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Seite 6 Schwarzwald-Wacyr

Donnerstag, den 38. Dezember 1938'

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rarke mik ihren vier dzw. sechs Paaren Da­menstrümpfen jeder Frau im Durchschnitt ebensoviel Strümpfe wie früher. Von der Frau wird nun verlangt, daß sie nicht mehr in hauchdünnen Strümpfen geht und sich in der Farbenwahl etwas beschränkt. Den» die neue« Strümpfe rverdennur" noch in sechs Farben einschl. schwarz hergestellt. Aber man sollte meinen, daß auch damit allen Ansprüchen einer modischen Nebersin- stimmung von Strumpf, Kleid und Schuh Genüge geleistet istl

Die San-eskwuMa-t meldet

Die Stadtverwaltung Stuttgart hat. wie Ober­bürgermeister Dr. Strölin in der letzten Sitzung mit den Ratsherren berichtete, verschiedene Maß­nahmen zur gerechten und sozialen Verteilung des vorhandenen Wohnraums getroffen. Frei­werdende Wohnungen mit zwei und mehr Zimmern sind in erster Linie an kinder­reiche Familien (mit mindestens drei Kin­dern unter 18 Jahren) zu vermieten. Beim Städtischen Wohnungs- und Siedlungsamt wird eine Wohmingstaiischstelle eingerichtet.

WMirftMsmwMdliiMii im MkMen Dienst

Stuttgart. Nach einer Bekanntmachung des Staaksministerinms über die Gewährung van Weikmach'szuwendungsn im öffentlichen Dienst erhalten die. in den Verwaltungen und Betrie­ben des Landes tätigen Gefolgschaftsmitglieder, die unter die TO. B. fallen, nach 8 6 Abs. 5 dieser Tarifordnung, wenn sie am ersten Werktag im Dezember beschäftigt waren, ihre Beschafft- gung im öffentlichen Dienst bis zum Zahlungs- tag fortftauerk und im laufenden ?iahr mindestens zwölf Wochen erreicht hat, für jedes kinder- zuschlagsberLchtigte Kind eine Weih- nnchtszuwendung von acht Mark. Die übrigen nichtbeamteten Gefolgichaftsmitglieder und die Beamten erhalten Weihnachtszuwendungen nach den Bestimmungen der 88 2 und S der Verord­nung. Die Besoldungskassen wurden angewiesen, die Weihnachtszuwendungen alsbald zu be­zahlen.

Neger VeilmMsverkekr

Stuttgart. Zur Bewältigung des Henrigen Weihnachtsverkehrs im Bereich der Reichsbahn- direktion Stuttgart wurden in der Zeit vom 17. bis 26. Dezember »eben den fahrplanmäßigen Zügen 219 Sonderzüge des Reiseverkehrs gefahren: hiervon haben 183 Züge im Stutt- garter Hauptbahnhof verkehrt.

Drei Teke durch einen Gasrohrbruch

Reutlingen. Ein tragischer Unglückssall der drei junge Menschenleben forderte, hat sich während der Weihnachtsfeierlage hier zugetragen. Zwischen den Häusern Nr. II und Nr. 13 der Lindenstraße platzte in der Nacht zum 25. Dezember ein Gas­rohr und das ausftrömende Gas drang in die Erdgeschoßwohnunq des Hanfes Nr. II. wo vier Personen schliefen. Von diele» waren bei der Entdeckung des Unglücks ein 4 Jahre altes Kind und ein Mjährigbr Mann

bereits tot. Die beiden anderen Gasvergifteten, ein 29 Jahre alter Mann nnd eine im 43. Lebens­jahr stehende Frau, wurden ins Kreiskranken­haus verbracht, wo der Mann in der Nacht zum zweiten Weihnachtsfeiertag ebenfalls starb. Die Frau hofft man am Leben erhalten zu können.

Eine lebende Fackel Owe» Kreis Nürtingen. Als am zweiten Feier­tag der Einwohner F. Kiedarsch an seinem Lastkraftwagen arbeitete, geriet das Fahrzeug plötzlich in Brand, und im Nu stand der Manu in Helten Flammen. Alan brachte den Be­dauernswerten sofort in das Plochinger Kranken­haus. Die Brandwunden waren aber so schwer, daß er bald nach der Einlieferung starb.

/lllL cke/r ?/ac/rSa^ememcken

Unterlengenhardt, 27. Dez. In einer ein­drucksvollen Feier in Bad Liebenzell wurden an kinderreiche Mütter unserer Gemeinde ins­gesamt 5 goldene, 2 silberne und 10 bronzene Ehrenkreuze ausgehändigt ein Ergebnis, das im Blick auf die verhältnismäßig kleine Einwohnerzahl unseres Dorfes Wohl bemer­kenswert ist.

