Nr. 32

Um einen Ochsen

In einer Stadt unseres Kreises. Auf der An- klagebank vier junge Männer und vier Frauen: ein junger Landwirt aus einem Nachbarkreis, der vor längerer Zeit aus der Kriegsgefangenschaft zu- rückkehrte, ein Schwerkriegsbeschädigter, der mehr tot als lebendig aussieht, zwei Jungen, die durch HJ. und Krieg und andere Zeitumstände aus der Bahn geworfen wurden, Haus- und Geschäftsfrauen zum Teil mit großem Familien- oder ausgedehntem Versorgungskreis. Alle unbescholten, außer einem, der einen Jugendarrest verbüßte. Was haben sie getan? Die Sorge um das liebe Essen ließ sie ver- botene Wege gehen. Sie legten sich Ochsenfleisch zu, von dem auch heute noch niemand weiß, wo es hergekommen ist. Vierhundert Pfund. Eine an- sehnliche Menge, mit der eine Stadt von 5000 Ein- wohner 5 Tage lang auskommen muß! Der große Un- bekannte hat das Fleisch beigebracht, es wurde verteilt und zum Teil auch von den Jungen am Heiligen Abend in die amerikanische Zone nach Pforzheim verschoben. Bei allem Verständnis, das das Gericht für die Not der Zeit und auch für diesen Fall hat, war es gezwungen, hart zu sein. Die Wahrer des Rechts in einer Zeit, WO die Rechtsunsicherheit zu den schlimmsten Uebeln zählt, haben die heilige Pflicht, mitzuwirken an der Ab- schaffung ungesunder Zustände. Heute Asketen im Hinblick auf ihren Beruf, um den sie niemand be- neidet, haben sie Schuld und Sühne abzuwägen, der Gerechtigkeit zum Siege zu verhelfen, auch wenn sie mitunter mit Christus sagen möchten: Mich erbarmet des Volkes. Schwere Strafen muß- ten verhängt werden: von 600.- bis zu 6 Monaten Gefängnis, wozu. noch erhebliche Summen für Mehr- erlös und Gerichtskosten kommen. Das Urteil wird veröffentlicht. Das gebietet der Schutz der Allge- meinheit. Eine ganze Reihe von Sündern hätte noch auf der Anklagebank sitzen müssen. Man ließ es bei denen, die sich zusätzlich nur einen Weihnachts- braten zulegen wollten, bei Ordnungsstrafen bewen- det sein. Die andern haben ganz erhebliche Quanti- täten Fleisch verbraucht, verschoben und daran verdient. Hier mußte die Faust zuschlagen. Ein Glück für die Missetäter, daß die neuen Verfügun- gen des Kontrollrats nicht in Frage kamen, die schärfste Maßnahmen bis zu lebenslänglichem Zuchthaus für solche Straftaten vorsehen. Und noch eins, worüber im Gerichtssaal nicht gesprochen wurde: Diese Affäre, die ein Stadt- und Kreisge- spräch bildete, gab der tausendzüngigen Frau Fama wieder einmal Anlaß zu unverantwortlichem Treiben.

Man zerrte Personen in dieselbe hinein, die nicht das geringste damit zu tun hatten, und scheute sich auch nicht vor Denunziationen übelster Art. Schade, daß man die Denunzianten nicht auch packte und mitverurteilte. -g.

Schulungskurse für die Betriebsräte

Aus dem Nagold-, Enz- und Albtal

Betriebes eine Vereinbarung getroffen werden kann. Mit Interesse folgten die Anwesenden den Ausfüh- rungen des Schulungsleiters, und es zeigte sich, daß von Seiten der Betriebsräte solche Kurse begrüßt werden. An Erfahrungen und Wissen reicher ver- ließen die Teilnehmer die, Kurse, um in ihren Be- trieben das in die Tat umzusetzen, was sie gelernt und wozu sie ein Recht haben. Die Kreisverwaltung der Vereinigten Gewerkschaften wird die Kollegen bei ihrer Aufgabe und Arbeit unterstützen und in Anbetracht des Interesses, welches die Kurse fanden, weitere folgen lassen.

