Seite 6 Schwcirzwald-Wacht

Dienstag, den 16. Januar 1940

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Der Kanonenofen im Vrehstall

Höpfigheim, Kr. Ludwigsbürg. Wegen der Herr, schenken Kälte hat ein Landwirk in seinem Vieh- stall einen Kanonenosen ausgestellt. Nn die­sem tierfrermdlichen Verhalten wäre an sich nicht? anszusetzen gewesen, doch hat der Landwirt in nn- verständlicher Weise ein höchst primitives Ofen­rohr direkt unter dem Scheuerdach ins Freie ge- fährt. Infolge Ueberhitzung geriet zunächst ein Balken und dann das darüber liegende Stroh in Flammen und es entstand ein Sachschaden von rund 5von Mark. Wegen seines grob-fahrlässigen Verhaltens wird sich nun der Landwirt, der schon durch den Brandschaden hart betroffen ist. auch noch vor dem- Gericht zu verantworten haben.

Brand durch Auflagen der Wasserleitung

Bolingen. Obwohl immer wieder davor ge- warnt wird eingefrorene Wasserlei. tun gen mit einer offenen Flamme anstatt mit heißen Lappen aufzukauen, wurde in dem Hechin- ger Vorort Heselwangen eine Lötlampe verwendet. Wie es dann bei solch unvorsichtigem Verhalten oft zu gehen Pflegt, brach ein Brand aus, der rasch gröbere «Formen annahm und den Fußboden, Wände und Decken sowie Einrichtungsaegenstände ergriff. Zwar konnte die Heselwanger Feuerwehr mit Unterstützung durch den Balinger LSschzug das Feuer erfolgreich bekämpfen, doch ist das Hans vorerst nicht mehr bewohnbar, so daß die achtkvpfige Familie anderweitig untergebracht werden mußte.

Zwei Geschwister ertrunken

Kundclsingen, Kr. Münsingen. Di« beiden schü und sechs Jahre alten Kinder Franz und Theresia de, Landwirtssamilie Oberdörfer vergnügten sich mit Schlittenfahren. Dabei geriet das Fahr­zeug in die Lauter. Die beiden Kinder ertranken. Die Leichen konnten geborgen werden.

Gefängnis für Kindsmörderin

Ravensburg. Ein 21 Jahre altes Mädchen, das

im Oktober einem Kind das Leben geschenkt, aus Angst und innerer Not aber das Neugeborene ge- tötet und dessen Leiche im Walde vergraben hatte, wurde von der Strafkammer Ravensburg zu zwei Jahren und vier Monaten Gefängnis ver- urteilt, wobei das Gericht die bisherige Straf­losigkeit, das volle Geständnis und die offensicht­liche Reue als mildernde Umstände in Betracht zog.

Tödlich überfahren

Hechingen. Der 32 Jahre alte ledige Viktor Fecker aus Zimmern befand sich mit seinem Pferdefuhrwerk auf dem Heimweg. Da die Straße sehr glatt war, schritt er neben den Pferden, um diese vor dem Ausrutschen zu bewähren. Ein Personenkraftwagen, der das Pferdefuhrwerk überholen wollte und dessen Lenker auf der glat- ten Straße ebenfalls in Schwierigkeiten geriet, überfuhr Fecker. In bewußtlosem Zustand mußte der Verunglückte in das Hechinger Kran­kenhaus eingeliefert werden, wo er starb. Er war die einzige Stütze seiner Eltern, deren Land- > Wirtschaft er besorgte.

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Jüdische Mordbestie wird ansgerokkek

Lodsch, 15. Januar. Das Sondergericht in Lodsch verurteilte den 3vjähri§en Juden Mojsche Parzenezewski, ehemaligen Inhaber eines Konfektionsgeschäftes in Ozor- kow, zum Tode. Ter Verurteilte hatte sich während seiner Dienstzeit im polnischen Heer viehische Mißhandlungen von Volksdeutschen zuschulden kommen lassen. Parzenezewski hatte im September vorigen Jahres von sei­nem polnischen Vorgesetzten den Befehl, einige verhaftete Volksdeutsche von einer Kaserne zur Sammelstclle zu bringen. Hier­bei mißhandelte der Jude die Wehrlosen auf das Schwerste. Ein Volksdeutscher er'ag den entsetzlichen Verletzungen, die ihm die jüdische Bestie zugefügt hatte.

