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k. ü., 22. Dezember. Am Atlantik

schwabbert im eiskalten Nordoft U... herum. Wenn die Winterstürm« die See auswühle«, a« Turm. Antenne und Geschützen sich schon Gis bildet, ist die U-Bootsahrerei höchste >«- svrderun- an Mensch u»d Boot. Das Turm­luk ist Wege« der hochgrhendea See dicht. Warm verpackt und voiz. Kops bis Fuß in Oelzeug gehSSt. stehen di, Männer im Turm ««gegurtet, damit sie von der See nicht autzenbord geschwemmt werden. Der Bormit­tag ist trübe. Da heißt es besonders auf­paffen. damit das Boot nicht von feindlichen Fliegern erwischt wird.

Der Kommandant ist aerade herunterqestiegen Als scharfe Konkurrenten stellen der Erste Wach, ossizier und der Brückenmaat auf Ausguck Stunde um Stunde verrinnt. Immer wieder geht das Glas an das A«qe. um Himmel und See abzusuchen. Der I. WO. recht sich, gürtet sich los. um auf die Reling zu klettern und dort von einem stöberen Standpunkt aus noch besser festen zu können. Jetzt bat er Gewißheit! Meldung an den Kommandanten „Mastspitze steuerbord vor- aus in Sicht!' Der Kommandant klettert in den Turm. Nach einiger Zeit sta« der Mast Junge be­kommene Ein ganzer Mastenwald mit Nauchsastnen taucht vorn am Hori- zorit auf. Hurra, ein feindlicher Geleitzug! Der Kommandant gibt durchs Mikrophon an alle Ab­teilungen: Iagdiahrt gebt los!'

In allen Männern wird jenes leichte Kribbeln Wach, das jeder Jäger bat. dem bald ein edles Wild vor die Flinte kommt. Das trübe Wetter ist jetzt der Verbündete Die Gläser machen etwa zwanzig Handelsdampfer aus um die. wie Hunde um eine Schafherde, mehrere Zer­störer kreisen. In kurzen Abständen zick zackt der ganze Verband als Vorsichtsmaßnahme gegen N-Boot-Angriffe. „Alle Mann auf Tauchstatio­nen!' Unter Wasser geht die Jagd noch einige Stunden weiter. Immer wieder läßt der Kom­mandant das Seerohr ein- und aussahreu. Zwei fette Brocken hat ek sich schon ausgesucht. ..Tor­pedo-Rohre klar!'

tiekangener , „glixtrer ll.,utounl naek «er lbukt scklaetil Uder «er blnrdsee.

klarer kild reizt den englischen bin. Wimder lex. cier mit seinem Wellington U»mker kei der l-aftsehlactil öder der blordsee adgesckosseo wurde und als künriger der llesatrung »uk einem deutschen klugsieberungsscti kk schwimmend noch gerettet werden konnte kr kalte durch Llassplitler der verschossenen kugkanrel e ne Verletzung des linken ^uges erlitten und wurde noch auf dem llergoagssckikk verbunden

<8r. LKW.. PK.-Platzck. Vreile-Hoismanat

Alle Männer im Boot fiebern Nur einer kennt die Situation weist dir Stellung des Boo­tes zum Geteitzug steht die gegnerische Abwehr und trägt die Verantwortung kür Boot und Be­satzung Ter Kommandant! Er überlegt einen Augenblick gleich must der erste Torpedo serndwärts heraussahren Ta ändert der Geleit- zua den Kurs und das Boot steht abseits Ein bedeuter^> magereres Ziel kommt in Schustrich- tnng DaS Sprichwort von dem Spatzen in der Hand der besser ist als die Taiibe aus dem Dache kommt dem Kommandanten in den Sinn. Da zackt der Geleitzna wieder Kerner kieken' Verflucht noch eins! Es hat keinen Sinn mehr alle Kelle steht der Kommandant wegschwimmen Sechs Stunden Iaad sind umsonst gewesen

Vorsichtig will er wieder durch die Seiteu- sicherunq brechen, doch da kreuzt vor ihm. vollgepackt bis an die Reling, ein Tankdamp­fer auf. „Rohr I — los!" Der Torpedo rauscht hinaus. Alle Mann sehen auf die Sekundenzeiger ihrer Uhren. Der Komman­dant hängt am Secrohr. 2ü . . 3kl . . 4V . . 45 . . Sekunden . . . eine Detonation läßt auch das Boot erzittern, der Kommandant sieht noch eine riesige Sprengwolke. „Auf Tiefe!" befiehlt er.

