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lenser Valcl

^!n IRanpfreidltum unsere» schw äliisdien I.andes Isi »«»in V «lcl. ^ ie ist e« nach dein Zusammen- kirnck, den da» Kriegsende für Deutschland ge­bracht bat, un, unseren Vald bestellt? wieviel ^Hd lisben wir ülierliaupt? Ver ist für «eine beute verantwortlich? Dnd was wird mit unseren V äldern gescheben?

^rr besitzen im französisch besetzten ^ürttem- Irer^ 350 000 Hektar V ald, das ist ein Anteil von 30 Rrozent an der Desamtolierkläche. Im Vergleich ^sru bat ganz Deutschland einen ^Vsldbestand von 27.5 krozent.

Die württembergiseben V sldgebiete zerfallen im wesentlichen in drei Üsuptzonen, die dem geolo­gischen .äukbsu des Dsnde» entsprechen. Im V e- «ten erbebt «ich da» Luntssndsteinmsssiv des Lobwarzwaldes, dessen iVordteil und mittlerer lei!

der letztere wenigstens mit seinen Ostabbänxen

zu V ürttemberg geboren. Zwischen deni^chwarz- >-ild und der ,älb. dem seliwaliischen .Iura, der in «einem geologiselien .äukbau etwas vollix anderes ist als der Schwarzwald und, wie schon der Xame saxt. ans Kalkstein beslebt. liegt das lXeekartal. Das dritte 6ebiet ist das Oberland. das seiner­seits durch das Donantal von der -Vlb getrennt wird nnd eine eiszeitliche Rild'ing ist. Das Ober­land umfaßt etwa da» Oebiet zwiselien Rodensee und Illm.

dede dieser drei soeben beschriebenen Zonen entbält ungekäbr ein Drittel de« vorhandenen ^ ald- bestande». Die V älder besteben zn 23 Rrozent ans Daubwald. also ans Rüchen. Richen. nnd zu 77 Rro- rent ans Nadelwald. besonders aus Dichten nnd Tannen. Der I.aubwald ündet sieh vor allem in den 8treifen von Viergelboden. die sich in den Orenz- g«bieten zwischen älb nnd Schwarzwald nnd ank der Hochfläche zwischen .älb nnd Oberland liin- zieben. Retischtet man ganz Deutschland, so findet man etwa da« gleiche Verhältnis von I.aubwald zu Nadelwald, nämlieh 29 Rrozent zu 71 Rrozenr.

30 Rrozent des V sldbestande» ist Staatseigen­tum. 30 Rrozent Rrivsteigentum nnd der Rest von 40 Rrozent gebört den Gemeinden. '

Die ohen angegebenen Zahlen zeigen, daß unser V^ald vorwiegend au« lXadelwgld hesteht. Drülier war da« anders. Der deutsche V «ld früherer .labr- hnnderte hestand ans I.aulibäumen, vorwiegend aus Richen nnd Rüchen. Rein wirtsebakt liehe Rrwägungen hahen zu einer «vstematischen Dmkorstnng unserer V älder gekübrt. V eder der handschaftseliarslcter noch ideelle Drwäxnn- xen. ja nicht einmal die Rücksichtnahme snf das ^'ild. da« za den nnterhol^reiclren D»nh>vald dem ^adelivsld hei veitem verlieht, hahen hei dieser Rlannnx eine Rolle xesznelt. .^n« dem I^aclelivalc! pev^innt man zährlich pro Dektar 4 I^nliikmeter I^utzliolr nnd einen erhehlich höheren Rro^entsatz von Rol^ r.n Ilei^rv/eeken als au« dem Dsndvvsld (85 Rro^ent statt 15 Rrorent).

auf rahlreidlen Dehensxehieten xehracht hat, Ziem­lich intakt xehliehen. 8ie erfüllt nach v/ie vor ihre

.4nfx»!»e aufs he«te. .^nch die politische Reinixnnx hraclrte lrei ihr kein« einschneidenden Verände­rungen, da der Dorstmann za in der Regel so sehr von der Diehe rn seinem Rernf snsgeküllt ist, daK er venig Zeit nnd Interesse für eine politische 6e- tätignng Hst.

^ ie jedermann ans Erfahrung veik, dient da«

setzen, und unsere V ohnnngen, die Dienststellen nnd die Unterkünfte der Lesstznngstrnppen rn heiren.