36 Hitzeopfer in Argentinien Buenos Aires. 15. Januar. Die un­erträgliche Gluthitze, die auch nachts nur wenig nachläßt. hält weiter an. Am Sonntag find vier weitere Personen anHitz- schlag erlegen, nachdem die Hitze während der letzten vier Tage bereits 3 2 Todes­opfer gefordert hatte. Auch ein kurzer Regen hat nicht die sehnsüchtig erwartete Abkühlung gebracht, statt dessen ist der FeUchtiakeitsaehalt der Ln kt bis auf »4 Pro­zent gestiegen. Buenos Aires gleicht einer dampfende» Waschküche. In den nördlichen Provinzen Argentiniens herrschte die letzten Tage eine Durchfchnittstempcratur von 4 4 Grad Celsius. Es ist dies die höchste, seit 34 Jahren gemessene Temperatur.

Landesverrä'ker hingerichkek

Berlin. 15. Jan. Die Justizpressestelle beim Volksgerichtshof teilt mit: Der vom Volksgerichts­hof wegen Landesverrates zum TÄ>e und zu Lau­erndem Ehrverlust verurteilte 28jährige Herbert Iakubowski aus Tilsit ist am Montag hinge­richtet worden. Jakrckowfki hat aus Gewinnsucht Beziehungen zum Nackirichtenvienst einer fremden Macht angekniipft und diesem deutsche Staats­geheimnisse Preis-gegeben.

lieber 25V00 Hörerzuschrifken

Berlin, 16. Januar. Heute Dienstag, 20.15 bis 21.15 Uhr, überträgt der Deutschland», sender als Neichsfcndung auf alle Sender (ohne Leipzig) die dritte Folge der „Neuen Sol­datenlieder'. Der Erfolg der „Neuen Soldaten­lieder' ist außerordentlich stark. Bisher sind weit über 25 000 Höreitzlckchriften beim Deutschland­sender eingetrosfen. Auch die Zahl der eingehen­den Lieder steigt ständig. Von den 4000 Liedern, die fetzt vorliegen, stammen ungefähr 1600 von der Front und 2400 aus der Heimat. Der Pro­zentsatz der verwendungsfühigen Lieder ist über­raschend groß. Die neuen Soldatenlieder werden mit großen Darstellungsmitteln durchgeführt. So wirken am 16. Januar ein Musikkorps und ein

Wvwarcncyor oer rmfiwane, em Mlimrvrps mw ein Chor des Neichsarbeitsdienstes, ein Kammer­orchester und als Solisten Wilhelm Strienz, Baß, und Sans Wocke, Bariton, mit. Die Bearbeitung' und Zufammenstellimg der Sendung haben Gustav ' Kneip und Willi Schäferdick. ^

Me unsere Truppen ^ an '-er Front, so wirS bas gesamt« deutsche Volk im Ariegs« N) h N). unseren Feinden zeigen/ daß wir eine unbesiegbar« 2chicksalsge» meinschaft geworden find. — ^

Heftiges Erdbeben avf Sizilien ^

Palermo, 15. Jan, Montag nachmittag, 14.21 Uhr, wurde in Palermoein kurzer aber ziem­lich heftiger Erd beben st oh verspürt. Einige Häuser sind beschädigt Wörden.

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Die Bnller-Q«ali!ä'k ist nachzuprüfen

Die bereits angekündigte Sicherung der Butter- Oualität auch im Kriege ist nunmehr durch «ine Anordnung der Hauptvercingiung der deutschen Milch, und Fettwirtschaft geregelt worden. Da­nach haben die Molkereien die in ihrem Be­triebe hergestellte Butter, bevor sie in den Ver­kehr kommt, darauf zu prüfe», ob die Qualität mit der Kennzeichnung übereinstimmt. Ein« gleiche Prüfung haben die Großverteiler vorznnehmen. Auch die Kleinverteilcr werden verpflichtet, von jeder Tonne, Kiste und jedem Karton mindestens eine Probe zn nehmen. Merkbare Onalitätsnbioeichnngen haben st« inner­halb von 24 Stunden zu beanstanden. ,

AL.-kresso ^VUrttembors O. w. k. — OoaLmtleiiüvK: O. Loogoor, otuit^Lrt. tsrto6r1e!istr»üo 13.

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„Kinder, da bin ich aber gespannt, wie's Euch schmeckt --- heute ist ,Reste-Tag'!"

