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/Vackskekend gehen rvrr einen ^a.^zng ans er'ne^ prok/amakr'on ds»' Breien Dentseken jagend. Bs rverden in dieser prok/amarion vier (^rnndrec/rte der jngend an/geste/it nnd 2nr Disknssio?r vorSe/egt. IBir emp/ek/en. sie/r mit den Vorsrkiügen des nacjrslekestden ^knsrngs eingehend auseinanderznsetzen.
Die junge (Generation erließt Kusprucl» aut vier Becßte, die zu gewähren Pflicht aller demokratischen Organe ist: die politischen Beclite, das Beclrt suf ^rßeit und Brßolung, das Beeßt aut Bildung, das Beeßt suk Breude und Broßsinn.
1 . Die politischen Orundrecßte: Damit die junge Oeneration tätig am Neuaufbau des demokratischen 8taates mitBelken kann, wollen wir. daß Befähigte jugendliche zur Bekleidung öffentlicher Remter hersngezogen werden. lene öffentlichen Organe (2. L. jugendäinter), die dis proßleme der jugend entsdlieiden, sollen vorwiegend mit jugendlichen Besetzt werden. Bs soll zum Oesetz erhöhen werden, daß jugendlichen vom 18 . Beßeusjaßr an «las VHrlrecht zügeßilligt wird. jugendliche, die ds8 21. BeßensjaBr vollendet Baßen, sollen wählbar sein.
2 . Das Becßt auk Krßeit und Brßolung: Bs wird proklamiert die 42 - 8 tundenwoche einschließlich der Beruksschulzeit für jugendliche von 14 lris 16 .sauren, die 45 - 8 tunclenwocße einselilieKlicli Leruksschul- 2eit für 16 Bis 18 jaßre, die Verkürzung der Beßr- 2eit auf zwei, höchstens drei jaßre, unter Bortkall jeder sukerherutlichen Besclcäktigung, die allgemeine Brßößung der Beßrlingsvergütung durch ^ß- seßluß neuer Tarifverträge, das Verßot jeder Kinderarbeit, das Verßot jeder Naeßtarßeit für jugendliche Bis zum vollendeten 18 . BeßensjaBr, clie kostenlose ärztliche Betreuung der 8tadt- und Bandjugend, die Verßesserung der Beßensmittelzuteilung für jugenrlliclie, insbesondere durch Verabreichung von warmen, markenfreien Nittagessen in Betrieben, V/erkstätten, 8cliulen. V^ir fordern als Naß- naßmen der Krheitshescßaffung die (Gründung von Beßrlingswerkstätten unter Kontrolle der Oewerk- scßaften und der lugend, die allgemeine und vor- heßaltlose Zulassung der Nadel zu allen Berufen, die planmäßige Kennung der jugendlichen ^.rßeits- lcrafts für solche Derufe, die Aussichten Iraüen. V^ir verlangen Oe^väürung von l^eraliltem Krüo- lungsurlsul) von 24 ^iheitstsgen üis rum vollendeten 16 . Deüensjahr, von 18 lagen lris 2um 18 . 1-e- lrensjalrr. V^ir fordern die Einrichtung von lugend- erholungslreimen.
3 . Das Ke^rt auf Dildung vird garantiert durch unentgeltlichen Besuch von Ninderlremittelten an Nittel-, lach- und Hochschulen, Oevälirung einer Beihilfe für solche lrefälrigte lugendliclren, die ^n- geüörige 2u erlralten haßen, Bekorm der Berufs- «ushjldung für die lrsuerliche lugend dureh 8ehgf- fung von lsnd^virtscliafllichen Berufssclrulen und Einrichtung von Dehrgütern.
4 . Das Becht auf lreude und lroßsinn: lßeater, Konzerte, Kinos und sonstige kulturelle Veranstaltungen sollen kür lugendließe verlrilligt werden, lür die lugend sollen eigene llieater und Kinos eingerichtet werden, deren Brogrammgestaltung von lugendlichen mitßestimmt vird. ^lle kulturellen Bestrehungen der lugend sollen tatkräftig unterstützt werden.
