Nr. 97

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Der Adventskcanz

Nun schmückt er wieder unsere Stube, der grüne Adventskranz, und gibt dem Alltag einen stillen Glanz, der ja auch wirklich über der ganzen Ad- ventszeit liegt. Der Kranz aus immergrünem Tan- nenreis, umwunden mit rotem oder goldnem Band, besteckt mit den vier Kerzen der Adventssonntage, ist uns so lieb und vertraut geworden, daß wir uns die vorweihnachtliche Zeit ohne ihn kaum noch denken können. Wer sich ein paar Kerzen hat auf- sparen können, der schmückt den Kranz mit vier Kerzen, die an jedem Adventssonntag nacheinander angezündet werden. Man sollte meinen, daß hier ein alter, von den Vorvätern überkommener Brauch liebevoll weitergepflegt wird Dabei ist aber dieser Brauch gemessen am ehrwürdigen Alter unserer mannigfaltigen Weihnachtsbräuche eigentlich noch ganz jung. Der gewissenhaften Forschung halten alle Vermutungen, daß der Adventskranz ein Brauch aus grauer Vorzeit sei, nicht stand. Vor etwa 15 Jahren ist eine Umfrage über Alter und Herkunft des Adventskranzes gestellt worden, weil man doch einmal genaueres über diesen Brauch wissen wollte. Und was bei dieser Umfrage für unsere schwäbische Heimat herauskam, zeigt, daß die Sitte, in der Ad- ventszeit einen immergrünen Kranz in der Stube als Vorboten des Weihnachtsfestes aufzuhängen, sich erst nach dem Ende des ersten Weltkrieges ganz allmählich einzubürgern begann. In dem einen Ort tauchte der Adventskranz zuerst im Kindergarten auf, im andern Ort in der Schule, in der Kirche, Von da wanderte er in die Wohnung des Lehrers und anderer ,, Honoratioren". Woanders lernten die Mädchen und Frauen den Adventskranz in Kranz- bindekursen kennen oder er kam, und das wird am häufigsten angegeben, aus den Kreisen der Ju- gendvereinigungen. Von Jahr zu Jahr fand so der Adventskranz weitere Verbreitung, und wo er ein- mal als vorweihnachtlicher Gast eingekehrt war, da blieb er. Er ist das Sinnbild der stillen Adventszeit, der inneren Vorbereitung auf das Fest der Liebe, auf das Weihnachtsfest.

Calwer Stadtnachrichten

Volksbildungswerk

Der von den Hörern mit so viel Spannung erwar- tete Schubert- Abend aus der Vortragsreihe Meister der Tonkunst" muß leider vorerst ausfallen, ebenso der für Dezember vorgesehene Beethoven- Abend. Infolge der Fülle der Veranstaltungen war es nicht möglich, einen Termin festzulegen, an dem alle

6 Mitwirkenden und der Saal gleichzeitig frei sind. Der neue Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben.

Landtagsabgeordneter Schuler sprach in Nagold In einer von Ministerialrat Schuon geleiteten

Aus dem Nagold-, Enz- und Albtal

Saal im Kurhotel zur Verfügung gestellt. Die Gaben- verlosung wird bei den Besuchern besonders große Beachtung finden.

Simmersfeld Bei der Kirchengemeinderatswahl wurden gewählt: Matth. Gutekunst, Georg Müller, Christian Schmid von Simmersfeld; M. Kalmbach von Beuren; Andr. Rolier von Ettmannsweiler; Georg Bäuerle, Ph. Schwemmle von Fünfbronn.

Nagolder Stadtchronik

Die 30 Kinder aus Nagold und Umgebung, die vom Caritasverband der Diözese Rottenburg 4 Wo- chen lang im Kinderheim Gutenzell bei Biberach untergebracht waren, sind in die Heimat zurückge- kehrt. Alle haben sich ausgezeichnet erholt und z. T. ganz beträchtliche Gewichtszunahmen zu verzeich-

nen.

