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15. August 1947
SCHWABISCHES TAG BLATT
WIRTSCHAFT UND VERKEHR
Die Kohlenverteilung in unserer Zone
Eine wichtige Aenderung wurde auf dem Gebiet der Kohlenverteilung getroffen. Sie wird in Zu- kunft unter die Kontrolle der Sektion Kohle des Gouvernement Militaire du Wurtemberg gestellt, das im Einvernehmen mit den technischen Sektions- leitern der Production Industrielle und der Section Ravitaillement sowie in Verbindung mit dem Re- ferat Kohle des Landeswirtschafts- amtes handelt, das seinerseits wiederum mit den einschlägigen Referaten des Wirtschaftsministeriums zusammenwirken wird.
Im Zeichen der Transportkrise
Rohstoffe für Güterwagenreparatur
durch Einlegung von Zügen auf den Strecken Ber- lin- Köln, Berlin- München und durch eine Ver- bindung Mitteldeutschland- Frankfurt am Main er- weitert werden..
MINDEN. Das Verwaltungsamt für Wirtschaft hat in einer Stellungnahme zum Materialbedarf für die Instandsetzung der Güterwagen erklärt, daß die Reparatur des Fahrzeugparks der Eisenbahnen mit höchster Dringlichkeit durchgeführt werden müsse. Monat des Reisezugwagens" Im Verlaufe der vergangenen 3 Monate hat das Verwaltungsamt insgesamt 40 000 t Stahl und 12 000 ebm Holz für diesen Zweck zur Verfügung stellen kön- nen. Diese Rohstoffe sollen vor allem für das Son- derprogramm verwandt werden, das neben dem normalen Reparaturbetrieb die Instandsetzung von 30 000 Güterwagen bis zum 1. Oktober 1947 vorsieht. Niederige Kohlenförderung und dadurch verur- sachte Stahlknappheit, chronischer Holzmangel in- folge umfangreicher Holzexporte hätten diesen Ar- beiten jedoch einen sichtbaren Erfolg bisher versagt. Beschleunigte Wagenentladung
BERLIN. Zur Verbesserung des Reiseverkehrs wurde der Monat August von der Zentralverwaltung für Verkehr in der Sowjetzone zum„ Monat des Rei- sezugwagens" erklärt. Zur befriedigenden Erwei- terung der Personenbeförderung sollen noch 3500 Personenwagen instandgesetzt oder beschafft wer-
KARLSRUHE. Zur Beschleunigung des Wagenum- laufs bei der Eisenbahn müssen die Güterwagen, die im Verlauf eines Sonnabends oder am Tage vor einem Feiertag einlaufen und deren Abnahme- frist an den betreffenden Tagen nicht mehr ab-
läuft, so rechtzeitig be- und entladen werden, daß
In der vergangenen Periode wurden die Brenn- stoffverteilungspläne unmittelbar und zwar für je- den Betrieb besonders zentral von Baden- Baden aus, nämlich durch die Section Charbon der Direc- tlon de la Production Industrielle aufgestellt. Künf- tighin werden der Section Charbon des Gouverne- ment Militaire du Wurtemberg die Gesamtkontin- gente für jede der technischen Sektionen zugewie- sen werden, während die Verteilung auf die Be- triebe selbst in der Hand des Landes liegen wird. Der Verteilungsplan kann nun in allen Einzel- heiten geprüft werden. Dabei kann den laufenden und künftigen Fabrikationsaufträgen jeder Firma, der Art des von ihr benötigten Brennmaterials, einem Ausfall der Produktion, ihrem Verbrauch und ihren Lagerbeständen an Kohle Rechnung ge- tragen werden. Man wird in der Lage sein, die So- fänger gleichzeitig einen Wagen zu beladen hat, fortprogramme rascher durchzuführen und, was besonders wichtig ist, man wird zu einer Art Aus- gleichsplanung der Lagerbestände gelangen; offen- bar besitzen gewisse Firmen, mit Ausnahme der Prioritätsbetriebe, aus verschiedenen Gründen La- gerbestände, die zu ihrer gegenwärtigen Produktion außer Verhältnis stehen, während andere hingegen aus Brennstoffmangel in Schwierigkeiten geraten, ja sogar gezwungen sind, die Arbeit einzustellen. Wir sind überzeugt, daß dieses neue Verfahren nur zur Verbesserung und Rationalisierung der Vertei- lung beitragen wird. Das neue System wird beweg- licher sein und sich besser und schneller den Wand- lungen der Kohlenlage anpassen.