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2 U streßen, 2 U Kämpfen und 2 U wirken hat, läßt die künftige V eit aut sich lrerußen und ist tätig und nützlich in dieser. *
ls kann woßl sein, daß der Nenseß durch öffentliches und häusliches Oeschiek /u weiten gräßließ gedrosclien wird; allein das rücksichtslose 8eßi«k- sal, wenn es die reichen Oarßen trifft, verknittert
lede große Idee, die als ein lvsngelium in die V^elt tritt, wird dem stockenden pedantische» Volks ein ^e'rgernis und einem Viel-, sßer Deicht- geßildeten eine lorßeit.
lieber Oüntßer ^obe//
^uk meinen Aufsatz „V^ss ist 8o2ialjsmu8?" ßs- I'On 8ie mir einen Briet geschrießen, ans dem icli das ehrliche 8ue!ien ßerausfüßle. Icli will versuchen, Ihnen und Ihren Kameraden, die, gleich Ihnen, einen neuen V^eg linden wollen, eßenso ehrlich ein 8tückchen weitersußelken. Dnd wir wollen uns Heide treuen, wenn unser 8elrriftwee!isel dar- üßer hinaus daru ßeiträgt, daß auch jene Deser unserer „8tunde der lugend" 2u einem neuen Ideal gelangen, die noch nicht den Nut hatten, mit ihren Dinwänden und Nöten 2U uns 2U kommen.
Ich werde die Brägen, die 8ie stellen, der Beiße nach ßeantworten und will mich hemüüen, Kur? und klar 2u sein, und i^r ßitte 8ie, sich eßenso um den Inhalt der Antworten 2U müßen mcd nochmals gan? intensiv und genau meinen Artikel „V as ist 8o2ialismu8?" 2u lesen.
Brogs l. „8ie meinen, daß die gsn?e inoderne Zivilisation ein Verdienst des kapitalistischen 8v- stems sei. Boiglich wäre ohne den Kapitalismus der heutige Zustand der Zivilisation nicht erreicht worden; also hat — /umindesten h.^tte — der Kapitalismus eine gewisse Dsseiusßerechtigung. Damit taucht die Brage aut, olr der Idealsiustand des klassenlosen und sonüslistischen 8taa1es genau so imstande wäre, die Zivilisation 2u fördern, l»?w. oh es üßerhaupt nötig wäre, die Zivilisation — nicht die Kultur! — auf einen höheren 8tand ?u ßriugen?"
>Introorr l. In der Oeseßichte der Neusekßeit ßa!>en die verschiedensten V irtschaktsformen einander aßgelöst, und /war immer dann, wenn die Produktivkräfte (d. ß. die Nöglichkeiten /ur V^a- renßerstellung) so groß geworden waren, daß die ßesteßende Vhrtschaktskorm hemmend wirkte. 80 wurde der Beudalismus durch den Kapitalismus aßgelöst, weil die 8eßranken des Beudalismus (starr ßegren2tes Handwerk, feudaler Oroßgrundßesitz) s'cl» dem weltweiten Handel und der maschinellen Nassenkaßrikation entgegenstellten. Oß das gut oder schlecht ist, steht niemals 2ur Deßatte; denn unaßßängig vom willen der Nenseßen setzt siclr früher oder später die entwickeltere Vhrtsekafts- torm durch. Durch die Breisetzung von menschlicher ^rßeitskrakt und die Necßanisierung des ^rßeitsvorganges ßat der Kapitalismus eine hervorragende Zivilisation schatten können. Nachdem aßer nunmehr der Kapitalismus in das Bndsta- clium des Imperialismus getreten ist, gißt es keine V^eiterentwicklung, sondern nur ständig sich steigernde Krisen. Diese Krisen enden im Krieg. Kriegs ßecleuten heute das Bude der Zivilisation. 8ieße Deutschland. Da der sozialistische 8taat erstens die Kriegsmöglichkeiten ßeseitigt und 2wei- tens durch korts^ireitende Bstionalisierung des Bro- duktionspro2es8es ^rßeitskräkte kreisetzt. liegt die einzige 2ivilisatorische Bntwicklungsmögliclikeit im 8o2is1ismu8. — Zu der sngeßängten Brage: Zivilisation ßedeutet fortschreitende Verßessernng d^r äußeren Deßensumstände (V^oßnung, Kleidung, Nahrung, Hygiene usw.), also nicht nur Bars und Biugeltangel, und ist also durchaus notwendig.
