9. Januar 1948

Nr. 2

ier

Frankreich zu- and Pappe- Erzeu- 40 Prozent ge- nd von 1938 er. lie französischen rund 20 000 t Zei. und Druckpapier nie zurückzufüh- zösischen Zeitun- anstatt mit vier en.

n, daß die deut- vernehmen, zu- r Monat die Pa- und immer neue bei zweimaligem davon mit einem

hter Artikel und on, obwohl sein leckt ist. Papier Devisen ein produktion auch at, daß eine be- ngs unserer Zei-

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ber die Schuld- n Fahr- Irlich bei Lokomotivführer

nd das Einfahrts- perfahren hatte. parteitag der de- rttemberg- Baden, Dienstag in Stutt- isident Dr. Maier s deutschen Vol- Maier erklärte, Mauer gegen den orden. Er setzte undesstaates ein.

und Vorsitzende Kardinal Frings, mit Lord Paken- g der 70 000 deut- och in britischen Aegypten, befin-

1 der britischen ritischen Militär- gültig geworden. sammenhang mit arktes.

reise Bautzen in m enteignet wur-

zum Abbruch rd zum Bau von e Schlösser wie swartha, Milkel,

d Sollschwitz sol- und historischen

inisterium wurde Okommen unter- schen Frankreich tliche Grundlage - das Saargebiet erneur Grandval creichs im Saar-

g will die deut- och in englischer August 1948 ent-

in Großbritan- troffen. die sich mit Soldaten der Der ,, Sunday allein im Monat nge Bräute aus übersiedelten. antag ist Birma ritischen Empire

ge Republik ge- noch durch einen mit Großbritan-

anns Hebsacker Chwenger aktion: lingelhöfer

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I nur für die bezahlen kön- vorgeschritten

r mehr leisten, nschen brotlos begreifen, wie

sträuben kann, erden muß. Soll hat?"

es Versen, daß Recht zu leben tnis wieder in ich Dir oben ag zu arbeiten, örtlich zu neh- will eine Reise - so werde ich rbeiten, bis ich zahl Stunden- t meinem Geld Sparen werde krank, so ist

riellen gespro- Idealen anfan- Vorteil. Denke ie der andere, atürlich immer asch wird sich in einer Weise Forteile bringt. Leidenschaften och nun ist es Du wirst Dich indenken kön- cht, bis ich mir gibt Dir viel- zialismus. Hät- Cönnte uns gar aber, wenn es arf nicht sein; jemanden so enen ganz gute glücklich sind, essern?"

tsetzung folgt)

Dec Januar

Auf ihrem jährlichen Weg durch den Tier- kreis hat die Sonne nunmehr im Bilde des Stein- bocks bereits ihren südlichsten Standpunkt über- schritten. Seit der Wintersonnenwende nähert sie sich wieder dem Himmelsäquator und spendet somit wieder täglich größere Mengen Licht und Wärme. Die Tage werden wieder länger, erst kaum merklich, dann immer deutlicher feststellbar.

