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Lalw im Gchwarzwald

Gamstag, den 2t. Oktober 1939

Nr. 247

Englische Kreuzer

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^mllicke amerikani8ek6 ^Inter8uckunZ entlarvt 6kurcki1!8Alkenia"-Verbrechen / Amerikaner erklärt unter Lid: Oa8 Lekitk niekt durck ein O-Loot, 80 nclern durck Lxp!o8ion an Lord und nacbkol^endeZ Oranatleuer vernichtet

LNurvIiUI als Vvrbrvvlivr und Isügnvr an» krsngvr

Berlin, 20. Oktober. Das furchtbare Verbrechen, dessen Winston Churchill vor aller Welk angeklagk ist, hak seine unwiderlegbare Bestätigung gefunden. Das verbrecherische Attentat, das gegen den englischen DampferAthe­nia" ohne Rücksicht auf das Leben von fast 1500 Menschen verübt wurde, um mit der Lüge von einem deutschen U-Book-Angriff Amerika in den Krieg gegen Deutschland zu ziehen ist vor aller Welt enthüllt. Durch eine amtliche Ankersuchung in den Bereinigten Staaten wurde das ungeheuerliche Ver­brechen erwiesen. Es wurde durch eidliche Aussagen eines Bürgers der Ber­einigten Staaken, der als Opfer der Katastrophe selbst einwandfrei Zeuge war, endgültig aufgedeckt. Danach haben am Morgen nach der Katastrophe drei britische Zerstörer, um die Spuren von Churchills Verbrechen zu beseitigen, dienochnichkgesunkeneAkhenia" bombardiert und versenkt.

Ueber dos Ergebnis der amtlichen Untersuchung liegt nach den Darstellungen der amerikanischen Presse folgender Bericht aus Neuyork vor:

Erst in den letzten Tagen kehrten die amerika­nischen Staatsbürger unter den geretteten Passa­gieren derAthenia" in ihre Heimat zurück. Wochenlang waren sie in englischen Häfen zurück­gehalten worden. Ihre Aussagen wurden unter­drückt. Jetzt kommen sie zu Wort.

Der USA.-Bürger Gustav Anderson aus Illinois, Leiter eines Reisebüros, der an Bord derAthen!«" war, berichtete, als er endlich nach Hanse znrückkehren durste, drei Mitgliedern des amerikanischen Repräsentantenhauses von seinen Erlebnissen und Beobachtungen. Diese drei ameri­kanischen Abgeordneten, die Kongressmitglieder Francis Cafe aus Süddakota, Overton Broo- kes aus Luisiana und Walter Pierce aus Ore­gon, wo Anderson geboren ist, haben in Erkennt­nis der ungeheuren Tragweite der Aussagen Andersons dessen schriftlich niedergelegte und eidlich erhärtete Bekundung dem amerikanischen Staatsdepartement übergeben. Das Staatsdepartement hat daraufhin die Unter- suchung amtlich ausgenommen und fortgesetzt.

Zunächst wurde die Fraa« der Glaubwürdigkeit Gustav Andersons peinlich genau geprüft. Wie T i m e s - H e ra l d" mitteilt, erhielt das Staatsdepartement ganz ausgezeichnete Berichte über die Persönlichkeit und Zuverlässigkeit Ander­sons. Das Staatsdepartement wird deshalb ein Weissbuch über das Ergebnis seiner Unter­suchungen veröffentlichen. Nach den bisher erfolg­ten Veröffentlichungen amerikanischer Zeitungen und Nachrichtenbüros ergeben die Aussagen An­dersons folgendes Bild:

-ätbenis" Kutte dlunition xelucken

Gusiav Anderson fuhr als Inhaber eines Reisebüros öfter nach Europa, darunter mehr­mals mit derAthen! a". Er kannte deshalb den Kapitän, die Offiziere und die Besatzung der Ntüenia" schon seit langem. Er erklärte, dass der DampferAtbenia" bereits im Herbst vorigen Jahres Einrichtungen erhielt, di« ^seinen feder- zeitigen Einsatz als Hilfsschiff der briti­schen Kriegsmarine im Handelskrieg er­möglichten Die Vorkehrungen hierfür wurden unmittelbar nach der Münchener Konferenz und nach der von Chamberlain abgegebenen Friedens- Versicherung getroffen. Hieraus geht hervor, dass dieses Schiff schon damals im Dienste der briti­schen Admiralität stand, so dass von dieser Stelle aus jede Massnahme auf dem Dampfer getroffen werden konnte, ohne dass zeitraubende und ge­gebenenfalls auch peinliche Verhandlungen mit der Reederei notwendig gewesen wären.

