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DIENSTAG, 20. JANUAR 1948

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VERLAG UND SCHRIFTLEITUNG: TUBINGEN, UHLANDSTRASSE 2

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4. JAHRGANG/ NUMMER 5

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Wiederaufbauplan für die französische Zone

Amerikanisches Dokument über Einbeziehung in den Marshall- Plan

WASHINGTON. Das Staatsdepartement der USA hat nunmehr auch ein Dokument über die wirtschaftlichen Maßnahmen, die zur Si- cherung des Wiederaufbaus der französischen Besatzungszone im Rahmen des Marshall- Plans in Deutschland bestimmt sind, veröffentlicht. Nach diesem Dokument soll bis Ende 1952 die französische Zone sich selbst genügen können, trotz eines leichten Defizits, das jedoch durch spätere Ueberschüsse ausgeglichen werden könnte. Der Wiederaufbau würde im Rahmen des für die Bizone vorgesehenen Programmes, erfolgen. Die Kohlenimporte für die französi- sche Zone sollen das derzeitige Niveau nur leicht übersteigen. Dagegen ist die Erhöhung der Einfuhr an industriellen Rohstoffen in grö- Berem Ausmaße vorgesehen.

Während einer Periode von vier Jahren müß- ten die Exporte an industriellen Erzeugnissen der französischen Zone einen rascheren Auf- stieg erfahren als die Einfuhren an Rohstof- fen, da im Jahre 1952 die industrielle Pro- duktion der französischen Zone einen beträcht- lichen, für den Export freien Ueberschuß auf- weisen sollte, der es ermöglichen würde, die Einfuhren an Getreide, Kohlen, industriellen Rohstoffen und industriellem Ausrüstungsmate- rial für diese Zone zu bezahlen.

Die Erhöhung der Rationen in der Zone könnte einerseits durch Einfuhr von etwa 300 000 bis 350 000 t Getreide sowie Zucker und Fett im Verlaufe von vier Jahren und andererseits durch eine parallellaufende Stei- gerung der landwirtschaftlichen Erzeugung in der Zone selbst verwirklicht werden.

Der Kohlenverbrauch bis zum Jahr 1952 würde auf 6 Millionen t jährlich erhöht. Zur- zeit betrage er nur 4 Millionen t. Die 6 Mil- lionen t stellen nach amerikanischer Ansicht das Minimum für die industrielle Produktion, dessen Volumen sich dem des Jahres 1936- hern soll, dar.

Bezüglich der Importe von in der Zone be- nötigten Rohstoffen wird in dem Dokument er- klärt, daß es sich dabei vor allem um 20 000 t Baumwolle für die Zeit von 1948/49 und um

250 000 t Stahl jährlich handeln würde. Außer- dem werden Importe an Leder, chemischen Produkten, Düngemitteln, Tabak usw. er- wähnt, jedoch keine genauen Zahlenangaben gemacht, sondern lediglich festgestellt, daß der Wert dieser Importe den des Exports überstei- gen würde. Die Differenz könnte jedoch nach 1949 wesentlich verringert werden, da die In- dustrie der Zone nach Deckung des örtlichen Bedarfs in immer größerem Umfang werde exportieren können.

Zu den Exporten der französischen Zone wird festgestellt, daß in der Zeit vom 1. Juli 1948 bis 30. Juni 1949 die Höhe der Exporte dieselbe sein werde wie in der entsprechen- den Periode 1947/48. Es sei jedoch möglich, daß sie unter günstigeren Bedingungen er- folgten. Vor allem die Exporte an chemischen Produkten, Maschinen, Textilien und Leder- waren sollten nach 1949 einen größeren Anteil des Exports der Zone als bisher ausmachen. Die Zahlungsbilanz der französischen Zone würde für den genannten Zeitabschnitt ein Defizit in der Höhe von 78 Millionen Dollar aufweisen.

Bei der Durchführung des Wiederaufbau- plans für die französische Zone müsse der Verfolgung der für Export und Import ge-

steckten Ziele größte Aufmerksamkeit ge- schenkt werden. Ebenso hätten Ernährung und Verteilung von Gebrauchsartikeln unter dem Leitgedanken, eine Maximalproduktion zu sichern, zu erfolgen. Die Erfassung von Le- bensmitteln müsse mit einem Höchstmaß an Wirksamkeit durchgeführt werden. Dasselbe gelte für Währungsmaßnahmen, um die nicht- arbeitenden, flüssigen Reserven abzuschöpfen.

