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Montag, den 29. Januar 1940

-4us Stadt und Kreis Calw

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Mit einem Eifer, der einer besseren Sache würdig wäre, suchen unsere Feinde nach Kriegs, tele n. Aber allein schon die Tat- fache, daß es ihnen bisher nicht einmal ge- lang, dein englischen und dem französischen Volk einen vernünftigen Grund für diesen Krieg vorzulügen, zeigt wie wenig einig un- fere Feinde über ihre Kriegsziele sind. Tenn daß es ihnen nur darum geht die brüder­lich zwischen Juden lind Plutokraten geteilte Weltherrschaft zu erhalten, das können die Herren um Churchill und Genossen schließ, lich ihren Völkern nicht sage», ohne nicht noch den lebten Nest ihrer Anhänger vor den Kopf zu stoßen.

Uns Deutschen, die wir ohne zwingenden 'Grund angegriffen wurden, liegt dagegen das Ziel des Kampfes klar vor unseren Augen. Uns geht es um die endgültige Be­freiung vom Versailler Joch, um die Nieder- kämpsung jener dünnen, jüdisch-pliitokrati- schen Schicht, die auch das größte Volk Enro- was wieder in ihre Sklavenketten zwingen möchte. Wir haben in der Not der Jahr? nach dem Weltkrieg, als Judentum und Kapitalis­mus sich vom Ertrag der deutschen Arbeit mästeten, am eigene» Leib spüren müssen, was es heißt. Heloten zu sein. Bei uns weiß jeder daß dieser Krieg um das künftige Schicksal jedes einzelnen von uns geführt werden muß. Ein Sah, den der Führer Lim Tag der Machtübernahme im Vorjahr sprach, wurde darum auch als Wochenspruch der NSDAP, für die Zeit voni 28. Januar bis 8. Februar ausgewählt:

Wir kämpsen für ein Lebensrecht, ohne das wir auf die Tauer nicht existieren können."

SümWern sm Zo. Mmmr

Das Neichsministeriiim für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung gibt bekannt: Am 80. Januar, dem Tage der nationalen Erhebung, f ä l l t d e r S ch u l u n t e r r i ch t nicht a ns. In Schulfeiern, die gegebenen­falls auch im Klassenverband abgehalten wer. Len können, wird aus die Bedeutung des Tages hingewiesen werden.

Beihilfen für ObsL-Neupflanzungen

Die Landesbauernschaft Württ. hat auch in diesem Winter die Möglichkeit Beihilfen für Obst-Neupflanzungcn zu gewähren. Die Bei­hilfen werden jedoch nur für reine Pflanzun­gen von Ha n szw e ts ch g e n, Hoch- oder Halbstämme gegeben und müssen mindestens 10 Bäume umfassen. Es soll dadurch der Be­stand unserer Zwetschgenbäume, welcher in den letzten Jahren stark zurückging, wieder aufgcholt werden.

Die Bedingungen, unter welchen die Bei­hilfen gegeben werden, liegen bei den Bürger­meisterämtern auf. Sic können auch beim- Kreisbaumwart in Neuenbürg angefordert wer­den. Es ist zu wünschen, daß die Obstbauern des Kreises Calw die Beihilfe voll in Anspruch nehmen und diese begehrte Marktfrucht bei uns wieder mehr Eingang findet.

NSKK.-Berkehrshilfsdienst

Ab März auf den wichtigsten Neichsstraßcn

Aus dem Gedanken heraus, verunglückten und hilfesuchenden Menschen und Fahrzeugen auf den Landstraßen sofort wirksam Helsen zu können, ist der NSKK.-Berkehrshilfsdienst er­richtet worden, der bis Ende März 1940 zu-

Koman einesIliümpke?« von l/Ieioi» 8nnrke»

Copyright ISS» bet Gerhard Slalltna Bcrlaa.

Oldenburg t. O.

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Leutnants sind ein tolles Volk. Sic kämpfen verzweifelt gut. Aber sind zu locker. Töricht aber ein Kommandeur, der ste zu kurz und zu eng hält; denn morgen sind sie vielleicht schon tot. Leutnants der Brigade Lindeblatt dürfen nicht sterben, ohne vorher gewonnen zu haben.