Die Natur ist im Zustand der Winterruhe, loch ist ihr Schlaf im Januar nicht so tief als man an- nehmen sollte. Alles hängt vom Wetter ab. Rauhe Ostwinde schaden dem Pflanzen- und Tierleben, Süd- und Südwestwinde fördern es. Wenn sie nicht einge- froren sind, blühen sogar schon einige schüchterne Frühaufsteher, z. B. das Gänseblümchen, die Vogel- miere, das Kreuzkraut, manchmal auch schon der Haselnu Bstrauch und das Hungerblümchen. Schwarze Johannisbeersträucher zeigen schon stark entwik- kelte Knospenansätze. Im Tierreich dagegen ist es noch recht still; nur bei günstigem Wetter zeigen sich bestimmte Spinnarten, in der Wintersonne tan- zen Mücken und über den Schnee laufen die soge- nanrten Schneewürmer, das sind schwarze Käfer- larven. Aus der Vogelwelt trifft man den Sperling, die Krähe, Goldammer, Meisen, Amseln und Zaun- konige, Hasel- und Feldhühner an. Zu ihnen gesell- len sich Wintergäste aus dem hohen Norden, Schnee- mmern. Schneefinken, Nebelkrähen, Möven. Manch- mal kommt als erster vorwitziger Heimkehrer aus südlicher Winterfrische" der Gimpel zurück. So lot und leer ist der ,, Eismond" also durchaus nicht, ar bringt für jung und alt auch manche Annehmlich- keiten, Schlitten- und Eispartien, zünftige Schirgel- louren, Maskenfeste und Bälle. Die Bedeutung des Januarwetters kommt in den zahlreichen Wetter- regeln zum Ausdruck, aus denen überlieferte und Jelbsterworbene Erfahrungen des Landvolkes spre- chen. Der Bauer wünscht den Januar( Hartung) trok- ken und kalt, so wie er heuer begann: ,, Der Januar muß vor Kälte knacken, wenn die Ernte soll sacken!" ,, Januar gelind, Lenz und Sommer furchtbar sind."

Januar arm

daß Gott erbarm!" ,, Tanzen im Januar die Mucken, so muß der Bauer nach dem l'utter gucken!" ,, Wenn das Gras wächst im Januar, wächst es schlecht im ganzen Jahr!" ,, Schneifurche Gedeihfurche! Gefrorenfurchen

furche!"

Verloren-

Wenn der Hartung nach des Landsmanns Wunsche ausgefallen ist, dann entläßt er ihn am 28., dem Tag von Pauli Bekehrung, in der tröstlichen Gewißheit, daß der halbe Winter schon vorbei ist. Manchmal erweist sich diese Zuversicht wohl etwas verfrüht. Doch es bleibt dabei? Mit jedem neuen Tag geht es lichtwärts, aufwärts, dem Frühlingslicht und Son- nenschein entgegen.

H. E.

Calwer Stadtnachrichten Turmuhrenfabrikant H. Perrot. Heinrich Perrot sen., Turmuhrenfabrikant in Calw, ist 83jährig am letzten Sonntag gestorben. In den Jahren 1911-1918 gehörte er dem Bürgerausschuß und ab 1919 dem Gemeinderat der Stadt Calw an; 1928 schied er altershalber aus seinem Amt aus. Er war eine etwas kernhaft originale wie hochange-

Dr. med. Heinrich Günzler Dora Weisenböhler Verlobte Neubulach, 31. Dezember 1947. Calw. 4. Januar 1948. Mein lieber Mann und unser guter Vater

Heinrich Perrot

ist am 4. Januar 1948 nach kurzer Krankheit im Alter von 83 Jahren von uns gegangen. Für alle erwiesene Teilnahme danken wir herzlich. In tiefer Trauer: Marie Perrot, gebor. Pfrommer, und die Familien Walter Perrot in Calw und Heinrich Perrot in Althengstett.

Calw, 2. Januar 1948.

Für die vielen Beweise auf- richtiger Liebe und Teilnahme, die wir anläßlich des Heim- lieben Gatten gangs

meines

und Vaters

Hermann Buck erfahren durften, sagen wir auf diesem Wege herzlichen Dank. Besonders danken wir dem Herrn Dekan für die trost- reichen Worte, sowie dem Po- saunenchor und allen denen,

die

an der Trauerfeier teil- nahmen. Frau Käthe Buck mit Kindern.

Rohrdorf bei Nagold, 4. 1. 48. Nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Le:- den ist am Neujahrsmorgen mein lieber Mann Xaver Bareis, Möbelfabrikant wohlvorbereitet im Alter von 67 Jahren sanft im Herrn ent- schlafen. Wir haben ihn am 4. 1. der Erde übergeben. Al- len, die sich in seinen langen Krankheitstagen seiner ange- nommen haben, sowie allen, die ihm bei seinem Begräbnis so reiche Ehrungen zuteil wer- den ließen, sage ich ein von Herzen kommendes ,, Vergelts Gott". Im Namen aller trau- ernden Hinterbliebenen: Die Gattin: Maria Bareis, gebor. Seifriz.