Zum 1. Mai 1947.

Wie im vergangenen Jahr sind die Gewerkschaf- ten wieder mit der Durchführung und Gestaltung

22. April 1947

Calwer Stadtnachrichten

Dr. Ing. Otto Stürner Calw sprach im Rahmen der Volksbildungsveranstaltungen in Schwenningen über den Wirtschaftsablauf vom Altertum bis zur

des 1. Mai beauftragt. Die Kreisverwaltung der Ver- einigten Gewerkschaften plant Veranstaltun gen in Calw, Altensteig, Nagold, Wildbad, Calm- bach, Neuenbürg und Birkenfeld. In Calw findet nachmittags eine Kundgebung auf dem Marktplatz statt, bei welcher die Vertreter politischer Parteien Gegenwart und zeigte die Entwicklungsphasen der

und der Gewerkschaften sprechen werden. Anschlies- send ist Tanz und Unterhaltung in der Stadthalle. Um den Tag würdig zu gestalten und auch wirklich schaften Verhandlungen mit der Militärregierung ge- zu einem Feiertag zu machen, haben die Gewerk- führt mit dem Ergebnis, daß alle Schaffenden über 18 Jahre einen Liter Wein und Rauchwaren erhalten

werden. Außerdem erhalten die Schwerarbeiter noch eine Extrazulage Die Ausgabe muß vor dem 1. Mai vollzogen sein.

Blick in die Gemeinden

Bad Liebenzell. Hier verstarb im Alter von 77 Jah- ren der weithin bekannte Gastwirt Ernst Gengen bach zum ,, Herzog Eberhard". Viele Jahre war er auch Aufsichtsratsmitglied der Spar- und Darlehens- kasse, und an seinem Grabe kam zum Ausdruck, welches Ansehens er sich in der Stadt und bei seinen Berufsgenossen erfreute.

Gechingen. Am letzten Mittwoch nachmittag ist das Wohnhaus mit Scheuer des Landwirts Chistian Kühnle bis auf die Mauern abgebrannt. Ein Teil der Fahrnis und das Vieh konnten gerettet werden. Die Brandursache ist noch nicht geklärt. Fest steht aber, daß heute, wo es zum Wiederaufbau an allem fehlt, ein solcher Brand für die davon Betroffenen ein schwerer Schaden ist. Am gleichen Tag ist auch ein kleiner Waldbrand entstanden, der aber, bevor ein wesentlicher Schaden entstand, ein- gedämmt werden konnte.

-

-

gottesdienste an der Konfirmation, am Karfreitag und am Osterfest durch stimmungsvolle Chöre. Ueber kleineren oder größeren Gruppen hier ein, und man die Feiertage fanden sich zahlreiche Wanderer in wurde unwillkürlich an vergangene Zeiten erinnert. Es scheint aber, daß Hirsau seine alte Anziehungs- kraft trotz allem Wandel der Zeiten nicht verloren hat. Durch seine geringen Zerstörungen durch die Kriegsereignisse vor nunmehr zwei Jahren bietet es auch heute wieder ein liebliches Bild des Frie- dens. Die Wiederherstellung der durch das Hoch- wasser zerstörten Fahrbrücke bei Ernst- mühl ist eine dringende Notwendigkeit. Bürger- meisteramt, Gouvernement und Landratsamt haben zur Beschaffung von Holz und Schrauben alles Not- wendige veranlaßt. wird sofort mit den Arbeiten begonnen werden. Nach erfolgter Genehmigung Dasselbe gilt auch für den zerstörten ,, Bocksteg" in Hirsau.

