^chwäbrjÄsesLon'

Der Führer bat den ObcrregterungSrat Dr. Schumacher, zur Lei» verwendet beim ReichS- protektor in Böhmen und Mähren, zum Regie- rungSdirektor und den Studiendirektor Dr. Sib- l e r in Saulaau zum Oberstudiendirektor ernannt.

Der Reichsstattbalter bat den Reaierungsoberinivek- tor F e v hl beim Landrat In Setlkronn in den Rube- stand versetzt, sowie den aubervlanmätzigen Reaie- rungStnsvektor Bofinger beim Landrat In Eb- linaen zum RealcrunaSinsvektoren nnd die autzer- vlanmäsigen Polizeiinspektoren Schros beim PolizelvräNdlum Stuttgart und Wilhelm Mül­ler bei der Poltzeidirektton Heilbronn zu Poltzet- inspcktoren ernannt.

Ernennungen im Schuldienst

Der Reichsstattbalter bat ernannt zu Oberleh­rern an Ländlichen BerukSschulen die Hauvtlehrer Hartmann in Rottenburg. Bebringer in Lauvbeim. Breuner In Erolzbetm. Tbanner in Bovfingen. Wiedmann in Waldsee und den Lehrer Anton Sv roll in Ochsenbqusen. zum Oberlehrer an Volksschulen den Hauvtlebrer Paul Wtedenmann in Ludwigsburg, zu Hauvtleh» rern die Lehrer Karl KIschbach In Nattheim. KreiS Heidcnheim. AloiS Gehler in Schmalegg. KreiS Ravensburg. Waller Tbter in Wettmars. Kreis Gmünd, zu Hauvtlehrerinnen die Lehrerin­nen Maria Ertle in Tuttlingen und Irene Staiger in Tailfingen: ferner hat der Retchs- ftatthalter die Reallebrer H o l d s ch u e r in Ravens­burg und S ch m t d in Gövvingen zu Oberreallebrern ernannt, sowie die Musiklekrer Gustav M ü i s e r in Biberach und Ludwig Härle in Ulm zu Rcal- lehrern und die HlUsiebrerin Anna Kalmbacher in Schwäb. Gmünd zur Reallebrerin ernannt.

Ter Knltmintster hat im Namen des Führers den Labvratoriumsanfseher Klett an der Untver- sitätSnervenklinik in Tübingen in den Ruhestand versetzt.

Der OberlandeSgerichtSvrästdent in Stuttgart bat den Iustizlnsvektor Wilhelm Beb bei dem Land­gericht Heilbronn an das Amtsgericht Reutlingen versetzt.

Sie Lan-MaiirMM meldet

Bei dem Bestreben der Reichsbahn, den Fahr- plan mehr und mehr zu erweitern, sind folgende, in den letzten Tagen eingetretene Verbesserungen hervorzuheben: DreNachtschnellzüqe Ber­lin Stuttgart O 238/237 über Leipzig Nürnberg mit Schlafwagen. Berlin Anhalter Bahnhof, ab 22.86. Stuttgart an 9.82 Uhr bzw. Stuttgart ab 19.46. Berlin. Anhalter Bahnhof, an 7.25 Uhr. verkehren jetzt wieder. In den kom­menden Wochen wird der Reisezugfahrplan immer weiter vervollständigt.

Bei der kürzlich abgehaltenen Notprüfung für den gehobenen Staatsfinanz, dienst find zwölf Prüflinge für befähigt erklärt worden.

In der Pragstraße in Bad Cannstatt stürzte nachmittags ein 33jähriqer Mann bei Ausbes- ferungsarbeiten infolge Unvorsichtigkeit von einem Dach sechs Meter tief ab. Er erlitt einen Bruch des Kreuzbeines sowie Prellungen der Wirbelsäule und mutzte in ein Krankenhaus über­geführt werden.

