Makler vervietet Kommunistische Partei

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flnteresien an den Dardanellen so ofsensicht- sich, daß die Türkei mit gutem Gewissen an- nehmen durfte, England werde jedes Vor. dringen der Sowjets verhindern. Die tür­kische Außenpolitik der letzten Jahre neigte deutlich zu England hinüber und wurde in dieser Richtung immer betonter, je größer, die Kluft zwischen London und Moskau, wurde.

Als dann im Frühjahr dieses Jahres Großbritannien, im Kurs seiner Einkrei-! sungspolitik. den Versuch machte, eine Ver-! bindung zu den Sowjets zu finden, glaubte es, daß die Türkei die beste Vermittlerin nach Moskau sein könnte. Als diese danw aus englisches Drängen gegenseitige Bei- standsverpslichtungen mit London einging, machte sie immer die Einschränkung, daß diese Bindungen nur dann praktische Poli­tische Bedeutung erlangen könnten, wenn auch Moskau mit in diesen Kreis ein­bezogen sei. Als sich heransstellte, daß die Bemühungen Englands um Moskau ergeb­nislos blieben, ja daß. darüber hinaus der roße Gegenspieler Englands, Deutsch- a n d, mit der Sowjetunion einen sehr weit­gehenden Nichtangriffs- und Konsultativpakt abschloß, änderte sich auch die außenpoli­tische Lage für die Türkei. Ursprünglich mar Ankara bis zu einem gewissen Grad der eng­lischen Behauptung unterlegen, daß Ita­lien im Falle eines europäischen Konflik- tes aktiv gegen die Türkei Vorgehen werde. Auch diesePropaganda" hat sich als eine typische Londoner Irreführung herausgestellt, wie die Zurückziehung der italienischen Truppenverstärkungen vom Dodekanes klar beweist.

Unter diesen Umständen sieht Ankara heute keinerlei Notwendigkeit mehr für eine Bin­dung an London, das mit den Darda­nellen unter seiner Kontrolle stets einem feindlichen Rußland Schach bieten und Ru­mänien und Bulgarien in die Zange nch., men könnte. Der jetzige Besuch des türkischen Außenministers in Moskau, wo zur selben Zeit auch Reichsaußenminister von Nibbcn- trop anwesend ist. kann daher auch als ein bemerkenswerter Ausdruck der neuen größeren Rolle angesehen wer- den, die der Türkei h-eute im europäischen Spiel zukommt. Ul.

NolltrMr suf den Flugzeugträger

Wieder eine Lüge des englischen Rundfunks

Berlin, 27. September. Der Falschmeldung über die Luftangriffe der Engländer und Franzosen auf Friedrichshofen und Kiel, die beide, wie von ausländischen Augenzeugen bestätigt wird, bisher noch keine Luftangriffe zu verzeichnen hatten, folgte eine weitere Zweckmeldung des englischen Rundfunks. Das Oberkommando der deutschen Wehrmacht gibt hierzu bekannt: Entgegen einer Sondermeldung des englischen Rundfunks am 27. September um 16 Uhr, wonach bei einem Luftangriff deutscher FlicgerverbSnde auf schwere englische Seestreitkräfte die Deutschen keine Er­folge zu verzeichnen, sondern drei Flugzeuge zu beklagen hätten, besagt der amtliche deutsche Be- richt, daß u. a. eine 800-Kilygramm-Bombe als Volltreffer auf den Flugzeugträger fiel und zwei 250-Kilogramm-Bomben vor- und mittschiffs auf ein Schlachtschiff trafen. Welche Wirkung durch diese schwersten aller Bomben er­zielt wird, bedarf keiner weiteren Erläuterung. Nach der deutschen Feststellung ist keines von den angreifenden Flugzeugen von den Enaländern getroffen worden.

Ein niederländisches Verkehrsflugzeug wurde bei Helgoland von einem deutschen Seeflugzeug beschossen: das angegriffene Flugzeug war bei der ungünstigen Wetterlage erst zu spät als neu­trales Verkehrsflugzeug erkannt worden und konnte seinen Flug fortfetzen.