Brage 2 . „Ich hin nicht der Neinung. daß durch die gesteigerte Bstionalisierung eine Breimaeßung von Kräften für kulturelle Zwecke stattgekuuden ßat. Vlrklicße Künstler sind immer aus innerer Berufung Künstler, und irgendwelche ^rßeitskrsfte, sagen wir Kautlente und -^rßeiter, würden nicht plötzlich Dichter, Naler und Komponisten werden können."
Antwort 2 . Da im 8o2islismu8 die Deßensßedürf- nisse ßekriedigt werden, muß die Breisetzung von ^rßeitskrskt nicht unßedingt in positive kulturelle keistuug umgesetzt werden. V enn der Nenseß statt seht 8tunden sagen wir 2unächst nur fünf 8tunclen 2u srßeiten ßrauclrt, dann ist er ausgerußt und ßat Nnße und Zeit, sich unter sachkundiger Bük- rung mit Dichtung, Nalerei und Nusik 2u ßeschst- tigen und so sein 8er2 um Vierte 2U ßereiehern, die ihm sonst verloren gingen. Daß der 8o2islis- mus diese Nöglichkeit scliaktt, ist das Ideale, kür das wir Kämpfen.
Brage 3 . „Im ^ßschnitt „Verfall des Kapitalismus" sclireißen 8ie, daß eiu wesentlicher Hauptgrund 2um ^usßruch eines Krieges der ist, daß die Närkte der gan2en V'elt verstopft sind und also vom Kapitalismus der Ausweg in einem neuen Krieg gesucht und gefunden wird. Ich will einmal snneßmen, Deutschland sei seit den letzten hun
dert fahren als (Großmacht von der Brdoßerßäche verschwunden gewesen und haßv die Bolle eines Kleinstaates, sagen wir der 8cßwei2, gespielt, oder noch ßesser: Deutschland sei üßerhaupt verschwunden gewesen. Halten 8ie es kür möglich, daß die Kriege, die in den letzten hundert laßren in Buropa getoßt haßen, dann üßerhaupt stattgekun- dcn hätten? ln wie weit sind die BegriHe Virt- schatt, Politik nnd Imperialismus zu trennen ßzw. miteinander zu verquicken?"
^ntroort 3 . Da die»Bnlw!cklung des Kapitalismus auch ohne Deutschland stattgekuuden hätte, nnd also such die wirtschaftlichen 8panunngen entstanden wären, hätten die Kriege zweifellos stattgefunden, wenn such wahrscheinlich in einer anderen Konstellation der Nächte zueinander. Der Natio-
treteu. — Zur sugeßängten Brage: Politik ist stets nur das diplomatische 8piegellrild der wirtschaftlichen Verhältnisse oder des Bingens darum. linden Kapitalismus.
Brage 4 . „8ie sind der Ansicht, daß die ^rßeits- zeit zur Herstellung von z. B. 200 paar 8chn!ien sehr gleichgültig sei. Der .^rßeiter würde eßen, wenn er statt früher zwölf 8tunden jetzt nnr noch fünf 8tunden infolge der verßesserten Nascßiuen- cinrichtnngen ßenötige, densellmn Boßn erhalten. Olsußen 8ie>^ nicht, daß die Becßnik eines Bages
^ 4 /rtttiort 4 . ^ßgeseßen davon, daß sich die Bnt- wicklnng der Bechnik niemals aufhalten läßt (die Nascßinenstürmer in Bngland versuchten es und scheiterten), ist es ja gerade dieser Vorgang, suk dem der 8ozialismus sukßaut. Bin paar 8chuße hat für den Nenseßen, der sie anzieht, den gleichen Oeßrsuchswert, ganz gleichgültig, oß sie in acht, fünf oder einer tausendstel 8tuucle hergestellt sind. Nit einem ^nzug ist es genau so, eßenso mit Nahrungsmitteln. Die Bedürfnisse der Neuschßeit au den lehensnotwendigen Dingen können also in ganz geringer ^rßeitszeit ßekriedigt werden. Die ganze üßrige Zeit des Bages steht dem Nenscße.n zur Verfügung, um sieh mit den Dingen zu hescßäf- tigen, die ißu ßetriedigen und seinen Neigungen
zu den wahren kulturellen Vierten genießen, werden sie üker das Nurheßagließe hinaus d^n Drang in sich verspüren, wirkliclie Vierte und V^erke zu schalten.