Zwei Leutnants Lindcblatt sind im Füsi-* lierregiment Königin bereits gefallen. Ein Leutnant Lindeblatt und ein junger Assistenz­arzt Lindeblatt gehören dem Regiment noch an. Jeder Soldat der Brigade Lindeblatt weiß, daß der Oberst Lindeblatt erbarmungslos sein Blut und seine Söhne hingibt. Also hat er es auch so zu halten.

Der Oberst Lindeblatt ist nicht jünger ge­worden. Man verliert nicht ohne Folgen zwei blühende Söhne. Und man führt nicht als alter Stabsoffizier so sehr selber Krieg wie ein jun­ger Leutnant. Er ist hagerer geworden. Die Haut des Gesichts hat sich dichter um die Kno­chen gelegt. Die Augen erscheinen größer. Aber die Krähenfüße in den Winkeln gehen nach oben über die Stirn und treffen sich in schwe­ren, gepreßten Falten über der Nase, laufen nach unten in hartem Fall um das Kinn und treffen sich über dem Kragen. Sie laufen um den ganzen Kopf. Einen eisernen Kopf: dun- kelbraun gebrannt, geätzt uns gekerbt von Leid, j gehämmert von Willen, durchwettert von Schlachten und Bezechte» hie« und i« »ller .Welt.

nächst auf den wichtigsten Neichsstraßen ein­gerichtet sein wird und dann, selbst bei der an­haltenden Kraftverkehrseinschräkkung einen weiteren Ausbau auf alle Reichsstraßen und Landstraßen 1. Ordnung erfährt. Auf den Neichsstraßen des Großdeutschen Reiches sind bereits über 8000 Ruf stellen fest- gelegtund gekennzeichnet worden, die sich auf 341 Verkehrszonen des NSKK.-Ver- kehrshilfsdienstes verteilen.

Der Motorgrnppe Südwest sind 16 Zonen des Verkehrshrlfsdienstes zur Betreuung unter­stellt. Ein Zoncnbercich umfaßt unter Berück­sichtigung der Verkehrs- und telephonischen An­schlußlage im allgemeinen ein Gebiet bis zu 50 Streckenkilometer. Wenn nun ein Kraft­fahrer den NSKK.-Berkehrshilfsdienst in An­spruch nehmen will, muß er oder ein Augen­zeuge des Unfalls den für das jeweilige Zoncn- gebict zuständigen Zonenführer anrufen und ihm die Unfallage schildern; bei jeder Ruf- stclle des NSKK.-Verkehrshilfsdienstes ist die in Frage kommende Telephonnummer am Fernsprecher angegeben. Die Ruf­nummern der 16 Zonen des NSKK.-Verkehrs- hilfsdienstes der Gruppe Südwest sind: Biberach 543, Ulm 4807, Vaihingen 202, Wangen 318, Freiburg 1842, Frcudenstadt 978, Göppingen 3860, Heilbronn 4891, Herrenberg 488, Offenburg 2107, Ravensburg 2017, Rott­weil 241, Hall 484, Tübingen 2607, Donau- eschingen 237, Durlach 291.

Neubulach, 29. Jan. Bürgermeister Müller begeht heute den 50. Geburtstag. Der Jubilar hat sich durch feinen stets hilfsbereiten Einsatz, seine Arbeitsfreude und seine reichen Kennt­nisse auf allen Gebieten der Gemeindeverwal­tung nicht nur als Bürgermeister des Städt­chens, sondern auch als Verwaltungsaktuar im weiteren Umkreis neben den Gemeinden des Kirchspiels Neubulach betreut Bgm. Müller die Gemeinden Martinsmoos, Zwerenberg, Hornberg, Aichhalden, Bergorte, Neuweiler, Oberkollwangen und Agenbach ein hohes Maß an Wertschätzung erworben- Ein großer, dankbarer Freundeskreis beglückwünscht ihn zum heutigen Tage.

Schömberg, 28. Jan. Maler Paul Metz er beim Sanatorium Schwarzwaldheim erhielt für 25jährige Dienstzeit das Treu dienst - ehrenzeichen in Silber.