Weiter ist für jede Sektion der Production Indu- strielle im Programm, soweit dies Umstände und Umfang der Gesamtzuteilung gestatten, ein soge- nanntes Freikontingent" als Zuteilungsreserve für den Verteiler vorgesehen. Alle diese Maßnahmen
sie montags oder am ersten Werktag nach dem Feiertag wieder verfügbar sind. Wenn der Emp-
so muß er diesen sofort beladen und ihn montags oder am ersten Werktag wieder dem Verkehr über- geben.
Verkürzung der Wagenlaufzeiten
BISCHOFSHEIM. Weitere Maßnahmen zur Be-
schleunigung des Güterwagenumlaufs wurden in einer Besprechung von Vertretern der Eisenbahn- direktionen in der vergangenen Woche in Wertheim am Main erörtert. Es wurde festgestellt, daß mit wesentlicher Vermehrung der umlaufenden Güter- wagen nicht gerechnet werden dürfe. Eine den Transportforderungen des Wirtschafts- und Ernäh- rungssektors entsprechende Wagengestellung könne nur durch Verkürzung der Laufzeiten erreicht wer- den. In Gruppenverhandlungen unter Leitung der Generalbetriebsleitungen soll ein Güterzugfahrplan festgelegt werden, der vom 5. September ab gül- tig ist.
BERLIN. Die Besorgnis der deutschen Behörden über die Nichtrückgabe von rollendem Material aus anderen Zonen" habe sich, wie die britische Militär- regierung mitteilte, als unbegründet erwiesen. Es seien nur kleine, inzwischen wieder behobene Dif- ferenzen aufgetreten. In der britischen Besatzungs- zone wurden vor einiger Zeit Nachrichten verbrei- tet, nach denen die sowjetische Besatzungszone rol- lendes Material zurückbehielte.
bezwecken, soweit als möglich, in sämtlichen In- Rückgabe rollenden Materials aus andern Zonen dustriezweigen den wichtigen Firmen, die sich in Schwierigkeiten befinden, rasche Aushilfe gewäh- ren zu können. Dieses System wird übrigens be- reits angewandt, indem bei den als offizielle Emp- fänger an den Verteilerbahnhöfen aufgestellten Kohlenhändlern Reservelager gebildet wurden, was besonders im Verlauf des letzten Winters zu aus- gezeichneten Ergebnissen geführt hat, Die damalige schwere Krise konnte zu einem erheblichen Teil dank dieser Lagerbestände beschworen werden. Die raschen Hilfsmaßnahmen für die bedrohten Wirtschaftszweige waren sehr wirksam und haben häufig Betriebseinstellungen verhindert. Diese Me- thode soll daher beibehalten werden.
Fragebogen
Es erweist sich als notwendig, die Industriellen auf die besondere Bedeutung der Fragebogen hin- zuweisen, die von großer Wichtigkeit sind. Die da- rin enthaltenen Angaben dienen als Grundlage für die Kohlenverteilung. Die Fragebogen müssen da- her mit der größten Sorgfalt und Genauigkeit aus- gefüllt werden. Ebenso unerläßlich ist es, daß sie dem Statistischen Landesamt in kürzester Frist zu- gesandt werden. Firmen, die ihre Fragebogen nicht rechtzeitig eingereicht haben, laufen Gefahr, bei der Kohlenverteilung für den nächsten Monat man- gels Angaben über die Lagerbestände, den Koh- lenverbrauch und-bedarf usw. nicht berücksichtigt zu werden.
Deutsche Eisenbahnwagen aus Oesterreich
BERLIN. 7000 deutsche Eisenbahnwagen der anglo- amerikanischen Zone, die sich seit mehreren Monaten in Oesterreich befanden, sind gemäß Be- kanntgabe der britischen Kontrollkommission inzwi- schen zurückgeführt worden.
Reparaturen in der Tschechoslowakei
BERLIN Deutsche Eisenbahnwagen werden auf Grund eines zwischen der Tschechoslowakei und der Bizone bestehenden Abkommens in tschecho- slowakischen Werkstätten instandgesetzt. Außerdem schweben zurzeit Verhandlungen über die Repara- tur deutscher Lokomotiven in Belgien.