Brage 3 . „Angenommen, der Idealzustand einer klassenlosen Oesellschskt sei erreicht. Bs wird eins gemeinsame 8tarteßene kür jedermann geschahen. Von'diesem 8t«rthand aus srßeitet sich nun jeder nach Beistung und Bäßigkeit voran. Ist es nicht so, daß nach einer Oeneration schon die süchtigsten nnd Balligsten wieclep eine höhere Klasse erreicht haßen und also eine mehr oder weniger große Anhäufung von Kapital — das sie sich aut (^rund ihrer Beistung redlich verdient haßen! — aut den Bankkonten dieser Nänner liegt?"
/Intreorr 3 . Bestens ist Kapital nicht Oeld. sondern, sieße meinen Artikel, nur jener Besitz an Naschinen, Band usw., der sich durch die Ausnützung fremder ^rßeitskrsft vermehrt. V^enn heute das (^eld »uk den Banken Zinsen trägt, so doch nnr desßslh, weil die Bank es in kapitalistische Unternehmungen steckt. Da der 8ozik3lismu8 die Produktionsmittel in den Besitz der Allgemeinheit üherküßrt, gißt es also auch kein Kapital mehr. Das 6eld aut dem Bankkonto jener „verdienten Nänner" liegt also da, oßne sich zu vermehren lind oßne Nöglichkeit, als ^usßeuter fremder ^r- heitskrskt sukzutreten. Infolgedessen ist die Bnt- steßnvg einer neuen Klasse von Kapitalisten unmöglich. — Nun aßer eine Oegentrage: Olaußeu 8ie denn wirklich, daß im 8oziaIismu8, wo der Nensch »uk jenen ^rßeitsplatz gestellt ist. der seinen Neigungen und Balligkeiten entsprießt, sein einziger ^ntrieh zum 8cßgfren die Oier nach Oeld und Besitz ist? Oder ist es nicht vielmehr so, daß dies
Brnst Borcr'.s Book?
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Verkennen: Bs ßedeutet den 8tolz aucli des kleinen Nsunes, sich in der Beurteilung oßjektiver latsadlren nicllt getauscht, also die „V^shrßeit" erkannt zu haßen. Versteigen, verreclmen, verkennen sind ßittere Vorwürfe kür jeden Nann, der etwas auf sich hält. 8<ßon ein kleines Versehen geht ißm schwer nach. 8owie die Nenscßen ßolcrende eigene V/ünscße oder Oelüste haßen, sich daran erßitzcn oder erhitzen lassen, sind sie nur zu leicht geneigt, Tatsachen zu üßerseßen oder, was noch schlimmer ist, sie nicht wahr haßen zn wollen. V^eil die Brüder Bteokles und pol^neikes aus dem griechischen N)tßos jeder kür sich Alleinherrscher sein wollten, verdrängten sie die Oesetze der Brüderlichkeit nnd wollten nicht sehen, daß Heide sich damit ißr eigenes Oraß grüßen. V^eil das Beifallsgeheul ver- neßelter Nassen den ßraunen Bülirer verßlendete, verstieg sich seine Verhöhnung anderer 8'aatsmän- ner ßis zum Kulminationspunkt allen erdenkßaren Hochmuts. Bloßes Verrechnen, ßloßer Irrtum, so verhängnisvoll sich dies auch okt susgewirkt ßat, ^vürde unser Verzeihen erheischen, niemals aßer eine 8cßuld aus der Verac/rkung der Nenscßen- recßte, der ^irkli^ikeit nnd der 8eIhstvergörierunF entsprungen. „Niemals wurden in Deutschland größere Bauwerke geplant nnd susgefüßrt als in unseren lagen!" war ein solches ^ukselineidewort von Hitler. „Niemals wurden in Deutschland mehr Buinen erzeugt..." hatte der Wahrheit entsprochen. In dem Ditlerzitat liegt aßer noch ein doppeltes Verkennen: Versteht man die „Oröße" seiner Bauwerke im künstlerischen 8inne. dann würde das heißen, daß seine in Berlin. Nürnßerg nnd Nünchen entstandenen „ßraunen Däuser" höher zu werten sind als unsere gotischen Dome!!! Deutet Man »her das „größer" im vulgär materiellen ßinne, dann hieße dies, daß seine Beichssulvßüß-
nen mehr sind als unsere Dörfer und 8tädte mit allem Drum und Dran an Oütern und Industrieanlagen, mehr als alle Bisenßsßnen zusammengenommen. Nacht oßne Oeist ist ßlind.