Dsnehen ist es natürlich unsere ^ufgshe, in den vom Rrieg «erstörten Dändern, vor allem in dem uns henschhsrten Drsnkreieh, die Rriegsseliäden nieder gnt^umschen und dshei ünclr mit dem Doln unserer Wälder ru Heiken. Dieses kür die Ausfuhr hestimmtv Dolrr vird in unseren 8sgeverken snshereitet. ^ürttemherg ist such ank dem Oelüet der holrverarheitenclen Industrie suks heste aus­gerüstet: ü!»er 100 8ägeverke sind in Retrieh nnd »rheiten mit einer Relegschakt von nher 2000 8pe- 7ialarl>eitern und ehenso vielen ungelernten Er­heitern. trotzdem liegt ihre Deistung zedc»<h um 30 hi» 40 Rrosent unter der möglichen Höchstlei­stung, da es an DlektriLität nnd an 8chmierölen

?» >vonix Xüntiliiil^or

Ressernng der Versorgung ist nunächst niclrt r.n rechnen, weil e« den ZünclholLfahriken an Lherni- kslien (Rhosphor) und Rolile fehlt.

In Ravern mit einem Vorkriegshedarf von 20 i^Iillionen 8chachteln monatlich sind jetzt vier

8cha<hteln. also etwa die llülkle des früheren Re- darks. ^enn man heclenkt, da8 die Revölkernng etwa 50 Rro/ent grö6er ist als vor dem Rriege, i«1 es nur etwa ein Drittel. .

werden könnten, so hetrüge ihre Produktion mo­natlich 40 ^lillionen 8<hachteln. Venn man den normalen Redarf mit 45 Dölrern pro l^ag und Ropk ansetzt, monatlich also mit 2 8cha<hteln (in

Ravern sich nnd Vürttemherg voll versorgen und noch 10 ^lillionen Lchachteln monstlicli in andere Dehiete liefern.

^ n m. d. R e d. In den DreiKigerjshren war ein­mal vom ewigen Zünrllrolr die Rede, das .ein Viener Ingenieur erkunden hghe, einem 8täh- elcen in der f^rööe eines Zündholzes aus einer ein­heitlichen blasse, das mehrere hundert )Iale an-

gestrielien und wieder susgehlasen werde» kooute. Der Zündholrkönig Ivar Rreuger, hiek es damals, hahe das Ratent ausgekauft und heseitixt. Ver es wieder ausöndig machen würde, könnte sich um

*

Darhige Ra um wolle. In RuÜIand ist es gelungen, eine karhige Raumwolle ru ^üctiten. und rwar in grauen, hraunen und grünen Ionen. Im Jahr 1946 «ollen 25 000 Hektar mit natürlich

Die euroMisehe Holrknappheil

Der ^rieg Kat an die Rolr-reservea der deteilieten Xa- tloriev Lllkordernugen gestellt, die rovor uuvm'stellhar er-

niale >^nge^nn das Vierfache. Deutschland listte vor dem Kriege einen ^Valcllrestand von 27. r. R. Der künsddag ^st durch die Kriegsereignisse uni IW v. R. mhöüt wor-

Wirtslliaktliclie iv«rrn»cliri<1>t6n

Die weltwirtschaftliche Verknüp­fung. Englands Interessen, schreiht ,-I^ews Oliro- nicls" am 21. lannsr. seien jetzt mit Deutschland so eng verknüpft, daK es durch ein wirtschaftlich darniederÜegendes Deutscliland seihst am meisten in Alitleidenschskt gezogen würde.

^4 h wertung der Dira. Die italienische Dir» wird im Außenhandel ahgewertet. Der gegenwär­tige Rurswert heträgt 400 1 Rkund 8terling, der Zukünftige wird 900 I Rkund 8ter!iug he- tragen. Im Innenhandel hleilrt der Vert unver­ändert.

Die Drachme. Die hritische Regierung Hst Griechenland eine Anleihe in Döhe von 10 Vlil- liouen Rfund hewilligt und dahei eine frühere Anleihe von 16 ^lillionen Rkund gelöscht. Im Zu­sammenhang damit wurde die Drachme sts- hili « iert und auf einen Ivnrs von 20 000 Drruh- meu 1 Rkuiid Lterling (5000 Draclimen I Dollar) festgesetzt.