Neue 16er- Konferenz aufgeschoben WASHINGTON. Der französische Botschaf- einer Unterredung mit Unterstaatssekretär ter in Washington, Bonnet, erklärte nach Lovett und dem britischen Botschafter Lord Invershapel, Frankreich, England und Konferenz der 16 Nationen vorläufig verfrüht die USA seien sich darin einig, daß eine neue sei. Die Sachverständigen dieser Nationen Errichtung einer Organisation dieser Länder würden ihren Meinungsaustausch über die fortsetzen, solange eine Vollversammlung noch nicht einberufen werden könne.

Lovett hatte zuvor mitgeteilt, daß die Regierung der USA eine erneute Sechzehner- konferenz als unzweckmäßig betrachte, so- lange der Kongreß dem europäischen Hilfs- plan nicht endgültig zugestimmt habe.

,, Keine Angst und keine Nerven"

In der Kontrollratsitzung am 20. Januar soll u. a. auch die Frage der Währungsreform dis- kutiert werden.

Außenpolitik

Von Universitätsprofessor Dr. Paul Herre III. Die Außenpolitik der Siegermächte Das Drama, das sich zurzeit auf der Welt- bühne, mit den Völkern als Schauspielern, in beklemmender Zuspitzung abspielt, stellt im grundsätzlichen Sinne nichts Neues dar, son- dern ist ein Stück Welttheater, zu dem die Geschichte eine nicht geringe Anzahl von Pa- rallelen bietet: In einem Koalationskrieg ha- ben verbündete Mächte einen gemeinsamen sind sie über die Behandlung des Besiegten Feind niedergerungen, aber nach dem Sieg und die Neuordnung der Welt uneins gewor- den und die Verschiedenheiten und Gegen- sätze der einzelstaatlichen Interessen haben nach der Beseitigung des gemeinsamen Geg- kannteste Beispiel ners wieder die Oberhand gewonnen Das be- Vergangenheit ist der Wiener Kongreß von aus der geschichtlichen den verbündeten Siegern über den französi- 1815, der zeitweilig in einem Kampf zwischen schen Soldatenkaiser zu enden drohte. Auch sche Produkt von Auseinandersetzungen zwi- das Versailler Diktat von 1919 war das typi- schen Koalitionsgenossen auf Kosten des Be- siegten. Diesmal haben sich die Vorgänge in Weltdimensionen gesteigert.

Allerdings war der neuen Weltorganisation len der Siegermächte erstand, die große Auf- der Vereinigten Nationen, die nach dem Wil- gabe zugedacht, unter dauernder Ausschaltung der Störenfriede auf der Grundlage des de- mokratischen Prinzips ein Zusammenleben der Völker zu gestalten und zu erhalten, das dem hohen Ideal eines ewigen Friedens nahekom- men sollte. Aber nicht wir Deutsche, die teres ausgeschlossen sind, sondern die Staats- von dieser Völkergemeinschaft bis auf wei- männer der Siegermächte selbst sprechen es schon nach wenig mehr als zwei Jahren aus, daß die Weltorganisation zur Wirklichkeit in starker Spannung steht und sich in offener system weitgehend in den flüssigen Aggregat- Krise befindet. Tatsächlich ist das Weltstaaten- zustand einzelstaatlichen Nebeneinanderlebens zurückgekehrt, in dem das Gegensätzliche der view aus, er sehe die politische Situation in nung nur mit außenpolitischen Mitteln mög- General Clay führte bei einem Presseinter- Interessen bestimmend ist und dessen Ord- Berlin nicht als außergewöhnlich an:, Wir lich erscheint. Die Perspektiven, die sich dar- repräsentieren ein Land von ungeheurer aus ergeben, sind ernst und düster und man Die US- Militärregierung könne auch der Zeit der alten Staatenwelt im Zeichen des durch einen ,, Nervenkrieg" nicht umgestimmt Machtgedankens unüberwindlich ist. werden. Sie sei entschlossen, ihre gegenwärtige Stellung zu halten.

General Clay fliegt zur Berichterstattung nach Washington/ ,, Nervenkrieg" in Berlin hält an BERLIN. Der amerikanische Oberbefehls- haber in Deutschland, General Clay, wird sich unmittelbar nach der Kontrollratssitzung vom 20. Januar, begleitet von seinem politi- schen Berater, Robert Murphy, nach Wa- shington begeben, um dort mit dem Kriegs- Frage der Teilnahme Deutschlands am Mar- ministerium und dem Staatsdepartement die shall- Plan zu prüfen und mit der Regierung die politische Lage in Deutschland nach der Frankfurter Konferenz sowie die Möglichkei- ten einer Zusammenarbeit mit den Russen besprechen.

