Nr. 95

Ueber Nacht weiß geworden

Wir meinen damit freilich keinen unserer lieben

Aus dem Nagold-, Enz- und Albtal

Erfolgreiche Lokalschau unserer Kleintierzüchter

Am 15. und 16. November hielt der Kanin. 1 Ehrenpreis und einen 1. Für Brieftauben: Fr. Mitmenschen, obwohl es nicht zu verwundern wäre, chen- und Geflügelzuchtverein Calw Schucker, Calw, einen 1. und einen 2.; G. Volz, wenn die mancherlei und durch einen nächtlichen Altburg, 1 Ehrenpreis, fünf 1. und vier 2. Für Silber- Traum vielleicht noch gesteigerten Sorgen einen schuben: J. Wentsch, Altburg, einen 1. Für Nürn- Schopf Haare gebleicht hätten. Draußen in der Natur berger Lerchen: J. Wentsch, Altburg, zwei 1., einen ist die große Veränderung eingetreten und der erste 2. Für Starblassen: J. Wentsch, Altburg, 1 Ehren- zünftige Schnee ist gefallen, bis ins Tal herunter. preis, drei 1. Für Starenhals: G. Paulus, Altburg, Sein Vorgänger war Regen, schon lange erwarteter 1. Ehrenpreis, einen.1, einen 2. Preis. Für Star- Regen, ein Labsal für die nun in den Boden gebrachte schecken: Ulrich Kugele, Oberriedt, zwei 1. Für Saat. So kann nun auch das Schneewasser ein- Marmorstaren: Ulrich Kugele, Oberriedt, einen 1. dringen und die weitere Befruchtung bringen statt und einen 2. Preis. unnütz in Rinnsalen abzufließen. Ob wir uns freuen über den Wintereinbruch, dessen kalendermäßiger Termin erst der 22. Dezember ist? Im Grunde ge-

Großkundgebung

aller Parteien in Calw heute Freitag, 20 Uhr, in der Stadthalle am Alzen- berger Weg mit dem Thema:

,, Bekenntnis zu Deutschland"

Es werden je ein Vertreter der Parteien sprechen. In Anbetracht der zur Zeit in London stattfindenden Außenministerkonferenz, Wo über Zukunft und

Schicksal Deutschlands beraten wird, rufen die poll- tischen Parteien dle gesamte Bevölkerung auf, die- ses Bekenntnis durch ihr Erscheinen zu bekräftigen.

Die Kreisvorsitzenden: SP: gez. Dagne, KP: gez. Laich.

CDU: gez, Frick, DVP: gez. Prob,

nommen könnte es uns gleich sein, wenn unser Schuhwerk darauf und besonders auf Matschwetter eingestellt wäre, wenn noch keine Kältewelle im Anzug ist und Brennholz nicht Mangelware wäre. Es gibt noch viele Wenn und Aber wegen der Jah- reszeit Winter, auf die man sich in guten Jahren sogar gefreut hat. Heute ist alles anders; wir kämen auch ganz ohne den Winter aus, ein Wunsch, an den sich die Natur uns kleinen Erdenbürgern zu- liebe nicht kehrt. Man sagt auch, durch die Winter- kälte würden die tierischen Schädlinge vernichtet; allein, es gab deren den ganzen Frühling, Sommer und Herbst über noch genügend, und auch dem Un- geziefer unter der Menschheit, das uns gleicher- maßen bedrückt, vermochte der letzte harte Winter nichts anzuhaben. So müssen wir auch diesen Win- ter nehmen, wie er kommt, in der Hoffnung, daß wir seinen Nachfolgern doch auch wieder schöne Seiten abgewinnen können.

Schützt die jungen Obstbäume

Ki.

In jedem Winter werden durch Feldhasen große Schäden an Obstjungbäumen verursacht. Die Hasen benagen die Obstjungbäume derart, daß diese eingehen. Baumwachs zum Verstreichen der Baum- wunde ist nicht zu beschaffen. Obstjungbäume sind in den wenigen noch vorhandenen Obstbaumschulen kaum erhältlich, um stark beschädigte Obstbäume zu ersetzen. Jeder Obstbaumbesitzer sollte im Inter- esse des Obstbaues für seine Jungbäume sofort alle Vorkehrungen treffen, damit durch Hasenfraẞ keine Schäden entstehen. Wo keine Drahthosen angebracht werden können, behilft man sich durch Umbinden eines dichten Reisgeflechtes aus Dornengestripp oder einer gutangebrachten Strohhose.

