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SCHWÄBISCHES
FREITAG, 26. SEPTEMBER 1947
TAGBLATI
VERLAG UND SCHRIFTLEITUNG: TUBINGEN, UHLANDSTRASSE 2
Sondersitzung des Kongresses?
WASHINGTON. Präsident Truman soll sich gut unterrichtete Kreise in den USA. wollen es wenigstens wissen auf dringendes Anraten Marshalls und anderer Mitglieder seiner Regierung entschlossen haben, noch vor Dezember eine Sondersitzung des Kongresses zur Prüfung der Frage der vordringlichen Hilfe für Europa und der zur Stabilisierung der Preise in den USA, erforderlichen Maß- nahmen vorzuschlagen.
Die endgültige Entscheidung wird in diesen Tagen fallen. Truman wird den Kongreß je- doch nur einberufen, wenn er Zusicherungen erhält, daß die Leiter der republikanischen Mehrheit seinem Vorhaben nicht ablehnend gegenüberstehen und der Antrag auf Bewilli- gung vordringlicher Kredite für Europa beim Kongreẞ Aussicht auf Verwirklichung hat.
Wie auch immer die Entscheidung der Re- gierung hinsichtlich der Lösung des doppelten Problems der Europahilfe und der Preisstei- gerung innerhalb der USA. ausfallen mag, auf jeden Fall rechnet man damit, daß Truman das amerikanische Volk in einer Erklärung zur Welternährungslage auffordern wird, sich eine freiwillige Rationierung aufzuerlegen. Präsident Truman hat am vergangenen Mittwochnachmittag einen Sonderkabinettsrat zur Ueberprüfung der Probleme einberufen.
Neue Phase der Zusammenarbeit
Letzte Sitzung der 16er- Konferenz/ Schluß bericht unterzeichnet und überreicht PARIS. Am vergangenen Montagnachmittag eröffnete der englische Außenminister Bevin die vierte und letzte Vollsitzung der Pariser Wiederaufbaukonferenz, wobei er erklärte: ,, Durch einstimmigen Beschluß aller Konfe- renzteilnehmer wird der Bericht der 16er- Konferenz in seiner vorliegenden Form Staats- brachte Werk stelle eine neue Phase in der sekretär Marshall vorgelegt." Das hier voll- Geschichte der internationalen Zusammen- arbeit dar. Bevin bedauerte nochmals die Ab- wesenheit verschiedener europäischer Mächte, versicherte jedoch:„ Die Tür bleibt für diese Völker nach wie vor geöffnet." Der Bericht sei kein Aufruf zu caritativer Wohltätigkeit, son- dern eine berechtigte Forderung auf Hilfe- leistung.
beit und dauerhafte Lösungen für das Problem des Dollardefizits der auf der Konferenz ver- tretenden Länder, das sind die Leitgedanken, die für die Ausarbeitung des Berichts maß- gebend waren. Auf dem Gebiet der Produk- tion wurden die Ziele so festgelegt, daß die verschiedenen Länder sich zu bestimmten Planungen stehen untereinander im engen Zu- Planungsziffern verpflichteten. Die einzelnen sammenhang. Alle diese Verpflichtungen und gegenseitigen Bindungen bilden das europäische Produktionsprogramm."
zeichneten die Delegierten der Teilnehmer- Nach der Schlußansprache Bevins unter- staaten den Schlußbericht.
schusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit Der Vorsitzende der Zentralgruppe des Aus- Europas gab der Presse einige Aufklärungen über den Schlußbericht der Schlußbericht selbst wird erst am kommenden Samstag ver- öffentlicht werden-:
,, Produktion, Stabilisierung, Zusammenar-
Vertrauen schafft Sicherheit
mit den anderen zusammenzuarbeiten, habe die Lösung des deutschen Problems bisher ver- hindert.
Der englische Delegierte kritisiert die Sowjetunion/ Trygve Lie klagt alle Großmächte an FLUSHING MEADOWS. Als letzter Vertre- ter der großen Vier sprach der britische De- legierte McNeil am vergangenen Montag vor der Generalversammlung der UN. Er be- fürwortete den Vorschlag Marshalls, einen vorübergehenden Friedens- und Sicherheits- ausschuß zu bilden. Dieses Projekt dürfe je- doch keine Aenderung der Charta oder Be- grenzung der Funktionen irgendeines Organs der UN. zur Folge haben.
