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Mittel gegen eine Störung der Ueberseezufuhr gebe, als das im Weltkrieg erprobte Geleitsystem, wonach Frachtschiffe im Ausgangshafen zu Schiffszügen zusammengestellt werden und unter Begleitung von Zerstörern oder Kreuzern dem Bestimmungshafen zugeführt werden. Mit der Entwick l u ng derLuftwaffe jedoch sei das Geleitwesen, wenn es nicht — was in den meisten Fällen unmöglich sei — durch Einheiten mit Luftabwehr vervollständigt werde, höchst verwundbar geworden. Der englische Marinefachmann, der übri- gens im allgemeinen eine entscheidende Gefährdung der Flotte durch die Luftwaffe verleugnet, obwohl seine Ausführungen darin den Beweis schuldig bleiben, gibt zu, daß die Luftwaffe für das Geleitsystem eine unmittelbare Bedrohung dar stellt. Die Behauptung aber, daß eine entscheidende Gefährdung der Flotte durch die Luftivaffe nicht gegeben sei, ist durch die Angriffe der deutschen Flieger auf englische Kriegsschiffe in den letzten Tagen bereits widerlegt worden.
Noch ernster nimmt Kapitän Edwards die Kombinierung von U-Boot und dem durch die „Deutschland"-Klasse geschaffenen Kreuzer- 1YP, der bei überlegener Schnelligkeit und überlegenem Aktionsradius Schlachtschiffsstärke besitzt. Gegen einen solchen kombinierten Angriff versage das Prinzip des Geleitwesens, da gegen Ueberwasser-Angriffe das erste Gebot Zerstreuung heiße, gegen N-Boot-Angriffe aber Zusammenschluß in Geleitzügen. Ein einziges Schiff der „Deutschland"-Klasse könne nach Auffassung des englischen Fachmanns die gesamte Kreuzer- und Zerstörerbeglcitung eines Geleitzuges mühelos vernichten. Edwards rechnet sich nun aus, was einige dieser deutschen „Westentaschenkreuzer", falls sie die hohe See gewinnen, an britischen Schlachtschiffen.und sonstigen Einheiten binden würden.
In bezug auf das Geleitwesen, das nach Ansicht Edwards die Kernfrage der britischen Siegesaussichten wäre, sei die britische Flotte ohne Zweifel bedeutend schwächer als im Weltkrieg. Vor allem fehle es augenblicklich an der wichtigsten Voraussetzung des Geleitwesens. an den „Mädchen für alles", den Zerstörern und Torpedobooten.
So scharfsinnig Kapitän Edwards sonst die Bedrohung Englands anffaßt, ko laienhaft bleibt sein? Behandlung der Frage des Verhältnisses zwischen Luftwaffe und Flotte. In dieser Beziehung leiden seine Schlußfolgerungen an mangelnder Ueberzeugnngskräft. Er gibt zwar zu. daß die Entwicklung der Luftwaffe ein Moment in die Flottenstrategie gebracht habe, für das es noch keine Beispiele gebe, er bekennt sich aber trotzdem zu dem Standpunkt der englischen Admiralität, daß immer nur die Flotte Geschichte machen, die Luftwaffe höchstens Geschehnisse beeinflussen, niemals aber entscheiden kann. Hi^k widerspricht sich Edwards, da er bei Behandlung des Geleitwesens zugibt, daß selbst Teiloperationen der Luftwaffe auf die Dauer den Hochseehandel. Docks und Hafenanlagen zerstören, aus. und einladende Schiffe vernichten und die Güterverteilnna von den Häfen aus sprengen können.
Gerade hierin aber liegt die Hauvtgefahr für die britischen Inseln, das ..Neichsherz". von dem der englische Verteidigungsminister Lord Chatfield einmal sagte, daß eine längere Unterbrechung der Leb»nsmittel- und Rohstoffnifuhr nach den Inseln eine übermäßige Beanspruchung bedeuten würde der dieses Herz nicht gewachsen wäre, und daß. ..wenn es einmal aufhören sollte zu schlagen, das ganze Reich zusammenb^-hen müßte". UI.
Michliqtz Mnnnn Asan-zson
Bern. 28. September. In einem Brief an das „Journal de Genöve" gibt dessen trüberer Ausländskorrespondent der Franzose Coudurier de Cbassaigne. seine Eindrücke in Deutschland aus den letzten Augusttagen wieder Man babe all- gemein erklärt daß niemand in Deutschland einen Konflikt mit Frankreich wolle. Man babe die Hoffnung gebabt daß alles wieder in Ordnung komme und daß es mit Frankreich keinen Krieg gebe Dann bemerkt der Korrespondent: .Hüben und drüben erinnern sich die Kämpfer an den letzten Krieg und machen sich nichts vor über die Leiden die ißnen und ibren Angehörigen bevorstehen Welche diabolische, geheime Macht hat also die Katastrophe entfestelt?