Von amerikanischer Seite verlautet, daß Ge- neral Clay seinem Währungsreformvorschlag auf Viermächtebasis keinen ,, ultimativen Cha- aufmerksam machen wolle, daß nach amerika- rakter" geben werde, vielmehr nur darauf nischer Auffassung diese Frage keinen langen Aufschub mehr dulde.

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Kritische Ernährungslage im Ruhr- und Rheingebiet Stärke, wir haben keine Angst und keine Ner- gewinnt den Eindruck, daß das Mißtrauen aus

DÜSSELDORF. Am vergangenen Donners- tag fand in Düsseldorf eine Konferenz statt, an der Vertreter der Militärregierung, der Er- nährungsminister aller Länder der Bizone, der bizonalen Ernährungsverwaltung und der Ge- werkschaften teilnahmen. Zur Beratung stand die kritische Ernährungslage in Nordrhein- Westfalen.

rat Dr. Seelos, erklärte auf einer Presse- konferenz in Frankfurt, daß einem Bedarf von rund 100 000 t Fett für das erste Halbjahr 1948 nur 51 000 t Eigenproduktion gegenüberstünden. Im Ruhrgebiet wurden in der vergangenen Woche 24stündige Proteststreiks gegen die Er- nährungskrise durchgeführt.

Die Arbeiterschaft von Bochum und Gelsen- kirchen beschloß auf einer Tagung, die Arbeit am 2. Februar niederzulegen, um einen legi-

Bei den Besprechungen forderte der Minister- präsident von Nordrhein- Westfalen, Karl Ar- nold, die Errichtung einer besonderen Er- nährungszone" für das rheinisch- westfälische Hungersnot zu erfüllen". Die Delegierten von Industriegebiet.

Der Vorsitzende des Gewerkschaftsbundes der britischen Zone, Hans Böckler, schlug zur Behebung der Notlage die Freigabe größe- rer Mengen an Kohle und deren Austausch gegen Nahrungsmittel aus anderen europäi- schen Ländern vor.

Der Leiter der Ernährungsabteilung bei der britischen Kontrollkommission, Guy Hug- hes, erklärte, daß die deutschen Länder in der Lebensmittelerfassung versagt hätten und für die jetzige Lage verantwortlich seien.

Der stellvertretende Gouverneur von Nord- rhein- Westfalen, General Barraclough, bezeichnete den deutschen Vorschlag, einen Teil der auf Halde lagernden Kohlenbestände

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etwa 1700.000 t gegen Lebensmittel zu tauschen, als undurchführbar.

Im Anschluß an die Konferenz wurden von deutscher Seite Maßnahmen für alle Länder der Bizone, um besonders die Fettrückstände

in Nordrhein- Westfalen zu decken, beschlossen:

,, Alle Länder der Doppelzone verzichten für die 110. Zuteilungsperiode auf die Hälfte der geltenden Fettration, einschließlich der Zu- lagen. Die daraus entstehenden Einsparungen dienen dazu, die Fettrückstände in Nordrhein- Westfalen, die in der 108. und 109. Zuteilungs- periode entstanden sind, abzudecken und Nord- rhein- Westfalen in der 110. Zuteilungsperiode wie in den übrigen Ländern mit der Hälfte der Fettration zu versorgen.

In der 111. Zuteilungsperiode verzichten sämtliche Länder der Bizone auf die Zuteilung von Fett zugunsten des Landes Nordrhein- Westfalen unter der Voraussetzung, daß statt dessen die doppelte Menge an Zucker ausge- geben wird."

