Nr. 96
Aufruf
Lasset die Not nicht größer werden als die Liebe!
Das Evangelische Hilfswerk wendet sich mit einem Aufruf an die Bevölkerung, dem wir nachstehendes entnehmen: Wenige Wochen trennen uns noch vom Weihnachtsfest. Wer aber mag sich da freuen, ohne nicht gleichzeitig daran denken zu müssen, wie un- heimlich die Flut der inneren und äußeren Not un- seres Volkes steigt und immer größere Teile un- seres Volkes zu verschlingen droht. Die Verant- wortung für unseren Nächsten, die uns aufgetragen ist, veranlaßt uns, als Hilfswerk der Evangelischen Landeskirche zum Abschluß dieses Jahres noch ein- mal bittend vor unsere Gemeinden zu treten. Dank- bar gedenken wir hierbei der vielfachen Spenden, durch die es uns bisher immer wieder ermöglicht
wurde, Tausende und Abertausende aus Tod und Verzweiflung zu retten, sie zu kleiden, ihren Hunger zu stillen und ihre Schmerzen zu lindern. Unzählige Tränen der Freude und Rührung über die Hilfe aus höchster Bedrängnis sind durch, Eure Gaben ausge- löst und ungezählte Tränen des Leides getrocknet worden. Das gibt uns auch den Mut, erneut den Ruf zu barmherziger Liebe an Euch zu richten für eine Geld- Haussammlung in der Zeit vom 1. bis 7. Dezember 1947. Wir sind uns dabei bewußt, daß auch für manchen von Euch jedes Scherflein, das er gibt, und jede Mark, die er mit anderen teilt, mehr und mehr aus einer bloßen Liebesgabe zum echten Opfer wird, greift doch die Not auch schon nach denen, die bisher noch verhältnismäßig wenig von ihr zu verspüren brauchten. Kaum einer ist noch, der nicht die Härte dieser Zeit am eigenen Leibe erfährt. Und dennoch: Zeigt, wie das Wort des Evangeliums in Euren Herzen zu wirken vermag! Danket mit Eurer Spende Gott dafür, daß Ihr zu denen gehören dürft, die noch geben können!
Abschied von Gouverneur Frénot
Am 23. November verabschiedete sich der ehe- malige Gouverneur des Kreises Calw, Commandant Frénot, der sich ins Privatleben zurückzieht, von den Behördenangestellten und sonstigen Persön- lichkeiten der Kirchen, der Wirtschaft, der Gewerk- schaften und der politischen Parteien des Kreises. Die Veranstaltung, die inoffiziellen Charakter trug, wurde durch eine Ansprache von Landrat Wag- aer eingeleitet, der einen kurzen Rückblick über die Tätigkeit des scheidenden Gouverneurs im Kreis Calw gab. Er dankte dem Gouverneur für das Ver- ständnis, das er für die deutschen Belange gehabt habe und seine Hilfsbereitschaft, die sich trotz der Orenzen, die ihm gesetzt gewesen seien, in ver- schiedensten Angelegenheiten des täglichen Lebens zum Nutzen der Bevölkerung ausgewirkt, hätte. Bürgermeister Blessing sprach für die Kreis- stadt, Gewerkschaftssekretär Dagne für die Ge- werkschaften und Hermann Schmid für die Indu- strie. Zum Schluß ergriff Gouverneur Frénot selbst das Wort und berichtete in interessanten Ausfüh- rungen, auf welche Weise er Gouverneur von Calw geworden ist und welche Zustände er hier ange-
In eigener Sache
In Nr. 95 des Parteiorgans der CDU. wird einem Mitglied unserer Redaktion der Vorwurf gemacht, als ,, über parteilicher Berichterstatter"( wie unan- genehm!) die Ausführungen eines Calwer Stadtrates im Rathausbericht ,, tendenziös gekürzt" wiederge- geben und dem angeblich hierdurch besonders Ver- letzten einen prägnanten Fachausdruck aus dem Sprachschatz des verflossenen Reiches ,, unterstellt" zu haben. Auf die Bitte der beunruhigten( etwa Volkszorn witternden?) Redaktion seines Parteiblat- tes hin hat der Betroffene wohl oder übel ausführ- lich und o Wunder mit einer seinem liebens- wert friedfertigen Naturell verdächtig fremden Spitzfindigkeit Stellung nehmen müssen. Die Staf- fage ist so schlecht, daß man unschwer Regie und Absicht eines Hintermannes mit mangelhafter jour- nalistischer Kinderstube entdeckt. Den Vorwurf tendenziöser Berichterstattung können wir mit gutem Gewissen zurückweisen. Im übrigen besitzen wir gottlob Humor.