Verkehrsverbesserungen Ostzone- Westzonen
BERLIN. Der Reisezugverkehr nach den west- lichen Zonen soll, wie der Chefpräsident der Zen- tralverwaltung des Verkehrs in der Sowjetzone auf einer Transportkonferenz bekanntgab, demnächst
Zur Meldepflicht der Kartellbindungen
Das Wirtschaftsministerium in Tübingen gibt be- kannt:
Auf die im ,, Journal Officiel", in den Tageszeitun- gen, den Mitteilungsblättern der Industrie- und Han- delskammern und den Kreisamtsblättern bekanntge- gebenen Aufforderungen an die Firmen, ihre Kartell- bindungen und dergleichen bis spätestens 1. August 1947 der französischen Militärregierung in Tübingen zu melden, sind bisher nur ganz wenige Meldungen eingegangen. Im Auftrag der französischen Militär- regierung wird daher erneut auf die im ,, Journal Of- ficiel Nr. 78 vom 13. 6. 47 Seite 784 und 785 erschie- nene Verordnung Nr. 96 der Verfügung Nr. 37 zur
Verhinderung übermäßiger Machtanhäufung in der deutschen Witschaft, sowie auf die entsprechende in den Kreisamtsblättern abgedruckte Bekanntma- chung der Landesdirektion der Wirtschaft vom 11. 7. 47 nachdrücklich und unter Hinweis auf die schweren Strafen, die im Falle der Zuwiderhandlung gegen die genannte Vorschrift zu gewärtigen sind, hinge- wiesen. Zu melden sind unter anderem alle Kartell- bindungen, die am 1. Januar 1938 bestanden haben oder später eingegangen worden sind, auch wenn sie heute nicht mehr bestehen. Die Firmen werden hier- mit aufgefordert, die versäumten Meldungen um- gehend nachzuholen.
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Wagenmangel in der Sowjetzone
SASSNITZ( Rügen) Die Eisenbahn der Sowjetzone leidet infolge Bestandsverminderung der Güterwa- gen auf rund 00 000 unter erheblichen Verkehrs- schwierigkeiten, obwohl die durchschnittliche Wa- genumlaufzeit auf 4 Tage herabgesetzt werden konnte.
Amt für die Uebertragung von Kraftfahrzeug- material
WIESBADEN. Ein besonderes Amt für die Ueber- tragung von Kraftfahrzeugmaterial aus amerikani- schen Heeresbeständen an die deutsche Wirtschaft ist hier auf Anordnung der amerikanischen Militär- regierung gebildet worden. Das Amt, dem Vertreter der Militärregierung sowie deutsche Vertreter der vier Länder der amerikanischen Zone angehören, soll u. a. das kürzlich von der USA.- Militärregie- rung bekanntgegebene Programm durchführen, nach dem der deutschen Wirtschaft 6-10 000 Kraftfahr- zeuge samt Ersatzteilen, Reifen und anderem Kraft- fahrzeugzubehör aus amerikanischen Heeresbestän- den zur Verfügung gestellt werden sollen. Durch diese Hilfe soll die regelmäßige Verteilung leicht. verderblicher Lebensmittel und anderer lebenswich- tiger Güter gesichert werden.
Kraftfahrzeuge für die Deutsche Post
BERLIN. 1500 Kraftfahrzeuge verschiedener Typen wurden laut Juli- Halbmonatsbericht der USA.- Mili- tärregierung der deutschen Post in der Bizone aus der deutschen Produktion zugeteilt, um die im Post- verkehr bestehenden Transportschwierigkeiten zu beheben. Die Mehrzahl der Fahrzeuge soll bis zum 15. Dezember, 1947 ausgeliefert werden.
Güterbeförderung auf dem Wasserwege
BERLIN. In der britischen Besatzungszone wer- den monatlich 2,5 Millionen Tonnen Güter auf dem Wasserwege befördert. Das Hauptproblem des Was- sertransports ist der Mangel an Material für Repa- raturen und Neubauten, denn in der Bizone sind zurzeit Binnenschiffe mit einer Gesamtladefähigkeit von rund 1,2 Millionen Tonnen reparaturbedürftig. Ausbau von Ostseehäfen
BADEN- BADEN. Die Ostseehäfen Rostock, Wis- mar, Stralsund und Warnemünde sollen bis zu einer durchschnittlichen Wassertiefe von 7 Meter aus- gebaggert werden, um großen Seeschiffen das An- laufen zu ermöglichen.