Kasarbkiirc mstrn tlir Best aus
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X. 6r. Berlin, 29. September. Es gibt Menschen, die den Lauf der Dinge nach der Tiefe ihres Geldbeutels bemessen und ihre persönliche Einstellung nur unter dem Gesichtspunkt des Materiellen ausrichten. In England mehr als anderswo. Die Krämer an der Themse werden gestern zum erstenmal empfunden haben, was der von ihrer Negierung vom Zaune gebrochene Krieg für jeden einzelnen von ihnen bedeutet. Als Sir John Simon im Unterhaus die neuen Steuererhöhungen bekanntgab, die am Tage daraus bereits in Kraft getreten sind, da mochte mancher kleine Sparer und Rentner einen besorgten Blick in die Zukunft gerichtet haben. Der verbrecherische Wahnsinn der Chamberlain, Eden und Ehur- chill bürdet dem Lande so gewaltige Lasten auf. wie niemals zuvor in der Vergangenheit. Selbst die Ziffern des Weltkrieges halten keinen Vergleich mit den jetzigen, in den ersten vier Kriegswochen festgelegten aus. 5l Prozent der Kriegsausgaben werden diesmal durch Steuern gedeckt. d. h. doppelt soviel wie während des Weltkrieges.
Die allgemeine Bestürzung und Niedergeschlagenheit in der Oeffentlichkeit über diese Maßnahmen ist unverkennbar. Ter Kriegsetat hat trotz des verschämten Presse- Appells an das nationale Gewissen eine ungünstige Aufnahme gefunden, zumal es die meisten Lasten der breiten Masse des Volkes aufbürdet. Vor allem die Einkommen- und die Erbschaftssteuer die sehr wesentlich heraufgesetzt wurde, trifft viele Familien schwer. Hinzu kommen noch die neuen Höchstpreise für Zucker. Tabak. Bier 'und zahlreiche Verbrauchsartikel, die natürlich gerade den Geldbeutel des kleinen Man. nes schwer belasten. Selbst in England erwartet man eine Senkung des Lebensstan- dardes. was im Verein mit den seit langem bestehenden starken sozialen Spannungen nicht ohne Folgen bleiben wird. Das Vertrauen zur Regierung ist im Schwinden. Die Mahnung Simons, aus jede unnötige Inanspruchnahme von Kapital zu verzichten und den Verbrauch von Industriewaren durch die Zivilbevölkerung einzuschränken, wird als Beweis für die gefährlich angespannte Wirtschafts- und Finanzlage betrachtet. Noch schlimmer aber: der Glaube an das allmächtige Pfund ist erschüttert, seitdem zahlreiche neutrale Länder von der Bindung an die englische Währung abgegangen sind.
Inflation oder Stenererhöhung? — Mit diesen dürren Worten hat der englische Schatzkanzler die verzweifelte Finanzlage des Empire nmrissen. das sich rühmte, im Besitze fast aller Schatze dieser Erde zu sein. Der englischen
Kriegspolitik ist es also gelungen, die Finanzen bis zu einem bisher nie erreichten Tiefstand herunterzuwirtschaften. Dabei steht nach den eigenen Erklärungen Simons noch nicht einmal fest, ob die durch die Steuererhöhungen aufgebrachten Summen bis zu dem vorgesehenen Termin ausreichen. Die Steuerzahler müssen sich demzufolge bereits aufneueBelastungen gefaßt machen. Sie danken das dem selten unvernünftigen Verhalten ihrer Negierung, die durch ihre Kriegspolitik diese Gefahren heraufbeschworen hat und nach kaum einem Monat Kriegsdauer bereits zu solchen einschneidenden Maßnahmen greifen muß. Wäre das englische Volk von diesem Kampf als einer Schicksalsnotwendigkeit überzeugt, so würde es gewiß dem Staate den letzten Penny opfern. Der Mann auf der Straße aber weiß, daß die City, die Börsengewaltigen und Kriegsschwindler zusammen mit ein paar politischen Ehrgeizlingen verantwortlich für diesen Krieg sind. Nur so erklärt sich der Unmut, der über die finanzpolitischen Maßnahmen des Kkiegskabinetts herrscht. Sogar die neutralen Beobachter heben die starke Niedergeschlagenheit in der englischen Oeffentlichkeit hervor und sprechen von der „schwersten Last, die je von einer freien Nation getragen wurde".