Würzbach 5. Januar 1948. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe Mutter und Großmutter

Regina Rentschler geborene Kusterer

von

am 5. Dezember nach längerer Krankheit im Alter 82 Jahren zu sich in die ewige Heimat abzurufen. Wir haben unsere liebe Entschlafene am 8. Dezember zur letzten Ruhe gebettet. Für die vielen Be- weise herzlicher Teilnahme, die wir von allen Seiten erfah- ren durften, für die trostreich. Worte des Herrn Pfarrers, die aufopfernde Pflege der Kran- kenschwester, den erhebenden Gesang des Chores, den Her- ren Ehrenträgern, sowie für die vielen Kranzspenden danken wir herzlich. Die trauernden Hinterbliebenen.

Aus dem Nagold-, Enz- und Albtal

sehene und verdiente Persönlichkeit, die sich jeder- zeit für die Belange der Stadt, insbesondere auch für die Gewerbeschule eingesetzt hat. Den weit über Württemberg hinausgehenden Ruf seiner Turmuhren- fabrik hat er selbst durch Tüchtigkeit und Erfinder- geist begründet. Heinrich Perrot war ein Sinnierer mit. der schönen Gabe ursprünglicher Erfindung und suchte bis in sein hohes Alter hinein die Konstruk- tion seiner Uhrwerke zu verbessern und zu verfei- nern. Fast bis zu seinem Tod ist er von früh bis spät an der Werkbank oder am Ambos gestanden; alljährlich sind viele wohlausgebildete fertige Ge- sellen aus seiner Lehre hervorgegangen, in der ihnen

Ein Achtziger

Blick in die

Am 15. Januar legt Altbürgermeister Hugo Mäulen in staunenswerter geistiger und körper- licher Frische das 80. Lebensjahr zurück. Der Jubi- lar, von Untertürkheim gebürtig, war vor seiner im Jahre 1897 erfolgten Wahl zum Stadtschultheißen von Liebenzell Verwaltungsaktuar in Plieningen a. F. Während seiner 35jährigen Amtszeit als Stadt- schultheiß brachte er Liebenzell zu blühendem Wohl- stand. Unter seiner zielbewußten Leitung entwik- kelte sich Liebenzell von einem beinahe vergesse- nen Badestädtchen zu einem hochangesehenen Bade- und Kurort Württembergs, dessen Name in ganz Deutschland und darüber hinaus einen guten Klang hat. Der Jubilar schuf große Kuranlagen, einen Kursaal, eine Trinkhalle, ein Elektr.- Werk, ein statt- liches Schulhaus, ein Feuerlöschgerätemagazin usw. Durch einschneidende Straßenkorrektionen wurde dem Straßenverkehr Rechnung getragen und das Straßenbild zusehends verschönert. Alles das trug wesentlich zur Hebung des Fremdenverkehrs bei. Die Bautätigkeit nahm ungeahnte Ausmaße an. Wäh- rend die Zahl der Einwohner im Jahre 1896 nur 900 betrug, wurden im Jahre 1932 1800 Einwohner ge- zählt; noch höher stieg die Zahl der Kurgäste von 800 im Jahre 1895 auf 8200 im Jahre 1932. Seine

Berufung in den Bezirksrat, Bezirksfürsorgestelle, Oberamtssparkasse, Gemeindetag, Fremdenverkehrs- verband usw. zeugten davon, wie sehr sein Rat und seine Erfahrungen geschätzt waren. Der Jubilar wurde daher auch vielfach geehrt. Die Stadt ver- lieh ihm schon 1922 das Ehrenbürgerrecht und 1928 wurde die Karlstraße( Kante) in Hugo- Mäulen- Straße" umbenannt.