Rom, 27. Sept. Im Pariser Ministerrat wurde, nachdem Daladier sich über die diplomatische und militärische Lage verbreitet hatte, das Verbot der Kommunistischen Partei Frankreichs und ihrer Rebenorganisationen beschlossen. In dem Auf­lösungsdekret wird gleichzeitig die Verbreitung jeglicher Propaganda nach den Stichwortcn der Dritten Internationale untersagt. Die kommuni­stischen Abgeordneten und Senatoren werden von diesen Maßnahmen zunächst nicht betroffen, da sie parlamentarische Immunität besitzen. In einer weiteren ausführlichen Bestimmung erhalten Prä­fekten die Berechtigung, die kommunistischen Bür­germeister und Stadträte abzusetzcn.

In Paris werden Zweifel laut, ob durch die Auflösung der Kommunistischen Partei und das Verbot der kommunistischen Agitatoren die Antikriegspropagandä in den Fabri­ken, vor allem der Rüstungsindustrie, kaum noch parteipolitischen, sondern einfach kricgsgegneri- schen Charakter habe. Die Fraktionspräsidenten der Kammer betonen in einer Mitteilung an die Regierung, daß die katastrophale Pro-

Brüssel, 27. September. In einer Meldung aus Berviers berichten die Brüsseler Zeitungen, daß am Dienstag erneut mehrere britifche Flug­zeuge das belgisch-deutsche Grenzgebiet überflogen. Bon der deutschen Flak beschossen, hätten die Flugzeuge kehrtgemacht und vier Bomben ab- gcworfen, die auf belgisches Gebiet fielen und große Einschlagtrichter erzeugten.

Es handelt sich auch in diesem Falle um eine offensichtliche englische Neutralitütsverletzung. Mit der nur bei Briten möglichen Unverfrorenheit wird London auch in diesem unerhörten Fall mit irgendeiner faulen Ausrede nicht verlegen sein. Erst dieser Tage verbreitete man dort die ver­brecherische Lüge von deutschen Truppenzusam- menziehunqen bei Aachen, was das belgische In­formationsministerium zu entsprechenden Wider- jegungen Veranlassung gab. Jetzt wird belgisches Gebiet sogar mit britischen Bomben belegt. Wenn diese beiden Tatsachen auch nicht in ursächlichen Zusammenhang stehen mögen so steht das eine aber doch fest, es sind dies bewußte aggressive Maßnahmen und Angriffe Englands, die nichts anderes zum Ziele haben, als Belgien von seiner strikten Neutralität doch noch abzubringen, um sie dann in schamloser Weise gegen Deutschland auszunutzen. Der belgische Protest wird nicht ansbleiben. Auch die luxemburgische Ne­gierung sah sich zu Protesten bei der französischen

Berlin, 27. September. Am 24. September meldete Havas aus London, zweifellos aus der Quelle des britischen Lügenministeriums, daß das englisch« SchiffRoyal Sceptre" gegen alle Re­geln des Seekrieges, die auch Deutschland unter­zeichnet habe, versenkt worden sei. Ein deutsches U-Boot habe gegen alle Gesetze der Menschlichkeit das Schiss ohne Warnung und Anruf torpediert, die Besatzung habe nicht einmal die Rettungs­boote besteigen können und sei ums Leben gekom­men. lieber die Einzelheiten dieser Tragödie werde man wohl nie etwas Näheres erfahren, da niemand von der Besatzung am Leben geblie­ben sei.

Heute treffen Meldungen aus Rio de Janeiro ein, die von der ritterlichen Kampfes-

duktionslage nicht gemildert werden könne, solange diese Propaganda nicht unterdrückt sei. Ihre Zentren seien durchaus nicht nur kommuni­stische Organisationen. Löon Blum schreibt zu dem Verbot der Kommunistischen Partei in seiner ZeitungPopulaire", wenn auch die Negierung eine gewisse Berechtigung zu diesem Verbot hätte, so könne er es doch nicht begrüßen. In einer un­zensierten Erklärung bezeichnet? Löon Blum die Auslösung der Kommunistischen Partei als ..gro­ben Fehler". Die Negierung "sei äußerst schlecht beraten gewesen, denn erst die nun illegale Kommunistische Partei sei eine wirkliche Ge­fahr für die Kricgsfähiakeit Frankreichs.

MMer Botschafter beim Mrer

Beglaubigungsschreiben feierlich überreicht

Berlin, 27. September. Der Führer empsing am Mittwoch den neuernannten türkischen Bot­schafter Hüsrev Gerede zur Neberreichung seines Beglaubigungsschreibens. Bei der An- und Abfahrt erwies eine Ehrenwache des Heeres mili­tärische Ehrenbezeigungen.