Werbefachverband Württemberg
Im ,, Schwäbischen Tagblatt" vom 8. August dieses Jahres wurde über die Interzonentagung der Werbe- fachverbände in Frankfurt a. M. berichtet. Die vor- bereitenden Arbeiten im Aufbau der Werbeorgani- sation müssen in Bälde abgeschlossen werden. Dazu ist es nötig, daß alle Interessenten, die dies bis heute nicht getan haben, ihre Anmeldung zum Werbefach- verband Württemberg nunmehr umgehend vor- nehmen. In Betracht kommen folgende Berufsgrup- pen:
Nr. 65/ Seite 3
Leipziger Messe 2-7.Sept.1947
Herbstmesse
Für den Besuch der Leipziger Herbstmesse ist im Hinblick auf die erwartete hohe Besucherzahl ein amtlicher Messeausweis erforderlich, den nur die zuständigen Industrie- und Handelskammern sowie die Handwerkskammern ausstellen. Ohne diesen Aus- weis werden die Besucher in Leipzig weder Einlaẞ in die Messehäuser noch Verpflegung erhalten.
Auf einer in diesen Tagen abgehaltenen Sonder- zugkonferenz ist beschlossen worden, zur Leipziger Herbstmesse 31 Sonderzüge aus den westlichen Be- satzungszonen und drei Ausländersonderzüge einzu- setzen. Es verkehren drei Ausstellersonderzüge aus Köln, Stuttgart und München, ferner 28 Einkäufer- sonderzüge aus der anglo- amerikanischen Zone.
Um aus- und inländischen Einkäufern die Ge- schäftsabwicklung zu erleichtern, werden zahlreiche Beratungs- und Bewilligungsstellen der für den Ex- port und das Interzonengeschäft maßgeblichen Be- hörden und Aemter im ,, Messedienst" des Leipziger Messeamtes vertreten sein. Auch eine Reihe auslän- discher Staaten hat zugesagt, Vertretungen ihrer Einfuhrbewilligungsstellen zur Messe nach Leipzig.
zu entsenden.
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Zur Erleichterung der Geschäftsabwicklung wird ferner wieder ein Bezugsquellennachweis dem Kauf- mann des In- und Auslandes mit Auskünften über die Lieferanten von Verbrauchs- und Produktions- gütern aller Art zur Verfügung stehen. Ein Dol- metscherdienst für alle Verkehrssprachen wird für Abschlüsse Kaufverhandlungen, Absprachen und
jederzeit verfügbar sein.
Rund 4200 Aussteller werden die Leipziger Herbst- messe beschicken. Von ihnen entfallen rund 1000 auf die westlichen Besatzungszonen und 350 auf die entsprechenden Sektoren Berlins.
*
Eine Schau des graphischen Schaffens veranstaltet der Magistrat der Stadt Leipzig unter dem Motto ,, Buch Schrift-Werbekunst".
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Außenhandel
BERLIN. Die für Anfang August vorgesehenen Besprechungen zur Verlängerung des am Jahres- ende ablaufenden Handelsvertrages zwischen der angloamerikanischen und der russischen Zone wer- den auf Wunsch der Bizone um einige Tage ver- schoben.
FRANKFURT a. M. Die bizonalen Exportabschlüsse belaufen sich nach einer Mitteilung der vereinten Export- Import- Agentur auf über 16 Mill Dollar.
Anglo- amerikanische Zone
HANNOVER. Die Zementproduktion Niedersach- sens betrug im ersten Halbjahr 1947 nur 89 700 t ge- genüber 129.000 t im gleichen Zeitraum des Vor- jahres. Mangel an Kohle und Energie ist für die Mindererzeugung verantwortlich
Ebenso ist die Kaliproduktion von 99 000 tim er- sten Halbjahr 1946 auf 78 000 t im ersten Halbjahr 1947 zurückgegangen. Die gesamte Kalierzeugung des Düngejahres 1946/47 stand der deutschen Land- wirtschaft zur Verfügung.