Stammheim. Aus russischer Gefangenschaft kehrte Karl Roller, aus tranzösischer Theodor Schäfer zu- rück. Der Liederkranz" brachte seinen beiden ehemaligen Mitgliedern ein Ständchen.

Fil.

Emmingen. Unser Musikverein und unser Sport- verein hielten eine wohlgelungene Weihnachtsfeier ab. Den ersten Teil bestritt unter Leitung von Mu- sikdirektor Rometsch, Nagold, der Musikverein mit einer Reihe guter musikalischer Darbietungen, die von einem zahlreichen Publikum aus Emmingen und der ganzen Umgebung begeistert aufgenommen wurden. Der zweite Teil brachte Theaterstücke und Couplets, die viel Heiterkeit auslösten. Der Abend gefiel so gut, daß er wiederholt werden mußte. Rohrdorf. Einer langen, schweren Krankheit er- lag der weitum bekannte und geschätzte Möbelfabri-

Altbulach, 8. Januar 1948. Am 18. Dezember 1947 wurde unsere geliebte, treusorgende Schwester, Schwägerin und Nichte, uns. herzensgute Tante

von

Mina Ohngemach

ihrem langen schweren Leiden erlöst. Wir danken herzlich dem Herrn Pfarrer, dem Chor, den Gemeinde- schwestern, den Herren Ehren- trägern für ihren letzten Lie- besdienst, sowie für alle Kranz- spenden und allen, die sie zur letzten Ruhe geleiteten. Ein besonderes herzliches Vergelts Gott allen ihren lieben sei Freunden gesagt, die sie wäh- rend ihrer langen Leidenszeit so treu besuchten und mit gu- ten Gaben erfreuten und' er- In stiller Trauer: quickten. Kathrine Burkhardt, geborene Ohngemach, mit Gatten und Söhnen, Altbulach, Sofie Mast, geb. Ohngemach, mit Gatten u. Söhnen; Hirsau, der Pflege- bruder: Fritz Rentschler, Alt- bulach und die übrigen Ver- wandten.

lie-

Calw/ Alzenberg, 4. Jan. 1948. Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß hat er meinen ben Mann, unseren guten Va- ter, Sohn, Bruder, Schwieger- sohn, Schwager und Onkel Jakob Kübler Garnausgeber

i

im Alter von nur 38 Jahren nach einem in Kriegsgefangen- schaft sich zugezogenen schwe- ren Leiden am 20. 12. 1947 in die ewige Heimat abberufen. lieben Ent- Wir haben den schlafenen am 23. 12. auf dem Friedhof in Alzenberg zur letz- die ten Ruhe gebettet. Für vielen Beweise herzlich. Liebe und Teilnahme während seiner Leidenszeit danken wir herz- dem lich, insbesondere aber Herrn Pfarrer für seine trost- reichen Worte. den Herren Ehrenträgern, Herrn Hauptleh- rer Collmer mit seinem Schü- lerchor, den Freunden vo: n ehemal. Turnverein Alzenberg, dem Musikverein Altburg, der Betriebsführung und den Be- triebsangehörigen der Fa. Ver- einigte Deckenfabriken in Calw für die großzügige Unterstüt- zung, den behandelnden Aerz- ten und Schwestern im Kreis- krankenhaus Calw, sowie al- len denen, die während des langen Krankenlagers von nan und fern seiner gedachten, so- wie für die zahlreichen Kranz- für und Blumenspenden und die große Beteiligung zu sei- tief- nem letzten Gang. Die trauernde Gattin: Maria Küb- ler, geb. Ganzhorn, mit- Kin- dern Herbert und Gisela, Jakob Kübler, Frau Familie Katharine Ganzhorn Witwe m. Familie und all. Anverwandten.