Brkennon.' Der kleine Nann steht nun nnd sinnt, welcher ^rt sein Anteil an 8chuld nnd Irrtum war ... und unsere 1ugend!i<hen? Dalß empört, mit noch geröteten langen, ßalß verwirrt, unmutig
ßlutig geschunden oder liegen zerschmettert zwischen Belsßlöeken, zerschmettert auch ißr V^agen nnd ißr Benker. Hatten sie so gedankenlos gehandelt? Bünt Nillionen von jungen Deutschen hatten die 5 <hule des Beßens kaum begonnen, als sie schon leicht gewonnenes Kanonenfutter sßgeßen mußten. 8ie wußten nichts anderes! Osß ihnen vielleicht der deutsche Beßrer ein Aufsatzthema wie dieses: „Nicht 8cßlschten sind die ruhmreichsten laten der Nen- s<hen, clie V^erke des Briedens sind es!"?Daßen nicßt die kelteren selßst in den laßren der Weimarer Bepußlik einen Unterricht durchmscßen müssen, in dem die Bevancßepropagancla triumphiert hatte? 80 mußten die urteilslosen Kinder und jugendlichen ßereits am <)uel! des Bissens einem mensch- heitskeindliihen Kultus huldigen nnd dem Kriegsgott ßlntig opfern. „Krieg ist der Vater aller Dinge!", hat das aßer nicllt schon der alte Ileraklit gelehrt? Nun. er sagte: „Kampf ist der Vater aller Dinge, oßne Kampf gißt es kein Beßen suf^lieser Brcle!" Bragt sich jetzt ßloß, rco/är wir gekämpft haßen! Znm Nutzen oder 8ch»den hinsichtlich der Ncnschßeit, kür die Börderung der XVerke des Briedens oder iß^e Zerstörung, für die Bekämpfung der Klassen oder ihre Leihehaltung? Daßei' in
teressiert wenig, was man geroo/It, vor allem, was man getan hat! Außerdem: warum nur des Vaters ^rt ßestimmen? IVir täten ein Beßriges, auch die von Nutter und Nenscßenkincl festzustellen nnd erhielten die tiefgründige Weisung: „Kanrp/ r.-rt 4 er Kater, Bieße 4 re Nntter, der Nenso/r das Na6 aller Dinge/" V oßlgemerkt der Nense/r, niclit nur der 8prößliug aus deutscher Brcle.
Die V^erke des-Briedens sind es, die dieser Dreieinigkeit entsprossen sind nnd weiter entsprießen könnten, -^her die Bitelkeit von Nillionen „snsge- zeichneter" Nänner in Decitscliland allein, ließ sie nach aßer Nillionen Orden nnd Blirenzeicßen kür Kriegsdienste sieh drängen und ßeim Verzehren dieses woßlßerechneten 8pecks vergessen, in welcher Balle gleißender ..Helden" sie sich Befanden. Oewiß, sie üaßen ißr Beßen riskiert... zum Verderhen kür die Nenschlieit! Und die Nütter? Bis- kieren sie nicht auch hei jeder Oeüurt iür Beßen? -^ßer.. . zum 8egen kür die Nensclißeit! V em gehören also die Orden?