-

Was wird aus Deutschland? Hierüber sprach in einer CDU- Versammlung in Nagold Kreisgeschäftsführer Moerck, Calw. Von hoher Warte aus und in grundsätzlichen Aus- führungen behandelte den Zusammenbruch Deutschlands und das Problem des Wiederaufbaus. Den tiefsten Grund der Katastrophe sieht er in der Abkehr von Gott und den Geboten des Christentums.

er

Eine bessere Zukunft könne sich nur auftun, wenn das deutsche Volk sich wieder zu christlichen Grund-

Oberkollbach. Die ersten Flüchtlinge aus Däne- mark, eine Frau mit 3 Kindern. sind hier eingetrof- fen. Aus russischer Kriegsgefangenschaft kehrte Gottlieb Weber zurück. Der Eltern- und Heimatlose bedarf dringender Erholung. Unter reger Be- teiligung der sportbegeisterten Jugend hielt der im Unterkreis Calw in der B- Klasse an der Tabellen- kollbach" seine Gründungs- und zugleich General- spitze stehende Fußballverein Sportfreunde Ober- versammlung. In den Ausschuß wurden gewählt: Friedrich Hamberger, Georg Scholl, Alwin Brendel aus Oberkollbach, Chr. Weber und Helmut Klaus aus Oberreichenbach. Der Ausschuß wählte Friedrich Hamberger zum Vorstand. Am Ostermontag hielt der Darlehenskassenverein seine alljährliche General- versammlung ab. Rechner Hoffmann gab den Kas- senbericht; seinen Ausführungen war klar zu ent- nehmen, welche Schwierigkeiten heute zu bewältigen ,, Iphigenie" in Nagold. Die Junge Bühne Schwa- sind. Neuwahlen fanden nicht statt. ben führte vor vollbesetztem Hause und mit durch- Altensteig. Hier hat sich eine Frau anscheinend schlagendem Erfolg Goethes ,, Iphigenie auf Tauris" aus Schwermut das Leben genommen. auf. Die ,, Iphigenie" steht in ihrer rhythmischen Form und in ihrer erhabenen Schönheit unter den

Berneck. Ein schon betagter verheirateter Land-

sätzen bekennt.

Einen Großteil seiner Darlegungen widmete der Redner der Sozialen Frage und dem Problem der Sozialisierung. Die Lösung sieht er zu- nächst einmal darin, daß den Hilfsbedürftigsten, den

Technik und ihre verschiedenartigen Auswirkungen für die Menschen in den jeweiligen Kulturepochen. Nachrichten aus Nagold

-

Aus

sellschaft für Gesundheitspflege und Kriegsgefange- Frl. Wimmel, die Kolonnenführerin der Ge- nendienst, stattete mit ihren Mädchen der Versor- gungskuranstalt Waldeck einen Besuch ab und erfreute die dort untergebrachten Kranken. der Kriegsgefangenschaft sind wieder eine Reihe Nagolder zurückgekehrt; es sind: Gottlob Schaible, Stadtoberinspektor; Wolfgang Groschopf, Schüler, Iselshausen: Julius Bühler, Gartenmeister; Heinrich Eisseler, Weber; Eugen Preuninger, kaufm. Angestellter; Wilhelm Seeger, Gärtner, und Otto Wurster, Verw.- Kand. Die Nagolder Sportler sind nicht nur rührig auf dem grünen Rasen, sondern wissen auch sonst anzupacken, Geschlossen betei- ligen sich die Aktiven, die etwa 100 Mann umfas- sen, am Wiederaufbau der durch Kriegsereignisse zerstörten Häuser in der Leonhardstraße. Firma Bley le, die während des Krieges in Nagold eine Teilfabrikation eingerichtet hatte, wird dem- nächst diese Teilproduktion wieder aufnehmen. Die Stadt Nagold ist augenblicklich mit Auffor. stungsarbeiten in ihren ausgedehnten Wäl- dern beschäftigt. Der Arbeiter- bezw. Arbeiterinnen- mangel macht sich hier stark bemerkbar. Die Forst- verwaltung ruft alle auf, die mithelfen können, und bietet ihnen entsprechende Vorteile hinsichtlich der Holzversorgung.

-

Die

-

Ausgewiesenen aus dem Osten, den Evakuierten, den Kriegsbeschädigten und Heimkehrern sowie al- len in Not sich befindenden Menschen geholfen wird. Ein Diskussionsredner gab Herrn Moefck Gelegen- heit, seine Gedanken über die Sozialisierung weiter zu entwickeln und die Stellungnahme der CDU aus christlicher Verantwortung heraus zu präzisieren.