Negierung veranlaßt, weil zwei französische Flie- ger zweimal luxemburgisches Gebiet überflogen und damit nachweisbar die Neutralität verletzt haben.

Aufschlußreich ist in diesem Zusammenhang eine Meldung aus Nom, wonach ein französi­sches Bombenflugzeug, das sich auf dem Fluge von Tunis nach Südfrankreich befand, wegen Motorschadens an der Nordküste von Sar­dinien notlandcn mußte wo es von italienischen Behörden beschlagnahmt und die sechs Mann starke Besatzung interniert wurde. Auch ein englisches Militärflugzeug mußte an der Nordküste Islands notlanden, es wurde eben­falls beschlagnahmt. Diese Notlandungen und In­ternierungen sprechen lediglich für die Betrieb­samkeit britisch-französischer Flugzeuge, die aber auch das phantasiereiche britische Lügenministe­rium nicht in kriegerische Erfolge wird umbiegen können.

Australien Wt W -urüü

Keine Lust zuv Teilnahme am EuropakrieH

Berlin, 27. September. Der australische Mini-; sterpräsident Menzies erklärte am Mittwoch.; es würde unsinnig sein, australische; Streitkräfte nach Europa zu entsen-j den. Australiens Lage sei anders als 1214. j

weise des deutschen U-Bootes berich­ten, das dieRoyal Sceptre' versenkte. Darnach sind alle Passagiere und die Besatzung de? Schis­ses dank der Bemühungen des deutschen U-Boots- Kommandanten gerettet Die Zeitungen in Rio bringen Berichte der Augenzeugen, die schildern, wie das deutsche U-Boot den englischen Frachter angehalten habe, der argentinisches Getreide für England geladen hatte. Nachdem alle bei ruhigem Wetter und glatter See in die Rettungsboote ge­stiegen seien, sei die Versenkung erfolgt. Darnach habe das deutsche U-Boot den ebenfalls englischen DampferBrowning" angehalten, auf dem. wie die Besatzung desRoyal Sceptre" berichtet, zunächst eine Panik ausgebrochen sei, weil man auf Grund alter Greuelmärchen befürchtet habe, der deutsche U-Boot-Kommandant würde einfach einen Torpedo abschießen. Sehr bald habe es sich

Britische Bomben aut belgisches Gebiet

KIsue unerköile I^eulralilLlsvsrlstzunA äurck engk'sciie k^iuv^eugs

Tragödie? - Rein, erbärmliche Komödie!

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Lin Lri'minakroman von Leier Lau! Lerlram

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Kaum seiner Sinne mächtig, griff Roger nach dem zweiten, an Kapitän Olafson ge­richteten Schreiben. Es bestand nur aus wenigen Zeilen und lautete:

Lesen Sie den beifolgenden Brief, der Ihnen alles erklären wird. Sie werden von mir nichts mehr hören. Machen Sie mit dem Mädel, was Sie wollen. Nehmen Sic sie zur Frau oder zur Geliebten, ganz wie es Ihnen beliebt. Allenfalls zwingen Sie einen Ihrer Untergebenen dazu.

Sie darf nicht nach England zurückkehren, ehe sie nicht an Leib und Seele gebrochen ist. Die Jacht steht zu Ihrer Verfügung. Kreuzen Sie damit oder gehen Sie in sicherer Gegend an Land. Sehen Sie sich jedoch vor. man wird Sie wahrscheinlich verfolgen. Anbei ein kleiner Vorrat eines gewissen Mittels. Wei­teres wird Ihnen von Zeit zu Zeit in Buenos Aires bei der bekannten Adresse ausgehändigt werden, aber nur solange Vivian von Teni- son getrennt bleibt. Ansonsten wird die Lie­ferung eingestellt. Was das für Sie bedeutet, brauche ich Ihnen wohl nicht erst zu sagen.

A. K.

Nachdem Roger zu Ende gelesen hatte, griff »r mit zitternden Händen zum Telephon und

bat Sir William Hadleigh um eine dringende Unterredung unter vier Augen.