McNeil zählte nach ausführlicher Kritik der sowjetischen Stellungnahme drei unerläßliche Friedensbedingungen auf:
1. freier Grenzübertritt für Angehörige einer befreundeten Nation; 2. jede Nation muß in allen internationalen Fragen eine vernünftige Haltung einnehmen
und die Gegebenheiten respektieren; 3. in Fragen allgemeinen Interesses darf kein Land der Weltmeinung zuwiderhandeln. Die Generalversammlung und der Sicher- heitsrat seien auf dem besten Wege, Instru- mente zu werden, durch die die Nationen ihren egoistischen Vorteil zu fördern suchen. Eng- land wolle mit der Sowjetunion freundschaft- lich zusammenarbeiten. Die sowjetische Er- klärung, die USA. und England seien für die Spaltung Europas in zwei Blocks verantwort lich, nannte McNeil eine„, ungeheuerliche An- schuldigung".
Wenn die sowjetische Regierung glaubt, unter allen Umständen ihren Willen durch- setzen zu können, so wird nach meiner Ueber- zeugung nicht nur die Organisation der UN. zerschlagen, sondern auch der auf schwachen Füßen stehende Weltfriede wird zusammen-
brechen und uns alle in die Sintflut hinein- ziehen, von der Wyschinski kürzlich gespro- chen hat."
,, Es ist nutzlos, von Gleichheit zu sprechen, wenn das besagt, daß eine Delegation der Ansicht ist, ihre Pläne allein seien gut. Auf diese Weise kann die Organisation der UN.
nicht funktionieren."
Die Taktik der Sowjets laufe auf die Wei- gerung hinaus, mit der Majorität zusammen- zuarbeiten. Systematische Abrüstung könne ohne kollektive Sicherheit nicht durchgeführt werden: ,, Die Aufrüstung ist nur ein Ergebnis der Unsicherheit. Der erste Schritt zur Sicher- heit muß die Errichtung des Vertrauens unter den Nationen sein. Die Sowjetunion soll den
Außer dem britischen Delegierten sprachen die Vertreter einer Reihe anderer Nationen. Sie alle bezogen Stellung zu den angeschlage- nen Themen.
Am vergangenen Dienstag sprach der Gene- ralsekretär der UN., Trygve Lie, zur Voll- versammlung. Lie machte die fünf Großmächte für die augenblicklich herrschende politische Situation verantwortlich:„ Die Völker und zahlreiche Regierungen stellen mit schmerz- lichem Erstaunen und peinlichem Empfinden und wachsender Mutlosigkeit fest, daß die- selben Nationen, die die UN. gegründet haben, jetzt nicht dazu fähig sind, zu einer Ueberein- stimmung zu kommen." Eine Gefahr für den Bestand der UN. sähe er allerdings in den politischen Differenzen nicht. Die Unstimmig- keit zwischen den Großmächten sei nicht das Ergebnis des Vetos, vielmehr könne man das Veto eher als Symptom, denn als Ursache an- sehen.
Mit 38 gegen 6 Stimmen, bei 9 Stimmenthal- tungen beschloß am 23. September die Gene- ralversammlung der UN., die griechische Frage auf die Tagesordnung zu setzen, mit 29 gegen 11 Stimmen bei 6 Stimmenthaltungen den Vor- schlag des allgemeinen Ausschusses, der die Bildung eines Sonderausschusses für die Pa- lästinafrage forderte, anzunehmen.
„ Francit"
PARIS. Die Vorverhandlungen für eine französisch- italienische Zollunion sind abge- schlossen worden. Die französische Delegation Rom nach Frankreich zurückgekehrt. Die in- unter Führung von Herve Alphand ist aus ternationale Presse hat für die neue Vereini- gung bereits den klangvollen Namen„ Fran-
cit" erfunden.
Bei einer Unterredung mit dem amerikani-
schen Unterstaatssekretär Lovett erklärte der französische Botschafter in Washington, Zeit bis zum 1. Januar 1948 zusätzlich zu an- Henri Bonnet, Frankreich brauche für die deren Lieferungen noch 825 000 t Getreide, um die tägliche Brotration von 200 g aufrechter-
halten zu können..
Der allgemeine französische Gewerkschafts-
zusammen
bis 1951 wieder der Produktionsstand von 1938 In der Landwirtschaft beispielsweise solle erreicht werden, für Kohle habe man für 1951 584 Millionen Tonnen als Produktionsziel fest- gelegt( 145 Millionen Tonnen mehr als 1947 Produktionsziel für Stahl liege mit 55 Millio- und 30 Millionen Tonnen mehr als 1938). Das nen Tonnen um 16 Millionen Tonnen höher als 1938.
