Seite 6 Schwarzwald-Wacht

Samstag, den 13. Januar 1946

ter Kinderfilm. Hauptperson ist das Söhnchen von Dr- Arnold Fanck, Ort der Handlung ein großes Schiff, das von Europa nach dem Fer­nen Osten fährt und späterhin das Land Japan. Hänschen treibt sein Unwesen an Bord, Häns­chen wird von Ruth Eweler mit Eßstäbchen gefüttert, Hänschen spielt mit zahmen Hirschen und zierlichen Japanerinnen. Jede einzelne Szene erweckt Schmunzeln im Parkett, man hat den Kleinen gedreht, wie er vor die Kamera stolperte, ohne viel Regie und Niedlichtuerci. Das Ergebnis ist ein vorbildlicher Beifilm.

Bayrische Volksbühne. Bis heute nachmittag 16 Uhr sind noch Eintrittskarten für die mor­gen stattfindendcn Veranstaltungen in der Turnhalle der TS. 4 zum Preis von 40 Pfennig bei der Kreisdienststelle Calw, Bischoffstr. 2 zu haben.

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Wildberg, 12. Jan. Am Sonntag fand im Löwen" der diesjährige Generalappell der Kriegerkameradschaft statt. Kameradschaftsfüh­rer Hörrmann konnte eine stattliche Anzahl Kameraden begrüßen. In üblicher Weise wurde der 3 Kameraden gedacht, die der Kamerad­schaft im verflossenen Jahre durch Tod ent­rissen wurden. Auf einen umfassenden Jahres­bericht wurde verzichtet, da der Schriftführer, Kamerad Mack, seit Kriegsbeginn bei der Wehrmacht seine Pflicht erfüllt. Kamerad Kummer, der in gewissenhafter Weise seit vielen Jahren die Kasse führt, gab einen sehr zufriedenstellenden Bericht. Die Kasse weist bei­nahe den doppelten Umsatz der Vorjahre auf.

Blt-Nuifra, 12. Jan. Bei einer Treibjagd auf Wildschweine wurden auf Markung Alt- Nuifra aus einer Rotte von 10 Stück mit «sinem Doppelschuß zwei Bachen im Gewicht von 150 und 124 Pfund, und ein Keiler mit 60 Pfund erlegt

Neuenbürg, 12. Jan. Hier ist gestern nach­mittag der im Ruhestand lebende Professor a.D- Karl Ludwig Gunser gestorben. Der Heimgegangene war 1858 in Maichingen, Kreis Böblingen, geboren. Als Schulmann amtierte Professor Gunser am Gymnasium in Heil­bronn in Bietigheim und zuletzt in der Nach, barstadt Calw, von wo er im Jahre 1920 nach Neuenbürg übersiedeltc.

Keine unnötigen Reifen mehr!

Nehmt schon an diesem Wochenende Rücksicht!

Die Reichsbahn gibt bekannt: Wie bereits gemeldet, fallen ab 15. Januar neben ande­ren Fahrpreisermäßigungen auch die Sonn­tagsrückfahrkarten fort. Hierzu wird noch­mals darauf aufmerksam gemacht, daß diese Einschränkungen zugunsten des zur Zeit wich­tigeren Güterzugverkehrs gemacht worden sind. Der Güterverkehr muß auch an diesem Wochenende den Borrang haben. Diese Maß­nahme würde aber verc elt werden, wenn jeder Volksgenosse die letzten Tage des Be­stehens der Sonntagsrückfahrkarten ausnut­zen wollte, um noch eine zusätzliche Sonn- > tagsreise zu machen. Die Abfertigung derZüge wird zur Jnnebaltung der Fahr­pläne auf den etwaigen zusätzlichen Wochen­endandrang keine Rücksicht nehmen. Um die Gefahr zu vermeiden, daß Reisende nickt befördert werden, wird der Fahrkarten- verkanf eingestellt, sobald sich zeigt, daß die Züge überfüllt sein werden. Es wird daher von jedem Volksgenossen erwartet, daß er auf diese Verhältnisse Rücksicht nimmt und nicht durch den Antritt einer unnötigen Reise sich selbst und andere Volksgenossen, die unbe­dingt reifen müssen, schädigt.