Legt man die von Sir John Simon genannten Zahlen einer kleinen Aufrechnung zugrunde, so kommt man auf eine tägliche Summe von 5.2 Millionen Pfund. Mit anderen Worten: Der Krieg gegen den „Nazismus" kostet Großbritannien Tag für Tag etwa 10,5 Millionen Reichsmark. In jeder Stunde verschlingt dieser Krieg fast eine halbe Million Reichsmark, das ist mehr als selbst dem dicksten Geldbeutel zuträglich sein kann. Aus verschiedenen Anzeichen wissen wir. daß man drüben bereits wieder auf e>ne großzügige amerikanischeFinanz- hilfe spekuliert, um der brennendsten Nöte Herr zn werden. In Amerika aber erinnert man sich zurzeit der unbezahlten allierten Kriegsschulden ans dem Weltkrieg und an erster Stelle steht Großbritannien tief in der Kreide.
Die englischen Kriegstreiber mögen zusehen. wie sie die Kriegslasten vor ihrem Vosk verantworten können. Wenn man jedoch glaubt, man könnte mit diesen riesigen Summen das deutsche Volk einschüchtern und es glauben machen, daß die Macht des Goldes auf die Dauer stärker sei als die Macht des Eisens, so irrt man. England mag seinen Kriegsetat verdoppeln und verdreifachen, es soll unseretwegen >in jeder Stunde 1 oder 2 Millionen Mark für den Krieg answerfen, das englische, nicht das deutsche Volk hat den Schaden davon. In dem Spiel, das jetzt gespielt wird, zählt Gold nicht. Die eisernen Würfel sind es. die nach dem Willen der englischen Oberschicht rollen!
England vor elnem Katastrophen-Winter
lAeüIieü unangenslims HeberiLsekunAen im engliZelien ^Virt^daktsleberl
8 o n d e r d e r i e b t unseres Korrespondenten
Amsterdam, 2S. September. Es vergeht kaum ein Tag, der nicht neue, fllr das englische Wirtschaftsleben recht unangenehme Ueberraschun- gen bringt. So gab es unmittelbar nach Inkrafttreten der Benzinzuteilung für die Automobilindustrie und alle mit dem Kraftfahrwesen zusammenhängenden Berufe und das gesamte Wirtschaftsleben sehr ernst« Rückwirkungen, was von den Londoner Blättern übereinstimmend fest- gestellt wird. Entlassungen in großem Umfange seien die erste Folge.
„Daily Telegraph" spricht in diesem Zusammenhang davon, daß man einem katastrophalen Winter entgegengehe. Die Unzufriedenheit mit den kriegswirtschaftlichen Maßnahmen Englands hat sich von der Opposition jetzt auch auf das konservative Lager ausgedehnt. Nach dem „Daily Telegraph" genüge es nicht, nur an die Arbeitgeber zu appellieren, ihre Arbeiter nicht zu entlasten. was lediglich eine Folge der Produktions, einschränkung sei. Das Blatt frägt deshalb die Regierung, ob die Notwendigkeit genügend be- achtet worden sei. den „Schwung de? inneren und äußeren Handels" aufrecht zu erhalten.- Bezüglich der Freistellungen von der Wehrpflicht und der allgemeinen Heimatfront — auf gut deutsch von der Drückebergerei! — spricht das Blatt von „seltsamen Organisations- ' eh lern", die höchst unnötigerweise eine schlechte Stimmung schafften. Ob es in diesem Falle bloß sogenannte Organisationsfehler sind. 5a hier sicher auch die Juden die Finger im Spiel haben dürften ist zu bezweifeln. Bon den Juden stammt bekanntlich das geflügelte Wort: Geh zu- letzt >n den Krieg, dann bist du als erster wieder daheim! Aufschlußreich sind deshalb in diesem Zusammenhang die Ausführungen der Mailänder „Regime fasrista" über die Verjudung der britischen Presse. Das Blatt sührt dabei den Nachweis daß die ösientliche Meinung Englands gänzlich in jüdischen Händen ist und daß deshalb auch die Juden die größten Kriegshetzer sind.