Neuenbürg, 27. Dez. Ein bedauerlicher Un­glücksfall ereignete sich am Samstag nach­mittag in der Wildbader Straße beim Gast­haus zurRose". Drei Jungen kletterten auf einen fahrenden Langholzwagen. Ein Junge,

der auf die Vorderradnabe sprang und über das Vorderrad hinweg auf die Stämme klet­tern wollte, kam mit einem Fuß zwischen die Radspeichen: er wurde mehrere Radumdrehun­gen mitgerissen und zog sich einen Bruchdes Fußknöchels und schwere Fleischwun- den und Sehnenrisse zu. Der schwerverletzte Jnngc wurde sofort ins Kreiskrankenhaus ge­bracht. Sein Zustand ist sehr bedenklich.

Enzkköftrrle, 27. Dez. Bei der Jagd wurde der 76 Jahre alte Oberforstmeister Bühler von einer verirrten Kugel getroffen. Er mußte sofort ins Krankenhaus verbracht werden, ivv ihm der Zeigefinger der rechten Hand abgenom­men wurde. Der Verletzte war infolge des Krieges wieder in den Dienst zurückbe^nfcn worden.

Nagold, 27. Dez. Am Sonntag hatte der Kreisabschnittswart des Reichsbundes der Kinderreichen und Ortsgruppenleiter der NSDAP. Pg. Ratsch mit Pg. Bulmer die Ehre, als Weihnachtsgabe mit dem Glückwunsch des Kreisleiters weiteren 16 kinderreichen Fa­milien dasEhrenbuch für die deutsche kinder­reiche Familie" zu überbringen.

Hrrrenberg, 27. Dez. Ein von der Orts­gruppe der NSDAP, veranstaltetes 3>4ftündi- es Wunschkonzert im Hascnsaal erbrachte den ohen Spendenbetrag von 2700 RM.

Selbstabholung durch den Käufer bei Entfernun­gen bis zu 30 Kilometer abzüglich höchstens 15 Mg., über 30 Kilometer abzüglich höchstens 25 Pfg. je SO Kilogramm, im Falle der Einftih- rung eines Frachtenausgkeichs, gleich welcher Art. abzüglich der festgesetzten bzw. endgültig ermittel­ten Fracht.

Fabrikkartosfeln: Der Erzeugerpreis, frachtfrei Empfangsstation bis zu einer Höchst­fracht von 14 Pfg. je 50 Kilogramm Kartoffel­bruttogewicht wurde für Lieferungen in der Zeit vom I. Dezember 1939 bis zum 31. August 1940 aus 2! Pfg. je 50 Kilogramm Stärke festgesetzt. Bei höheren Frachtkosten hat der Verarbeiter die über 14 Pfg. je 50 Kilogramm entstehende Nach­fracht selbst zu tragen.

Die Erzeuger-Höchstpreise für He» und Stroh und die Erzeugerpreise der Mühlen für Kleie und Futtermehl bleiben im Januar dieselben wie im Dezember. Der ErzenqerfestpreiS für Eier (Winterpreis) beträgt bis einschließlich 22. Januar 1.88 Mk. je I Kilogramm ab Hof deS Erzeuger- bei Abgabe an Sammler und lieber- nahmescheininhaber. Bei Abgabe des Erzeugers unmittelbar an den Verbraucher (ungekennzeich- uet) innerhalb der Krzeugergrmembe und in den nicht geschlossenen Erzengergebieten beträgt der Höchstpreis je 1 Stück bis einschließlich 22. Januar unverändert 12 Pfg.

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Bisher 183 Tote in Geniyin

Berlin. 27. Dezember. Die Zahl der Todesopfer des folgenschweren Eisenbahnunglückes in Genthin hat sich immer noch erhöht. Durch den Tod zahlreicher Schwerverletzter ist die Zahl der Toten bis auf 196 geivach'en. Noch schwe­ben weitere Schwerverletzte in Lebensgefahr. Ta die Namen einiger Getöteter noch nicht haben festgestcllt werden können, arbeiten Fachkommis­sionen der Kriminalpolizei im Verein mit der Itnfallstelle der Reichsbahn in Genthin an der Identifizierung der Leichen. Zur Aus­kunftserteilung an die schwer betroffenen An­gehörigen stehen alle Neichsbahndirektivnen (Pressedienst) und die Nnfallstelle im Bahnhof Genthin jederzeit zur Deriümmg.

