Ächwarzwülö-Wachk
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Isgblatt
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Calw im Schwarzwald
Vonnersrao, den 28. vezemver 1939
Nr 30S
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Schluß mit
Englands Lug und Raub!
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Berlin, 27. Dezember. Die deutsche Informationsstelle teilt mit: Der englische Premierminister Ncville Chamberlain beschwört mitsamt seinen Eideshelfern wieder und wieder die Weltöffentlichkeit, sich dem Versuch Deutschlands entgegenzustellen, „die Welt durch Gewalt zu beherrschen". Jedermann weiß, wie lächerlich dieser Vorwurf Deutschland gegenüber ist. das kein anderes Ziel hat, als die Zukunst seines Volkes im eigenen Raum und mit seiner Hände Arbeit zu sichern. Die Chamberlamsche Formulierung ist aber um deswillen so interessant, weil sie von dem Leiter eines Landes ausgeht, dessen Politik mehr als die irgend eines anderen Landes der Weltgeschichte, selbst die früh- orientalischen Despotien mit eingerechnet, aus Gewalt beruht. Das ist nicht nur wichtig für die überseeischen Besitzungen Großbritanniens, sondern sogar für das Heimatland selbst.
Wir wollen davon absehen, den Weg der englischen Geschichte schon im Mittelalter zu verfolgen. obwohl schon in jener Epoche die englischen Methoden der Eroberung nnd Unterdrückung der Nachbarvölker und ihre Brutalität und Erbarmungslosigkeit von denen der anderen europäischen Völker sich abhoben. In diese Epoche fallen insbesondere die brutalen Ausrottungs- Methoden gegen die Kelten in Wales und Cornwall sowie der jahrhundertelange Kamps zur Unterjochung des schottischen Volkes, der erst im 18 Jahrhundert endgültia zum Ersolg führte und der durch die seit 1745 erfolgende systematische Vertreibung der schottischen Bauern von ihrem Lande, um Platz sür die Schasznchl und für die Jagdgebiete der reichen Engländer ;» gewinnen, ein vorher blühendes Bauernland in eine menschenleere Emöde verwandelte. Es soll heute vielmehr nur von den englischen Eroberungen die Rede sein, die über die englische Heimat- insel hinausgriffen.
6rsii8Ame Lroderunx Irland *
Hier steht in erster Linie die brutale und grausame Eroberung der ..irischen Nachbariniel^ Die unaufhörlichen Versuche der tapferen Iren ihre Freiheit wiederzugewinnen wurden -mit einer unerhörten Brutalität niedergeworfen. Erst 1922 ,st es den Iren geglückt, ihre Selbständigkeit zu erringen aber auch heute noch enthalten die Engländer den nördlichen Teil der „Grünen Insel' den Iren vor. um aus diese Weise ständig mit einem Fuß auf irischem Boden stehen zu können.
Die im Norden Schottlands gelegenen Orkney- uild Shetland-Inseln sind von den Engländern als angeblichem Rechtsnachfolger der Schotten in Besitz genommen worden, obwohl sie nach den damaligen histori'chen Vorgängen von Rechts wegen noch heute den Norwegern gehören
Die Bergfestiing Gibraltar baben die Eng- länder den Spaniern widerrechtlich während des spanischen Erblolgekrieges mit Gewalt weagenom men und le,ther nicht wieder zurückgegeben ob- wohl es sich »m rein ipani'ch-'s Land mit rein spani'chen Bewohnern handelt Die Jniel Malta haben bie Engländer während der napo- leonilchen Krise gewaltsam weagenommen: sie haben stch zwar im Frieden von Amiens >892 ,ur Rückzabe der Jniel verpflichtet, haben aber die Rückgabe widerrechtlich verweigert und behal- ten nur durch die Macht ihrer Schisfsgeichütze d,e!e italienische Jniel ibrer Hand
Aber auch außerhalb Europas ist die Ke. schichte der britischen Eroberung nicht weniger erschütternd.