Der örtliche Leiter der CDU, Ministerialrat a. D. Schuon, ging in aller Kürze auf angeschnittene kommunalpolitische Fragen ein.

Aus Nachbarkreisen Obertalheim. Alois Becht und Karl Ade bestan- den die Meisterprüfung mit gutem Erfolg im Schrei- ner- bezw. Flaschnergewerbe.

Kulturelle Rundschau

wirt und Schreiner von hier und sein Schwieger- Meisterwerken des Dichters als eins der vollendet- sohn, ein in Oberboihingen ansässiger Metzer, hat- ten gemeinsam ohne Genehmigung ein drei Monate altes Kalb geschlachtet, um das Fleisch für sich zu verwenden Die Sache wurde ruchbar, und das

Amtsgericht Nagold verurteilte ersteren zu drei Mo- naten Gefängnis und 150 Mark Geldstrafe, letzteren zu zwei Monaten Gefängnis. Das konservierte Fleisch und die Oberlederhaut wurden eingezogen.

Brief aus Hirsau

Nachdem die Betriebsrätewahlen beendet, hat die Gewerkschaftsleitung zur Schulung der Betriebsräte am Montag, den 14. April, in Nagold und Calw und am Dienstag, den 15. April, in Wildbad und Neuenbürg Betriebsrätekurse durchgeführt. Als Schulungsleiter hat die Kreisverwaltung Calw den' 2. Landesvorsitzenden, Kollege Ludwig Becker aus Schwenningen, gewonnen. Kollege Becker hat in einem dreistündigen Referat über die Stellung der Betriebsräte in den Betrieben und deren Mit- bestimmungsrecht gesprochen. Er zog Vergleiche Am Montag nachmittag gegen 1 Uhr brach in der zwischen dem Betriebsrätegesetz von 1920 und dem Abteilung ,, Hinterer Kutschenwald" oberhalb des Gesetz Nr. 22 und betonte, daß in letzterem die Kurhauses ,, Bleiche" an der Straße nach Stellung der Betriebsräte klargestellt sei und Ober- es reichenbach- Wildbad ein Waldbrand aus, des- nur an den Betriebsräten selbst liege, diese Bestim- sen Ausdehnung etwa 150 Meter in der Breite und mungen zu verwirklichen. Er empfahl den anwesen- 80-100 Meter in der Tiefe betrug. den Betriebsratskollegen, in Betriebsvereinbarungen wurden ungefähr 100 Stämme. Forstmeister Wieland Beschädigt mit den Betriebsleitungen von vornherein in klar erschien sofort am Brandplatz und durch das rasche umrissenen Bestimmungen ihre Rechte festzulegen. und tatkräftige Eingreifen der Hirsauer Feuerwehr, Auch warnte er vor einer Lauheit oder Aengstlich der Waldarbeiter des Forstamtes und der Insassen keit der Betriebsräte den Betriebsleitungen gegen- über, die diese Lauheit letzten Endes zu ihrem glücklicherweise eine größere Ausdehnung des Bran- des tschechischen Lagers in der Bleiche konnte Vorteil ausnützen würden. An Hand eines Entwur- des verhindert werden. Die Entstehungsursache ist fes einer solchen Betriebsvereinbarung zeigte er bis jetzt nicht bekannt geworden auf, wie nach den gelagerten Verhältnissen ihres Leben gerufene Singchor verschönte die Fest- Der neu ins

Familiennachrichten

Als Vermählte

grüssen:

Eugen Keck Hedwig Keck, geb. Rägle Calw, im März 1947.

Altensteig, im April 1947. Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß fiel unser lieber un- vergeßlicher Sohn, unser guter Bruder, Schwager und Neffe

Paul Dietsch Gerbermeister

bei den schweren Kämpfen bei Neisse kurz vor Kriegsende am 25. März 1945 im Alter von 37 Jahren. In tief. Leid: Die Eltern: Friedrich Dietsch und Frau Barbara, geb. Lam- parth; die Geschwister: Mina Frik mit Gatten, Stuttgart- Degerloch; Anna Dietsch, Al- tensteig; Luise Martini mit Gatten, Stuttgart; Christian Dietsch, vermißt, im Osten. Der Trauergottesdienst findet am Sonntag, 27. April 1947, nachmittags 2 Uhr, in der Kirche statt.