Werbefachleute( Werberater, Werbeleiter, Werbe- schriftsteller, Werbeassistenten usw.). Gebrauchsgraphiker( Maler und Graphiker, Werbe- zeichner, Schüler der Gebrauchsgraphik). Schaufenstergestalter und Plakatmaler( Schaufen- sterdekorateure, Plakatmaler, Dekorationsassisten- gen erhalten. 500 Wagen sind für den Export be-
ten). Werbemittler( Anzeigenexpeditionen, Werbemittler
für
Lichtbildwerbung, Tonwerbung,
Plakatan-
schlag usw., Anzeigenleiter, Werbemittlerassisten- ten).
Werbemittelhersteller und Werbungstreibende( ins- besondere der Markenartikelindustrie). Alle Meldungen werden erbeten an den Werbefachverband Württemberg, Tübingen, Neckarbad 6( Haus Hebsacker).
RÜSSELSHEIM. Die Firma Opel hat Produktions- genehmigung für 1600 Olympia"-Personenkraftwa-
stimmt, der Rest soll für den deutschen Bedarf zur Verfügung stehen. Die Herstellung beginnt im Ok- tober.
STUTTGART. Das Direktorium des Länderrats hat beschlossen, die Militärregierung um eine Aende- rung der Bestimmungen über die Handhabung der Kontensperre zu bitten. Danach sollen gesperrte Konten nur entsprechend den jeweiligen Zinsen be- lastet werden. Ferner wird um Aufhebung der Ver- mögenssperre für unbelastete Familienangehörige ersucht.
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Aus der christlichen Welt
Dein Name werde geheiligt
Wer anfängt, das Vaterunser zu beten, ist zu- nächst erstaunt. Jesus geht es um ganz andere Ge- betsanliegen als uns. Mit Recht! Er versetzt unserem Egoismus einen heilsamen Stoß. Erst kommt Gott und seine Sache, dann wir.
,, Dein Name werde geheiligt", was ist damit ge- meint? Wir gehen mit dem Namen Gottes gedanken- los, respektlos und frivol um. Die Hausfrau, deren Suppe angebrannt ist, begleitet ihren Aerger mit einem Ach Gott! Der Geschäftsmann gibt seiner Verwunderung und Freude beim Lesen eines Briefes mit einem Mein Gott! Ausdruck. Viele bringen den Namen Gottes nur noch beim Fluchen über die Lip- pen. Sonst haben sie keine Beziehung mehr zu ihm. Und doch rufen sie alle Gott damit an. Freilich ohne etwas von ihm zu wollen. Wir würden uns dieses Verhalten eines Nachbarn höchstens zwei- bis drei- mal gefallen lassen. Dann wären wir fertig mit ihm. Wir gingen hoch vor Wut, wenn wir dreimal nacheinan- der im Telefon angerufen würden, ohne daß am an- dern Ende sich jemand meldete. Zu Gott dürfen wir kommen, auch wenn wir hundertmal seinen Namen vergeblich nannten. Aber wir haben wahrhaftig al- len Grund, ihn ehrerbietig und ernst zu brauchen. Sonst entlädt sich sein Gericht über uns.
Was liegt am Namen Gottes? Das Wort Gott, die vier Buchstaben sind verhältnismäßig gleichgültig. Aber im Namen leuchtet das Wesen Gottes auf. Hinter dem Namen steht er selbst. Es ist ein Unter- schied, ob ich ihn Herr oder Richter oder Vater nenne: Wenn ich mit der Anrede ,, Vater" beginne, dann bedeutet die Bitte: dein Name werde ge- heiligt: Werde mir als Vater groß; sei mir, dei- nem Kinde, nahe, obwohl ich es als sündiger Mensch gar nicht verdiene." Wer so betet, wird aus innerem Drang heraus ehrfürchtig und dankbar. Er will Got- tes Namen nur brauchen, wenn er mit ihm um- geht und ihn ernstlich anruft.