Sammelt Holzasche!

Holzasche ist ein wertvoller Dünger für den Garten. Der verstärkte Verbrauch an Brennholz gibt uns Veranlassung, jede Menge an Holzasche zu sammeln. Holzasche enthält: 35% Kalk, 10% Kali, 3,5% Phosphorsäure und hat noch die Eigenschaft, schwere und saure Böden aufzuschlies sen. An jeden Gartenbesitzer ergeht die Aufforde- rung, alle anfallende Holzasche sorgfältig zu sam- meln. Vor der Verwendung wird Holzasche am besten auf den Komposthaufen gebracht und mit umgesetzt. Eine Aschedüngung ist im Gemüsegarten für das Land mit 2. und 3. Tracht und im allgemeinen aber für kaliliebende Pflanzen von Vorteil.

Familiennachrichten

Als Vermählte grüssen: Fritz Kalmbach Hildegard Kalmbach geborene Rothfuß

Berneck

Ebershardt

November 1947.

Oberhaugstett, 20. Nov. 1947. Todesanzeige und Danksagung Im Alter von 88 Jahren durfte lieber Vater, Groß- vater, Urgroßvater, Bruder, Schwager und Onkel

unser

Johannes Proẞ Bürgermeister a. D.

am 18. Nov. in die ewige Hei- mat eingehen. Wir haben ihn am 20. Nov. zur letzten Ruhe geleitet. Für die vielen Be- weise herzlicher Teilnahme, die wir von allen Seiten er- fahren durften. danken wir herzlich. Besonderen Dank für die trostreichen Worte des Herrn Stadtpfarrers, für Nach- ruf und Kranzniederlegung des Bürgermeisters seitens der Gemeinde, den Ehrenträgern, für den Gesang und Posaunen- chor, für die liebevolle Pflege der Krankenschwester, sowie allen, die ihn zur letzten Ruhe geleitet haben. Die trauern- den Hinterbliebenen: Christian Proß, Barcelona, Maria Küb- ler, geb. Proß, Luise Braun, geb. Proẞ, Johannes Proß mit allen Angehörigen.

Oberschwandorf, 15. Nov 1947 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann, unseren treusorgenden Vater Johannes Bühler unerwartet in die ewige Hei- mat abzurufen. Wir haben ihn am 18. Nov. zur letzten Ruhe gebettet. Für die vielen Be- weise aufrichtiger und wohl- tuender Anteilnahme bei sei- nen Hingang, sagen wir allen recht herzlichen Dank Beson- deren Dank dem Kirchenchor für den erhebenden Gesang, sowie dem Herrn Geistlichen für die trostreichen Worte am Grabe. In tiefer Trauer: Die Gattin: Johanna Bühler, geb. Mohrhardt, mit Kindern.

eine Lokalschau ab, wozu die Stadtverwaltung die Stadthalle als Ausstellungsraum zur Verfügung ge- stellt hatte. Es ist heute schwer, eine gute Ausstel- lung zustande zu bringen und die Unkosten hierfür abzudecken; dem Verein ist beides geglückt. Die Ausstellung bot erstklassiges Zuchtmaterial, und der Besucher mußte die Ueberzeugung gewinnen, daß die Geflügelzuchter auf der Höhe sind. Der Preis- richter hat zur vollen Zufriedenheit des Vereins und aller Aussteller seine Arbeit erledigt Landrat Wag- ner und Bürgermeister Blessing waren auch unter den zahlreichen Besuchern und haben sich anerken- nend über Aufbau und Beschickung der Ausstellung ausgesprochen.