In Aiien haben die Engländer seit der Mitte des >8. Jahrhunderts das reiche Indien mit Gewalt erobert und den Widerstand der embei- mischen Bevölkerung mit allen Mitteln der Ge- malt und Grausamkeit gebrochen. Namen wie Clive und Hastings sind in der ganzen Welt Symbole geworden iür die skrupellose Willkür. Habgier und Rücksichtslosigkeit der britrschen Ge-
-waltherrschaft, die gegen den Misten des gesamten indischen Volkes bis zum heutige» Tage durch Gewalt, durch militärische, politische und Wirt- ichastliche Gewalt, aufrecht erhalten wird, vbivohl Indien dem kultnrannen England aui allen Gebieten menschlicher Kultur turmhoch überlegen ist. Im l9. Jahrhundert machte stch England an die blutige Eroberung der Gebiete von Burma >m Osten von Indien.
ktvnZkonx im OpiumkrieZ Zersubl
Das chinesische Gebiet von Hongkong eroberte England in jenem barbarisch» Opinm- krieg, in dem es die Chinesen zwang, gegen den Willen ihrer Negierung englisches Opium abzu- nehmen und z» verbrauch-» In bie'kin Hongkong dulden die Engländer heute noch alle schmutzigen Laster, die im fortschrittlichen China selbst verboten sind: es wird dort insbesondere unter den Augen der britischen Behörden ein schwunghafter Handel mit minderjährigen Kindern beiderlei Geschlechts betrieben.
Auch die übrigen internationalen Niederlassungen in den verschiedenen chinesischen Handelshäfen in denen die Engländer, vor allem gemeiinam mit den Franzosen, an ihren unbegründeten Vorrechten gegenüber den einheimischen Chinesen auch heute noch lesthalten. Während Deutschland iin solchen antiguiertcn Privilegien keinen Teil ''s stad iie China nur aui dem Wege blutiger Gewalt abgezwungen wurden.
Durch einen Vertrag mit der Türkei vom Jahre 1878 erpreßte England, daß nun die Verwaltung der Insel Covern übertragen wurde, wofür es an den Sultan eine jährliche Tribuk- siimine zahlte, die es aus der Bevölkerung Coverns herauspreßte 1914 wurde die Jniel gewaltsam und widerrechtlich annektiert, die einheimische griechische Bevölkerung seither in jeder Weise entrechtet »nd unterdrückt
Seit dem >9. Jahrluinderl hat England auch immer weitere Teilstücke von Arabie n mit Ge-
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Amsterdam. 27. Dezember. Die Londoner Blätter befassen sich ausführlich mit dem Uebersall auf ein Fort iit Dublin am 24. Dezember, über d:n bereits berichtet wurde. Die „Times" und andere Blätter berichten aus Dublin, daß es den Eindringlingen anscheinend gelungen sei, mehrere Stunden im Magazin zuzubringen und mit ihrer wertvollen Vente zu entkommen. Nund eine Million Schuß Lileinmnnition sei gestohlen worden, und es fehle von zwei bei der Tat benutzten Lastwagen bis setzt noch jede sichere Sp^ur. Immerhin, so versucht man die Leser zu trösten, habe man zwei verdächtige Personen verhaften können.
.News Chronicle' willst im Zusammenhang mit einer schweren Meuterei im nordirischen Gefängnis Londonderro an der 29 irische Häftlinge beteiligt waren die Negierung in Nordirland auf ihre Verantwortuna hin. Man habe dort ohne jedes Verfahren 69 Leute iür die Dauer des Krieges inhastiert, weil sie als Republikaner verdächtig gewesen seien Man dürfe jedvch niemanden ohne Verfabren unbegrenzt einsperren. Die Negieruna von Nordirland habe selbst in Friedenszeiten eine erstaunliche „Miß- achlung bürgerlicher Freiheit' rn den Tag gelegt Wenn sie den Krieg zum Vorwand daiür nehmen sollte ihre Ilnterdrückungsmaßnahmen aeaen politische Gegner zu verschärfe», io müßte sie sich
' / I-onc/on« vor c/c>n /ren
zwangsläufig damit selbst neue Schwierigkeiten bereiten und auch den Nus der britischen Demokratie belasten.
F Wenn die Negierung von Nordirland jetzt politische Gegner nicht mehr mit Samlvioten aiisaßl. so wird sie es nicht ohne Grund tun. Men» sich aber ansgerechnel Londoner Zeitungen über angebliche Ilnterdrückungsmaßnahmen ausregen nnd zur Begründung dafür lediglich anzii- sülfren wissen, daß damit der Rus der britischen Demokratie belastet wird, da mutz man schon sagen daß darüber selbst die Hühner lachen Wenn je ein Volk in der Well das Recht zu Klage über die sogenannte ..britische Demokratie' gehabt hat, so das irische Volk das jahrhundertelang von England in schamloser Weise ausgeraub» und ausgeplündert wurde. Londons Furcht vor den kommenden Taten der nationalen Iren ist daher durchaus begreiflich.
Gering^ stinöljMH AEeMeim
Das Oberkommando der Wehrmacht berichtet
Berlin. 27. Dezember. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Vis aus geringes feindliches Artilleriefeuer herrscht« auch am zweiten Weihnachtsseiertage an der Front Ruhe.