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Wir kleinen Menschen schädigen Gott nicht durch unsere Gedankenlosigkeit und Frivolität. Er bleibt, wer er ist. Aber für uns ist es entscheidend, daß wir durch den rechten Gebrauch seines Namens einbe- zogen werden in den Kreis seiner Liebe und Vater- güte. Je mehr Menschen so vaterverbunden leben, desto mehr wird auf Erden richtig gebetet: Dein Name werde geheiligt. Theodor Haug
Oekumene statt Nationalismus
Mit über 900 Teilnehmern ist die christliche Aka- demikertagung in Heidelberg vor wenigen Tagen zu Ende gegangen. Die Bischöfe Wurm, Lilje, Di- belius und Bender waren anwesend und ökume- nische Gäste aus Genf, England und Amerika ha- ben daran teilgenommen. Das innere Gewicht der Tagung stellte sich dar durch die Botschaften anläẞ- lich der Eröffnungskundgebung. Bischof D. Wurm stellte eine Art Drei- Punkte- Programm auf, in dem er die Wiedergutmachung der Schuld der Akademi- ker für notwendig erachtete, weil aus den Kreisen der Akademiker der Kampf gegen das Christentum in die Arbeiterschaft hineingetragen wurde. Im gan- zen sprach sich die Tagung gegen den Nationalismus und für die ökumenische Zusammenarbeit der gan- zen Welt aus. Das erlebte man im besonderen in den von Bischof Lilje( Hannover) gehaltenen Stun- den der Besinnung, in denen die Paralelle zwischen dem Schicksal des jüdischen und des deutschen Vol- kes gezogen und die Forderung erhoben wurde, die Weltkrankheit der natürlichen Religiosität des Na- tionalismus" im Interesse einer Erneuerung unseres Volkes auszurotten. Das gilt ferner für die Worte des Bischofs Dibelius( Berlin), der die christliche Presse, den christlichen Radiosender, die christliche Jugenderziehung und die Entmythologisierung des Staates forderte. Die Studenten selbst bezeugten, wie diese Gedanken unter der Jugend unseres Lan- des und in den Gefangenen- und Internierungs- lagern an Boden gewinnen, und wie die Wissen- schaften im Umbruch unserer Zeit nach viel hun- dertjährigen Irrwegen wieder den Weg zur Aner- kennung des absoluten Evangeliums bilden. Am ein- druckvollsten gestaltete sich die Schlußfeier am Sonntag, in der der von Präsident Truman Beauf- tragte für die evangelischen Kirchen Deutschland, Professor Dr. Bodensick, nicht davon sprach, daß Deutschland stellvertretend für die Welt gelitten und die Erfahrungen gesammelt habe, sondern auch davon, daß die westlichen Länder daraus lernen müßten, wenn sie nicht bald vor gleichem Elend stehen wollten. Bischof Dr. Liljes Schlußworte wa- ren von politischer und prophetischer Gewalt, als er das deutsche Flüchtlingselend in das Flüchtlings- elend der Welt hineinstellte, als er von der versöh- nenden, ergebnisreichen Weltkonferenz von Lund berichtete, als er die fruchtbringende Arbeit der Oekumene und deren Bedeutung für Deutschland schilderte und ähnlich wie Bischof Wurm in schar- fen Worten jene verurteilte, die heute noch inner- halb der Kirche dem kirchlichen Einigungswerk sich
hinderlich in den Weg stellen, und so die volle Aus- wirkung der kirchlichen Arbeit in Deutschland hem- men, weil die wahre Arbeit nur dort geschehen könne, wo der Ruf und die Kraft des Evangeliums auf der ganzen Erde Geschichte und damit wahre Oekumene schaffe, in der den Leidgeprüften die große Aufgabe zufalle.
In den Entschließungen bekannte sich die christ- liche Akademikerschaft einmütig zu dem Grund- satz: Oekumene statt Nationalismus und gab ihren in den Kommissionsberatungen vollzogenen Zusam- menschluß bekannt. Danach schlossen sich die Aka- demikerverbände zur Förderung und Unterstützung der Studentengemeinden zum Altfreundeverband der christlichen Studentenvereinigungen" zusammen, während sich alle Akademiker zur Erfassung des christlichen Akademikernachwuchses in der„ Gesell- schaft evangelischer Akademie" vereinten.