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^ 55.5 WiiEsMäseA MMuM des MMeemöMNtW

für Generalfeldmarschall Hermann Göring

Stuttgart. Ministerpräsident M e r g e n- tbaler bat Generalfeldmarschall Görinq zu keinem Geburtstag zugleich im Namen der Wärt- tembergischen Landesregierung die herzlichsten Glückwünsche ausgesprochen.

Nie LMeslmuMM meldet

Am Freitag gegen 7.30 Uhr ereignete sich auf der Neckarstraße ein Strahenbahnzusam- menstoß. Ein Wagenzug der Linie 4 wurde bei der Vorbeifahrt vor der Brauerei Mulle von einem Lastkraftwagen gestreikt. Der Straßenhahnwagenführer hielt darauf seinen Zua an, »m die Personalien des Lastwagenfah­rers festznstellen. Im gleichen Augenblick fuhr ein Zug der Linie l, der nicht mehr rechtzeitig an- gehalten werden konnte, auf den Hinteren Wagen des Zuges der Linie 4 auf. Dabei wurden neun Fahrgäste leicht verletzt.

5 tt voo UwühMk Familien

als Siedler in den neuen Oftaauen vorgesehen

Stuttgart. Wie sich aus den Berichten über die wissenscl>altliche Vorbereitung der Siedlungsauf­gaben in den neuen Ostgebieten bereits ergab, toll damit gleichzeitig eine Gesundung der landwirk- schaltlichen Verhältnisse im Westen des Reiches verbunden werden In der ..NS.-Landnost" be- richtet nu» Staatssekretär W'llikens über die praktischen Maßnahmen, die der Neichsernäh- rungsminister aus Diesem Gebiet bereits eingeleitet hat. Er stellt an Ne Spitze die Notwendigkeit, die Auflockerung der Freiteilungs­gebiete im Westen neben den großen Sied- lungsaukgaben im Osten durchzufahren. Auch wichtige erzeugungspolitische Erwägungen ver­langten zwingend die Gesundung der Freiteilungs- gebiete. denn mit Zwergbetrieben könne die Kr- zeugungsschlacht nicht gewonnen werden. Die Ge- sunduna führe über die Nmleguna zur Neubil­

dung deutschen Bauerntums, für die die NetchS- umlegungsordnung die gesetzliche Grundlage ge» schassen habe. Das Ziel könne nur erreicht wer­den durch die Aussiedlung eines Teiles der Dorf- bewohner und die Auflösung der Klein- und Kleinstbetriebe.

Der Reichsnährstand hat seine Arbeiten bereits ausgenommen und in Baden die ersten wichti» gen Ergebnisse ermittelt. Darnach kann davon auS- gegangen werden, daß aus Baden mindestens 60 000 Familien ausgesiedelt werden müssen, um gesunde Besitzverhältnisse zu schassen. In Würt­temberg wird es sich um etwa 50 000 Fami­lien handeln. Die Ansiedlung soll nach lands- mannschafllickn>n Gesichtspunkten erfolgen.

dumme SKtMereien!

Biberach. Unter dem Vorsitz von Senatspräsi­dent Cuhorst tagte hier das Sondergericht für den Oberlandesgerichtsbezirk Stuttgart. Zur Verhandlung kamen zwei Vergehen gegen das Heimtückegesetz. Beide Angeklagte stammen aus dem Kreis Biberach. Fm ersten Fall kam dem Angeklagten der Gnadenerlaß des Führers zu­gute, was bei ihm allerdings nach dem Gerichts­urteil mit der Verpflichtung verbunden ist, daß er als Sübne dem Kriegs-WHR, die Summe von tOOO Mk. zu übergeben hat. Der zweite An­geklagte, ein notorischer Meckerer und Schwätzer, der vor wenigen Fahren schon w-gen strafbarer politischer Neuberungen i» Sckmtzbaft genommen worden war, hatte im August 1999 in einer Wirtschaft seines Ortes über die SA. und im Zusammenhang über führende Männer der Par­teind des Staates beleidigende npd ab­fällige Aeußerungen getan, die geeig­net waren, das Vertrauen des Volkes zur poli- tischen Führ»ng zu un'-rgrahen. Er erhielt da­für vier Manate Gefängnis und muß die Kosten des Verfahrens tragen.