allem die Hilfe von außen auf ein Minimum Die Stabilisierung der Währungen solle vor reduzieren, zu einem Maximum an Leistungs- kapazität verhelfen und die Anforderungen bei den Kreditbanken sowie inflationistische Methoden einschränken,
Das Dollardefizit wird in dem Bericht auf den geringen Umfang der Ausfuhr, damit gleichzeitig auf den niederen Stand der Pro- duktion, auf das Ausscheiden alter Versor- ostasien) und auf das steile Ansteigen der gungsquellen( Osteuropa und vor allem Süd- Preise für amerikanische Produkte zurückge- führt. Das Gesamtdefizit beträgt nach dem Bericht 22,4 Milliarden Dollar. Falls die inter- nationale Wiederaufbaubank die Einfuhr ma- schineller Aufrüstung finanziere, sinke diese Ziffer auf 19,3 Milliarden.
Am vergangenen Dienstagabend traf bereits der diplomatische Kurier in New York mit fünf Exemplaren des Schlußberichts der 16er- Konferenz ein. Die Urschrift des Berichts mit den Unterschriften der Vertreter wurden durch die britische Botschaft an Staatssekretär Marshall weitergeleitet.
Der amerikanische Unterstaatssekretär Lo- vett gab schon am Mittwoch in einer Presse- konferenz bekannt, daß sämtliche Sonderab- teilungen und Spezialdienste der amerikani- schen Regierung ausschließlich damit beschäf- tigt seien, den Bericht der 16er- Konferenz zu studieren. Präsident Truman werde in den nächsten Tagen den Bericht im Sinne der amerikanischen Nation kommentieren.
Zehn Ausschüsse unter Leitung hoher Be- amter der entsprechenden Ministerien seien an der Arbeit. Sobald sie die erste Prüfung ab- geschlossen hätten, würden die wichtigsten Ex- perten der Pariser Konferenz zu Besprechun- gen mit den amerikanischen Sachverständigen eingeladen. Es stehe jedoch noch nicht fest, ob diese Besprechungen den Charakter einer aus- gesprochenen Konferenz annehmen würden.
zwei unannehmbare Kompromißvorschläge zu einem Vertragsentwurf eingebracht, keinen Kompromißvorschläge beantwortet und alle der von amerikanischer Seite vorgelegten
französischen Vorschläge. zurückgewiesen habe. Außerdem erziele Rußland durch die Besetzung Oesterreichs, zumal ihm keinerlei Kosten ent- stünden, beim Verkauf von Gütern und An- lagen, die aus deutschem Eigentum beschlag-
nahmt würden, Gewinne. Man nimmt ferner
an, Rußland hoffe, daß Oesterreich sich dem Kommunismus zuwende, wenn es erkenne, daß ein Staatsvertrag nicht zu erreichen sei, so- lange die bestehenden Bindungen zu den westlichen Allierten aufrecht erhalten würden. mer, erklärte in einer Versammlung am ver- Der österreichische Innenminister, Hell- gangenen Sonntag:„ Wir sind bedrückt und
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3. JAHRGANG/ NUMMER??
Gefühl für Maß
Von Dr. Erdmann Kaupisch
Weltlage, eines Zustandes schwerster Krank- Wer die tieferen Ursachen der derzeitigen heit, erforschen wollte, müßte bald einsehen, daß er sich einem sehr umfassenden Sachver- halt gegenübersieht, bei dem die Frage, wo mit der Heilung anzusetzen sei, am schwer- sten zu entscheiden ist. Soviel scheint klar zu sein, daß die tiefste Ursache nicht in einem nicht in Fragen wie Produktion, Verteilung, äußerlich ohne weiteres faßbaren Bereich liegt, Technik und ähnlich sinnfälligen Rubriken, sondern in der Gesinnung der Menschen selbst. die diese Sachverhalte zur Wirklichkeit werden lassen.
Was schwer und vielleicht letal gestört ist, über, das Ich zum Du. Dies Verhältnis ist, wenn ist das Verhältnis des Einzelnen zum Gegen- gesund, von der Gesinnung getragen, die wir einer Gesinnung nämlich von einem gerüttelten in der Umgangssprache Redlichkeit nennen, Maß rechtlichen Gehalts, die sich vor allem dadurch auszeichnet, daß sie eine wahrschein- Prinzip des ,, homo homini lupus" im Interesse lich als Uranlage vorhandene Egozentrik, das der Mitmenschen in Fesseln zu legen weiß. Krankheit hat also das Gefühl dafür, was recht
ist, befallen.