Es wurden folgende Geflügelzüchte: mit Preisen bedacht: Für Puten, bronzefarbig: G. Paulus, Altburg, 1 Ehrenpreis, einen ersten und einen zweiten. Für Italiener, rebhuhnfarbig: G. Paulus, Altburg, 4 erste und zwei 2.; J. Kober, Altburg, einen 1. und einen 2. G. Volz, Altburg, einen 2.; M. Pfrommer. Alzenberg, 1 Ehrenpreis, einen 1. und einen 2.; E. Holzäpfel, Calw, einen Ehrenpreis, einen 1. und drei 2.; F. R. Ganzhorn, Altburg, einen 1. und drei 2.; K. Supper, Calw, 1 Ehrenpreis, einen 2.; Fr. Schönhardt, Calw,

zwei 1. und einen 2. Für Italiener, Silberhals: Fr.

Schönhardt, Calw, einen 1.; E. Nusser, Calw, eine Ehrenpreis. Für Leghorn, weiß: P. Maier, Calw, 2 Ehrenpreise, acht 1., sieben 2. Für Italiener, Gold- hals: Fr. Schucker, Calw, 1 Ehrenpreis, einen 1. und zwei 2.; E. Pröhmer, Calw, einen 1. und einen 2. Preis. Für Zwergwyandoten: O. Keck, Altburg, einen 2. Preis. Für Schautauben: Fr. Schucker, Calw,

Von den Kaninchenzüchtern erhielten Preise: Für Angora: Hermann Lauer, vier 1., zwei 2.; Eugen Kochendörfer zwei 1.; Wilhelm Lutz einen 1., einen 2., einen 3. Helle Großsilber: Paul Duffner einen 1., einen 2.; Wilhelm Hilt 2 Ehrenpreise, acht 1. und einen 2.; Christian Rentschler, Altburg, 1 Ehren- pres, zwei 1. und drei 2.; Franz Stotz einen 1.; Fritz Günther, Althengstett, 1 Ehrenpreis und einen 1.; Paul Henke einen 1. Preis. Groß- Chinchilla: Karl Kienzle einen 1; Jakob Theurer einen 1.; Eugen Kochendörfer 2 Ehrenpreise, zwei 1. Klein- Chinchilla: Wilhelm Schäfer, Neubulach, 1 Ehrenpreis, zwei 1., einen 2. Weiße Wiener: Fritz Neumeister drei 1., zwei 2. und einen 3.; Josef Stotz zwei 1., einen 3.; Emil Holzäpfel einen 2.; Franz Stotz einen 2.; Georg Dengler, Liebelsberg, drei 2. und einen 3. Blaue Wiener: Heinr. Gayde, Neuhengstett, 2 Ehrenpreise, zwei 1., einen 2.; Eugen Mohn einen 1. und einen 2.; Christian Rentschler, Altburg, einen 3. Castorrex: Jakob Theurer 2 Ehrenpreise, einen 2. Gelbsilber: Wilhelm Schäfer, Neubulach, 3 Ehrenpreise, einen 1.; Georg Dengler, Liebelsberg, 1 Ehrenpreis, einen 1.

und einen 2. Preis.

Blick in die Gemeinden

Stammheim. Vor der Handwerkskammer Reutlin- gen hat Gottlob Roller die Meisterprüfung im Bäckergewerbe mit Erfolg bestanden.

4

Würzbach. Der Sonntagnachmittag bot in der Kirche erlesenen Genuß. Das Pfäfflin Quar- tett, bestehend aus Dr. Clara Pfäfflin und Elinor Zimmermann, Violine, Gretl Barth- Purrman, Bratsche, und Karl Hahn, Cello, brachte in feiner Weise Werke von Haydn, Mozart und Schubert zu Gehör. In so kleinem abgeschiedenen Ort Kammermusik und dazu von einem Künstlerquartett zu hören, ist ein seltenes Ereignis und nur besonderen Umständen zu verdan- ken. Die Kunstfreunde von hier und Umgebung nahmen die Gelegenheit dankbar wahr.