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SO-

nichts geschenkt worden ist. Auch Hermann Hesse hat als ,, Volontär" zu ihnen gehört und bezeugt, wie der Meister sie die Schönheit und den Stolz des Handwerks gelehrt habe, vor allem der Schlosser

und obenan der Mechaniker. Ein feiner Sinn für alles Wahre, Echte und Gute war ihm eigen; aber seine sonst so gutmütig blickenden blauen Augen

mochten

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ein Erbe seiner welschen Vorfahren

auch Blitze schleudern, wenn er eine Nachlässigkeit im Betrieb sah. Sein mächtiger, lockenumrahmter Charakterkopf gehörte zwei Menschenalter lang zum Bild unserer Stadt, in deren Gedächtnis er als Ori- ginal im besten Sinn weiterleben wird. Gemeinden

kant Xaver Bareis. Mit ihm ist einer der mar-

kantesten Vertreter der Möbelindustrie im Bezirk Nagold verschieden, der nicht wenig dazu beige- tragen hat, daß die im Bezirk Nagold hergestellten Qualitätsmöbel über die Landesgrenzen hinaus be- gehrt wurden. Im Gemeindeleben hat der Verstor- bene eine bedeutende Rolle gespielt. In den turbu- lenten Tagen des April 1945 war er es, der mit Mut und Tatkraft das Geschick der Gemeinde in die Hand nahm. Als Bürgermeister hat er vorbildlich für die Gemeinde gesorgt. Man wird dem tief reli- giöseh; wackeren und aufrechten Manne über die Grenzen der Gemeinde hinaus ein ehrendes Anden- -9 ken bewahren.

Würzbach. Die Weihnachtszeit brachte auch un- serem Orte einige festliche Veranstaltungen. Am 4. Adventssonntage hielt die Volksschule eine Feier für

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9. Januar 1948

Die Gültigkeit der Reisemarken September/ Dezem- ber ist, wie uns das Kreisernährungsamt mitteilt, bis auf weiteres verlängert.

Eltern und Freunde ab und brachte neben schönen alten Weihnachtsliedern Szenen aus Weihnachtsspie-

len, Knecht Ruprecht fehlte natürlich nicht und über- reichte allen Kindern Brezeln. In einer Schluß- An- sprache dankte Bürgermeister Burkhardt Lehrer und Schüler. Eine Sammlung zugunsten unserer Kriegs-

gefangenen ergab die schöne Summe von 121,15 Mk.

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Die Kinderkirche brachte am 1. Weihnachtsfeier- tag ein kleines Krippenspiel zu Gehör. Am Schluß erhielten unsere Neubürger eine Weihnachtsgabe. Für die Heimkehrer fand am Sonntag, den 28. De- zember eine Feier im Schulsaale statt, die vom Ju-

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gendkreis bestritten wurde. Neben Gedichten hörten wir ein kleines Spiel: Wie zwei in einer Nacht kuriert wurden". Der Geschäftsführer des CVJM., Herr Breitenbach, erzählte von seiner Tätigkeit im Munsterlager Heimkehrerschicksale, die zu Herzen gingen. Bei rund 500 Einwohner erfolgten 106 Ein- berufungen, Gefallene zählen wir 21, vermißt sind 12, und noch in Gefangenschaft sind 13,

Aus dem kirchlichen Leben

Im schönen Rüstzeitheim der Ev. Kirche im Be- zirk Nagold, das in Wart steht, fand dieser Tage eine Freizeit für die neuen Kirchengemeinderäte statt. Die gut besuchte Tagung, die wertvolles Wis- sen vermittelte, wurde von Dekan Brezger ge- halten.