Die englischen Zeitungen reiben sich auch an dem Ernährungsminister. dem sie die völlige Pleite mit dem Plan zur Fischversorgung Englands vorwerfen. Neber Wert und Bedeutung des Luftschutzes scheinen auch die widersprechendsten Auffassungen verbreitet zu sein. Auf der einen Seite sieht man in den zwei Millionen Luftschuhbeauitragten nur Nachtwächter und Faulenzer, die die Bevölkerung in ihrer Angst vor Luftbombardements noch bestärken, aus der andern Seite wird heute behauptet, der Luftschutz ruiniere die Praxis der — Landärzte, wäh
rend in London nicht genügend Aerzte vorhanden seien. Solche Vorkommnisse sagen mehr als alle Beschönigungsversuche der kleinen Schicht von Kriegshetzern, die stets nur mit der Phrase hausieren geht, dem Nazismus den Garaus machen zu wollen, ohne allerdings zu verraten, w i e sie das eigentlich anfangen wollen; mit dem Abwurf von Flugblättern wird ihnen das ganz gewiß nicht gelingen.
Nicht umsonst wird ausgerechnet von einem türkischen Abgeordneten über die ersten englischen Kriegsschwierigkelten die Prognose aus- gegeben, daß sich über England dunkle Wolken zusammenballen, weshalb für John Bull ein langer Krieg ein zweischneidiges Schwert sei. In Europa stehe ihm nur Frankreich zur Seite, während in Asien die Japaner mit England härter umgehen werden. Und in Frankreich versucht Leon Blum ihm unbequeme Gedankengänge zu widerlegen, weil man dort das Erwachen des französischen Volkes fürchtet.
Rumänien Kat neue Regierung
Bukarest, 28. September. Die seit einigen Tagen erwartete Regierungsumbildung ist Donnerstag abend erfolgt. Zum Ministerpräsidenten wurde der Kronrat Constantin Nrgetojanu ernannt, der noch im Laufe des Abends vor dem König den Eid ablegte. Argetojanu ist 68 Jahre alt. in Erai- jova geboren und aus der diplomatischen Laufbahn hervorgegangen Seit 1918 hat er in verschiedenen Regierungen Ministerien bekleidet, zuletzt im Jahre 19-81. wo er als Finanzminister die große rumänische Umschuldung durchführte. Er gilt als hervorragender Wirtschaft?- und Finanzsachmann. Hinsichtlich der außenpolitischen Orientierung wird erwartet, daß das neue Kabinett streng an der Neutralitätspolitik fesihalten wird.
Die amtliche Mitteilung über die Bildung des Kabinetts Argetojanu bestätigt das. Ausscheiden der beiden Unterstaatssekretäre Titeanu und Popescu. Der bisherige Innenminister. General Marinescu. leitet das Ministerium tür ösientliche Ordnung. Innenminister wird ein Anhänger der früheren Argetojanu-Partei. der bisherige Statthalter in Constanze». OteSeo Der Statthalter von Galah. Professor Gtnreseu übernimmt das neugeschaffene Ministerium für die Einheitspartei .Front der nationalen Erneuerung" Das Nnterftaatssekretariat für Propaganda wird in ein Ministerium umgewan- delt und mit einem weiteren^ Parteianhänger Araetojanus. Rad tan, besetzt.
j Itslriiietlsorilei' 24H
s Wenn England sich mit frommem Augen- ß aufschlag immer wieder als Schützer des ß „Rechts und der Freiheit" gegen ..brutale Z Gewalt" hinstellt, so ist schon oft zur Be- ß leuchtung dieser pharisäerhaften Heuchelei ß auf so manche Vorgänge der englischen
- Kolonialpolitik hinqewiesen worden. Ein s Musterbeispiel aus jüngster Zeit bildet die Z Vergewaltigung Südarabiens s durch die Briten: Schön 1839 besetzte Eng-
- land Aden als Stützpunkt sür seinen In- ß dienhandel.
s Als der Emir des Landes den Hafen s nicht gegen 8000 Dollar verkaufen wollte, Z beschoß ein englisches Kriegsschiff die Stadt,
- und so mußte der Besitzer sie „eintauschen". ß Um Aden herum besetzten die Engländer ^ dann, diesmal ohne jemand zu fragen oder ß ihn zum „Eintausch" zu bewegen, eine ß „Sicherheitszone", die 1914 schon 4200 eng- ß lische Onadratmeilen umfaßte. Aber schon
- 1933 war sie ganz von selbst, so wie Bäume s von selbst wachsen, aus 42 000 Meilen an-
- gewachsen.
s Jenes England das in der ganzen z Welt gegen den italienischen Eroberungs- e feldzug in Abessinien Sturm lief, hatte mit s einem Federstrich weitere 23 000 Onadrat- s meilen seiner Aden-Kolonie zugeschlagen. Z Den Federstrich vollzog es in einer ganz ^ unauffälligen Kabinettsorder Nr. 246 von ß 1937: „Tie britische Majestät sichert sich ß für sich, ihre Erben und Nachfolger das
- Recht,' für da? Protektorat Gesetze für den s Frieden, die Ordnung und eine gute Re- ^ gierung zu erlassen."