OdumverUilo» 8loetc»äe8rvuü U«l»I u»«A Awleo to.
Kri:gsweihnacht 1989 liegt hinter uns. Die Kraft der Gemeinschaft, erprobt in Jahren unaushörlichen Einsatzes im Werden des Großdeutschen Reiches wo zwischen Front und Heimat ein starkes und drängendes Band des Eins-Seins m großer nnd entscheidender Zeit. Wer m diesen Tagen von der Front in die Heimat zurückkam. der blickte mit offenen Augen »m sich und zog Vergleiche. Besonders dann, wenn er direkt aus dem Vorfeld des Westwalls an die innere Front trat. Er wird dann nickst^ nur die äußeren Erscheinungen betrachten, sondern hinter ihnen den Ge i st suchen, der die innere Front trägt.
Nein äußerlich ist es geradezu verblüffend. wie wenig der Krieg in der Heimat zu spüren ist. Gewiß, abends wird verdunkelt, die Lebensmittel sind rationiert, viele Männer stehen an der Front nnd werden an ihrem Arbeitsplatz durch Frauen ersetzt, und auch sonst bringt der Krieg manche Unbequemlichkeiten mit sich. Im ganzen aber ist es erstaunlich, wie schnell sich die Heimat ans die Erfordernisse des Krieges nmgcstellt hat und wie ruhig sich das ganze innere deutsche Leben abspielt. Wer heute durch eine deutsche Stadt gebt, kann sich wie im tieisten Frieden suhlen.
In dieser wunderbaren Ruhe liegt der beste Beweis sür unsere Stärke. Wenn wir dabei bedenken, daß unser Reich tatsächlich seinen gewaltiaen Eristenckamps durchwacht, dann erbebt sich von selbst die Fraae. wodurch diese Wandlung möglich wurde.
Draußen an der äußeren Front steht wieder eine starke Wehrmacht, die narb der blitzschnellen Vernichtung der polnischen Armee allein d n r ch ihr V o r h a n d e n- s e i ii jeden wirtlichen Angriff des westlichen Gegners verbinden bat. Bor zivanziq Iabren war das Kräfteverhältnis »maekehrt. Dieser Wandel aui militärischem Gebiet ist aber nichts anderes als die Folge unser e r politischen Gesundung. Man konnte nicht vor zwanzig Iabren einen Soldaten beauftragen. Dentstblands Webr- krait wieder anizurichten. Die Menschen waren verliebt, die Waisen ieblten. und nicht einmal das Geld für eine Ausrüstung wäre vorband"n gewesen. Aber selbst wenn ein Soldat das Wunderwerk seiner Wiederaut- richtnng der deutschen Webrmnck^t iertiabe- kommen bätte. die damaligen Regierungen lzätten sich dagegen gewehrt. bätten Verbote erlassen und das Werk dieses Mannes in jeder Meise bebindert.
Wenn trotzdem aus dem Nichts berans die alte Armee wieder auferstanden wäre die Negierungen von damals bätten nicht? mit ihr an,»fangen gewußt. Im günstigsten Falle bätten sie einen Einsatz dort verlanat wo es galt ibre politische Unfäbigkeit duich militärische Erfolge zu verdecken. Knaebenre Blut- opier wären damals von einer politisch un- säbigen Fübrung verlangt worden.
In Wirklichkeit aber war gar nicht daran zu denken, daß die Rettung vom militärischen Sektor berkommen konnte. Mas allein möglich blieb, war die Erl,alt"ng der militärischen Traditio» und die Steigerung der sachlichen Leistung im Hunderttauieiid- Mann-Heer. Der Boden für die Webrbait- machnng mußte aut politischem GMet bereitet werden. Darum zogAdoIi Hitler damals den grauen Rock aus nnd wurde Politiker. Mit dem Beginn seiner politischen Arbeit sch'ng a»ck, die Gebnrtsftnnde der simgen deutschen Wehr- maebt.
Adolf Hitler »nd die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei begannen mit der Erziehung des deutschen Menschen. W">,n >e- mals wieder ein Deutsches Reich in Waisen den Demütigungen durch die Feinde trauen sollte dann mußten zuerst deutsche M kuschen erzogen werden. d>e wieder bei eit waren. Waisen zu tragen und «hr Lebe» sür die Größe der Nation zu opfern. Die P a r» tei hat diese Ausgabe gelöst »nd so der Wehrmacht Millionen von wehrwilligen deutschen Man» nern zugesührt.
Erft in zweiter Lrnie kam dieMater» al» frage. AkS Adolf Hitler in der Politik die