Nagolder Stadtchronik

Nagolder Stadtchronik

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Alter Ueberlieferung zufolge wartete am Silve- sterabend die Stadtkapelle mit schönen Chorälen auf. Auch die Turmbläser ließen es sich nicht neh- men, zum Neuen Jahre die Bevölkerung mit Choral- Eine Reihe Nagolder ist in blasen zu erfreuen. den letzten Tagen aus der Kriegsgefangenschaft heim. gekehrt: Gottlob Deuble, Schreiner, Hans Hartmann, Schlosser, Günter Fellmeth, Mechanike Rauser, Metzger, Wilhelm Luginsland, Schreiner, Wilhelm Hezer, Holzbildhauer, und Robert Steidin- ger, Schreiner.

Hermann

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An eine bereits vor dem letzten Kriege geübte Gepflogenheit anknüpfend, hat die Stadtverwaltung wieder an alle Nagolder, die im Auslande leben, auf Weihnachten ein Glückwunschschreiben gerich- tet und ihnen zum neuen Jahre die besten Grüße Für ihre Angestellten und Arbeiter übermittelt. veranstaltete die Stadtgemeinde in der Rose" einen weihnachtlichen Abend. Fast alle in Nagold ansäs- sigen Fabriken und größeren Werke hielten Be- triebs- Weihnachtsfeiern ab. Der Liederkranz Na- gold", der auf ein mehr als hundertjähriges Be- stehen zurückblicken kann, veranstaltete altem, schönen Brauch gemäß einen Weihnachts- Familien- abend. Vorstand Hartmann entbot den Willkomm- gruß und begrüßte namentlich Bürgermeister Breit- ling, die eben aus der Kriegsgefangenschaft zurück- gekehrten Sänger Wilhelm Hetzer und Wilh. Lugins- land und die Ehrensänger. Sein gedankenreicher Weihnachtsprolog war vor allem den Sängerfrauen gewidmet. Eine Reihe, unter der Stabführung von Chormeister Storz gesungener Chöre ließ erkennen, daß die Gesangskultur in Nagold heute wie ehedem eine eifrige Pflege findet. Das Programm bereicher ten mehrere Soli, die von den Mitgliedern Eugen Schnabel und Gustav Walz ausdrucksvoll wiederge- geben wurden. Das Bauunternehmen Herbert Nagold( in Nagold vor überfülltem Hause) der Neuberth, Sitz Nagold- Oberschwandorf, hatte zum, Jahresschluß dás Stammpersonal in Nagold versam- melt. Ausführlich wurden Betriebsprobleme behan- delt und soziale Fragen besprochen.

Am Dreikönigstag beging einer der ältesten Na- golder, Kaspar Schorpp, seinen 88. Geburtstag. Der Jubilar war lange Jahre hindurch, zuletzt als Nach Oberschaffner, beim Bahnhof Nagold tätig. dem Vorgang anderer Städte hat sich hier eine Laienspielgruppé gebildet, deren Aufgabe es sein wird, mit einheimischen Kräften kulturell Wertvol les zu bieten. Insbesondere soll das Heimatliche in Wort, Lied und Musik gepflegt werden. Die Laien- spielgruppe arbeitet eng zusammen mit dem Kon- zertensemble Da Capo. Leiter der Gruppe ist Oskar Weiß. Der Erlös aus allen Veranstaltungen der Gruppe wird zum großen Teil dem Sozialen Hilfs- werk zufließen.- Im Rahmen der Veranstaltungen des Volksbildungswerks zeigte in Calw und in Meister der Farbphotographie Frentz, Frankfurt am Main, gebürtig von Stuttgart, seine Photos, die er auf jahrelanger Fahrt in Deutschland und in -g. einem Großteil Europas aufgenommen hat.

Bei solchen gibt die Geschäftsstelle keine Aus-

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Sonntag n. Ersch., Erziehungs- sonntag, 11. Januar 1948. 8.30 Uhr: Christenlehre, Söhne. Dekan Dr. Seifert, 9.45 Uhr: Dekan Dr. Hauptgottesdienst. Seifert. 10.30 Uhr: Kindergottes- Mittwoch, 14. Januar: dienst. 20

8 Uhr: Schülergottesdienst, Uhr: Bibelstunde.

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1948

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