Erdbeben in der Türkei

Ankara. 27. Dez. In der Nacht zum Mittwoch wurde in Anatolien ein Erdbeben festgestellt. daS auch der Seismograph der Königsstuhl-Sternwarte bei Heidelberg ausgezeichnet hat. Ankara war daS Zentrum von vier Erdstößen, von denen zwei sehr heilig waren Man glaubt, daß ln verschiedenen Städten Verluste an Menschenleben und Vieh zu -verzeichnen sind.

60V Tote beim Weihnachtsverkehr in USA

Neuhork. 27. Dezember. An den drei Weih­nachtsfeiertagen ereigneten sich in den Vereinig­ten Staaten wieder zah'^eiche Verkehrs« n- fälle. Bisher wurden insgesamt 600 Tote ge­meldet. _

tiL.-I'resss 'kVUrttvmbore O. m. d. k!. OvsLmtleitmiLr 6. Loo^oer. Stuttgart, lUieiiriclistrLÜo 13.

VerlLAsleitei' und verLntvortliEder LedrMeiter kür äs» <AeswLjnIis.lt der LedvArrvLlä-VVaedt einsoiiÜessILvIi ^.nreiAenlsil

^rieär'irli kksns Hrkesle;

Verl»»: Aeliv^rrwsltl-IVLc'kt O. m b. tt. ('Llv. ktotLtionsärnekl Oeisl'kläxor'ss'kt» Kiu'k6rllelLerei. Lalv.

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Erzeugerpreise für Getreide im Januar

Die Preise für 100 Kilogramm frei verladen Votlbahnstation sind für württembergische Wei­zen durchschnittliche Beschaffenheit 75/77 Kilo- gramm Hektolitergewicht in den Festpreisgebie­ten: W. 14 20.60. W. 16 20.80. W. 17 20.90, W. 18 21. W. 19 21,20 Mk.; Roggen, durchschnittliche Beschaffenheit, 70/72 Kilogramm Hektoliterge­wicht-. N. 18 19.50, R. 19 19.70 Mk.; Futter- gerste. durchschnittliche Beschaffenheit. 59/60 Hektolitergewicht: G. 7 17.10. G.8 17,40 Mk.; In- d u st r i e g e r st e, Mindestgewicht 68 Hektoliter­gewicht: G. 7 IS.lO, G.8 19.40 Mk.: Brau- erste: G. kl 20.50. G. III 21. G. kV 21,50 Mk.; utterhafer, durchschnittliche Beschaffenheit, 46^48 Kilogramm Hektolitergewicht: H. 11 17,10, H. 14 17,60 Mk.: Jndustriehafer: H. II 18.30. H. 14 18.80 Mk.

Die neuen Mehlpreise

Die Großhandelspreise ab Mühle für 100 Kilo- gramm einschließlich Sack zuzüglich 50 Pfg. Frach­tenausgleich frei Empfangsstation betragen im Januar für Weizenmehl. Basis-Type 812 mit 10 v. H. Beimischung der: Roggenmehltype 700 29.45, Weizenmehltype 630 30.60, Weizen- mehltype 1600 22.45, Hartweizenmehltype 1600

23.45, Hartweizsnmehttype 2000 21.45. Weizen­dunst Type 450 83.95. Weizenweichgrieß Type 450

34.45. We-zenbackschrot Tppe 1700 25.45 Mark; Roggenmehl. Basis-Type 997, im Fest­preisgebiet N 18 23.30, R 19 23.50; R-TyPe 700. im Festpreisgebiet N 18 24.55. R 19 24.75-, N-Type 815. im FsstpreiSgebiet R 18 23.80. N 19 24.00: N-Type 1150, im Festpreisgebiet N 18 2S.80. N 19 28.00; R-Type 1370 tKommißmehl), im Festpreis- ktttüet R 18 22.30, N 19 22.50: N-Type 1800 tN-

Bactscyrot), im Festpreisgedict R 18 20.30. N 10 20.50 Mark.

Vorstehende Preise erhöhen sich bei Abgabe an Verarbeitungsbetriebe und Einzelhändler um die festgesetzten Handelsspannen; an Verbraucher kann außerdem ein weiterer ortsüblicher Zuschlag er­hoben werden. Für Weizenmehl mit einer Bei­mischung von 20 v. H. Kernen oder amtlich an- erkanntem Kleberweizen oder von kleberreichem Auslandsweizen ist ein Aufschlag von 1.25 Mark je 100 Kilogramm auf den Preis für Basistype 812, für reine? Kernenmehl ein Aufschlag von 3.50 Mk. je 100 Kilogramm auf die jeweilige Type (unter Wegfall des Frachtenausgleichs also ein Aufschlag von 4 Mark) zu berechnen.