Höfen. Der als Röntgenologe sehr bekannte und hocbgeachtete Dr. med. Eberhard Finckh ist die-

Großmutters Lostag

Was eine Großmutter alles weiß! Und wie sie's erzählt! Je näher es auf Advent und auf Weihnach- ten zuging, desto häufiger hatte unsere Großmutter eine Bemerkung bereit, so ganz beiläufig und unver- mittelt von ihrem Alters- und Ehrensitz neben dem wärmenden Ofen her, zu dem Tag, der gerade im Kalender verzeichnet war. ,, Morgen ist Andreastag", sagte Großmutter mit kalendermäßiger Pünktlichkeit alljährlich am Vorabend zum 30. November. ,, Das ist auch so ein alter Lostag, aber ihr naseweisen, jungen Dinger kümmert euch ja nimmer drum, wie's bei uns früher der Brauch war." Wir hatten uns als Kinder immer gedacht, Großmutters Lostage hätten etwas mit der Lotterie zu tun und aus ihrem Datum könne man eine gewinnsichere Losnummer ablesen. Aber Großmutter wollte von Lotterie und dergleichen nichts wissen. Geld, Kinder", sagte sie einmal, Geld ist eine Last!" O, welche Weisheit liegt doch in diesem schlichten Wort! Wir fragten einmal den Herrn Lehrer um die Lostage" und der erklärte uns das ja denn auch recht ordentlich: Das hat", meinte er ,,, mit Losen und Lotterie nichts zu tun, wenn auch im Hintergrund sich eine kleine Bezie- hung erkennen läßt, weil hier wie dort der Mensch gern ohne große eigene Mühe zum Glück kommen will. ,, Lostage" kommt von einem alten Wort her,

"

Oberkollbach, 24. Nov. 1947. Nach kurzem Glück hat der Allmächtige unser liebes Kind und Schwesterlein

Eleonore Elisabeth wieder von uns genommen. Für alle uns entgegengebrachte Liebe und Anteilnahme, für sorgsame treue Pflege von Frau Krehbiel( Hebamme) und für die trostreichen des Worte Herrn Pfarrers sprechen wir unseren herzlichsten Dank aus. In tiefem Leid: Die Eltern: Richard Rathfelder mit Frau und Sohn Jürgen.

Nagold, 19, November 1947. Danksagung

Für alle uns erwiesene Teil- nahme beim Hinscheiden unse- res lieben Entschlafenen sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Besonders dan- ken wir für die trostreichen Worte am Grabe, für die vie- len Kranz- und Blumenspen- den und dem Bläserchor. Frau Hedwig Fackert u. Angehörige

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Stellenangebote

ser Tage unerwartet gestorben. Trotz seines hohen Alters war er als Helfer von Mensch zu Mensch und als Gemeinderat zum Nutzen der Allgemeinheit bis zuletzt tätig. Die ganze Gemeinde betrauert sein Hinscheiden.

Gründung einer DVP.- Ortsgruppe in Neuenbürg

Am Dienstag abend wurde in einer zahlreich besuchten Versammlung im Gasthaus zum ,, Grünen Baum" die Gründung einer Ortsgruppe der Demo- gehören an kratischen Volkspartei beschlossen. Dem Vorstand Sparkassen- Direktor a. D. Kohler, Malermeister Fritz Mann und Flaschnermeister Rolf Fischer. Im Mittelpunkt des Abends stand ein sehr interessanter Vortrag des Generalsekretärs der DVP. Südwürttembergs, Herrn Babel aus Tübingen.

das wir durchaus noch kennen und gebrauchen als ,, lusen, losen, lauschen'. An den Lostagen kann man nach altem Brauch und Glauben in die Zukunft

losen, lauschen, horchen."

Ja, ja, das mochten die jungen Dinger" doch gar gern, mit allerlei Mittelchen und Getue und Gemach herauszubekommen, was wohl die Zukunft bringen werde oder wer wohl der Zukünftige" wäre. Man müsse, so riet uns Großmutter, in der Andreasnacht heimlich vor das Bett treten und sprechen:

,, Bettlad, i tritt di, Hl. Andreas, i bitt di, laß mir erscheinen den Herzliebsten meinen, wie er geht und steht

und mit mir in die Kirche geht."