ß In derselben Order annektierte England, ß natürlich auch nur zum „Segen für die s Einwohner", auch gleich noch das Land ß Hadramaut. Und als die Einwohner s mit der englischen Uneigennütziakeit nicht
- einverstanden waren, ging ein anderer Se. s gen auf das Land nieder: Englische Born- Z ber bombardierten die offenen Dörfer und Z Städtchen des Landes. So handelt Eng- s land — so redet es.
42 DenMe in kie neiv^nai
Greueltaten, die erst jetzt bekannt werden
Amsterdam, 28 September. Eine furckitbare Gewalttat der Polen, die an bestialischer Grausamkeit nicht ihresgleichen hat, wird setzt hier bekannt. Darnach hatte man in Lubaczow 42 -Deutsche, die in ein Haus eingeschl osten waren, besten Keller mit Dynamit gefüllt war, in die Luft gesprengt. Von den niederstürzenden Steintrümmern wurden auch mehrere der Mordbestien getötet. In der Umgebung von Bialystok, Grodno und Wilna sind unzählige Bauernhöfe geplündert und gebrandschaßt worden. Allein im Dorfe Kuznica wurden 27 Volksdeutsche von Polen ermordet. Im Dorfe Wasilikow wurden in einem brennenden Bauernhof die Leichen vvn 63 Deutschen, darunter viele Frauen und Kinder, gefunden. Sie waren auS den umliegenden Dörfern wie Vieh zusammengetrieben und grausam ermordet worden.
Vvlen mordeten einen Sckmeim
Bestialisches Verbrechen aufgeklärt
Ligenborietit der d!8.Presse
rn; Danzsg, 28. September. Zn den bestialischen Verbrechen polnischer Mordbanditen an Volksdeutschen wird seht ein furchtbares Verbrechen bekannt das von den Polen an dem schweizerischen Staatsangehöriaen Stucki. der als „Hitler kn echt" verschrien war, verübt worden ist. Man trieb Stuck» mit Schlägen zu dem in unmittelbarer Nähe gelegenen Bahngeleise. Hier wurden ihm die Augen auSgestochen. das Gesicht zerschnitten und der Leib anfgeschliht. Schließlich bnnd man ihm dann noch eine Hand- qranate um den verstümmelten Leib, die Stucki fürchterlich zerriß. In diesem Zustand wurde er von den einrückenden deutschen Truppen vorgefunden.
Manöver oder „andere ywttckion-
Japan aufmerksam auf USA.-Flotte
Tokio, 28. September. Zu der Entsendung von amerikanischen Kriegsschiffen der Pazifakflotte nach Hawai erklärte ein Sprecher der Regierung, es möge sich dabei um Manöver handeln, vielleicht stünden aber auch andere Absichten dahinter. Die javanische Flotte habe keinen Anlaß, nervös zu werden.
in
Reichsbaucrnsiihrer Darrä gab ans einer Lan- desbauernführertagnng in'Berlin Anweisung für die kommenden Aufgaben in der Ernährungspolitik und nahm die Berichte der Landesbauernführer über die von ihnen in den ersten fünf Wochen der Kriegsernährungswirtschaft geleistete Arbeit entgegen.
Generalmajor Riege, der Inspekteur der Ordnungspolizei in Schlesien, wurde, zum Befehlshaber der Ordnungspolizei in Ostoberschlcsien und im Olsagebiet ernannt.
5V6 ausländische Flüchtlinge aus Warschau trafen gestern abend in Berlin ein wo sie auf dem Stettiner Bahnhof vom Ehe? des Protokolls. Gesandten oon Dörnberg empfangen wurden.
Staatssekretär Dr. Landsricd der Führer der deutschen Wirtschaftsabordnnng nach Jugoslawien besuchte gestern den jugoslawischen Außenminister Dr Cincar-Markowitsch und den Handelsminister Dr. Andres.
Die in Island internierte britische Flugzeugbesatzung ist unter Bruch des gegebenen Ehrenwortes entslohen: die dänische, Regierung hat im Namen der Regierung Islands'bei der englischen Regierung gegen dieses unwürdige Verhalten Protest erhoben.