Januar-Preise für Kartoffeln

Gemäß der Verordnung des Reichskommissars sür die Preisbildung über Erzeugerpreise für Speise- und Fabrikkartosfeln im Kartoffelwirt- schaftsjahr 1939/40 geilen sür Januar 1940 im Gebiet deS Kartoffelwirtschastsverbands Würt­temberg folgende Erzeugerfeftpreise je 50 Kilo­gramm frachtfrei Empfangsstation:

Speisekartoffeln: Für Lieferungen von weißen, roten und blauen Sorten 2.55, von gel­ben Sorten 2.85 Mk. Die für gelbe Speifekartof- feln festgesetzten Erzeugerfestpreise können für die SortenJuli' (Nieren). ..Siegkinde' und ..Viola' und für Speisekartoffeln, die unter der Bezeich­nungKuppinner' in den Verkehr gebracht wer­den. frachtfrei Empfangsstation bis zu l Mk.. für die Sorten ..Frühe Hörnchen' undTannenzap­fen" (Note Mäuse), bis zu 2 Mk. je 50 Kiloaramm überschritten werden. Der Erzeuger erhält den frachtfrei Empfarwsstation festgesetzten Preis ab- zünlich der tatiäch'ich entstandenen Fracht bei

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Amtliche öekanntmachutt gen

Stadt Calw Innerhalb der Ettergrenzen ist das

Rodeln auf Straßen und Wegen

verboten (Z 44 Str.B O.).

Die Verkehrspolizeibchörde hat folgende Ausnahmen zugelaffen:

1. für Erwachsene bis zum Einbruch der Dunkelheit: auf der Langen Steige bis zum Gasthaus zumSchiff".

2. für Kinder unter 14 Jahren bis zum Eintritt der Dunkelheit: s) aus der Uhlandstraße bis zum Eingang des Hauses Schund; b) auf der Eduard Couzstr. bis Welzbergweg.

Das Zusammenkoppeln von Schlitten ist verboten.

An den jeweils bekannt gegebenen Vieh- und Schweinemarkt­tagen ist das Rodeln aus der Langen Steige erst von mittags 12 Uhr ab gestattet.

Calw, den 27. Dezember 1939.

Der Ortskommandant: Der Bürgermeister:

gez.: Küchle. gez.: Göhner.

Der neue

Tarif für landwirtschaftliche Stromabnehmer

(gültig ab 1. Januar 1940) ist von heute ab 14 Tage lang am Rathaus angeschlagen.

C^alw, den 28. Dezember 1939.

Der Bürgermeister: Göhner.

Stadtbereich Calw

Sylveftsrnacht

Für die Nacht vom 31 12. 39 auf 1. 1. 40 ist die Polizei­stunde auf 1 Uhr festgesetzt worden.

Sylvesterfeiern haben sich in einem dem Ernst der Zeit ent­sprechenden Rahmen zik hakten Die Feiern müssen bis spätestens 1 Uhr beendet sein; jede Art von ruhestörenden Lärms Schießer» Abbrenne» vo« Feuerwerk auch Verstöße gegen

die Abdunkelung usw. sind zu vermeiden. Diese Anordnun­gen gelten für Wehrmachtsangehörige und die Zivilbevölkerung m gleicher Weise.

Der Ortskommandant: gez.: Küchle.

Der Bürgermeister: gez.: Göhner.

Calw, 27. Dezember 1939

Nach langem schwerem, mit großer Geduld ertra­genem Leiden entschlief am Stephanstag früh in Stutt­gart unsere herzensgute, trcubesorgte Mütter, Schwester, Schwägerin, Großmutter, Schwiegermutter, Urgroß­mutter und Tante

Christiane GeiMbach, Wive.

geb. Maier

Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:

Eugen Gengenbach

Beerdigung in Calw am Freitag '/,3 Uhr von der Fricdhofkapelle aus. Trauerhaus: Lcderpraße 16.

Oberhaugftett, 28. Dezember 1939

Danksagung

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die wir beim Hinscheiden unserer lieben Schwester u. Tante

Anna Pfeifer

sowie für die Liebe, die sie während der langen Krank­heit im Krankenhaus und daheim erfahren durste, sagen herzlichen Dank.

Die trauernden Hinterbliebenen.

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L'n I/nfall scann alles kosten. Vovsrcüt kostet nichts,

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Alt-Silber

Kaust laufend gegen bar 3uttu» Zahn, Lederst».