Die Dsimon werke in Arnstadt (Thürin­gen) hoschäktigcn sclion wieder drei Viertel ihrer früheren Belegschaft und hahen 90 Rro/.ent der V orkriegserr.eugung erreicln. 8ie stellen Vaschen- lampenhülsen und 8cliw aclistromglühlrirnen her.

Der /.eier c/«rv l^ört

von dergnten 8tude" enn e» auch einzelne Alt nsdren gil>t, die sl» ^lichthetrokkene die sclcwcre Rage von uns klieger­geschädigten 7U verstehen suchen, «o kann man diese doch rahlcn. Im allgemeinen ist es so. daß wir als ^««gestoßene der Nation gelten und daß man uns üherslt, wo wir auch hinkommen, deutlich genug LU verstehen giht, daß wir Luviel sind. Dem- gegenüher mödite ich kragen: warum müssen ein­zig und allein wir, die wir schon seit 6 lahren un­ser gerüttelt Vlaß voll geopfert halien, alles tra­gen? Das ist ja das, was uns am meisten drückt, daß nehen uns noch VIenschen wohnen, die, auch wenn sie ihren ganzen Resitz noch erhalten hahen, ohne Zwang auch nicht die kleinste Kleinigkeit an uns ahgelien, sondern weiterlchen, als wenn nicht« geschehen wäre. Vlan müßte da ganz rigoros Vor­gehen, indem man alle Rg.. ohne Rücksicht auf die zufällige Höhe ihres Verdienstes, zum Opfer kür die l'otalgeschädigten heranzieht und sie zwingt, nun in Oottes lVamen einmal ^hsdiied von ihrer sorgsam gehüteten guten 8tnhe zu nehmen. Hätte man nicht den kür die Dinczuart,'erring der Ostflüchtlinge henötigten Vohnraum such dadurch gewinnen können, daß man alle irgendwie am Orte enthelrrlidien Rarteigenossen znsammenkaßt nnd in Dager sendet, wo sie ja dann am .^ukhan unserer Vohnungen mithelken könnten? Rei den jetzigen sh- gehguten Rgs heünden sich doch zw eifelsohne such Kräfte, die man oüne weiteres als Rauarüeitor um- schulen könnte. Varnür ist man da so zögernd? D« ist doch nicht recht, daß man uns, die wir nicht« mehr hahen, nun in ein Dagerlehen schickt, wäh­rend andere sich noch ungestört ihre« vollständigen Resitztnm« erfreuen dürfen! Dafür hringt man es fertig, uns, die wir die größten Opfer getragen ha­hen, nnter Androhung von Rolizeigewalt ans un­seren ?Io1czusrtieren zu weisen. R. Hsririoh

Die Olvmpis - 8chreihmaschinen- werke in Rrkurt stellen seit Dnde Oktoher wie­der täglich 100 8«hreihmaschinen her.

Xuksehwunx der »owsetrossi« c k e n V e x 1 i ! i n d u » 1 r i e. 5ow^jetrnssiscüe Rsörikcn. die vor einigen Diensten noch Kriegsmaterial verstellten, prod'i- zie.cn jetzt Textilwaren, Kat krau 8chemtschusrhina. di« Heilerin der russischen Textilindustrie, hekanntgegetzen. Kräliere Rnllsdiirmkakriken liefern liei wachsender Pro­duktion 8cidengarn, 5chsls und Vsschentücher. ln einigen Zweigen der Textilindustrie werde io Kürze der krieclens- stand erreicht «ein.

Das heun « werk in ^scrschurg liefert, nachdem e« auf kriedensproduktl'on umgesteilt ist. kauptsächlich ßen- zin und Düngemittel, ^ullerdem wird ein neues ßack-

Da« Verk Rückst der 1.6. Rarken ist kür di« deutscke hakrikstion freigegeden worden. Die kskrikation von Reilmitteln in größtem Rmsange wird nun wieder aufgennmmen, Rauptsäcklich kergestcllt werden Falvarsan.

Zn ^veil gegangen

Der Mangel an Facharbeitern in der Tsche­choslowakei macht sich seit der Ausweisung der Deutschen derartig bemerkbar, daß beschlossen wurds, etwa 200-^-300 000 Fachkräften das Auf­enthaltsrecht Zu gewähren. Andernfalls müßte A. B. die berühmte Glasindustrie völlig erlahmen. Fast 80 Prozent aller Sudetendeutschen sind Facharbeiter.

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