Der Flugzeugführer wies mit ausgestreck­tem Arm auf eine dunkle Linie, die sich im Mondschein deutlich von den glitzernden Meeresfluten abhob.Spanien!" brüllte er Roger durch das Telephon zu.

Eine Zeitlang beobachtete Roger nervös und ungeduldig, wie sich das Massiv der Pyrenäenhalbinsel langsam aus dem Meer erhob. Spanien war erreicht binnen kur­zem konnte er in Lissabon, dem vorläufigen Ziel des Fluges eingetrosfen sein!

Würde ex Vivian auffinden? Nach den in der Admiralität eingetroffenen Depeschen war dieHalkyone" am selben Morgen aus Lissa» bon ausgelaufen. Bei Lloyd hatte man be­rechnet, daß das Schiff auf den Azoren, in Madeira, auf den Kanarischen Inseln oder an der Westküste Afrikas anlaufcn müsse, um sich mit Kohlen zu versorgen. Mit dem großen, von den Marinebehörden Roger zur Verfügung gestellten Flugboot konnte es wohl gelingen, alle diese Punkte abzusuchen, ehe die Jacht Kohlen gelöscht und wieder die offene Sec erreicht hatte.

Das ohrenbetäubende Donnern der Moto­ren versetzte Roger in einen seltsamen Zu­stand, gemischt ans nervöser Spannung und unruhigen Träumen. In wirrer Folge tauch, ten vor ihm die zahlreichen bewegten Gescheh­nisse des vergangenen Tages wieder auf. Er sah sich, wie er seinem Chef in erregten und unklaren Worten die furchtbare Gefahr schil. derte, die seiner Braut drohte; er stand wie­der ungeduldig in den verschiedenen Warte­zimmern der Polizei, und Marinebehörden, die sich alle, auf besondere Verwendung Sir Williams, seiner Sache mit dem größten

Eifer annahmen. Mit einem Haftbefehl gegen den Kapitän derHalkyone" ausgerüstet, einem Diplomatenpaß in der Tasche, hatte Roger endlich ein Auto bestiegen und war nach Croydon gerast, wo bereits ein Flug- zeug bereitstand, um ihn nach Plymouth zu bringen: dort erwartete ihn die Maschine, die ihn auf der Jagd nach derHalkyone" über das Meer tragen sollte.

Inspektor Swaynes hatte Roger auf seinen letzten Wegen in London überallhin begleitet, war mit ihm nach Croydon hinausgefahren und hatte sich unterwegs von den letzten Wendungen in der Angelegenheit Locatelli unterrichten lassen. Vor dem Abschied, hatte Roger dem Polizeibeamten noch einige An­weisungen gegeben und ihm zuletzt erklärt: Trachten Sie hinter das Geheimnis der blauen Pillen zu kommen! Das ist das letzte Rätsel, das noch aufzulösen ist!"

Roger saß bereits im Flugzeug, da schrie ihm Swahncs noch zu:Ich habe vergessen Ihnen mitznteilen, daß auf die verlassene Wohnung Locatellis in Raven Row seit eini- gen Tagen ein toller Ansturm von Besuchern stattfindet! Ich weiß nicht recht, was das zu bedeuten hat!" Seine letzten Worte gingen bereits in dem Surren des anspringenden Motors unter.

Roger schrie eine Frage in das Telephon.

Wir haben Glück!" antwortete der Pilot. Der Wind liegt uns im Rücken in an­derthalb Stunden können wir in Lissabon sein!"

Noch vor dieser Zeit landete das Wasser- flugzeug glatt aus dem Tajo. Roger begab sich sofort zum Hafenkommando von dessen Adjutanten er eine genaue Beschreibung der Halkyone" erhielt:Die Jacht ist achtzig Meter lang," sagte er,siebeneinhalb Meter

dann herauSaestcllt, daß der deutsche Komman- vant von der Browning nichts anoeres gewour habe, als die llebernahme der Passagiere »nd Be­satzung derRoyal Sceptre". Das deutsche U-Boot habe anfgepaßt. bis das Manöver ordentlich dnrchgeführt gewesen sei und habe dann die Browning" entlassen.