Hilfsaktion im Kampf gegen die Tuberkulose

Tuberkulose

Schirmbildstelle

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Es kommt darauf an, die Krankheit im frühesten Anfangsstadium zu erkennen, dann gelingt es dem Arzt fast immer, in kurzer Zeit und ohne schwere Eingriffe, den Kranken zu heilen. Kleine Kostauf- besserung in Gestalt von Zulagen, wie sie auch heute noch in diesen Fällen verordnet werden und auch ausgegeben werden können, tun da schon Wunder. Kuraufenthalte in Kinderheimen, Erholungs- urlaub im Beruf genügen oft, um im Beginn der Krankheit den Körper so zu unterstützen, daß er in Kürze von selber mit dem Erreger fertig wird.

reisende Röntgenstation im Kreis Calw Lungenschwindsucht, eine die Krankheit Aussicht auf Erfolg. Haben die Bazil- schleichende Seuche, die von jeher in Zeiten der len in ihrem heimlichen Kampf erst den Körper so Not eine zusätzliche Bedrohung der Menschheit dar- zermürbt, daß seine Abwehrkräfte geschwunden stellte. Kein Lebensalter ist von ihr geschützt. Sie sind, die Krankheit voll zum Ausbruch gekommen befällt den Greis so gut wie das Kleinkind. Schlei- ist, dann sind die Aussichten auf eine Gesundung chend ist ihr Beginn. In dem durch Hunger, Ueber- trotz aller Hilfe ärztlicher Kunst weit geringer. anstrengung und andere Krankheiten geschwächten Körper findet sie ein leichtes Opfer. Ohne zunächst nennenswerte Krankheitserscheinungen hervorzuru- fen, breitet sie sich in der Lunge und anderen Teilen des Körpers derjenigen Menschen, deren Abwehr- kräfte geschwächt sind, rasch aus. Plötzlich, mit einem allgemeinen Zusammenbruch, einem Blutsturz, einer Lungenentzündung, einer schweren Rippfellent- zündung oder anderen lebensbedrohlichen Erschei- nungen offenbart sich ihr geheimes Wirken. Jetzt, wenn es oft zu spät ist, wird der Arzt aufgesucht, soll raten, soll helfen. Aber die ärztlichen Mittel und Möglichkeiten sind trotz aller Erfolge der Forschung, trotz aller Erkenntnisse der Wissenschaft. gerade bei dieser Krankheit, wenn sie erst einmal in ein wirk- Kräfte vieler bis aufs äußerste in Anspruch genom- lich bedrohliches Stadium engetreten ist, nur gering. Wir kennen noch kein Allheilmittel, kein Serum oder ähnliches gegen die Tuberkulose. Unsere Möglich keiten beschränken sich darauf, dem Körper bei seinem Kampf gegen die Krankheit dadurch zu hel- fen, daß wir seine natürlichen Abwehrkräfte stärken daß wir durch Eingriffe verschiedenster Art Teile der erkrankten Lunge von der Atemarbeit ausschal- ten, sie ruhig stellen und ihr dadurch die Möglich- keit geben, wieder zu heilen.

Mit dem Körper gegen die Krankheit kämpfen, die Heilkräfte des Körpers zum Bundesgenossen des Arztes machen, darauf kommt es bei der Tuberku- lose an. Aussicht auf Gewinn bietet nur ein starker Bundesgenosse. Nur wenn die Abwehrkräfte des Körpers noch in Blüte stehen, hat der Kampf gegen

der

Die Oberschule Calw musiziert Chor, Orchester und Instrumentalsolisten Oberschule Calw boten vergangenen Donnerstag im überfüllten Georgenäumssaal ihren Zuhörern zwei genußreiche und gewiß auch anregende Stunden. Der Nachmittag war nicht nur ein Höhepunkt im Leben unserer Schule, er zeigte auch in schöner unserer Oberschule,

Weise, was der Musiklehrer

Wieder leben wir in einer Zeit der Not, Schmale Kost, Ueberanstrengung und Ausnutzung des Kör- pers seit Jahren und auch heute noch, haben die

men. Die letzten Reserven des Körpers sind ver- braucht oder stehen dicht vor dem Ende. Nicht nur

die Stadtbevölkerung ist betroffen; viele der soge- nannten Selbstversorger in unserem kleinlandwirt- schaftlichen Gebiet wissen jetzt, was es heißt, sich nicht mehr richtg satt essen zu können. Abliefe- rungen bis zur Grenze des Erträglichen, mangelnde Arbeitskleidung und Arbeitskräfte, Dürre und Miẞ- wachs, haben dazu beigetragen, auch auf dem Land vielerorts Notgebiete zu schaffen. Flüchtlinge, Heim- kehrer aus Kriegsgefangenschaft, tragen den Krank- heitskeim unerkannt mit sich.