So wird schon wohl manche ihren Zukünftigen" in der Andreasnacht gesehen haben, wenn zwar nicht durch den alten Spruch herbeigeholt, so doch durch die brennende Sehnsucht und mit der Kraft der aus ihr sich nährenden Einbildung vor das gei- stige Auge gezaubert. Wenn nicht gar der Zukünf- tige, nicht gerade unbekannt mit Aberglaube und Zauber, Kenntnis und Situation keck zu nützen wußte und persönlich und leibhaftig erschien. Was auch schon vorgekommen sein soll. Großmutter wollte es ja nicht wahr haben und sie konnte sehr

28. November 1947

Stimmen aus dem Leserkreis

Die Hochzeit des Figaro" fand nicht statt Gastspiel des Stadttheaters Pforzheim freute, hatte Daß man sich in Calw über das angekündigte

der bald zu verzeichnende Ausverkauf bewiesen. Das Erstaunen war deshalb umso größer, als die Vor- stellung abgesagt wurde, denn die Tatsache des Ausverkaufs mußte schließlich ja auch der Theater: leitung bekanntgeworden sein. Nachdem nun aber darauf keine Rücksicht genommen wurde und für das Nichtkommen lediglich Schwierigkeiten wegen der Kostümierung geltend gemacht werden, haben die Hunderte, die zu dieser Hochzeit kommen woll- ten, wahrscheinlich kein Interesse mehr daran, daß diese doch noch, wenn vielleicht auch später, statt-

findet.

Der Reichsbahn zur Prüfung unterbreitet Es gehört heute zur Selbstverständlichkeit, daß auf die Berufstätigen, die auf Verkehrsmittel ange- wiesen sind, Rücksicht genommen wird. Die Reichs- bahn, welche die große Mehrzahl der Verkehrsteil- nehmer aufzuweisen hat, entledigt sich dieser Pflicht auch, so gut dies geht. Wenn dann aber doch noch ein, und dazu berechtigter Wunsch offen bleibt, so muß es gestattet sein, diesen auch zum Aus- druck bringen zu dürfen. 18.55+ 20+ 40-60+ 80; diese Zahlen bringen den fast täglichen Kummer auf der Nebenstrecke Nagold- Altensteig, weil der Zug ab 18.55 in Nagodl stur auf den von Eutingen war- tet, der kaum einmal fahrplanmäßig eintrifft. Das ist schließlich auch verständlich, nicht aber, daß in dem ,, Altensteiger" 50 und noch mehr Berufs- tätige, die seit 5 Uhr morgens unterwegs sind, fest- gefahren sind und somit auf über 15 Stunden Orts- abwesenheit kommen und davon nur 8 Stunden Ar- beitszeit sind. Tägliche Zählungen besagen, daß aus dem Zug von oben herunter' ganze 3-5 Per- sonen in die Nebenbahn zusteigen und es deshalb für die in dieser sitzenden Berufstätigen eine starke Zumutung ist, deshalb eine Stunde später heimzu- kommen, auch schon vom wirtschaftlichen, nicht nur vom physischen Standpunkt aus. Man wundert sich darüber, daß die verschiedenen Betriebe nicht schon an die zuständige Reichsbahndirektion heran- getreten sind, um diesen Uebelstand zu beseitigen. Deshalb ergeht von hier aus die Bitte, den Zug ab 18.55 Nagold- Altensteig fahrplanmäßig oder zumin- dest nur mit geringer Wartezeit abfahren zu lassen, denn, um es noch einmal zu unterstreichen, den rund 50 täglichen berufsmäßigen Verkehrsteilneh- mern muß schon ein Vorrecht gegenüber den wie- derum rund 5 Zufallsumsteigern eingeräumt werden.

Beiträge für diese Seite bitten wir an die Geschäftsstelle Calw, Badstraße 24, einzusenden

böse werden, wenn einer mal darauf anspielte, aber Großvater lächelte immer so eigentümlich, wenn Großmutter von der Andreasnacht erzählte und wie ihr tatsächlich einmal das Bild des Zukünftigen er schienen wäre, den sie dann auch wirklich später geheiratet hätte.

Advent

O über diese heil'ge Stille

Zur Morgenstund in meinem Wald Tief trinkt die Seele aus der Fülle Geheimnisvoller Urgewalt.

Sie lauscht beglückt dem feinen Liede, Wenn so ein Blatt zur Erde fällt, Und spürt: Heut geht ein eigner Friede Erlösend durch das All der Welt.

Da horch! Von ferne tönt der Glocken Melodisch rhythmischer Gesang. Wie wunderseliges Frohlocken.

So schwingts in ihrem erznen Klang, Als ob das Leid, das heut die Erde So abgrundtief vom Himmel trennt, Geläutert und geheiligt werde

In diesem einen Wort: Advent.

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