Gustav Anderson bekundete weiter, daß nach Aussagen des Ersten Offiziers derAthenia". Eopeland. dieAthenia" Geschütze und Munition

geladen hatte. Sie sollten für die Küstenvertei­digung in Halifax und Quebec Verwendung fin­den. Auf Befragen der drei amerikanischen Ab­geordneten gab Anderson weiter zu Protokoll, dass an Bord derAthenia" alle Vorrichtungen zum Einbau verwendungsbereitcr Geschütze getroffen waren. Diese Bestückung sollte nach Aussage des Ersten Offiziers in Montreal nach Löschen der Ladung erfolgen.

Nach den von derWashington Times" wieder gegebenen Aussagen Gustav Andersons muss an Bord derAthenia" gleich nach ihrer Aus­reise eine unheimliche Stimmung ge­herrscht haben. Die Passagiere derAthenia" wur- den vor dem Anzünden von Streich­hölzern und Zigaretten gewarnt (!). Als ein Passagier eine Tür offen ließ, wurde eine Warnung angeschlagen, in der den Fahrgästen

Verhaltungsmaßregeln gegeben wurden. Ander­son bekundete, daß der Kapitän und die anderen Offiziere derAthenia" eine starke innere Er­regung zur Schau trugen.

SprevAslolle an vorck!

Diese Aussagen des amerikanischen Staatsbür­gers lassen keinen anderen Schluß zu, als die Feststellung, daß die britische Admiralität, die den DampferAthenia" seit einem Jahre für ihre Zwecke vorbereitet hatte, Sprengstoffe an Bord mitführen ließ, die nickst vorzeitig, sondern im richtigen Augenblick zur Entzündung kommen sollten.

Den Augenblick der Katastrophe schildert Anderson in seiner eidesstattlichen Aussage folgendermaßen:

Ich saß im Speisesaal der Touristenklasse und hatte mir gerade den Nachtisch bestellt, als sich an der Backborbseite. anscheinend im Maschinen­raum, mehrere schreckliche Explosio­nen ereigneten. Ich tastete zu meiner Kabine und benutzte gelegentlich Streichhölzer, um durch dichte Rauchwolken meinen Weg zu fin­den. In meiner Kabine legte ich den Rettungs­ring an und ging auf Deck, wo ich eine Szene des Schreckens und der Verwirrung sah, als die Passagiere in die Rettungsboote verfrachtet wur­den." Anderson bekundet dann ausdrücklich im Gegensatz zu den von Churchill bestelltenZeu­gen", daß er zu keiner Zeit dasTeleskoP eines Unterseeboots gesehen oder gar Geschützfeuer von einem U-Boot bemerkt habe. Und nun kommt das Ungeheuerliche, was bisher verschwiegen wurde:

In diesem ^uAenbliok feuerten clie Kreuzer

Gustav Anderson erklärte auf seinen Eid, daß dieAthenia" noch nicht gesunken war, als er am nächsten Tag um sieben Uhr morgens mit 4g anderen Geretteten von einem zu Hilfe geeil­ten Schiff ausgenommen wurde. In diesem Augenblick bombardierten, so bekun­det Anderson, drei britische Zerstörer dieAthenia", um sie zu versenken.

Den Insassen des Rettungsbootes, die diesen Vorgang beobachteten, wurde erklärt, das sei ge­schehen, weil das schwimmende Wrack sonst eine Gefahr für die Schiffahrt gewesen wäre. (!)

O Diese Aussage Andersons ist der letzte Schlußstein des Beweises für die ungeheuer­liche Tatsache, daß W i n st o n Churchill, der Erste Lord der britischen Admiralität, der die Lüge von einem deutschen U-Boot-Angriff auf dieAthenia" herausgab, der der bre­cherische Urheber der Explosion ist.

Gustav Anderson bezeugt, daß die Athenia" nach erfolgter Explosion sich noch 14 Stunden lang über Wasser hielt. Sie wäre auch dann noch nicht gesunken, wenn nicht britische Zerstörer mit Granatfeuer den Zeugen der Schandtat Churchills zum Ver­schwinden gebracht hätten. Andersons Darstel­lung weist auf eine Explosion im In­nern des Schiffes, wahrscheinlich auf der Backbordseite des Maschinenraumes hin. Die Explosion eines Torpedos hatte außenbord stattfinden müssen. Außerdem hätte ein mittschifftreffender Torpedo daS Schiff in kürzester Zeit zum Sinken gebracht. Insbesondere em deutscher Torpedo hatte nach

den Erfahrungen, die die Engländer bei der Atomisierung desRoyal Oa k" im Hafen von Scapa Flow sammeln konnten, diesen un­geschützten Handelsdampfer nicht 14. Stunden schwimmfähig gelassen, so daß ihn britische Zerstörer erst mit Granaten versenken mußten.