Der Vorsitzende des Exekutivrates, Staats-

Der ewige Gegensatz LAKE SUCCESS. Die erste Sitzung der Atomkraftkommission der UN in diesem Jahre hat gezeigt, daß in der Einstellung der UdSSR und der Haltung der USA sich nichts geändert hat. Die UdSSR verlangt nach wie vor, daß die Fabrikation von Atomwaffen verboten werden soll, bevor die internationale Kontrolle ein- gerichtet ist. Sie will außerdem ihr Vetorecht für alle Entscheidungen der Kommission auf- recht erhalten. Die USA wiederum bestehen darauf, daß die Kontrolle dem Verbot der Atomwaffenfabrikation vorangehe und fordern immer wieder die Abschaffung des Vetorechts für die Mitglieder des Sicherheitsrates.

timen Akt der Selbstverteidigung gegen die

54 Kohlengruben schlossen sich dieser Ent- schließung an.

Wirtschaftsbesprechungen in London PARIS. Am vergangenen Freitag und Sams- tag fanden in London Verhandlungen zwi- schen dem französischen Finanzminister, René Mayer, und dem britischen Schatzkanzler, Sir Stafford Cripps, statt, die sich vor allem mit der Frage der Angleichung des systems im Rahmen des Marshall- Plans, der französischen und des englischen Wirtschafts- Berücksichtigung Frankreichs bei den eng- lischen Kohlenexporten, der Verstärkung des Warenaustausches zwischen der französischen Besatzungszone in Deutschland und der Bi- zone, sowie gemeinsamen britisch- französi- anderen Ländern befaßten schem Vorgehen bei Lebensmittelkäufen in

Nach den letzten Meldungen ist in London offiziell erklärt worden, daß es zu keiner Ab- wertung des Pfund- Sterling kommen wird; fer- ner, daß für die Stabilisierung der innerfran- französischen Exports. Maßnahmen ergriffen zösischen Preise und die Wiederaufnahme des überhöhten Inlandpreise fast keinen Außen- werden müßten, da Frankreich auf Grund der handel mehr habe.

In Washington scheint man der Schaffung eines Export- Franc nicht sehr günstig ge- stimmt zu sein. Die Leiter des Internationalen haben, daß sie eine allgemeine Abwertung des Währungsfonds sollen zu verstehen gegeben Franc vorziehen würden. Da Frankreich an die Abmachungen von Bretton- Wood gebunden ist, kann es in der Frage der Wertangleichung des Franc nicht allein entscheiden. In Paris rechnet man demnach in Kürze mit einer amt- lichen Miteilung über die neue Parität des Francs.

Der Fall Griechenland ANKARA. Der jugoslawische Botschafter in Ankara erklärte vor seiner Abreise nach Bel- grad zu einer Konferenz der Chefs der jugo- slawischen Auslandsmissionen: ,, Wenn die USA und England ihre Nase noch tiefer in die griechischen Angelegenheiten stecken, werden sie noch mehr als bisher die Folgen davon tragen müssen. Wenn es in Mexiko zu einem Bürgerkrieg käme und ausländische Armeen intervenierten, wären die USA sicher nicht sehr erfreut davon, bewaffnete Streitkräfte so nahe an ihren Grenzen zu sehen. Für uns

ven."

Der britische Kriegsminister Shin well anwortete bei einer Pressekonferenz anläẞ- lich seines Besuchs in Berlin auf die Frage: ,, Wird die britische Garnison in Berlin ver- stärkt oder vermindert?": ,, Man kann nie wis- sen, was in dieser Welt noch passieren wird." Vertreters im Kontrollrat betonte, daß die Der politische Berater-des französischen Gerüchte über den möglichen Abzug der west- lichen Besatzungsmächte aus Grundlage entbehrten.

Schon während des Kriegs konnten die zunehmenden Spannungen zwischen den Ver- bündeten nur durch Nachgiebigkeit der einen Seite gegenüber den Forderungen der andern überwunden werden. Wie der amerikanische Außenminister Byrnes in seinem Erinnerungs- werk enthüllt hat, war der Spalt auf der Konferenz von Jalta( Februar 1945) schon Abkommen( August 1945), das nach dem Siege deutlich hervorgetreten und das Potsdamer lung festlegte, war nur durch die Zurück- die Grundlinien der künftigen Friedensrege- stellung gewisser Fragen und das Bestehen- lassen gewisser Zweideutigkeiten zu erreichen. Die Aufnahme Frankreichs in die Oberschicht ist der Fall bezüglich Griechenland der der großen Koalition hat die Lage schließlich gleiche."

Berlin jeder

noch weiter kompliziert.