„Also, so gut hat's mir lange nicht mehr . ' ' 'i Du "

geschmeckt — aber was meinst ,Reste-^

mit

-Tag'?'

„Ganz einfach, ich habe däS Essen aus den Resten der letzten Tage zubereitct — freut mich, daß cs Euch schmeckt!"

Und hier daS Rezept:

„ Pfundig's „Schmirk-Lchmack"!

500—750 e gekocht« Kartoffeln tAestej, 200 g Fleisch- »der Unrstrefte», I sei», «ehackte Zwiebel, 10 g Butter, » Ei, 2» g Mehl,14 I Milch, 2 Eßlöffel Semmel- mehl oder gerieb. Käse, 20 g Butter. Feitigehackt« Fleifchrefte werden mit den In Butter gedünsteten Zwicbelwiirfeln gut vermischt. Geriebene Kartoffeln Wee­den mit dem Fleisch in di« Form gegeben» dabei bilden die Kartoffeln die erst« und' letzt« Schicht. Uber alles gießt man di« Mit dem Ei verquirlte Milch und läßt ' den Auslauf im Ofen backen.

Backzeit 30—40 Minuten. -

* Statt der Fleischreste kann man auch, Neingelchnitten« gedämpft« Gemüse «in- schichteu, ,

Buchhalterlin)

für sofort oder später nach Calw gesucht.

Angebote unter P. K. IS an die Geschästsstellc dieses Blattes.

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Wokrr lUmme« diele lackier! - krlakeene k-ckileute Kaden k-k darüber lange Zeit veipkopk )crbrockicn, aber va, lUUel wurde geisa: oic lackier wurden vurck, Ickudkake SeeUen an der Innenwand rkics W-Ick,kelikls beim Umeükrcn der WUckie kcrvorgerukcnl .

ein merkwürdiger Wälckiclck-den --der man Iran» lkn verbitten! Slklimmerader sind tck>on dir Schaven, die da» fluge zunachit nlcktt wakrnimme - Schaven, wie Oe l.o.derkalkgckale de» Wallers verurlache. Ver kaikimioaller,erirsrebelianne» lich einen leil der MM Walckirn benuittcn Seite und lagere lich aut der Sewebc» kalcr ab, die dadurch Kare und brüchig wird. Slüchiichrrwtilt kann man lich vor den Nacktteilen de» karren Wallers lckiüncn, indem man immer ro Minunn vor öercltung ver Waschlauge einige kandvoll lienko olelch-Soda im Walchwallcr vcrrükre. Vas Waller wird dadurch welch wleNcgenwallcr.die Seile >m Walchmlitel grklnlchiverlorenunddleWalchcblribrlreivonlchadigendrn Kalkablage rungcn.

wälcbeledZden verbüten N volkswIrklMakilickie PNlcktl

Deutsches Rotes Kreuz Bereitschast W und (w)

Calw I, Zug Calw

Mittwoch, 17. Januar, abends 8 Uhr. Appell im Gasthaus zum „Schiff" für alle DJlK-Helser, DRK- Helserinnen und -Anwärterinnen.

Die Führung der Züge (m) und (w) Calw.

Alzenberg-Calw. 16. Januar 1940

Danksagung

Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme, welche wir beim Heimgang unserer lieben Mutter, meiner treubesorgtcn Frau

Christine Schulz

erfahren dursten, für die trostreichen Worte des Herrn Pfarrers, dem Eingchor. sür die Pflege der Kranken- schwcstccn über die Leidenszelt, für die Kranzspenden und allen denen, welche sie zur letzten Ruhe begleitet haben, sagen wir unseren aufrichtigen Dank.

Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:

Michael Schulz

Friedrich Schulz mit Familie

Hermann Schulz

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Liebelvberg, 15. Januar 1940

Todesanzeige

Galt der Herr hat vergangene Nacht unser lb. Kind

Paul

im Aller von 2'/- Jahren zu sich helmgeholt.

. In tiefer Trauer

-—-- Die Ellern: Wilhelm Dengler

Beerdigung: Mittwoch. 17. Januar, nachmittags >/,2 Uhr iii Liebeisberg.

In meine Näherei und Strickerei werden noch einige

junge Mädchen

eingestellt

Christ. Lud. Wagner, Strickwarenfabrik, Calw

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LE LnAattfeaAesackt

Auch Grundstück mit Wasser, mit oder ohne Haus.

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