heit fördert wie Dumpfheit die Tuberkulose, Daß Not ein Umstand ist, der diese Krank- daß Ordnung und allgemeine Sättigung ihre besten Heilmittel sind, wissen wir. Aber es wäre wohl falsch, in der Not den eigentlichen liegt wahrscheinlich in einem viel komplexeren Bazillus und Erreger zu sehen. Der Bazillus Vorgang, der mit der Säkularisierung unseres gesamten Denkens, der Konfrontierung mit dem existentiellen Nichts und den Folgen der ins Wanken gebracht hat. Vermassung unsere menschlichen Fundamente
Wenn Rechtlichkeit im Verhältnis der Ein-
so ist Rechtlichkeit im Verhältnis der Nationen
zelmenschen mit Redlichkeit gleichzusetzen ist, zueinander nichts anderes als wacher Sinn für Internationalität. Das klingt kühner als es ist. zueinander erst mit einer Fesselung des Egois- Denn wenn die Beziehung der Einzelmenschen werden kann, so die Beziehung der Nationen mus auf eine rechtlich gesunde Ebene gehoben zueinander erst mit einer Fesselung des Völ- keregoismus, dessen nämlich, was wir Deut- sche als Nationalismus in einem bösen und schmerzlichen Anschauungsunterricht richtig zu bewerten gelernt haben.
Von solcher Rechtlichkeit im internationalen Bereich ist die Welt heute nicht weniger weit entfernt als im internen und zwischenmensch- lichen. Der Schweizer Dichter und Kulturkri-
tiker Denis de Rougemont hat in einem Vor trag über die Krankheiten Europas, den die Zeitschrift ,, Merkur" in ihrem ersten Heft ab< druckte, eindringlich davon gesprochen, wie der Nationalismus ,,, die romantische Krankheit Europas", heute unvermindert wüte, eingehüllt in den ,, Deckmantel aller möglichen traditions- geschmückten Vorwände".
Wenn in einer anderen Zone, die soeben einen Plan zur Hebung des Industrieniveaus verkündet hat, der alle mit Hoffnung erfüllt, vollzogen werden, so ist das in Uebertragung zugleich Demontagen erheblichen Umfangs
auf die Mensch- zu- Mensch- Beziehung jener Meldung zu vergleichen, nach der auf dem Hamburger Bahnhof ein Mann, der einer Rei- senden durchs Fenster in das überfüllte Ab- teil eines abfahrenden Schnellzuges half, ihr
kurzerhand die Schuhe auszog. Dies nur als
Beispiel, daß diese Krankheit nicht nur bei
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wegen der Umstände vielleicht am ver- wütet, sondern überall in vér-
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schiedener Nüancierung. Der Einwand freilich, daß es uns nach unserer jüngsten Vergangen- heit nicht wohl anstehe, mit dem Finger auf andere zu weisen, ist gewiß anzuerkennen. Nach dem Wort„, charity begins at home"
Bürgern der befreundeten Länder ihre Gren- bund hat eine scharfe Ablehnung gegen den rechtlos und können uns noch immer nicht frei muß die Besinnung auch auf diese Internatio-
zen öffnen, damit jeder sehen könne, was in Rußland geschehe. Die Weigerung Rußlands,
England braucht Hilfe LONDON. Das Defizit der englischen Han- delsbilanz beträgt zurzeit 2,4 Milliarden Dol- lar jährlich. Ohne amerikanische Hilfe könnte das Defizit durch eine Ausfuhrsteigerung nach dem Cripps- Plan( 1,4 Milliarden Dollar) und durch eine Einfuhrbeschränkung gemäß dem Attlee- Notprogramm( 1 Milliarde Dollar) ge- deckt werden.
Genfer Entwurf der Welthandelscharta ver- öffentlicht. Aus diesen Verhandlungen sei die amerikanische Vorherrschaft klar hervorge-
treten.
,, Der Entwurf der Charta ist das Schema einer wahren Wirtschaftskriegsmaschine ge- gen Länder mit sozialistischer oder halbsozia- listischer Struktur, in erster Linie gegen die Sowjetunion, und spannt die vom Krieg be- troffenen europäischen Nationen in ein Netz
von Bestimmungen ein, die sie der ameri- kanischen Wirtschaft unterwerfen."
Die Aussichten, den Cripps- Plan verwirk- lichen zu können, sind noch sehr zweifelhaft. Bedrückt und rechtlos Sicher ist, daß der Einfuhrbeschränkungsplan WIEN. Nach 69 Sitzungen und monatelanger mit seiner bedeutenden Herabsetzung des eng- Arbeit hat die Viermächtekommission für den lischen Lebensstandards die Wiederaufbau- Staatsvertrag mit Oesterreich noch immer bemühungen gefährdet. Mit amerikanischer kein Ergebnis erreicht. Es ist auch nicht an- Hilfe könnte Großbritannien seine Einfuhren zunehmen, daß bis zur Londoner Außenmini- wieder in der alten Höhe aufnehmen. sterkonferenz ein Erfolg erzielt wird. Die Ver- Trotzdem wird aus offizieller Quelle erklärt, handlungen haben ergeben, daß der russische Baß Großbritannien hofft, im April 1948 wie- Hauptdelegierte nicht nur mit sehr beschränk- en 6 Millionen Tonnen Kohle nach Europa ten Vollmachten ausgestattet ist, sondern auch exportieren zu können. wegen jeder Einzelheit erst in Moskau Rück- frage halten muß.