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Schwäbisches Tagblatt, Redaktion Calw.
Familiennachrichten
Calw. 27. November 1947. Unerwartet rasch wurde mein lieber Mann, unser guter Va- ter, Bruder, Schwager u. Onkel Paul Schnierle
im Alter von 54 Jahren von uns genommen. Wir haben ihn am 27. 11. zur letzten Ruhe gebettet. Für alle erwiesene Liebe und Teilnahme, sowie allen, die ihm das letzte Ge- leite gaben, sei herzlich. Dank gesagt. Insbesondere den Her- ren Ehrenträgern sowie dem Herrn Dekan für die trostrei- chen Worte Die am Grabe. trauernden Hinterbliebenen.
Holzbronn, 27. Nov. 1947. Nach langem bangen Warten ist es uns zur schmerzlichen Gewißheit geworden, daß mein lieber, auter Mann und treu- besorgter Vater seines Sohnes Herbert
Gotthilf Gebhardt seinem Bruder Karl in den Tod nachfolgte. Er ist am 21. Nov. 1944 in Holland gefallen und auf einem deutschen Militär- friedhof dort begraben. Die Trauerfeier fand am 23. 11. 1947 statt. Für die trostreichen Worte des Herrn Pfarrer, dem Chor sowie den Altersgenossen sagen wir herzlichen Dank. In tiefer Trauer: Die Gattin: Else Gebhardt mit Kind Herbert; die Mutter: Katharine Geb- hardt, die Brüder: Gottfried u. Eugen mit Familie.
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Aus dem Nagold-, Enz- und Albtal
troffen hat, als er am 15. 8. 1945 sein Amt über- nahm. Er erzählte von manchen Erlebnissen hei- terer und ernsterer Natur, die ihm nach seinem Ab- schied stete Erinnerungen an den Kreis Calw bleiben
würden. Abschließend behandelte er aktuelle poli- tische Tagesfragen und gab in einem Ausblick sei- ner Hoffnung auf eine bessere und glücklichere Zukunft Württembergs Ausdruck.
Bekenntnis zu Deutschland
Entschließung der vier Parteien des Kreises an die Außenminister- Konferenz in London
Das Unvermögen unseres Volkes, 29 Monate nach dem totalen Zusammenbruch noch ohne Frieden, sein Schicksal mitzubestimmen, d. h. seine völlige Ab- hängigkeit vom Spruch der Siegermächte, die mora-
lischen Gefahren seiner tiefen Ohnmacht und Not wie die Sorge um den drohenden Verlust der deut- schen Einheit haben die vier Parteienn des Kreises Calw bewogen als verantwortungsbewußte Träger des die Außenministerkonferenz in London zu richten. In
Volkswillens einen gemeinsamen Appell an
einer Kundgebung in der Calwer Stadthalle gaben als Vertreter ihrer Parteien C. F. Mörk( CDU.), Fr. Dagne( SP.), E. Laich( KP.) und K. Pro B( DVP) der Einmütigkeit aller Parteien in der Frage der deutschen Einheit, des Mitbestimmungsrechtes und der damit zusammenhängenden Lebensfragen des Volkes beredten Ausdruck. Die Teilnehmer an der Kundgebung nahmen einstimmig folgende Entschlies- sung an, die über den Kontrollrat nach London ge- leitet werden soll:
In tiefer Sorge um das Schicksal des deutschen Volkes haben sich die Vertreter aller vier Parteien des Kreises Calw zusammengefunden, um in einer gemeinsamen Großkundgebung unter dem Motto: Bekenntnis zu Deutschland" Stellung zu nehmen und folgende Bitte an die Außenminister vorzubrin- gen:
Die Herren Außenminister mögen das deutsche Volk nicht mehr länger über das deutsche Schicksal und die Zukunft Deutschlands in Ungewißheit lassen. Durch den Abschluß eines Friedensvertrages mit einem geeinten Deutschland wird dasselbe in der Lage sein, die durch Hitler aufgebürdete Schmach und Schuld wiedergutzumachen und zu tilgen. Das setzt voraus, daß dem deutschen Volk die Möglich- keit gegeben wird,
in einer Volksabstimmung zu der Einheit Deutsch- lands Stellung zu nehmen,
eine deutsche Zentralregierung zu bilden durch
das gesamte deutsche Volk gewählt, um einen Friedensvertrag unterzeichnen zu können, Schaffung eines politisch und wirtschaftlich ge- schlossenen Deutschland,
Abschaffung aller Landesgrenzen,
einen freien, friedlichen, deutschen Innen- und Außenhandel,
zur Sanierung des Geldmarktes eine gerechte Währungsreform als Voraussetzung einer gesunden deutschen Ernährungspolitik.
Weiterhin bitten wir um baldige Entlassung aller deutschen Kriegsgefangenen, um Millionen von Frauen und Müttern die große Sorge über das Schick- sal ihrer Angehörigen zu nehmen.
Alle Völker und Nationen der Erde schauen in diesen Tagen nach London, insbesondere aber das deutsche Volk und die deutsche Jugend, welch letz- tere nur verhetzt durch die Propaganda eines Hitler unschuldig sich mit Blut befleckte und darum schuld- los ist und freigesprochen werden muß.
Durch die Erfüllung unserer Bitte, die auch die Bitte aller ehrlichen Deutschen ist, werden wir in der Lage sein, das den überfallenen Nationen ange- tane Unrecht wiedergutzumachen. Wir wünschen nichts sehnlicher, als durch friedliche Arbeit wieder
eine friedliebende Nation zu werden und dadurch wieder das Ansehen und die Achtung aller fried- liebenden Völker der Welt zu erringen.
Das deutsche Volk ist gewillt, im Verein mit allen Völkern der Erde Schulter an Schulter zu kämpfen zur Ueberwindung von Hunger und Elend, gegen Krieg und Knechtschaft, für Friede, Freiheti und Gerechtigkeit.
Wir hoffen, daß unsere Bitte nicht ungehört an den Männern, die das Schicksal Deutschlands und darüber hinaus Europas und der Welt in ihren Hän-
den halten, vorübergehen wird, sondern Anklang finden möge, damit die Ungewißheit, die über dem deutschen Volke lastet, weicht und der Blick frei wird für eine bessere, friedliche Zukunft.
Neue Spende aus Amerika für die Stadt Calw
Südwürttemberg- Hohenzollern.
Der im letzten Jahr gewährte Zuschuß an das Volks- bildungswerk in Höhe von 500 Mark wird auch für das laufende Jahr beibehalten.