S"kM für eine gemeine Mittrit

Stuttgart. 28. September. An Stelle des Schwurgerichts verurteilte die Dritte Strafkam­mer des Landgerichts den 59 Jahre alten ge­schiedenen Friedrich Wolf aus Möhrig (Kreis Oehringenf wegen eines Verbrechens des Tot­schlags zu 15 Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverlust. Der Angeklagte hatte am 5. Februar in der Küche seiner Wohnung in Lud- wlgsburg seiner unehelichen Tochter^ der 25jährigen Helene Hof aus Verden im Rhein- land. die erst seit wenigen Tagen bei ihm wohnte und ihm den Haushalt führte, im Zorn darüber, datz Vas Mädchen ausziehen wollte, um sich sei- neu unsittlichen Nachstellungen zu entziehen, mit einem Beil zehn wuchtige Schläge aus den Kops versetzt, was eine

schwere Zertrümmerung des Schädeldachs zur Folge hatte so datz die Verletzte nach ganz kur- zer Zeit starb. Der Angeklagte hat schon eine dreijährige Zuchthausstrafe wegen Blutschande hinter sich. Staatsanwalt und Gericht hielten es für nicht widerlegbar, daß der Angeklagte die Tat in einer die Ueberlegung ausschließenden Erregung begangen hatte.

Ser Svort am Wochenende

bukballkLmpke ln allen 6»aen

Im Sportprogramm des Sonntags nimmt der Fußball den breitesten Raum ein. aber auch in den anderen Rasensportarten, im Hockey. Handball und Rugby, wird der Spielbetrieb von Sonntag zu Sonntag umfangreicher. Als besonderes Er­eignis verzeichnet das Wochenende noch die Ent­scheidung »n der deutschen Tennis-Mannschafts­meisterschaft der Männer (M e d e n s p ie I e) in Berlin, weiterhin wären die Leichtathletikkämpse in Wien und die Pserdesportveranstaltungen in Düsseldorf und Berlin-Karlshorst hervorzuheben.

Auch im Gau Württemberg ist der Sport- und Spielbetrieb wieder überaus lebhaft. Im Fußball und Handball werden die neu organisierten Wett­bewerbe fortgesetzt bezw. begonnen und >m Hockey tragen die Männer Freundschaftsspiele und die Frauen Punktekampse aus. Auch die Leichtathleten wagen sich noch einmal ins Freie und halten neben DVM.-Kämpsen Sportfeste in Stuttgart. Ulm und Heilbronn ab. Es spielen am Sonntag: Fußball: Stuttgarter Stadtpokal; Spielrun­den in Ulm. Heilbronn. Göppingen. Friedrichs­hasen und rm Schwarzwald. Handball: Spielrunden in Stuttgart und in den Kreisen Ulm. Braunenberg und Staufen. Hockey: Freundschaftsspiel der Männer Ludwigsburg 07 gegen Tgs. Stuttgart. Pflichtspiele der Frauen. Leichtathletik: Sportfeste in Stuttgart. Ulm und Heilbronn: Kämpfe um die DDM.

äeäer veutseke knnn »m Sport teilnedmea

Verfügung 6e« Kelckssportkvbrer»

Nachdem die Aufrechterhaltung des sportlichen Betriebes grundsätzlich angeordnet worden ist, hat der Reichssportführer Maßnahmen zur Erleichterung des sportlichen Verkehrs getroffen. Darnach finden Meisterschaften und Pflichtspiele vorerst nicht statt. Mannschaften von Vereinen oder örtlichen Arbeitsgemeinschaften, die sich zur Teilnahme am Sportverkehr melden, werden nach örtlichen Gesichtspunkten in Staffeln eingekeilt. An den Veranstaltungen des NS.-Reichsbundes für Leibesübungen ist künftig grundsätz­

Mer Landvolk erfüllt leine schwere Pflicht

OeberallOemeinsclisktsIiilks / vis LcliwäbiLsks KLusrin in vorcjsrLterk'ronI

kl i g e n b e r i c k t 6er dl 8 k> r e z s e

k. Stuttgart. 28. September. Wir fuhren hinaus zu der entscheidenden Front unserer Lebensmittel gewinnung und stellten fest, daß in unseren schwäbischen Dörfern ungemein fleißig gearbeitet wird, gilt es doch, den durch die Heranziehung zum Waffendienst entstandenen Ausfall von Men scheu und Zugtieren auszngleichen. Die Orts bauernsührer mit > den Wirtschaftsberatern, den Ortsgruppenleitern der Partei und den Bürger­meistern haben hier ein Werk der Gemein­schaftsarbeit aufgestellt, das überwältigt. Das Landvolk selber packt beim Nachbarhofe, dessen Besitzer an der Front steht, kräftig an. Alt- bauern zwischen 70 und 80 Jahren treten an die Stelle des einberufenen Bauern, die Kinder ver­zichten aus ihre Spiele und arbeiten tüchtig mit. Gemeinsam werden die Gespanne eingesetzt, zuerst kommt der Hos an die Reihe, besten Bauer zur Wehrmacht ging. Ja, über die Ortsgrenzen geht die Hilfe schon hinaus, man hilft den Nach­bargemeinden. Dankbar wlrd anerkannt, wie die Städter versuchen, beizuspringen.

