kriegsgefangenenlager in Nordfrankreich. Der päpstliche Nuntius über- reichte jedem ein ansehnliches Geschenkpaket des Heiligen Vaters. Bei den Empfängen waren auch die evangelischen Lagerpfarrer anwesend. In Librecour

Während die neuen kommunistischen Minister in der Tschechoslowakei erklärten, sie erstrebten ein gutes Einvernehmen mit der Kirche, könne der Ak- tionsausschuß jedes Dorfes den Priester binnen we- niger Stunden aus der Ortschaft ausweisen, erklärte ein aus der Tschechoslowakei entflohener Geist- Hicher. Uniformierte oder geheime Polizei über- wache die Predigten, die Post der kirchlichen Be- hörden werde zensiert. Reihenweise Verhaftungen seien die Folge.

Die amerikanische National Catholic Welfare Conference" will Deutschland und Holland dadurch helfen, daß sie die notwendigen Dollars zur Einfuhr von Gemüse aus Holland nach Deutschland zur Ver- fügung stellt.

Wie der Kriegsgefangenendienst der deutschen katholischen Jugend mitteilt, gibt es in der Sowjet- union Kriegsgefangenenlager, in denen wegen der durch die Gefangenen ausgeführten Arbeiten Schreib- verbot entsteht. Es sollen sich dort vielfach noch Gefangene befinden, die bisher überhaupt keine Gelegenheit hatten, ein Lebenszeichen in die Hel- mat zu schicken.

Im Alter von 70 Jahren verstarb in Speyer der Landesbischof der Pfalz, Dr. Hans Stichter. Der Verstorbene genoß als Vorsitzender und Ehrenvor- sitzender des Gustav- Adolf- Vereins und Pfarrver eins, als Förderer von vielen wohltätigen Einrich- tungen besondere Anerkennung.

Das Hilfswerk der Evang. Landeskirche in Würt- temberg führt gegenwärtig eine Wanderausstellung durch, die um Verständnis für die Lage der Ost- flüchtlinge werben will. Die Schau wird unter dem Motto: Wer wir sind" in 18 Städten Württembergs gezeigt.

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Mit 3000 Gruppen hat das evang. Jungmänner- werk Deutschland wieder seinen Mitgliederstand von 1933 erreicht, obwohl es in der Ostzone nicht zugelassen ist. Besonders beachtlich ist die Zahl von über 10 000 Posaunenbläsern.