.Alle Mann voraus!' brüllt der leitende In­genieur. lieber die Eisenplatten rnmpeln die Männer >n den Bugraum damit das Boot schnel­ler auf Tiefe kommt. Schon krachen die ersten

Wasserbomben. Rums durchzittert eS das Boot. Der Segen wird immer toller. An allen Ecken und Enden knallt es Dre Wasserbomben krepieren zwar rn einiger Entfernung, schlagen aber trotzdem ein,ge Apparate durch Doch auch dieser Spuk geh, vorüber. Der Funkenpuster ru seinem Horch raum legt eine Schallplatte auf. rn au«, Abteilungen klingt und wird von den Män­ner« mitgesummt. „Das kann doch einen See­mann nicht erfckMttern...' 8ur< Lardel.

Die..überlegenen" Eimlüir-er!

Großspurige Rede« nach dem K.o.

LltzAvH, övrlodr v p !>I 8» k r v » » o

dos. Amsterdam. 23. Dezember. Von dem- schwe­ren K.v.-Schlag. den die deutsche Luftwaffe den englischen Bombern bei der Luftschlacht über den Nordseeinseln versetzt hat. hat sich London noch längst nicht erholt. Vor allem ist eS die Messerschmitt Mello. die die feindlichen Bomber in jeder Hinsicht ausgepunktet hat und die des­wegen den Engländern größte Kopfschmerzen be­reitet Es kann deshalb nicht verwundern, daß das britische Luftsahrtministerium jetzt schüchtern enthüllt, die englische Fliigzeiigindustrie Hube jetzt eine» neuen Kampstnp entwickelt, die der Mesier- schmittmaschine in jeder Hinsicht M überlegen sei. ES verdient jedoch festgestellt zu werden dost die englische Propaganda durch Rundfunk und Presse dauernd in die Welt Hinausposaunen ließ, daß die bisherigen Modelle - besonders die Spitsire- uyd Hnrricane-Maschinen — den deut­schen Kampfflugzeugen überlegen seien.

Englands Analt ums lösliche Nrot

a/8 k(ar/oHe/a<Her / k)pll/8c/i/anc/8 6esenb/oclrac/e wirk/ 8lck av8

Amsterdam. 22. Dezember. Die Frage der Brotgetreideversorgunq wird für Eng­land infolge der schweren Schiffsverluste der­art dringlich, daß die englischen Zeitungen mit großer Nervosität durchgreifende Maß­nahmen zur landwirtschaftlichen Ausnutzung des englischen Mutterlandes fordern. Die Ankündiaung des Ernährungsministers wo­nach 2 Millionen Acres Land unter den Pflug genommen werden sollen, wird scharf kriti­siert und betont, daß diese Maßnahme bei weitem nicht genüge. „Man verspricht uns einen halben Brotlaib" «- so schreibt der „Daily Expreß" — „vor nicht allzu langer Zeit machte das nicht viel aus. Wir konnten die andere Hälfte vom Auslande bekommen. Jetzt müssen wir das ganze Brot selbst Her­vorbringen."