Besonders im Haushalt können junge Mäd­chen und Frauen die Bäuerin entlasten, noch mehr Frauen aus der Stadt sollten zu Bekannten oder Verwandten auf das Land gehen und dort den Haushalt leiten, die Kinder betreuen. Sehr erwünscht ist auch der Ausbau des Wäsche­flickens durch Frauen in der Stadt, lieber die NS.-Frauenschaftcn geht die saubere Wäsche an die Ortsgruppen, wird dort verteilt und ordent- lich besorgt. Auch neue Sachen können zweckmätzi- gerweise dort angefertigt werden. Dieler Wälche- fack bietet unseren Stadtfrauen gute Gelegenheit, der heute sehr für die Nahrungsbeschaffung bean­spruchten Landfrau unmittelbar zu helfen.

Ausgezeichnet klappt die vom Reichsnährstand vorbereitete Organisation zur Ernährungssiche- rung. Für jeden Betrieb, besten Besitzer den grauen Rock anzog, sorgt ein Vertrauens» m a n n. Er berät die Frau und holt die notwen­digen Arbeitskräfte heran. So wird die Erzeu­gungskraft der Höfe gehalten, eine Sicherst wichtige Aufgabe.

Das Genossenschaftswesen auf dem Lande bewährt sich jetzt außerordentlich. Nun trägt die Aufklärung seitens der Landesbauern­schaft reiche Früchte. Wir sehen es bei der Ar­beitsentlastung für die Bäuerin. In der gemein­schaftlichen Dorfwaschküche mit den neuzeit­

lichen Maschinen braucht die Wäsche zur Reim- gung so viel Stunden wie früher Tage. - Das allen zustehende Backhaus erleichtert das Backen erbeblich. Die Sackslickmaschinen nehmen eine besonders mühselige Arbeit ab, Die genossen­schaftliche Düngerbe st ellung ermöglicht die Haltung ausreichender Vorräte und sichert da- mit die nächste Ernte, ebenso der genossenschaft­liche Saatgutbezug, das Beizen usw. Die Herbstsaat ist gesichert, das konnten wir fest- stellen. Auch die Einbringung der Hackfrucht­ernte wird mit Hilfe der Stadt bewältigt wer­den. Auf Anregung der Wirtschaftsberater und der Landesbauernschaft gehen Saatkolon­nen mit den Maschinen über die Aecker. Alle Flächen der einzelnen Höfe werden von dieser Kolonne besät, sine in jeder Beziehung vorteil­hafte Arbeitsteilung.

Unser schwäbisches Landvolk hat betriebsmäßig sich alle Fortschritte zunutze gemacht. DnS sieht inan auch an dem verstärkten Zwischen­fruchtanbau, der mit Stoppelklee. Senf. Weidelgras und Winterzwischenfrucht große Re- serven von Futter brachte. Damit wird die Vieh­haltung gesichert. Das Futter wandert in die Gärbehälter (Silos), die ohne Verluste die Win» tersütterung aukbewahren. Mit der nützlichen Kartoffelkonservierung durch Dämpfen wird die Schweinemast aus das ganze Jahr verteilt und das tägliche Kochen überflüssig.

Die Kemcinschaftshilfe hat e>n Zusammenstehen erwachsen lasten, die das unerschütterliche Ernäh- rungsbollwerk schufen. Einen besonderen Abschnitt hält hier die schwäbische Bauernfrau, deren Einsatz gar nicht hoch genug bewertet wer- den kann. DaS soll Der Stadtsrau. die abkommey kann, eine Mahnung sein, nach Kräften hier zu helfen. Alles muß getan werden, die Bäuerin zu entlasten. Schon die Ernährungsstcherung ge­bietet es. Dieser Krieg wirs auch auf den Aeckern und Höfen entschieden. Arbeitshilfe auf dem Land ist Dienst an der Neichsverteidigung.