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Aus der letzten Sitzung des Gemeinderats Bürgermeister Blessing konnte die erfreuliche gendherbergswerkes Mitteilung von einer neuen hochherzigen Spende aus Amerika machen. Der Name Adolf Schnaufer ist in Calw in gutem Gedächtnis; Anhänglichkeit und Hilfsbereitschaft durch die Tat sind es die unsere lieben Calwer jenseits des großen Wassers unter Führung des schon Genannten bestimmten, aufs neue Freude in unsere dunklen Tage zu bringen. 18 Sack Mehl und 18 Sack Zucker rollen schon ihrem Ziel zu und ein Quantum Speisefett ist auch schon in Europa eingetroffen. Der Gemeinderat nahm mit dem Ausdruck herzlichen Dankes von dieser schönen Spende Kenntnis. Ueber die Verteilung wird ent- schieden, wenn die hochwillkommenen zusätzlichen Lebensmittel am Ort eingetroffen sind; es ist zu hoffen, daß es noch ein Weihnachtsgeschenk für die damit Bedachten wird. Der Vorsitzende setzte seine in der letzten Sitzung begonnenen Kurzberichte über die Tätigkeit der verschiedenen städtischen Aemter fort, beginnend mit dem Stadtbauamt. Bei den Wiederinstandsetzungsarbeiten im Rathaus kommt es immer wieder zu Verzögerungen durch diesen oder jenen Umstand ein heute kaum wegzuden- kendes Bild auf allen Gebieten. Ein Fertigstellungs- termin kann somit nicht angegeben werden. Es folg- ten dann das Ernährungs- und Wirtschaftsamt, die bekanntlich gebundene Aemter sind, weiter Stadtpflege, das Steueramt und das Wohnungsamt, das an die 200 Wohnungssuchende verzeichnet, und schließlich die Umsiedlungsstelle, die z. Zt. 219 Aus- gewiesene zu betreuen hat. Beschlossen wurde die Leistung eines Jahresbeitrages von 100 Mark an den Volksbund für Kriegsgräberfürsorge und ein solcher in gleicher Höhe zur Unterstützung des Ju-
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Bei Feuerwehr-
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2. Dezember 1947
Blick in die Gemeinden Stimmungsvoller Adventsbeginn in Nagold Am Vorabend des 1. Adventstages trugen Mäd⚫ chen des Singkreises der evangel. Kirchengemeinde unter Leitung von Frl. Gerlach Adventsstimmung in die Häuser der älteren und gebrechlichen Leute, en Adventslieder und erfreuten mit Tannenreis und kleinen Geschenken. Am Sonntagvormittag spielte die Stadtkapelle unter Leitung von Musik. direktor Rometsch an zahlreichen Stellen der Stadt Adventschoräle und fand damit große Anerkennung. Auf diese Weise sollte auch zum Ausdruck gebracht werden, daß der heuerige Advent für alle Menschen, insbesondere aber für uns Deutsche, der erste Wei- ser in eine bessere Zukunft und glücklichere Weit bedeuten möge und in dem Moment, wo das letzte Adventslicht erloschen sein wird, uns die Erde neu und schöner geschenkt wird. Der Liederkranz Nagold" ließ es sich nicht nehmen, am ersten Ad- ventssonntag die Insassen des Kreiskrankenhauses mit passenden Liedern zu beschenken. Gleichzeitig benutzte er die Gelegenheit, seinem Chordirektor, Hauptlehrer Stotz, der Patient im Kreiskrankenhause ist, ein Ständchen zu bringen. Auch Stadtkapelle und Singchor trugen im Kreiskrankenhause ihre Wef-
sen vor.
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Umschau in Hirsau
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An Stelle des durch Krankheit ausgeschiedenen Th. Gassenmaier sen. wurde als 1. Beigeordneter und Stellvertreter des Bürgermeisters Gemeinderat Die Eugen Haas, Gartenmeister, berufen. Firma Gebr. Schweitzer Nach f., Inhaber W. Seiferheld, Textilgroßhandlung, konnte auf ihr 70- jähriges Bestehen zurückblicken. Eine in schlichtem Rahmen gehaltene Feier zeugte von dem guten Ein- vernehmen zwischen Betriebsinhabern und Gefolg- schaft. Die Wiederherstellung des durch Eisgang zerstörten ,, Bocksteg s" wird vom Gemeinde- rat mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln be- trieben. Die alten, nunmehr abgeholzten Kur- anlagen werden in Kleingärten umgewan- delt. Etwa 13 Flüchtlinge und Einwohner kommen Bei dadurch in den Besitz eines Kleingartens. der Kirchengemeinderatswahl wurden gewählt die bisherigen Kirchengemeinderäte Bader, Dr. Hintrager, Hoyh, Koch und Kost( Ernstmühl), neu hinzu kamen die Herren Litz, Mast und Frl. Critzmann. Altersjubilare im Novem ber: Marie Döffinger( 87 J.), Maria Tüllmann( 83), Georg Klumpp( 82), Marie Bächtle( 76), Jakob Bär ( 76), Friedrich Bauer( 75), Gustav Andreata( 74). Marie Hagenlocher( 74), Karl. Koch( 74), Ernst Möhle( 74) und Wilhelmine Klumpp( 73). Ein Abend mit Musik, Gesang und Theateraufführungen für das Soziale Hilfswerk, der voriges Jahr so gros- sen Anklang fand, soll auch heuer in den Weih- nachtsfeiertagen wieder abgehalten werden. Die Vorbereitungen dazu sind bereits im Gang.