Unterlengenhardt, April 1947. Mein lieber Mann, unser gu- ter Vater, Großvater, Schwie- gervater, Bruder, Schwager

und Onkel

Joh. Georg Greule wurde am 9. April im Alter von 69 Jahren von seinem schweren Leiden erlöst. Wir haben ihn am 12. April zur letzten Ruhe gebettet. Für die große Anteilnahme während seiner Krankheit danken wir herzlich. Besonderen Dank dem Herrn Pfarrer, den Ehren- trägern, dem Chor und allen denen, die ihn zur letzten Ruhe geleitet haben. In tiefem Leid: Rosine Greule, geb. Ku- sterer, Georg Greule mit Fa- milie, Bieselsberg, Hans Rol- ler mit Frau Friederike, geb. Greule und Familie, Unterlen- genhardt, Fritz Böltz mit Frau Käthe, geb. Greule, u. Famil., Lemberg, Richard Hofmann m. Frau Marie, geb. Greule, und Familie, Freudental, Maria Greule, geb. Jäckle, u. Toch- ter, Peterzell, und alle Ver- wandten.

Nagold, 17. April 1947. Nach längerem Leiden ist un- sere liebe Tante

Marie Benz Oberlehrers- Witwe

am 3. April 1947 im 87. Le- honsjahre sanft entschlafen. Wir haben sie in aller Stille 03.gesetzt. Alen denen, die während ihrer Krankheit ihr Liebe und Treue erwiesen ha- ben, herzlichen Dank. Im Na- men der trauernden Hinter- bliebenen: Fam. Herm. Bienz.

die

Stammheim, im April 1947. In der Hoffnung auf ein Wie- dersehen erhielten wir schmerzliche Nachricht, daß mein lieber Mann und treu- besorgt. Gatte, Bruder, Schwa- ger und Onkel

am

Paul Furthmüller 20. Juli 1945 in einem Kriegslazarett im Alter von 39 Jahren gestorben ist. Sein sehnlichster Wunsch, seine Lieben in der Heimat wieder- zusehen, ging nicht in Erfül- lung. In tiefem Leid: Die Gat- tin: Anna Furthmüller; gebor. Grüb, die Geschwister und alle Angehörigen. Trauergot- tesdienst am Sonntag. 27. 4., nachmittags 1/22 Uhr.

Bieselsberg, 17. 4. 1947. Danksagung.

Für die vielen Beweise herz- licher Teilnahme, die wir an- läßlich des Todes meines lieb. Mannes, guten Vaters, Bruders Johannes Kusterer

wir

Schreiner erfahren durften, sagen herzlichen Dank. Besonderen Dank dem Herrn Pfarrer für seine trostreichen Worte, dem Chor für den erhebenden Ge- sang sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden und all denen, die ihn zur letz- ten Ruhestätte geleitet haben.. Im Namen aller Angehörigen: Die Gattin: Katharina Kuste- rer, gb. Hanselmann, mit Sohn Otto: die Brüder: Wilhelm Kusterer mit Familie, Heinrich, Kusterer; die Schwester: Anna Kusterer.

-

Seitzental, 5. April 1947. Für die vielen Beweise herz- licher Teilnahme während der Krankheit und beim Hinschei- den meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Schwie- ger- und Großvaters

Friedrich Schaible sowie dem Herrn Stadtpfarrer für seine trostreichen Worte am Grabe, dem Chor, für die zahlreichen Kranzspenden und allen denen, die ihm das letzte Geleit zu seiner Ruhestätte gaben, sagen wir auf diesem Wege herzlichen Dank. In tie- fem Leid: Die Gattin: Christine Schaible, geb. Hauser, Familie Frdr. Schaible, Anna Schaible, Familie Richard Schaible.

Rotenbach, 17. April 1947 Danksagung.

Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme, die wir beim Heimgang meiner lieben Frau, unserer lieben Mutter und Großmutter

Frau Anna Gäckle geb. Schuhmann

erfahren durften, sagen wir auf diesem Wege unseren auf- richtigsten Dank. Im Namen der trauernd. Hinterbliebenen: Gottlieb Gäckle, Rotenbach.