Die seit Jahren laufend durchgeführten Arbeiten, Untersuchungen und Heilungsmaßnahmen der amt- lichen Tuberkulosefürsorgestellen zeigen uns das heimtückische Anwachsen der Krankheit. Wir wis-

für zwei Violinen: alles war Hausmusik im besten Sinne! Nicht vergessen seien aber auch die beiden Chorliedergruppen, die ernste wie die heitere, dar- unter der schwermütige Nachtigallenkanon von Mo- zart und das vergnügt- burschikose Haydnliedchen vom defekten Klavier und last not least, einige sehr feine Sätze unseres Schulmusikers zu alten Volks- liedweisen, denen weitere Verbreitung zu wünschen wäre. Wie prächtig erklang doch am Ende: ,, Der hat nicht

Versammlung der CDU. sprach am Samstag abend Landtagsabg. Fritz Schuler, Calw. Ausgehend Herr Laitenberger, in seiner intensiven kunst- vergeben das ewig' Leben, der die Musik

von der Londoner Konferenz der Außenminister der vier Großmächte, die über das Schicksal der deut- schen Nation entscheiden, brachte Herr Schuler die Gefühle, Wünsche und Erwartungen des deutschen Volkes und seiner Partei zum Ausdruck. Er behan- delte dann den ganzen Komplex der Fragen und Probleme, die uns heute bewegen. Ein Einblick in die Arbeit des Landtags war interessant. Eingehend sprach der Referent über die von ihm an die Regie- rung gerichteten großen Anfragen. Die Anfrage betr. Holzeinschlag und Lederbewirtschaftung. Im allge- meinen gewann man den Eindruck, daß die Inter- essen unseres Kreises im Landtag von Herrn Schuler kraftvoll vertreten werden. Der Versammlungsleiter sprach ihm den Dank der Anwesenden aus.

Blick in die Gemeinden

Hirsau. Der Kleintierzuchtverein hält am 6. und 7. Dezember 1947 im Kurhotel( Saal) in Hirsau eine große Kaninchen- und Geflügel- Schau ab, verbunden mit einer Gabenverlosung. Es ist dies für den jun- gen Verein in der heutigen Zeit eine Leistung, in einer Gemeinde eine solche Schau zu veranstalten. In dankenswerter Weise hat Herr Dannemann den

Altensteig, 27. Nov. 1947. Nach langem bangen Warten, immer noch hoffend auf ein Wiedersehen, erhielten wir die schmerzliche Nachricht, daß unser lieber, unvergeßlicher Bruder

Ludwig Großhans nie mehr zu uns zurückkehrt. Er ist am 24. Nov. 1945 im Durchgangslager im Alter von 43 Jahren gestorben. Sein Grab befindet sich auf dem Spandauer Friedhof in Berlin. Der Trauergottesdienst hat am Totensonntag stattgefunden. Für die vielen Beweise herz- licher Teilnahme, für die trost- reichen Worte des Herrn Geistlichen und den erheben- den Gesang des Liederkranzes sagen herzlichen Dank.

Geschwister Großhans.

Schietingen, 21. Nov. 1947. Dem Herrn über Leben und Tod hat es gefallen, unsere liebe, herzensgute Mutter und Großmutter, Schwester Schwägerin

und

Katherine Rauschenberger geb. Walz

denen Mutter

unserer

zu

im Alter von 71 Jahren aus diesem Leben abzurufen. All die lieben in ihrem Leben Gutes erwiesen haben und sie ihrer letzten Ruhestätte gelei- teten, sowie für die vielen Kranzspenden und den erhe- benden Gesang des Gemeinde- chors sei herzlicher Dank ge- sagt. In stiller Trauer: Die Kinder: G. Rauschenberger m. Familie, Schietingen; K. Rau- schenberger mit Familie, Stutt- gart; E. Hanfstein mit Familie, Nagold

Statt Karten! Calw, 1. Dezember 1947. Danksagung

dem Verlust Verstorbenen

Für allen uns erwiesenen Trost und die große Teilnahme bei lieben unseres wir auf sagen herz- unseren lichen Dank. Frau Mina Reut- ter mit Angehörigen.

diesem Wege

erzieherischen Arbeit erstrebt und erreicht hat.