Nach Ansicht des früheren Staatssekretärs Amery bieten Goldverkäufe und Dollarankäufe beim Internationalen Währungsfonds die ein- zige Möglichkeit, bis zur Herstellung eines Zahlungsgleichgewichts dem Hunger und der Arbeitslosigkeit zu begegnen.
In politischen Kreisen Englands ist man der Ansicht, daß die seit langem erwartete Regie- rungsumbildung unmittelbar bevorsteht.
In Wien nimmt man an, daß der Mißerfolg auf das russische Widerstreben, einen Frie- densvertrag mit Oesterreich unterzeichnen zu müssen, zurückzuführen ist, zumal es dann zum Abzug seiner Truppen aus Oesterreich, Ungarn und Rumänien gezwungen wäre.
Zur Begründung dieser Behauptung wird darauf hingewiesen, daß Rußland bisher nur
bewegen, unsere Industrieerzeugnisse wandern ins Ausland, große Teile des Ackerbodens und viele Unternehmungen sind in den Händen einer Besatzungsmacht. Ohne amerikanische Hilfe wäre die österreichische Bevölkerung im vergangenen Jahr verhungert."
Die neue ungarische Regierung wurde folgende Zusammensetzung des neuen BUDAPEST. In einer Ministerratssitzung ungarischen Kabinetts bekanntgegeben: Ministerpräsident: Lajos Dinnyes( Kleine Landwirtepartei); stellvertretender Minister- präsident: Rakosi( Kommunistische Partei). Das neue Kabinett, das am vergangenen Mittwoch vereidigt wurde, besteht aus 14 Mi- nisterien, von denen drei durch die Kleine Landwirtepartei, fünf durch die Kommunisten, vier durch die Sozialdemokraten und zwei durch die Nationale Bauernpartei besetzt sind.
Ziel der amerikanischen Politik ANKARA. Der Präsident des Finanzaus- schusses des Repräsentantenhauses der USA., Taber, erklärte bei seiner Ankunft in An- kara: ,, Das Ziel der amerikanischen Politik ist es, die Ausbreitung des Kommunismus in der Welt aufzuhalten. Unsere Reise steht im Zu- sammenhang mit dieser Politik." Taber hat in Ankara Besprechungen mit Mitgliedern der Regierung geführt und wird von Ankara aus nach Athen weiterreisen, um anschließend Wien, Paris und London, sowie das Ruhrge- biet aufzusuchen.
nalität der Rechtlichkeit bei uns selbst begin- nen. Sie wird sich darin erweisen müssen, daß wir bei den bevorstehenden Friedensverhand- lungen auch im zwischenstaatlichen Bereich das Du des Gegenüber zu verstehen versuchen, daß wir Verständnis gewinnen für das Ver- langen Frankreichs nach Sicherheit, für die Wiedergutmachungsansprüche der anderen und für ähnliche Forderungen.
Wenn Deutschlands Leistungen im Hohen und Tiefen in der Vermittlung von Gesinnung lagen, so ist es letztlich nur ein maẞvoller Wunderglaube, wenn wir meinen: durch solche Haltung auf unserer Seite könne am ehesten erreicht werden, daß das Vertreten solcher Forderungen durch die Alliierten nicht bloß den Wert und Unwert_taktischer Argumente hat, sondern wegen der Redlichkeit des Gegen- über das in sich aufnimmt, was im Leben überall und daher auch im Leben der Völker allein Dauer haben kann: Gefühl für Maß. Um freilich ein Gegenüberverhältnis herzustellen, wird zum wenigsten nötig sein, daß man uns anhört.
Alliierte in Europa zu schwach BOSTON. Der ehemalige Vizepräsident der USA., Henry Wallace, erklärte am vergange- nen Montag in einer Versammlung: ,, Die USA. können einen dritten Weltkrieg nicht gewin- nen". Er begründete dies damit, daß die Al- liierten der USA. in Europa zu schwach seien und ihre Regierungen yerschwinden würden, ,, wenn es zu einem Krieg mit Rußland käme".