Geschäftliches

Küche

Erstklass. helle Innenanstrichfarbe für Zimmer, Gang und empfiehlt solange Vorrat reicht. Seifen- Mahler, Neuenbürg/ Wbg. Häute und Felle jeder Art werden unter den günstigst. Bedingungen übernommen und einige örtliche Aufkäufer noch gesucht. Ernst Soukup, Lederverw..( 14b) Con- weiler er Neuenbire Würth

Stellenangebote

Tüchtige Uhrmacher, Remonteure oder Gangmacher nach Calw ge- sucht. Ebenso Uhrmacherin und Regleuse. Angebote unter C 2733 an Schwäb., Tagblatt Calw.

Unternehmen für Leichtbauplatten

sten da. Wenn ein englischer Biograph Goethe mehr einen Griechen als einen Deutschen nennt, so könnte ihn die Iphigenie" zu dieser geistreichen Phrase veranlaßt haben., Geist und Gemüt des deut- schen Dichters aber haben den mythologischen Stoff des Euripides zu einem tief eingreifenden und er- greifenden Bild sittlicher Reinigung gestaltet In edler Selbstüberwindung hebt Iphigenie, die Hedwig Zell gut darstellte, die Schuld auf, die auf dem fluchbeladenen Geschlecht der Tantaliden lastet, und durch ihr reines, keusches Wesen wird der geistige Blick ihres Bruders, den Karl Albert Rohreigner vor- trefflich spielte, aus der Umnáchtung befreit und hell und klar. In diesem vorbildlich klassischen Werke( Einheit der Zeit des Ortes und der Hand- mung des Willens auf der Bühne, während alle Be- lung) geschieht alles Handeln, d. h. alle Bestim- gebenheiten, die nur als Stufe zur Handlung Wert haben, hinter die Szene gelegt sind. Die Junge Bühne Schwaben bemühte sich, das im Innern vom Stand- punkte edelster Menschlichkeit neu aufgefaßte und hobene Werk im Sinne des Altmeisters der Dicht- mit unendlicher Seelenfülle zu geläutertem Spiel er- zugeben, und fand reichen und dankbaren Beifall.-g. kunst und größten Dichters deutscher Zunge wieder-

Zu der Gilde der Nagolder Kunstmaler gehört nicht zuletzt Malermeister Hermann Jäger, Bahn- hofstraße. Seit Jahren schon betätigt er sich außer- halb seines eigentlichen Berufes auf dem Gebiete der Kunstmalerei. Seine Motive hat er gefunden im Schwarzwald, im württembergischen Unterland, an der Tauber, im romantischen Neckartale, in den Hochalpen und im Karwendelgebirge. Bemerkenswert ist vor allem seine fabelhafte Technik. Prächtig gibt er Frühlings-, Herbst- und andere Stimmungen wie- der. Der Auerhahn, den er bei der Balz im Schwarz- wald beim Sonnenaufgang beobachtet hat, scheint zu leben. Kurz: ein Künstler, der uns viel zu sagen hat. Die Organisationsleitung des Nagolder Musik- ensembles Da Capo hat in Alphonso Kamps einen Universalartisten nach Nagold verpflichtet, der dem- nächst auftreten wird. Es handelt sich um einen Illusionisten, der eine Wunderschau geben will. Die Kapelle Da Capo macht dazu die Hausmusik.

,, Das sündige Dorf". Die Mannheimer Gastspiel- direktion Heinz Hoffmeister führt am 29. April in mit der lustigen Bauernkomödie von Max Neal ,, Das Calw ein Gastspiel vom Wills- Theater München sündige Dorf" durch. gleichnamige Film einst erzielte, blieb auch der aus- Der große Erfolg, den der gezeichneten Spielgruppe treu, die seit Monaten auf Charakterisierungskunst und ihrer Gastspielreise in 3 Zonen durch ihre treffliche ihr glänzendes Zu- erkennung der Presse fand. sammenspiel stärksten Beifall der Zuschauer und An-

ges. Radiogerät, 3-4 Röhren, Allstrom. Angebote unt. C 2731 an Schw. Tagblatt Calw.