AZ.-kressv Württemberg U. w. d. Ü. 6o«»wUeituog: v. Leugner. LLuttgart. k'risörtebstravo 13.

VerlLg8lsi1er uuü vvrLvtvortlieber Kebriktleiter kür (Assamtlnkalt äer LebwarrvLlä-^Vaebt einsebttesslleb ^nreigonteil

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Verlag: LoliWLvaltj.WLebt O. m d. U. 1'alv. kotattonsilrliejc: Oelsekläxsr'scbe Lueli6ruekor«1. Öalv.

2ur 2eit irtt Preisliste Ar 4 gültig

Mnttliche öekanntmachunsen

Mbttkjsilgimg il Sulz Kreis Calw

Der Württ. Wirtschaftsminister, Abteilung für Landwirtschaft hat mit Erlaß vom 6, Januar 1940 Nr. k 5 die Genehmigung zur Ausführung einer Feldbereinigung in den GewändenAn der Burghalde, Riet, Degenäcker, Rotenbühl und Eichberg" ge­mäß Art. 17 Abs. 1 Satz 2 des Feldbereinigungsgesetzes in der Fassung des 4. Aenderungsgesetzes zum Feldbereinigungsgesetz vom 26. Januar 1934 (Reg. Bl. S- 27), zurückgezogen. Die Feld- bereinignng II Sulz wird also in den oben angeführten Ge­wänden nicht durchgeführt. Die Deckung der bisher entstan­denen Kosten ist geregelt.

Hiervon wird den Grundstücksbesitzern Kenntnis gegeben.

Calw, den 11. Januar 1940.

Der Landrat.

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hält jetzt regelmäßig alle 14 Tage Mittwochs (an jedem 1- u. 3. Mittwoch im Monat) nachmittags von 1417 Uhr

Sprechstunde

in der Kreisdienststelle des Mütterdienstes, Marktplatz 30, 1. Stock. Nächste Sprechstunde am Mittwoch, den 17. 1. 40.

KrikgWililttWilierü Ns deiiW« Beider

Ortsgruppe Calw

Ausgabe am Dienstag, den 16. Jan. 1940.

Buchstabe ^ K von 10 1 Uhr Buchstabe O2 von 1417 Uhr

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^ Unseren veretzrten Qünnern unck ksteuncken geben

vir ckie Lröktnung viecker bekannt.

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Wir bitten die Chormitgsieder. die es machen könne», heute Sams- tag um '/,4 Uhr zur Trauung eines zum Heer ringezogenen Mitglieos in die Kirche zu kämmen.

Zwei Buchen

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8 Uhr: Früh gottesdien st 9.30Uhr: Militärgottesdienst

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Vad Temach» 12. Januar 1940.

Todesanzeige

Mein lieber Mann, unser lieber Vater

Heinrich Zerwsckh

ist nach kurzer, schwerer Krankheit heute nacht um 2 Uhr sanft entschlafen.

In tiefer Trauer:

Die Gattin: Maria Jerweckh mit Kindern. Beerdigung Sonntag 1 Uhr.

Sommenhardt» den 13. Januar 1940.

Todesanzeige

Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerz­liche Nachricht, daß mein lieber Gatte, Vater, Schwie­gervater und Großvater

Matthäus Reinhardt

lm Alter von über 80 Jahren sanft in dem Herrn ent­schlafen ist.

Die trauernden Hinterbliebenen: Christine Reinhardt, ged. Luz Der Sohn: Matthäus Reinhardt

mit Drau und Kindern.

Beerdigung Sonntag, den l4. Januar, mittags '/,2 Uhr in Sommenhardt.

Vorstellungen:

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