Laugenbrand, 28. Jan. Bei dem durch Feuer zerstörten Rathaus handelt es sich um ein Ge­bäude, das etwa 200 Jahre alt ist und bis vor 50 Jahren Gemeindeschulhaus war. Das alte Rathaus verkörperte also immerhin ein gutes Stück Geschichte des Bergdorfes. Nach den bis­herigen Ermittlungen entstand der Brand durch Erdschluß, der sich in der elektrischen Leitung gebildet hatte. Die Amtsräume für den Bürger­meister sind vorübergehend in einem leerstehen­den Nachbarhaus' untergcbracht.

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Oecnestte, von Oberleutnant LnZeistarcst, vertont von Or. /tckost Leiierl, 8tuttZart

1 Glwel» m du -Lnud und 7 Wir d.ckc» un Wcllkricg cm Weid und

ebne Tritt manch' Wir Laiidesschützcn marschieren, capscr gekämpft im Donner der tausend Granaten. Kinder zu Daus, ilmen gilt unser Liebe» und Sorgen.

4 Und dci'lc» wir csl nuck an Hans mW an Hof mW fragen: Wann srh'ii wir »ns wieder?

1 W>> i'eloeu 7 Wir irao.cn > linier Lebe» 4. Wir singe»

des chibttes großem Besetz!, nie wieder;n tapi - ruberen,

die Twen mW Bänder mit Stolz, wir sind ja die alten Soldaten.

arten leci Demscblaiw allein, dem berrlichcn Deutschland von morgen deck' deine mw morgen genau wie die .junge» bcllaus unsre Lieder.

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7 Wir nagen u:i» wieder das neaiic Kleid, m jedem Dienste und Opfer be- 7. Wir ,landen m Ausland, in chankreich un.Pld, mm bar uns der Führer aufs neue be» T .nie DtluiWIaiid eics mir- die , beilige Wirbt, und sch'n wir nichl selber dem Frind ins Vt< 4. Wir singen un Aeacu, uu Sonnenschein, wir singen inö polnische Land bin-

1. re!,, 7. stellt. 1 sicht. 4. ein.

'Wir marschieren Bun steten So steten Wie stet ii ia,

ooi, Posten zu wir wieder aus wir dennoch aus wir siebe» auf

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Der Text Niesen erst in jüngster 2cit in einem rvüiItembergisclien l-onclesseliütrendalnillon cni- stanüenen vieltes «urüe uns nus Polen rugesrliickt. »r. äckolk Leitert, äer weiter »er Stuttgarter tiusikseliule. vertonte es, XVir treuen uns. unseren d-esern Nie llrverüttentliciiung cliescs siriicii iigen l.ieües bringen rm können unä Iiosfcn, clnll es bnlä nucb im 8eliwabenlsn.l erklingt.

Als die drei Regimenter im richtigen Gange sind, nimmt sich der Adjutant eines Abend das Wort und bitter den Obersten, nun an sich zu denken und mehr zu ruhen.

Oberst Lindeblatt lacht seinen Adjutanten aus.Sie kennen mich nicht, lieber Heiden! Gut gemeint... Und schönen Dank! Aber ich bin im Frieden verbrannt vor Gier auf diese Zeit. Und ich lebe ja jetzt in vollem Wohl­stand!"

Aber der Oberst hat cs doch bedacht, waS der Adjutant gesagt hat. Er versteht Freimut, weil Freimut nur Wahrhaftiges sagt. Er geht nachmittags an den Strand und badet. Schwimmt in der See und-sonnt sich in der Düne.

Von jetzt ab müssen alle Bataillone täglich an den Strand und Leiden. Einschließlich der Herren Offiziere. Auch alle Schreibstubenleute werden ausgeführt, und sogar die Herren Zahlmeister schwimmen.

Der Oberst crawlt weit draußen herum. Man sieht nur die Schaumbahn. Er schwimmt allein. Weil doch niemand mithalten könnte.