Unser schwäbisches Landvolk weiß genau, w o r um e s geht. Das hörten wir immer wie­der. Eine Bäuerin, deren Mann unter den Fah­nen steht und die ohne Knecht ihre nicht kleine Wirtschaft meistert, dabei iüns Kinder betreut, sagte:England muß niederaerungen werden, damit in einem wahrhaften Frieden der Acker bestellt werden kann.' Diese Erkenntnis gibt Krast. Auch die Front des württemberaischen Landvolks erfüllt bestimmt ihre schwere Pflicht.

lich jeder Deutsche t et l na h m c de rech- tigt. Ein Nachweis der Zugehörigkeit zum Neichsblmd oder der Start- und Epielderechti- gung ist nicht mehr erforderlich. BereinSmirglie- der. die zu militärischer oder anderer Dienst, leistung einberusen sind, haben das Recht, als Gastmitglieder der Gemeinschaften am Ort »hrer Einberufung sofort am Spiel- und Sportverkehr teilzunehmen. Ein Vereinswechsel ist also nicht erforderlich, er wird bis auf weiteres unterlagt. Der Reichssportführer hat gleichzeitig angeord- net. daß der Beitrag an den Reichsblind um die Hälfte gesenkt wird. Gemeinschaften, von denen besonders viele Mitglieder eingezogen sind, kön- nen eine weitere Beitragsermähigung beantragen. Geldstrafen dürfen nicht mehr verhängt werden.

Die deutschen Tu rn-Meisterschaf. ten werden am 3. Dezember in Breslau oder Wien durchgeführt. Finnlands Turner tragen nach dem Länderkampf gegen Deutschland in einer süddeutschen Stadt noch einen Freundschastskampf mit der Deutschland-Riege aus.

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Volksschädling zvm Tode verurkeilk

Güstrow. 28. September. DaS Sondergericht Schwerin verurteilte im Schnellverfahren nach Vernehmung von 20 Zeugen und zwei medizini­schen Sachverständigen in einer Sitzung in Güstrow den ledigen, auf einem mecklenburgischen Gut beschäftigt gewesenen Karl Schröder aus Clausdorf wegen Schädigung der Widerstandskraft des deutschen Volkes durch Brandstiftung (Ver­brechen nach 8 3 der Verordnung gegen Volks­schädlinge von 5. September 1939) zum Tode und wegen einer weiteren Brandstiftung noch 8 308 StGB, zu einer Zuchthausstrafe von 8 Jahren.

Schröder, ein asozialer und treuloser Mensch, hatte die ruchlosen Brandstiftungen aus unbegründetem Aerger über seinen Arbeitgeber, einen mecklenburgischen Guts­besitzer. am 7. Februar und am 12. September begangen. Bei der Februar-Brandstiftung entstand ein landwirtschaftlicher Sach- und Vieblchaden von 6400 Mk.. im September ein Schaden von 4l 000 Mk. Er hatte die Taten kaltblütia und auch raffiniert begangen um möglichst alle Svuren zu verwischen. Es ist nach dem Fall von Weimar der zweite Fall, daß einen Brandstifter, der in ruch­loser Weise die deutsche Volkswirtschaft schädigte, der Tod treffen wird.

An einen Baum gerast Zwei Toke

Kempten. 28. September. Zwischen Ober- und llntergermaringen fuhren der 52iäbrige Bruno Puschmann Inhaber einer Mechanikerwerk­stätte. und der neben ihm am Steuer sitzende Anton Tbanner aus Immenstadt in hoher Ge­schwindigkeit mit ihrem schweren Kraftwagen an einen B"um. Die beiden Insassen wurden aus dem Wagen geschleudert und warm sofort tot.

26 Schafe vom Zug zermalmt

Bnchloe (Schwaben), 28 September. Don eine« 300 Köpfe starken Schafherde, die zwischen Mittelstetten und Großsaitingen in der Nähe des Bahndammes weidete, liefen einige Tiere zwi­schen die Gleise. Als der junge Hirte durch den Hund die Tiere auS den Gleisen treiben wollte, kam Verwirrung in die Herde, zumal auch ein Zug heranbrauste. 26 Schafe wurden von den Rädern zermalmt.

Zopf verfing sich in Transmission

Höchstädt a. D., 28. September. Als die Land­wirtsehefrau Babette Gras in Höchstädt in Ab­wesenheit ihres Mannes in der Scheune Futter schnitt, geriet sie unglücklicherweise mit einem der lose Iherabhängenden Zövfe in die Transmission, wodurch ihr die obere Kopfhaut abgeris­sen wurde.