In einem mit Geschmack ausgewählten und fein gegliederten Programm vermittelte er uns im ersten Teil durch Orchester, Chorgruppen und Klaviervor- träge von Einzelspielern Kostbarkeiten anspruchs- voller Art aus dem Schaffen der Meister Schubert und Brahms im Gedenken an ihren 150. Geburtstag bezw. 50. Todestag. Besonders erwähnt seien die drei Schubertschen Impromptus, seine in vierjährigem Spiel immer gern gehörten Deutschen Tänze und Märsche, sowie die Brahmsballade in g- moll. Von den Liedern gefiel wohl am besten der entzückende Brahmschor vom Fischer auf den Fluten und ,, Die zwei Tugendwege" von Schubert. Der zweite Teil unter dem Motto ,, Singt und spielet allezeit" brachte in vorbildlicher Weise Anregungen für häusliches Musizieren. Ob es nun die vom Orchester zum Anfang und Beschluß schwungvoll gespielte Trio- sonate von Ph. E. Bach war, oder die von vier Mäd- chen dargebotene besinnlichere d- moll- Sonate des Altmeisters Corelli, oder ob es sich um Werke han- delte, die uns der Thomaskantor bescherte, wie das g- moll- Präludium für Klavier, das Bourrée für Cello oder gar der langsame Satz aus dem d- moll- Konzert

Amtliche Anzeigen

Amtsgericht Calw. Handelsregistereintragung vom 28. November 1947.

A 92: Industria Ingenieurgesell- schaft Hans Oberländer K.G. in Hirsau: Kommanditgesellschaft seit 1. Januar 1938. Die Firma ist entstanden durch Umwand- lung der Industria Gesellschaft für Handel und Industrie mit be- schränkter Haftung. Persönlich haftender Gesellschafter: Hans Oberländer, Ingenieur in Helm- brechts/ Obfr., Prokurist: Karl Adelmann, Ingenieur in Hirsau. Ein Kommanditist ist beteiligt. Der Sitz der Firma wurde von Berlin nach Hirsau verlegt.

Stellengesuche

Lehrstelle in Schuhmacherei

mit

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liebt!" Niemand hats den wackern Chorsängern an- gemerkt, daß sie über zwei Stunden auf demselben Fleck gestanden hatten, so frisch sangen sie diesen köstlichen Satz ihres Lehrers.

Keinem der Anwesenden ist die Zeit lang ge- worden und jeder hat sicher das Bewußtsein mit- genommen, daß es uns um unsern musikalischen Nachwuchs im allgemeinen und den künstlerischen Nachwuchs im besonderem nicht bange zu sein braucht. Denn was wir hier erlebt haben, war wert- volle musikalische Arbeit von Chor, Orchester und Einzelspielern. Alle Mitwirkenden haben ihr Bestes gegeben und beigetragen zum Erfolg dieses Nach- mittags. Das aber war wohl die Ueberraschung für alle: Wir haben unter uns einige Talente, denen ein besonderes Maß musikalischer Begabung ge- schenkt wurde. Der wohlgelungene Nachmittag war der schönste Dank für die große Mühe, die Lehrer wie Schüler auch die Privatmusikerzieher seien mit eingeschlossen aufgewendet haben. Möge solcher Musik immer der ihr gebührende Platz in Haus und Schule eingeräumt werden! Wie sehr bedürfen wir doch ihrer in unserer an Werten so arm gewordenen Zeit! Ba.

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5. Dezember 1947

Die Landespolizei berichtet

Unfall. Am Mittwoch ist auf der vereisten Straße zwischen Nagold und Wildberg ein PKW von der Fahrbahn abgekommen und aufgeprallt, wobei der Fahrer und sein Begleiter zum Teil erhebliche Ver- letzungen erlitten haben.

Diebstahl. Ein in Mühlacker wohnhafter Mann hat seiner Verlobten in Conweiler mehrere Beklei- dungs- und Wäschestücke im Wert von etwa 100.- Mark gestohlen.

Hühnerfang. Einem Mann in Sulz wurden von seiner Nachbarin zwei Junghühner weggefangen und weitergegeben, sie sind nun aber wieder in recht- mäßigem Besitz.

Wer hat den Sack gefunden?