Kraftfahrer. Wir suchen für unse- 1-2 Holzbaracken als Fertigungs- Herrenfahrrad mit gut. Bereifung ren Transportbetrieb mit eigener Reparaturwerkstätte mehr. tüch- tige Kraftfahrer mit Führerschein Kl. II, möglichst Automechaniker, zum sofortigen Eintritt. Wohlfarth K.-G., Güter- Fern- und Nahtransporte, Calmbach Enz.

Tüchtiger Buchbinder sofort gesucht. A. Oelschläger- sche Buchdruckerei, Calw.

Kordellöterinnen in Heimarbeit ge- sucht. Apparat wird gestellt. Otto Junkert, Pforzheim, Bleich- straße 82.

ver-

raum sofort zu kaufen gesucht. Als Gegenlieferung könn. Rauch- tische und Blumentischchen mit Kunstmarmorplatt. angebot. wer- Decke, 5.50x16, 90%; ges. 2 Män- den. Angebote an Merklinger tel u. Schläuche f. Kleinkrad, Holzwaren G. m. b. H., Merklin- 26x2,25. Hans Bub, Dennach. gen, Kreis Leonberg. Anzug od. Kostümstoff, schwarz; Nähmaschinengestell gesucht. An- ges. neuw. Herrenfahrrad. Erwin gebote u. C 2723 an S. T. Calw. Frey, Grömbach, Kr. Freudenst. Briefmarken von Baden und Würt- Jungen- Tornister, fast neu; gesucht temberg, eventl. auch andere, stabile Einkaufstasche. Schwe- zu kaufen gesucht. Angeb. unt. ster Eva Ortwein, Calw, Teu- Nr. 10155 an die Süd- Annonce, chelweg 37. Konstanz.

Kindersportwagen, gut erhalten, zu kaufen gesucht. Angebote unter C 2713 an Schwäb. Tagbl. Calw.

Tausch/ Geboten

Radio- Apparat, hochwertiger; ges. Foto, Kontakt od. gleichwertig. Angebote unter C 2720 an Schw. Tagblatt, Calw.

Für meine Annahmestelle in Calw und zu Kontrollarbeiten im Be- trieb suche ich eine gewandte, durchaus zuverlässige und trauenswürdige weibliche Kraft mit Eignung für die Kundenbe- dienung, in selbständige Dauer- Sparherd, neuw., komb., mit elekt. stellung. Mechanische Schuh- Kochplatte, 2flamm.; ges. Fahr- macherei Schädel, Kentheim, in rad, gut erh., od. 2 gt. Fahrrad- der Baumwollspinnerei, Telefon reifen mit Schlauch od. 2 Motor- Calw 467. radmäntel, 3.00x19 oder 3.25x19. Wirtschafterin für Haus- u. Land- Georg Köbele, Nagold. wirtschaft in frauenlosem Haus- Tisch- Gasherd, 2flammig, gebr.; halt mit 4 Kindern dringend ge- ges. Bodenbelag, Linoleum, Stra- sucht; ebenso Knecht, der mit gula oder dergl. Angebote unter allen vorkommenden landwirt- C 2732 an Schw. Tagbl. Calw. schaftlichen Arbeiten vertraut Mercedes- Reiseschreibmaschine, ist. Gute Behandlung u. hoher Lohn zugesichert. Angebote unt. Nr. 541 an den Werbedienst Lauk, Anz.- Verm.. Altensteig/ W.

Mädchen oder jüngere Frauen als Hilfsarbeiterinnen sofort ge- sucht. A. Oelschläger'sche Buchdruckerei, Calw.

Hausgehilfin, ehrlich und fleißig, in 3- Personen- Haushalt gesucht. Angebote an Frau Irene Raff, Hirsau, Kreis Calw. Hausgehilfin, tüchtig und fleißig, bei guter Behandlung für sofort oder später gesucht. Gartenbau- betrieb Chr. Hägele, Calw Kaufgesuche

auf Zementgrundlage sucht tücht, Eine Geige zu kaufen gesucht. Vorarbeiter, möglichst mit Er; Angeb. u. C 2728 an S. T. Calw. fahrungen im Betonbau, der in der Lage ist, dem Betrieb nach kurzer Einarbeitung vorzustehen. Angeb. u. C 2716 an S. T. Calw.