Bekennen.' Der Bnßm ist dem wirklichen Delilen Neßensache, okt sogar lästig. Bs wäre gut für die lügend, die Biographien der Bründer. Künstler
tigen, wieviel Unvergängliches von Begionen Na- nrsnlo.«er geschalten wurde. Im „Unstern" Nittel- alter Blühten Kulturen völkerüßerspannenden (Mistes, universalen Oeküßls nnd voll kosmischer Br- hnhenßeit. Bitter, Bürger und Lauern. Brsnzosen, Deutsclie, Italiener usw. hatten sieh nicht nur in Krenzzügen zusammeugetunclen. sondern vor allem im friedlichen Wettstreit zur mühseligen 8eßaffong der edelsten Oemeinscliaktskunstwerke. Bin engstirniges, nnr deutsches Denkerl und Handeln hätte sich und Bat sich später die Diinde geßnnden.
lind Beute? ^us dem vorhandenen Vielerlei von Völkern, 8tänden, V^irtschsktsformen und V^eltan- scßaunngen «uk unserer Brcle das im V erden ße- grikkens Oemelnssme tatkräftig zrr fördern; ans den expansiven Baul'kriegen. ans der ^us!>eutung. eigener und ßereiLgezvgeuer Bremdarßeiter einen
gerade ein Ausdruck des kapitalistischen 8ystems ist? Ist es nicht wirklich so, daß der Nensch auf dem richtigen ^rheitsplatz um des V erkes willen . schafft, zumal der 8ozialismus ihm ja ein materielles Behensniverau sichert, das weit höher als das durchschnittliche Beßensniveau zur Zeit des Kapitalismus ist?
8ie fragen weiter, oß sich der Kapitalismus nicht mit iDänden und Büßen gegen die Verwirklichung dieser Idee Sträußen würde, wenn es sein müsse, mit einem neuen Krieg, und daß er vorlsnüg stark genug sei, das zu tun.
Bießer Derr Zoßet, Bis jetzt hat sich der Kapitalismus gesträußt, und desßalß stehen die wirklichen 8ozialisten snk dem Loden des Klassenksmpkes, d. h. sie wollen und müssen, um das Ideal des 8ozislismus verwirklichen zu können, unter Umständen Oewalt mit Oewalt erwidern. OB der Kapitalismus stark genug ist, den Dnrchßrucß des 8ozia!ismus aut die Dauer zu verhindern, ist sehr fraglich, denn die geeinten ^rßeitermassen, zu denen die aufgeklärtesten Beile des Bürgertums, der Bauernschaft und der Intellektuellen stoßen, sind eine gewaltige Nacht. Bs kommt daßei aut jeden von uns an und suk die Bereitschaft zum Opfer.
Brage 6. „8ie stellen die Beiden Parolen des 80- ziulismns und des Kommunismus einander gegen- üher. Venn die Idee des 8ozialismus in dem 8stz:
jeder nach seinen Kräften, jedem nach seiner Beistung" ihren Niederschlag findet, so wird jeder vernünftig denkende Nensch derselßen Ansicht sein. Die Parole des Kommunismus aßer, die sich im ersten Beil des 8stzes mit der des 8ozialismus decht, modert den zweiten Beil in „jedem nach seinen Bedürfnissen" «h. V^as Bat man unter Bedürfnissen zu verstehen? Ich finde das etwas unklar ausgedrückt."
/f/rtroork 6. Der Kommunismus ist eine wirtschaftliche 8tuke, die erst dann Betreten werden Kann, wenn der 8ozialismns verwirklicht ist, d. ß. wenn die Produktivkräfte der Nenschen so fortgeschritten sind, daß diese 8tute sich sozusagen von selßsr ergißt. V enn 8ie sich vorstellen, daß dis Bntwicklung der Bechnik in einer ferneren Zeit einen solchen 8tand erreicht, daß die Brküllung der Beßensnotwendigkeiten nicht nur. sondern such die der V ünseße keine wesentliche Belastung der , Produktion meßr Bedeutet, und daß die Brzießung so weit fortgeschritten ist, daß die V^ünschs der Nenschen snk das V^esentliche gerichtet sind, dann ist die 8tuke des Kommunismus erreicht. Bs ist klar, daß wir ßeuty darüßer nur sehr wenig sus- sagen können, weil die ganze Bntwicklung des 80- zislismus dazwischen liegt, und weil wir also nur aßnen, aus der eingeschlagenen Butwicklung schlußfolgern können, wie diese Bntwichlung weiter verlauten dürste. Im üßrigen ist es nicht sehr wichtig, sich Beute den Kopf darüßer zu zerßrechen, denn erst einmal muß der 8ozialismus verwirklicht werden. Dafür gilt es mit allem Idealismus zu Kämpfen. — Ich holte, ließer Derr Zoßel, daß 8ie nun manche Dinge klarer sehen, und ich Bin stets Bereit, Ihnen aut weitere Brägen zu antworten.