Diese' Vernichtung des von Besatzung und Passagieren verlassenen, aber durchaus schwimmfähigen DampfersAthenia" durch drei britische Zerstörer istderBersuchder Verbrecher, auch die letzten Spu- renihrerverruchtenTatzubesei- tigen. Churchill schickte Hunderte nichts­ahnende Menschen zur Verwirklichung seiner kriegshetzerischen Ziele kaltblütig in den

Die Behauptung, man habe das treibende Schiff aus Gründen der Sicherheit der Schiff­fahrt beseitigen müssen, ist eine durchsich­tige Lüge. Wenn der Erste Lord der wri- tischen Admiralität wirklich an eine deutsche Torpedierung derAthenia" geglaubt oder sie auch nur für möglich gehalten hätte, dann hätte er sicherlich den strengsten Befehl ge­geben, dcrz havarierte Schiff einzuschleppen, nm bei einer gründlichen Untersuchung Ma­terial für seine Behauptung zu finden. Für diesen Zweck hätte er zweifellos die drei ver­dächtigerweise in der Nähe derAthenia" be­findlichen Zerstörer, und. falls notwendig, sicherlich noch weitere britische Kriegsschiffe zur Verfügung gestellt. Aber daS von ihm angestiftete Verbrechen verlangte die sofor­tige Vernichtung aller Spuren seiner Lat.

Aus diesem Grunde ist in der Fülle der an­geblichen Zeugenaussagen, die Churchill ver­öffentlichen ließ und die scheinbar jede Ein­zelheit des Vorganges bis zum Auftauchen von jungen Walfischen klärten, auch nicht mit einem einzigen Wort die Rede gewesen von deraus schifsahrtstechnischen Gründen" er­folgten Versenkung der havariertenAthe­nia" durch das Feuer britischer Zerstörer.

Die Aussagen Gustav Andersons offen­baren das ungeheuerliche Ausmaß des Verbrechens, das ein amtierender britischer Minister beging. Es hat den Ersten Lord der britischen Admiralität nichts ge­nützt, daß er zunächst bestellte Zeugenaus­sagen veröffentlichte und die Bekundungen neutraler Passagiere unterdrückte. Es hat ihn nichts genützt, daß er die Spuren seiner Tat schleunigst zu beseitigen versuchte. Der amerikanische Staatsbürger Gustav Ander­son und die 49 weiteren Insassen seines Ret­tungsbootes waren Augenzeugen der Salven, die britische Kriegsschiffe auf dieAthenia" abgaben, um das Schiff, das durch Churchills Höllenmaschine nur schwer beschädigt worden war, auf den Grund des Meeres zu schicken.

Wie dieWashington Times" mitteilt, hat sich das Staatsdepartement der USA. darüber beklagt, daß es bei seiner Untersuchung nur wenig Unterstützung durch die britische Re­gierung gefunden habe und finde. Diese Zurückhaltung" der englischen Behörden bei der Mitarbeit an der amerikanischen Untersuchung ist nicht verwunderlich, son­dern wohlverständlich. Nicht umsonst hat England die in seine Hand gefallenen ameri­kanischen Staatsbürger unter den Geretteten wochenlang in englischen Häfen zurückgehal­ten.

Herr Churchill wollte alle Voraus­setzungen schaffen für die Verbreitung seiner eigenen verbrecherischen Lügen und der bestellten und von seinen Helfershelfern be­sorgten gänzlich konfusen und verwirrten Aussagen Über die angebliche Sichtung eines deutschen U-Bootes. daS noch dazu mit Schrapnells geschossen hätte. Deutsch­land hat dem Verbrecher Chur- chillamerstenTagedieWahrheit entgegengestellt. Und seither hat die Welt sich immer mehr davon überzeugen müssen, daß Churchills Behauptungen und die Angaben seiner sogenannten Zeugen er­logen waren.

Jetzt kommt aus Amerika der bis ins einzelne geführte endgültige Beweisfür die Richtigkeit der von Deutsch, land von Anfang an getroffenen Feststellung:

Der englische DampferAthe­nia" wurde auf Befehl Chur, chills, des Ersten Lords der bri­tischen Admiralität, versenkt. Er selbst hat dieses Verbrechen ausgeheckt und planmäßig zur Ausführung gebracht. Die furcht­barste Untat, die jemals von Menschenhrrnen erdacht wurde' Kann das britische Volk diese»

Verbrecher noch länger imName«

Englands decken?