Bienenkästen, 6 doppelwand., gute, samt Zubehör; Bienenvol oder Schwärme gesucht. Angebote u. C 2726 an Schw. Tagbl. Calw.

1

T

S

H

b

V

V

S

S

U

S

دو

t

I

de

W

m

E

S

W

St

e

fe

m

st

SU

da

n.

SO

N

k

W

de

W

da

be

zi

de

geboten gegen Schlachtschwein. Ausk. erteilt d. Geschäftsstelle des S. T. Calw.

m

di

P

de m

au

Tiermarkt

Biete Schlachtkuh, 12-13 Zentner schwer, gegen Nutz- und Fahr- kuh. Gottlieb Seeger, Postbote, Garrweiler, bei Freudenstadt. Rind, 3/ 4jährig,

Heiratsanzeigen

Dringend Herren zw. 30 und 55 Jahren gesucht, die s. aufrichtig nach dem treuen Kameraden in Freud und Leid sehnen. Akade- miker, Beamte, Geschäftsleute und Handwerker. auch berufs- tätige Kriegsversehrte finde mir bald den passend. Partner. Institut Erika, Frau Erika Trost, Stuttgart- W., nur Rotebühlstr. 95, die altbekannte und bewährte Eheanbahnung.

bei

Schon viele glückliche Ehen sind im Schwarzwaldzirkel geschlos- . sen worden. Darum noch heute Ihre lb. Anmeldung. Monatlich. Beitrag RM 3.- ohne jegl. Nach- zahlung bei Verheiratung. Briefe mit Rückporto an die Leiterin Frau Freyja Krause- Ebbinghaus, ( 14b) Hirsau/ Calw, Landh. Freyja. Aelteste Eheanbahnung Südd. Frau Erika Hofmann, Stuttgart W., Gutenbergstr. 9, Telefon 69815. Verschiedenes

gut erhalt.; ges. ebensolche Ma- tratzen und Betten für 2 Betten, 0,90x2,00 m. Angebote u. C 2734 an Schwäb, Tagblatt Calw. Drehstrom- Motor, 2,8 PS., 1400 U.; ges. Motor, 1,5-3 PS., 220 V., über 2400 Umdreh. Angebote u. C 2722 an Schw. Tagblatt Calw. Kugellager, größ. Quant., 3x10x4, 5x16x5, 7x19x6, 8x22x7, 9x24x7, 12x32x10, 15x32x8 od. kpl. Fahr- radbereif., 28x1.70x12; ges. Mo- torradreifen, 27x3.50, Wulst od. 19x3.50, Draht- u. Haush.Nähm. Angeb. u. C 2724 an S. T. Calw. 1 Geige; ges. Herrenbekleidung, Gr. 1.72, oder Schuhe. Angebote u. C 2725 an S. T. Calw. Hochzeitsanzug, gut erh., für Gr. 1.70-1.72, evtl. m. hoh. Hut; ges. guterh. H.- Wintermantel, schwz. Elektr. Heizofen oder dunkel, Gr. 1.72, od. Stoff sowie schwarze Joppe f. gl. Gr. u. Wärmeflasche. Geb. K.- Kast.- Wag., gut erh.; ges. Handleiter- wagen, Fahrrad od. Küchenherd. Angeb. u. C 2729 an S. T. Calw.

Verloren 15. 4. v. Alzenb. Weg bis Marktstr. H.- Taschenuhr. Abzug. geg. gt. Bel. b. Alhaca, Calw. und Stiefelhose zu verkaufen. Angebote unter C 1677 an S. T. Neuenbürg. Hasenstall, fast neu, 6fach, und Wohlmuth- Heilapparat zu verk. Angebote unter C 1676 an Schw. Tagblatt Neuenbürg.

Sc

Er

ka

üb fra

ma

de

Re

di

an

pr

de

lu

me

lei

er

un

Zu

in