! Es ist eine der bittersten Erkenntnisse, die Eng­land heute machen must, daß eS den Verlust und die Verzögerungen, die die deiitsche Gegenblockade dem britischen Handel beibringt mit eiaener Kraft nicht wettmachen kann. Desweoen ist es zu ver­stehen. wenn in der beunrnhiqten Oessentlichteit oft die tollsten Vorschläge vorgebracht werden. So

fordert heute beispielsweise der „Dailh Erpreß' die Neniernna solle den Hhde-Park. der be­kanntlich der Stolz eines jeden Londoner? ist. umvslüaen lassen. Durch eine solche Maßnahme, so meint das Blatt, würde jedem Enaländer Lar werden wie dringend nötig das Land jeden verfügbaren Acker brauche. Snmvathilch an diesem merkwürdigen Vorschlag ist allerdings, daß der Dailh Erpreß' gleich­zeitig vorichlägt. ein bestimmtes Gebiet für die Parlamentsmitglieder und Journalisten zum Nmaraben zu reservieren. Sollte das Blatt sich zu der Erkenntnis durchaerimaen haben daß die vereinigten Kriegshetzer ehrliche Arbeit scheuen und manches bei ihnen oberfaul ist?

Es ist daher durchaus begreiflich, daß die Lon­doner Kriegstreiber wegen der stetig wachsenden Zahl an Schiffsverlusten aus immer neue Knebe- lungsversuche kommen So werden jetzt neben den ..schwarzen' nun auch noch .zzraue' Listen angelegt, »m die Neutralen ,n die Knie zu zwin­gen. Die Begier der neutralen Schiffahrt, eng­lische Häsen anzulausen, wird aber durch die neue Maßnahme Churchills, nach der bestimmte Haien nicht angelanfen werden dürfen, nich' ae- rade gefördert. Und warum diese neue Maß­nahme? Der Lüoenlvrd will dadurch lediglich die Wahrheit vertulchen. daß Englands Küste einem Schifsssriedhos gleicht!

E niatz der EA an allen Fronten vvrblld'M

Oie 2a/i/ c/sr Zur cki'e vormilitärische sVek'erriehllnß skei'erk sich käg/ich

Berlin, 22. Dezember. Ter Chef des Hauptamtes Führung der Obersten SA.- Führung, Obergruppenführer Jüttner, berichtete im Rundsunk über Ein'atz und Ar­beit der SA. an den Fronten des Krieges.

Er konnte dabei u. a. daraus Hinweisen, daß bei der Obersten SA.-Führung nach wie vor zahl­reiche Gesuche einlaufen. in denen die noch in den Heimattruppenteilen oder an der Heimatsront Dienst tuenden SA.-Männer dringend bitten, ihren Einsatz im Feldheer zu veranlassen. Größte Teile der SA. stehen bereits dort, wo die Waffen sprechen. Mit den Männern haben die Führer der Gruppen, Hauptamtschess und Amtschess der Obersten SA.-Führung fast alle ihre Frontver- Wendung. Für die Haltung der SA.-Männer bei der Truppe führte Obergruppenführer Jüttner ' maßgebliche Aeußerungen der Oberbefehlshaber

der Wehrmacht an. In einem an den Stabschef gerichteten Brief heißt es zum Beispiel: „Die allen Angehörigen der SA. anerzogene Einsatz, bereitschast hat sich in allen Fällen innerhalb der Wehrmacht vor allem vor dem Feinde und bei den großen vaterländischen Ausgaben zur Siche­rung der Lebensnotwendigkelten von Reich und Volk vorbildlich ausgewirkt.' Der Führer selbst hat sich über Einsatz und Haltung seiner SA. eingehend unterrichtet und für ihren kämpfe­rischen Geist und ihre vorbildlichen Leistungen in anerkennenden Worten geäußert.

Die Frage der vormilitärischen Wehr­erziehung beantwortete Obergruppenführer Jüttner dahingehend, daß die Anzahl der Frei­willigen sich täglich steigere. „Der Stabschek' fuhr er fort „hat die Ausbildung nach einem genauen Plan geregelt und angeorönet. daß die Frei­willigen jahrgangweise zum Dienst ein­geteilt werden.'