Als eines Nachmittags ein junger Füsilier bei Seegang abgetrieben wird und ertrinken will, springt der Oberst in drei Sätzen aus der Düne ins Wasser, weil er alles sieht. Er geht hinterher in den Strom. Er faßt den Ertrin­kenden. Der will sich in seiner Todesangst weh­ren da haut ihn eine Löwenpranke bewußt­los. Der Oberst selber kommt mit dem schlaf­fen Leib, wie ein Schlächtergeselle mit einem toten Kalb auf dem Buckel, aus dem Wasser.

Die anderen hatten eS kaum bemerkt.

Es soll kein lebendiges Leben hier in der Ruhe versaufen, wenn es drei Tage später schießen muß!

AIS der Oberst den Aufsichtführenden ob drHr» Fahrlässigkeit anbrüllt, sehen die Füsi­

liere, wie die mächtige Brust arbeitet. Die brül- lende Stimme kommt grollend wie aus dem Bauch. So arbeitet der gewaltige Leib in sei­nem Zorn.

Sie ziehen sich alle ängstlich zurück. Der Oberst könnte einen nach dem anderen neh­men und zu Boden schlagen ... Aber ein brül- lender Stier befaßt sich nicht mit einer jungen Lämmerherde. Er geht grollend in die Düne.

Eines Nachmittags die Regimenter exer­zieren und spielen im weiten Dünenfeld, einige Bataillone baden fährt ein großer grauer Wagen über den Sand und hält. Der General.

Der Oberst, eben vom Baden gekommen, geht mit seinen raschen und raumen Schritten auf den General zu, erstarrt zu seiner straffen Meldung wie ein sungcr Leutnant und begrüßt seinen General.

Ein schlanker, zierlicher Zwerg hebt seinen Arm hoch und nimmt dem Niesen die Hand von der Mütze.Mein liebes Lindenblatt! Ta bin ich! Wie freue ich mich, Sie zu besitzen! Wie geht es denn den alten Füsilieren?"

Der Oberst muß berichten.

Ei, ei, ei: WaS sehen meine Aeuglein da alles an purem Gold und bunten Bänderchens Mein Lieber: Sie ahnen nicht, wie ich mich freue, mit meiner schwächlichen Gesundheit un­ter Ihrem Adolarfittich leben zu dürfen!" Der zierliche General faßt den Hünen Lindeblatt vertrauensvoll und fast ängstlich unter den Arm und geht zu den Bataillonen.

Immer friert er, und immer muß er spaßen und spotten; kommt es aber darauf an, dann ist er wie eine schnellende Feder. Vertragen sie sich, so geben auch eine edle, überzüchtete Voll­blutstute und ein brüllender Stier ein gutes Gespann.

Schwarzwald-Wacht Seite 5

Pforzheim, 29. Ja». Am Samstag nach mittag versuchte eine 60 Jahre alte Frau, sich und ihren 14jährigcn Sohn in der Wohnung mit Leuchtgas zu vergiften. Die von Haus­bewohnern herbeigeufene Polizei fand Beide bewußtlos vor. Während der Sohn im Kran­kenhanse wieder zu sich kam, ist die Mutier noch immer ohne Bewußtsein. Die Gründe zu, dieser unseligen Tat, sind unbekannt.

Ter Leiter der Wirtichoftsgruppe Gaststätten und Bcherbergungsgewerbe hat das Aushang­verb o» für Speisekarten an den Außen- fronten der Gaststätten- und Behcrberaungs- beiriebe wieder ansgehoben. Das Anäieten von Speisen ansterhnlb des Betriebes sowie daS Anpreisen von ScmntagSaevecken durch Plakat- nushana oder durch die Tagespreise ist nach wie vor »nterkagt Es wird daraus hingewiesen. daß Ersaygerichte für ansgegangene Gerichte auf die Speisekarte gesetzt werden müsse».