Deutsches Blut im polener Land

Ein Spiegelbild von der alteingesessenen deut­schen Bevölkerung des Posener Gebietes geben u. a. die Posenschen Bände des-.^Deutschen Ge- schlechterbuches". Gerade in dem uns durch das Versailler Diktat entrissenen Posener Land zeigt sich um so mehr eine große Verbundenheit zum Mutterland, als durch Polnische Willkür zahlreiche Glieder alter eingesessener Posener Geschlechter von ihrer Scholle vertrieben wurden Da sind die Büste, ein in Posen und Westpreußen von alters her ansässiges Geschlecht, das schon um 1546 dort genannt wird Obwohl Teile dieser weit vertre­tenen Sippe, treu festhaltend an Boden und Scholle, an der von den Vätern ererbten Heimat, Polnische Staatsbürger geworden waren, blieb doch die Sippe ihrem Deutschtum treu.

In Smilowe im Kreis Bromberg sind seit 1580 schon die Franke nachzuweisen. Ein urdentscher Name, ein Geschlecht, das sich weiter ausbreitete nach Waschke bei Punih und Reisen im Kreise Lista nach Bromberg und anderen Orten, versippt mit zahlreichen Deutschen Die Kaschner sind ein altes in Lista ansässiaes Geschlecht. Schon 1651 sind sie im Kreise Lublin vertreten Brodden in Posen ist der Nrsvruna der Hcrzberg. ein bäner- liches Geschlecht, das Acker und Scholle bestell, bat Ein bäuerliches Geschlecht sind auch die Iabnz. schon um 1747 zu Rattai aerwnnt Ein altes deutsches Geschlecht der Stadt Iastrow sind die Körner (Koerner). die Familie, aus der der Bearbeiter dieses großen sippenknndlichen Sam- melwerkes. das, wie der Arzt und Sippenforicher Ludwig Finckh sagt, in der Welt einzigartia do- steht, Reichspräsidialrat Dr. jur. Bernhard Koer- ner selbst stammt.

Ein altes Posener Geschlecht sind auch die Kun- kel Auch hier ist das Geschlecht schon 1688 m Czarnikau nachweisbar. Bon den Nehrina er­scheint schon 1577 Melchior Nehrinp als Buch­drucker in der Stadt Posen Später sind Glieder der Sippe auch in Blawaty im Kreise Strelno nachweisbar, von wo sie sich weiter ausbreiteten Ein anderes Geschlecht Nehring geht aus dem Gutsbesitzer Stephan Rehring um 1776 hervor, und breitet sich nach Meseritz aus.

Schon im Jahre 1261 wird ein Lambrechtus als Schulze zu Zduny genannt. Es ist sehr wohl möglich, daß er der Ahnherr eines Geschlechtes Lantpert ist, das seit 1650 nachweisbar ist. Auch zu Fraustadt gab es ein Geschlecht Lampert. Die Lampert nahmen stets deutsche Frauen wie die Namen Sommer, Hagner, Scholz, Kurtzmann, Reimann bezeugen. Handwerker in den Städten Bauern auf dem Lande, aber auch als Müh­lenbesitzer finden sich diese deutschen Geschlechter, wie etwa die Manske in ihren Mühlen bei Czar­nikau nachweisbar sind.

Deutsche gründeten Dörfer und Städte seit je in Posen. Rawitsch, das 1638 gegründet wurde, wurde von Schlesiern angelegt, die durch die Gegenreformation vertrieben waren. Hier hat auch das Geschlecht Paetzold seine Heimat, wie auch der Bürgermeister der Stadt Posen im Jahre 1310 ein Deutscher war und den Namen Paetzold führte.

Die Polen haben auch deutschen Städten pol­nische Namen gegeben. In Beyersdors sind von alters her die Schenkel ansässig. Christian Sehen- del besaß um 1637 das Frei-Schulzengut. Auch hier haben die Polen versucht, die deutschen Namen zu verpolen. Wir finden: Szedel, Sinal, Szinal, Szyna, Scyndel, Sieyndel usw.

Alle diese Geschlechter, die unter dem polnischen Terror ihr Deutschtum aufrecht erhielten, gehören nun wieder zu Großdeutschland. Ihre Heimat wird ihnen nun niemals wieder entrissen werden

Kultureller Rundblick

Ter Adlerschild für Prof. Artur Kampf

Der Führer hat dem Vorsitzenden der Abteilung für die Bildenden Künste der Preußischen Aka­demie der Künste. Prof. Dr Artur Kampf in Berlin-Charlottenburg aus Anlaß der Vollendung seines 75. Lebensjahres den Adlerichild des Deut- lchen Reiches mit der WidmungDem deut­schen Maler" verliehen. Äeichsmimster Dr. Goebbels sprach dem Jubilar telegraphisch leine Glückwünsche aus.