Differenzen USA- Jugoslawien WASHINGTON. Die amerikanische Regie- Goldreserven, die sich in den USA befinden, rung hat es abgelehnt, die jugoslawischen keine angemessene Entschädigung für die na- freizugeben, solange die Belgrader Regierung tionalisierten amerikanischen Unternehmen in Jugoslawien bezahlt hat. Aus den ausgetausch- ten Noten geht hervor, daß die Schätzungen dem ursprünglichen Vernichtungsprogramm

der verstaatlichten amerikanischen Vermögen in Jugoslawien ernstlich voneinander abwei- chen. Während die USA rund 20 Millionen Dol- lar beanspruchen, wobei die Entschädigung für andere amerikanische Forderungen Gegen- stand weiterer Besprechungen sein soll, ist in einer jugoslawischen Note, die am 2. Januar in Washington überreicht wurde, von 5 187 000 Dollar die Rede.

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Rumänisch- bulgarisches Bündnis BUKAREST. Am vergangenen Freitag wurde

rumänisch- bulgarischer Freundschafts- und Beistandspakt von den Ministerpräsiden- ten Groza und Dimitroff unterzeichnet. Auf der Rückfahrt nach Bulgarien erklärte Sonderzug, die Bildung eines Bundes der Dimitroff bei einer Pressekonferenz in seinem ost- und südosteuropäischen Völker wäre jetzt noch verfrüht: ,, Wenn dieses Projekt reif ist, werden die Tschechoslowakei. Polen, Un- garn, Jugoslawien und Albanien genau wie unsere Länder selbst über die Form entschei- den, die sie diesem Staatenbund geben wollen." Die bisher abgeschlossenen Verträge seien ,, keine gewöhnlichen Pakte", sondern Bünd- nisverträge. ,, Wir werden Verbündete, so wie wir heute praktisch Verbündete der Sowjet- union sind, ohne durch einen Vertrag an sie gebunden zu sein."

,, Prince of Wales" schon unterwegs?

LONDON. Prinzessin Elisabeth hat nach der Meldung einer englischen Zeitung ihren in- timen Freundinnen anvertraut, daß sie vor Ablauf des Jahres ein Kind erwarte. Die eng- lische Zeitung stellt dazu fest, daß, falls dieses Kind ein Sohn sein sollte, der König ihm den Titel eines ,, Prince of Wales" verleihen würde.

Die außenpolitischen Auseinandersetzungen zwischen den Siegermächten bewegen sich in zwei Richtungen. Sie beziehen sich auf die Verhältnis zueinander. Hinsichtlich des deut- Regelung der deutschen Frage und auf ihr schen Problems ist von entscheidender Be- deutung, daß sich im angelsächsischen Lager seit Jahresfrist eine tiefe Wandlung vollzogen hat. Während die Sowjetunion hartnäckig an weithin festhielt und über das Potsdamer Abkommen hinaus eine rücksichtslose Aus- beutung Deutschlands betrieb, erkannten Eng- land und die Vereinigten Staaten, daß eine solche ganz Europas nach sich ziehen werde, Verelendung Deutschlands unweigerlich eine und leiteten dem Besiegten gegenüber eine Politik der Schonung und des Wiederaufbaus ein, die freilich an der unbedingten Ausschal- tung kriegsindustrieller Möglichkeiten ihre Grenze hatte. Frankreich nahm mit seinen besonderen Wünschen in bezug auf das Saar- und Ruhrgebiet eine Zwischenstellung ein. In voller Uebereinstimmung und in engem Zusammenhang mit dieser Haltung gegenüber dem deutschen Problem stehen die Beziehun- gen der Siegermächte untereinander. Aber war es ein Wandel, als die Sowjetunion aus aller Entschiedenheit abgelehnt worden war, der Konferenz von Jalta von ihr noch mit zu einem unbedingten Vorkämpfer der deut- schen Einheit wurde? Das Motiv für den Stellungswechsel liegt klar zutage und ist allein auf dem Boden einseitigster Machtziele zu suchen. Diese territorialen Forderungen waren jedoch immer vorhanden. Schon vor dem Sieg sprach man davon, daß der Krieg sich im Grunde zu einem ,, slawischen Krieg" entwickelt habe, nur haben sich die westlichen Verbündeten, wie sie heute offen aussprechen, über das Maß des kommunistischen Imperia- lismus täuschen lassen. Die großen sowjeti- schen Machtziele heben sich um so schärfer ab, je ernster man sich um die Wiederauf- lebens bemüht. richtung eines europäischen Gemeinschafts-

einem Gegner der deutschen Einheit, die auf

Die Londoner Konferenz der vier Außen- minister, deren Scheitern für die nächste Zeit das Völkerleben überschattet, war deshalb