Bad Liebenzell. Für 9 die Kirchengemeinderats- wahl wurde nur ein Wahlvorschlag eingebracht. Gewählt wurden: Blessing, Bäckermeister, Hilden- brand, Lehrer, Kägi, Missionsangestellter, Kurz, Kaufmann, Maier, Gottlieb, Schilling, Schuhmacher- meister, Dr. Seeger, Stadtarzt, und Weiß, Bäcker- meister. Von ihnen waren sieben schon bisher Die Befürwor- Mitglied des KGR., während Kägi neu gewählt Neubulach. Einen schmerzlichen Verlust erlit der hiesige Männergesangverein durch einen schändlichen Diebstahl. Aus dem im Sonnensaal be- findlichen Vereinskasten wurden sämtliche bei frü- heren Preissingen erworbenen Fahnenmedaillen ge- stohlen.
alarm werden künftig 3 hohè aufeinanderfolgende, 1 Minute lang anhaltende Sirenentöne gegeben; dies wird in Abständen von 5 Minuten zweimal wieder- holt. Auf Anfrage teilte der Vorsitzende mit, daß mit einer Wiedereinführung der Schulspeisung in Bälde gerechnet werden kann. Anregungen aus dem Gemeinderat betreffend Verbesserungen und Sicherheitsmaßnahmen in der Stadthalle wurden vom Gesamtkollegium gutgeheißen; es handelt sich dabei um die Anbringung einer Schleuse( Windfang) und die Schaffung von Notausgängen. tung der Errichtung einer Samenzentrale wird nach ablehnendem Entscheid des Landratsamtes wieder zu- rückgezogen. Aus dem Handwerkerstand kommen Klagen über die Wegnahme des Stroms schon von 16 Uhr ab; dem Wunsch, diesen anderthalb Stunden länger zu belassen, kann die Stadtverwaltung nicht entsprechen, weil sie keinen Einfluß darauf hat. Einsprüche gegen Wohnraumerfassungen bildeten den weiteren Gegenstand der Tagesordnung; die Einwoh- ner müssen für diese unabdingbare Aufgabe der Stadtverwaltung, die für jederzeitige Aufnahme von Ausgewiesenen Vorsorge treffen muß, mehr Ver- ständnis aufbringen. Gemeinsam mit noch an- deren Stellen soll auch den bei der Stadt beschäf- tigten Kriegsgefangenen eine kleine Weihnachts- freude bereitet werden. Der Mangel an Arbeitern zwingt die Stadtverwaltung zur Ausweitung der ortspolizeilichen Vorschriften über die Winterzeit, gültig bis 30. 4. 1948. Nach diesen sind die An
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wurde.
Sulz a. E. Die für den 19. November angesetzte geistliche Abendmusik mit Thusnelde Wolff und Willy Rosenau findet nunmehr am Sonntag, den 7. Dezember, statt.
lieger verpflichtet, außer den Gehwegen auch die Straße von Schnee und Eis zu befreien zur Sicher- heit des öffentlichen Verkehrs. Wo Vereinbarungen zwischen Vermieter und Mieter bestehen, hat der erstere die Beachtung der Vorschriften wahrzuneh- men, denn er ist der Stadtverwaltung gegenüber verantwortlich. Ki.
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