Neues von den Württ. Staatstheatern

Die Württ. StaatStkeater haben das soeben mit größtem Erfolg in Leipzig urausgesührte

SchauspielB r o m m y" von Heinrich Zer­kauten angenommen; das Werk wird in der zweiten Hälfte Oktober zur Erstaufführung ge­langen. Die nächste Neuinszenierung in der Oper istMadame Butterfly" von Puccini. Die Sinfoniekonzerte des Staatstheater­orchesters finden in diesem Konzertwinter nicht in der Liederhalle, sondern im Großen HauS statt. Unter Leitung von Generalmusikdirektor Herbert Albert wird die Reihe dieser Konzerte am Mon­tag 2. Oktober, eröffnet.

Heldisches Drama" ein Bühnenzyklus

Das Stadttheater Bochum hat wie so manche andere Bühne in Anbetracht der verän- derten Zeitumstände eine wesentliche Aenderung des ursprünglich vorgesehenen Spielplans vorneh­men müssen. Sie hat einen neuen Spielplan ge- schassen, der vor allem einen ZyklusHeldisches Drama" bringt In dieser Reihe sind zur Auf- führung geplant BöttchersFriedrich der Große". Philotas von Lesting,Torgauer Heide" von Otto Ludwig.Egmont" von Goethe,Wilhelm Tel!" von Schiller.Hermannsschlacht" von Grabbe.Ernst Herzog von Schwaben" von Uhland. ..Andreas Hofer" von Immermann, Dantons Tod" von Büchner.Tochter des Eras­mus" von Wildenbruch.Florian Geyer" von Gerhart Hauptmann,Hochverräter" von Lan- genbeck und ..Die Fahne" von Groh.

KdF.-Theater in Kattowitz

Ende dieser Woche wird in Kattowitz in einem großen neuerbauten Kiniz ein KdF.-Theater er- ösinei Es wird den Mittelpunkt aller kulturel- len Verastaltungen in Kattowitz bilden. Als erste große Veranstaltung ist ein Gastspiel des Neickis-Symphonie-OrchesterS der NSDAP, vor­gesehen. In Btelitz und Teschen wird die Landesbühne Brieg Gastspiele veranstalten. Außerdem wird die KdF.-Wanderbühne Schlesien in einigen kleineren Städten Ostoberschlesiens ga­stieren.

Das Konzertleben geht weiter

Das Amt sür Konzertweien in Berlin teilt mit: Die Konzertveranstalter in allen Teilen des Rei- ches find ausgeiorbert worden, di« geplanten Kon­

zerte durchzuführen. Die verpflichteten Künstler bleiben vertraglich gebunden. Auch die vor­gesehenen Konzertreisen der großen Künstler sin- den statt. Bei Schwierigkeiten, die sich auS be­triebstechnischen Gründen ergeben, werden die Künstler untereinander aushelfen. Beim Amt sür Konzertwesen ist ein Schiedsgericht eingesetzt worden, das all« Schwierigkeiten, die sich aus der Erfüllung der Verträge ergeben, beseitigt.

Berdunkelungs-kWorismen

Helle 6e6aiillei> rn einem ckonklen Ddem» Von Herder! -V brearel

Lasse dein Licht leuchten, aber stelle es vorher unter einen Scheffel.

Dem Luftschutzwart ist erst wohl, wenn er schwarz sieht.

lieber die Luftschiitzordnung: Dunkel war der Rede Sinn.

(Schiller. Gang nach dem Eisenhammer)

Hier irrt Goethe: Mehr Lichtl

Aktuelle Moral: Dunkle Wege gehen und an nichts Anstoß nehmen.

Die Laterne spricht: Wär's möglich könnte ich nicht mehr, wie ich wollte?

(Schiller. Wallenstcln)

Die Nacht hat ihre Kerzen ausgebrannt.

(Shakespeare. Romeo und Julia!

Was Liebe nicht mehr darf: Lichterloh brennen, zünden, entflammen.

Verdunkelung macht Helle.

Ein guter Mensch in seinem dunklen Drange ist sich des rechten Weges wohl bewußt er sagt sich willig aus Verbunk'.ungszwange:

Geh' nächtens nur dl« Wege, die du mußt!

liSoerd«. SauL