/Zucli in diesem dalire wied der Deulsclie tlund- lunk am Heiligen Vkend vor dec llede des lilelt- verireiers des kübrers seine Sendung „Deulseke k-Iocken läulen die Weilinactil ein" drinnen Da­bei werden die t-Iacken dee Dome von Lasen »nd 6nesen ans dem kekre len Osten dureb den äetker über Stadl und band klingen Unser Kild reigl den Dam ru Lasen ILdicrl-VIldcrdieiiltt

Zwei DHüge WammkiMMerr

Zehn Wagen entgleist — Zahlreiche Opfer Berlin. 22. Dezember. Um 0.55 Uhr fuhr im Bahnhof Genthin der 1> 180 (Berlin — Rcunkirchen—Saar) in voller Fahrt auf den im Bahnhof außerplanmäßig haltenden >> lll (Berlin—Köln). Die Lokomotive und sechs Wagen des 0 180 und vier Wagen des ll 10 entgleisten bei dem Aufprall. Bei der starken Besetzung der Züge ist zu befürchten, daß etwa 70 Tote und >00 Verletzte zu beklage« sind. Der Präsident der Reichsbahndirektion Berlin eilt« sofort zur Unfallstelle.

Line Untersuchung der Schuldsrage ist eingeler» tet. Der Zugverkehr wird b-hetssmäßig aufrecht erhalten. Zur H«i sei e i st u n g an der Unfaü- stelle waren Aerzte. Re:chsbahnhilsSzüge Rotes Kreuz. Feuerwehr und Technische Nothilfe sofort zur Stelle

DeotMeafrefier immer willkommen!

Mr. Amery soll ins Chamberlain-Kabinett

kw Kopenhagen. 23 Dezember Der 'rühere Kolonialminister Amerh hatte vor einiger Zeit in der „Times' einen „wirtschaftlichen General- stab' gefordert, der rücksichtslos für England auf ollen Märkten alles einkaufen müßte, was für Deutschland Interesse haben könnte um a»t diese Weise gleichzeitig neue Länder an Eng­land zu knüpfen. Diele lhpisck>e Haltung paßt so ausgezeichnet ,n die britisclie Praris mit Neutralen umzugrhen. daß man sich diesen Manu rür die Negierung sickern will. So soll für Amerh ein neues Lebensmittelministerium gesckiafsen werden

Uruguay in Englands Fanaarmen

Daumenschrauben im „Graf-Spee"-Fall

Neuhork. 22. Dezember Unter der Ileberschrist „England bevormundet Loteiuamerika' aeißelt die Wochenzeituna The Gaelie Ameriean' am Beispiel U r u o u a h im Svee'-Fall die eng­lischen Erpreiiermelhoden geoenüber den kleineren iberoamerikanüchen Ländern. Im „Svee'-Fall habe England nicht etwa das Völ­kerrecht oder irgendwelche Vecträqe aiigeruieu. sondern unter Androhung wirtirbaitlickier und finanzieller Vergeltung Daumenschrauben au geletzt die die kleine Republik zum Gehor­sam gezwungen hätten England halte Uruaiiah mit seinem Polhpenarm lest umschlungen Trotz alledem aber fasele die englandsreiindliche Presse Nordamerikas von wirtschaftlicher »nd finanziel­ler Bedrohung Jbervamerikas durch Deutschland und Italien.

Der Führer hat den Vizeadmiral Marschall zum Admiral befördert.

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blincr der wenigen blu>zlä»dcr. die der br,t>scl»c» liaiLstcupI«- »i»c>> dcr t.ullscbiiic»t »bei d>^r hlacdscc vom 18 Dc,emker d»-se» daliecs entrannen sind Ks ist der Llnjireußkiihrer liergesnt Derber, Düse kr landete mit brennender lllascbine gut Darkuni und kannte sich ol, e'Nriger reiner llesatrung retten blicht weniger ats SV englische kainker wurden bekanntlich de «Leser l-uktscklacbt vernichtet. lKr. V»«.. V»«rl vttl»er»te«st. BK.-L«e«»k«>

kic», weniger als neun Vielter »alle dieses deulsclse lagdDugreug ,n dei giaüen t.uüs,iiiaev, über der Xardsee erkalten Klan rieh, daraus. d»ü es niekt damit getan »st. da, klugreug ru trekken Wenn nickt lebenswichtige Veile rerslört werden, dleikl da, Llugreug unhescbränkt flugfähig Der k,uktkampk bat jedenfalls bewiesen, das» unsere ktarckinen den Engländern weit überlegen sind «Hr LK«S. Stert VK.-Siemoka»

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