Wie aus einer Anzeige in der heutigen Ausgabe hervorgeht, ist auf der Strecke Wildbad- Calmbach- Calw Wildberg- Nagold- Rohrdorf und zurück Na- goldstraße bis Pforzheim ein Leinensack mit ge- brauchten Kleidungsstücken verloren ge- gangen. Da die Besitzer zum Teil Flüchtlinge und Evakuierte sind, ist das Vorkommnis umso bedauer- licher. Es ist anzunehmen, daß der Sack mit den Kleidern inzwischen gefunden worden ist und einer selbstverständlichen Menschenpflicht entsprechend zurückgegeben wird. Dies kann bei der nächsten Polizeidienststelle oder bei der Firma C. Fegert in Pforzheim gegen eine gute Belohnung erfolgen.

sen aber, daß ungünstige Verkehrsverhältnisse, Zeit- mangel, Unkenntnis und persönliche Gleichgültigkeit viele davon abhalten, unsere Sprechtage aufzusuchen und daß dadurch so mancher Erkrankungsfall im Frühstadium gerade heute unserer Aufmerksamkeit entgeht, dem jetzt noch mit Sicherheit Hilfe ge- bracht werden könnte, während ihm später trotz teuerster Kuren, Heilstättenbehandlungen, Operatio- nen und anderen Unterstützungen, die alle auf Ko- sten der Sozialversicherungen und der öffentlichen Hand gehen, nicht mehr geholfen werden kann.

Nun hat in dieser Notzeit, in der jeder Röntgen- film, Photomaterial und Röntgenbirnen nicht zu be- schaffende Kostbarkeiten sind, das Genfer Inter- nationale Rote Kreuz auf Grund der Bemühungen des Direktors der Med. Universitätsklinik Tübingen, Prof. Dr. Benhold, in Erkenntnis des oben Gesagten, für das französisch besetzte Gebiet Württembergs ein Röntgenschirmbildgerät mit allem dazu gehörigen Aufnahme- und sonstigen Material zur Verfügung gestellt. Es ist ein transportabler kleiner, sehr hochwertiger Röntgenapparat, mit dem ein Photo- graphenapparat für Kleinbilder, z. B. eine Leica, ge- koppelt ist. Bis zu 100 Personen in der Stunde können mit diesem Gerät durchleuchtet werden. Das Ergebnis der Durchleuchtung wird von dem Photo- apparat festgehalten. Manchem Soldaten wird das Verfahren bereits bekannt sein. Fast alle Urlauber aus dem Osten sind an den verschiedenen Grenz- stationen mit einem solchen Gerät durchleuchtet worden.

In Bälde werden Arzt und einige Mitarbeiter mit dieser Schirmbildstelle von Ort zu Ort, von Schule zu Schule, von Betrieb zu Betrieb ziehen. Es wird Jedem, der Wert darauf legt, Gelegenheit gegeben sein, sich kostenlos durchleuchten zu lassen. Jeder, dessen Gesundheit gefährdet erscheint, wird in die Fürsorge der örtlichen Gesundheitsämter übernom- men werden. Hilfe und Rat bei seinem Leiden wird ihm im weitesten Maße geboten werden. Wir haben vieles verloren, es liegt an uns selber, das wich- tigste Gut, das es heute gibt, unsere Gesundheit zu schützen. Die Möglichkeit dazu ist uns geboten. Vielleicht schon sehr bald werden wir auch im Kreis Calw den Besuch der Schirmbildstelle erwarten kön- nen. Es wird dies eine einmalige, nicht so bald wie- derkehrende Gelegenheit sein. Gesundheitsamt, Bür- germeisterämter, Schulen und sonstige Stellen wer- den rechtzeitig die Bevölkerung von dieser Mög- lichkeit am jeweiligen Aufstellungsorte benachrich- tigen. An jedem einzelnen wird es dann liegen, in seinem eigensten Interesse von dieser großzügigen Hilfsaktion des Internationalen Roten Kreuzes Ge- brauch zu machen. Dr. Gagelmann, komm. Amtsarzt.

Wildbad, Calmbach, Calw, Wild- Futtermangel. Spathelf, Wart. berg, Nagold, Rohrdorf und zu- Zuchtrind, einjährig, verkauft rück Nagoldtalstraße bis Pforz- Johannes Maier, Maurer, Sim- heim mit ge- mozheim.

Leinensack

brauchten Kleidungsstücken. Da Rind, jähriges, und ein jährig. Besitzer z. T. Flüchtlinge und setzt dem Verkauf aus. Ernst Evakuierte, wird dringend um Marquardt, Simmozheim,

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