Die Jubiläumsfeiern der Söhne des St. Benedikt Die Erzabtei Beuron im Donautal, die rheinischen Abteien Maria Laach und Siegburg, die Abtei St. Joseph bei Coesfeld( Westfalen) u. a., die Benedik- tiner der bayerischen Kongregation in Augsburg, München, Metten und zuletzt gemeinsam in Schäft- larn, die Missionsklöster von St. Ottilien samt allen männlichen und weiblichen benediktinischen Nie- derlassungen der deutschen Gaue und des Auslan- des, ja auf allen fünf Erdteilen, haben gefeiert. Ein ungewöhnlicher Anlaß war es, der sie feiern lieẞ: 1400 verflossene Jahre seit dem seligen Heimgang ihres großen Stifters St. Benedikt von Nursia, der nach neuesten Forschungen frühestens am 21. März 547 oben auf dem ragenden Berg Kampaniens Monte Casino sein verdienstvolles Leben schloß. Kein Ge- ringerer als Pius XII. hat sich in einem zeitwich- tigen Dokument zu diesem bedeutsamen Gedenken zuerst geäußert. Darin ist der heilige Gesetzgeber und Patriarch des abendländischen Mönchals über zeitliche Führergestalt, seine Ordensregel als eine für den christlichen Aufbau der Gesellschaft rich- tungweisende Norm von vorbildlicher Grundsätz- lichkeit hingestellt. Der Hl. Vater wandelt damit in den Fußtapfen seiner größten Vorgänger seit Gre- gor dem Großen, der ja um 600 eine Art Lebens- schilderung seines großen Meisters niedergeschrie- ben hat und die sogar der relativ seltenen Ehre einer Uebersetzung ins Griechische schon im 8. Jahr- hundert durch Papst Zacharias gewürdigt wurde. Karl der Große hat übrigens hernach die Benedik- tusregel als einziges Lebensgesetz für alle klöster- lichen Stiftungen, wirtschaftliche und kulturelle
Zentren seines weiten Reiches vorgeschrieben und damit auch von bekannten Städten unseres Lebens- raumes aus: St. Gallen und Reichenau, St. Blasien und St. Peter, Ellwangen und Hirsau, Weingarten und Ottenbeuren, Blaubeuren und Ochsenhausen Zwiefalten und Neresheim, großen Segen verbrei- tet. Die Verdienste dieses Ordens um geistige und wirtschaftliche Kultur, um Kirche und religiöses Schrifttum gehören weit über Ordenswesen und Kirchentum hinaus der Weltgeschichte an.
Darum feierten die Klöster von heute mit ihren Kreisen von Freunden und verbundenen Anhängern, samt zahlreichem Volke den heiligen Gottesmann und geistlichen Vater, dem sie Lebensgestaltung und Seelenfrieden verdanken, aber auch die großen Seg- nungen und Wohltaten, die vom hl. Benedikt auf das christliche Abendland und die Uebersee aus- gegangen sind. Und nach dem Vorgang des jetzigen Papstes wurde auch die zeitwichtige Bedeutung sei- nes heiligen Beispiels samt seiner weisen Regula in Wort und Schrift gewürdigt.
Einer Verheißung nach soll der Orden St. Bene- dikts vom wiedererstehenden Monte Casino aus für die Endzeit der Kirche eine besondere Bedeutung haben. Das würde ganz dem alterprobten Wahl- spruch des Stammklosters entsprechen:„, Suecisa virescit- der Baumstrunk treibt wieder Schöß- linge".
Die deutsche Bischofskonferenz in Fulda wird die- ses Jahr vom 19. bis 21. August in der Chrypta der Kathedrale in Fulda am Grabe des Hl. Bonifatius abgehalten. Eines der Hauptprobleme der Konferenz soll das Los der Flüchtlinge in materieller und mo- ralischer Hinsicht sein.
Auf die Initiative des Vatikans soll eine inter- nationale Caritas gegründet werden. Diese Organi- sation will auf der ganzen Welt die Tätigkeit der katholischen caritativen Organisationen in Einklang bringen.
Die Württembergische Evangelische Landeskirche hat den Zeitpunkt der Wahlen auf Sonntag, den 16. November festgesetzt. Gewählt werden die Mit- glieder der Kirchengemeinden und des Landeskir-
chentags.
Der Württembergische Evang. Oberkirchenrat hat die Durchführung von zweijährigen Kursen zur Heranbildung hauptamtlicher kirchlicher Katecheten und Katechetinnen angeordnet. Die Altersgrenze ist 30 Jahre. Für die Kurse ist eine Höchstzahl von 12 Besuchern vorgesehen.