Ißr IDerner Fteinberg
fll.^1, fll_^>!
V^enn man zurzeit an einem Kino vorüßergeßt, fällt jedem die große Nenge jugendlicher jeden Alters und Beider Oeschlecßter auf, die da täglich zu denselßen Zeiten zu sehen sind. V^oßer kommt es, daß gerade jugendliche zwischen 12 und 13 jaßren so eitrige Kinoßesuclier sind?
so von der ^lltagsarßeit sßzulenken; aßer grundsätzlich in jexlem Bilm zu Bocken, wie es üßlich geworden ist, das ist sßsolut unerhört! Die Bek-
Viele linden es aßer viel schöner, jeden Bilm anzusehen, gleichgültig oß sie ihn schon dreimal gesehen Baßen oder der Bilm gar nicht für sie
zufüllen, und sich Bewundern zu lassen! 5 re merken aßer nr'e/rk» ror'e se/rr dieser ^ 4 nh/ick dem von der Baßrr'k kommenden /irkeiter und a// den andern Beru/skäkigen -uroider ist, die keine Busr mekr Kaken, sich nach anstrengender Arbeit noch in das Oetü'mmei eines gesteckt vollen Kinos zu stürzen.
Bs gißt wirklich genügend andere Gelegenheiten, in öffentlichen Veranstaltungen Brholung zu suchen, denn üher einen Nangel an Bhestervor- stellungen und Konzerten ist wirklich nicht zu Klagen! . Peter §käkls
leicht Bei den „Brzeugungsschlachten" 14 8tnnden täglicli, die 8onntage inßegrikfen. tür den Krieg geschuftet; man Bat Bunker geßsut und den Zement- Bedarf nach der Anzahl von 8cßitfen und Bisen- ßaßnzügeu kalkuliert, und Beute muß man Zement- säcklein um Zementsäcklein aßwagen das Netz
vielen ni«hn Brotzdem muß sie vorerst getan werden, Krßeit im Dienste des Briedens verlangt dis stillen Helden.
8ie verlangt such: V srhsam sein! Denn kreist oßne Nacht ist lalim! Bs hieße, ndr den noch erhaltenen V erten der Kultur weiterhin 8chindluder treilren. wenn sie zusamt der Nenschen fernerhin der Oefaßr kriegerischer Verwicklungen susgesetzt sein sollten. Bießen wir unsere Deimst. die erhaltenen V^erke unserer ^lrnen. so müssen wir unseren Beitrag leisten zur Brstreßung einer neu n Kulturßlüte der ganzen Nenschßeit. Kulturelle Blütezeiten sind nicht kleinlich, sie schöpfen aus dem Vollen. Unter ihrem Dach Bat vieles Platz, was scheinßar gegensätzlich, in V/irk!i<hkeit aßer eine notwendige, kruchtßare Vielfalt ist. Bin solch verschiedenartiges Oeßilde mit Betonung des Gemeinsamen Bat Bsrße, Bat innere 8psnnungen such, die' fortschrittlich susgetragen sein wollen. Nicht den Brieden eines Briedßots ersehnen wir, die jnngen. sondern einen solchen, der den Boden schgßc kür eine p/anvo//e, Bunte Oartenkultur der Nenschßeit. Diese wollen wir erkämpfen, durch- arßeiten und gestalten und vor denen schützen, dis den sozialen Konsequenzen Ausweichen, kür kulturelle Oeineinschaftskorderungen kein Verständnis aukßringen und keine Gelegenheit vorßeigeßen lassen, um das Gemeinsame unter ihren Kommißstiefel zu Bringen.