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Unter Hinweis auf Ire Leipziger Früh­jahrsmesse 1940 hat das Oberkommando des Heeres anqevrdnet, daß, loweit truppendicnst- lichc Grunde nicht mtgeacustehcn, aus diesem An­laß Urlaubsanträgen von Angehöri- gcndes Eriatzheeres bis zu drei Tagen außer Reisetagen stattgegeben werden kann. Anachörige des Felddeeres sind gegebenen­falls im Nahmen der laufenden Beurlaubungen in der Messezeit besonders zu berücksichtigen. ES kommen aber nur «o'che Hceresangehörige in Betracht, die im Zivilberuf nachweislich maß­gebend ans dem Gebiete des Exports tätig sind

Der Neichsarbeitsminister betont in einem Er­saß an die Arbcitscinsatzbehörden, daß die aus- rcichrn^e Versorgung von H a >i s h aI t u n a e n mit Kindern, insbesondere von kinderreichen :>anühall»ngen, mit Hausgehilfinnen und Hausangestellten gerade im Kriege eine vordring­liche Aufgabe ist. Insbesondere ill darauf hinzu- wirkcn, daß jede unerwünschte Abwanderung von Hausgehilfinnen aus kinderreichen Familien unterbleibt und daß freigesetzte Hausgehilfinnen bevorzugt an kinderreiche Haushaltungen ver­mittelt iverden.

Letzte FM M EMO Wd BlermMt

Rücksicht auf die besonderen Verhältnisse

Der Neichsverkehrsminister weist darauf hin. daß er zuletzt die Frist zur Anbringung der zwei roten Schlußlichter und der ein oder zwei Bremslichter an Kraftfahrzeugen bzw. Anhängern bis zum 1. Januar 1940 erstreckt hatte. Es stand somit für die vorschriftsmäßige Ausrüstung der Fahrzeuge ein Zeitraum von eineinhalb Jah­re» zur Verfügung. In Anbetracht dessen müsse von einer weiteren Verlängerung der Frist abgesehen werden. Mit Rücksicht auf die gegenwärtigen Materialschwierigkeiten und die mancherorts fehlenden Arbeitskräfte stellt der Minister aber anheim, von einer stren­gen Handhabung der entsprechenden Bor­schriften des 8 53 der Straßenverkekirszulas- sungsordnung vorläufig soweit sie nach­weislich nicht durchgeführt werden können abzusehen. TaS gilt aber nicht für Rück­st r a h l e r. die bei Kraftfahrzeugen und An­hängern ans der Rückseite, und zwar mit einer wirksamen Fläche von mindestens 20 Onadratzentimeter. außer de,, Schlußlich­tern anznbringen sind. _ , .

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Guten Tag, Füsiliere!" krähte es über den Sand.

Guten Tag, Euer Exzellenz!"

Der Oberst hatte nur kurz die Hand gehoben, da trillern alle Pfeifen Achtung: Brigade Lindeblatt, wie sie steht und liegt, nimmt Front zum General.

Sagen wir zu den Eiercheu: Rührt euch!, lieber Herr Oberst! Ich möchte nicht stören!"

Der Oberst winkt kurz mit der einen Hand.

Es geht weiter. Der Oberst muß erzählen und erzählen. Ter General hört aufmerksam zu. Er kennt den Westen zur Genüge.

Die Herren begeben sich in das Quartier des Obersten, ein kleines Bauernhaus.Haben Sie ein Schälchen Heeßen für einen frierenden Dackel, der die letzte Kraft seines verblühenden Daseins in den Gräben des Artois gelassen hat?" " "

Aber dann wird die Unterhaltung ernst. Man wird in Kürze mit schweren Angriffen zu rechnen haben. In spätestens vier bis fünf Tagen wird die Division eingesetzt werden. Morgen soll noch im Regiment, dann in der Brigade, überübermorgen noch einmal in der Division geübt werden.

Lindeblät'.chen, wir iverden es säuseln hören! Wissen Sie noch damals, an der Marne, als Sie mir nicht gehorchen wollten, ja?"

Der Oberst lacht und weiß es noch. Es ist lange her. Sagenhaft lange her.

Und wissen Sie noch, wie der Herr Zeba­oth Ihnen zur Strafe eine Granate aus den Pelz jagte und Sie in den Sand warf? Wis­sen Sie es noch, Lindeblättchen, ja?"

Der Oberst lacht und weiß es noch sehr ge­nau. /

(Fortsetzung folgt.)