H Es ist leider nicht anznnehmen, daß .Ha» Vas die vom britischen Lügenministcrium be­zogene Falschmeldung richtigstellen wird. Dann darf man sich aber nicht wundern, wenn auch weiterhin solche angebliche ..Paniken" auf bri­tischen Schiffen mit Konterbande ausbrechen, die lediglich der Ausfluß von Greuellügen sind. Für die Ritterlichkeit der deutschen Han­delskriegsführung liegt übrigens als neues Zeugnisder Bericht eines schwedischen Kapitäns vor, der von einem deutschen U- Boot-Kommandanten vor der Versenkung äußerte, er habe dreimal in gleich feiner r id böslicher Weise gesagt:Leider ist die ganze Fracht Konterbande und ich bedanre," nichts anderes tun zu können, als Ihr Schiff zu ver­senken." Nach der Versenkung schleppte uns das U-Boot, so bemerkte der schwedische Kapi­tän weiter, noch eine gute Strecke der Küste entgegen, der wir dann wohlbehalten weiter zuruderten.

Kriegsmarine ireWrMer als 1914

N-Vootc ernste Nervenproben für England

Madrid, 27. September. Der Militärkritiker derArriba" hebt die Wirksamkeit der dent-' scheu U-Boote hervor, die nach derConra- geous" auch einen britischen Zerstörer versenkt haben. Die U-Boote bedeuteten für Englands Kriegsflotte eine ernste Nervenprobe. Deutschlands Kriegsmarine sei für daS britische Imperium heute noch gefährlicher als während des Weltkrieges. Im übrigen sei die Torpedierung von Handelsschiffen immer noch humaner als die Aushungerung von Frauen und Kindern, deren Männer und Söhne, Väter und Brüder auf dem Schlachtfelds unbesiegbar seien.

LoknUei'»

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KirMZWöflliMlM für Rumänien

Berlin, 27. September. Am Mittwoch verlie- ßen elf Heinkel-Iagdeinsiher des Bau­musters 112 den Heinkel - Werftflugvlatz zum Uebersührungsflug nach Rumänien. Die rumä­nische Luftwaffe, die nach den vorangegangenen Mitteilungen jetzt über insgesamt 80 Heinkel- !>agdeinsitzer verfügt, hatte zur Uebernahme der Maschinen Flugzeugführer nach Deutschland ent­sandt.

Neuss atts crk^er

Weil er Kerne Zeitung las... ^

Hannover, 27. September. Einem Bauern im Kreise Vechta waren drei Rinder auSgebrochen.! Sie hatten sich in einem anderen Ort auf einer; Weide eingefunden. Der dortige Bürgermeisters ließ das Zulaufen der Tiere in der Zeitung be­kanntgeben, und als sich niemand meldete, setzte er einen Versteigerungstermin an. Nur «in Zufall wollte es. daß ein Nachbar des Be­sitzers der Nuider diesem erzählte, daß er den Versteigerungstermin besuchen wolle. So konnte der Besitzer seinen Anspruch noch in letzter Mi­nute geltend machen. Die erheblichen Kosten, die in der Zeit zwischen der Bekanntgabe und der Versteigerung entstanden waren, hätte er spa­ren können, wenn er die Zeitung gelesen hätte.

breit, weiß gestrichen, hat einen Deckaufbau aus rotbraunem Mahagoniholz, zwei Schorn, steine mit breiten schwarz-rot-schwarzen Streifen sind vier Rettungsboote!"

Roger dankte und ließ sich zu dem Hydro- Plan fahren, der gemächlich auf den blauen Wellen des Hafens schaukelte. Wenige Minu. ten später verließ der Apparat die Bucht von Lissabon, um sich südwärts zu wenden.

Nach zwei Stunden entdeckten sie tief unter sich die Rauchschwaden eines nach Nordwesten ziehenden Dampfers; der Pilot ging auf einige hundert Meter nieder und fragte funkentelegraphisch an, ob das Schiss He JachtHalkyone" gesichtet habe. Doch der Dampfer, ein italienischerTramp", ver­neinte diese Frage.

Kurze Zeit später nahm der Pilot eine Nadiodepesche aus Gibraltar auf. Sie mel­dete, daß bisher alle Nachforschungen im, Mittelmeer ergebnislos verlaufen seien; man habe drei in San Miguel stationierte por^u-^ giesische Torpedoboote gebeten, die dortigen Gewässer abzusuchen.

Um halb neun Uhr begegneten die Flieger einem deutschen, aus Rio de Janeiro kom-' menden Passagierdampfer und kurz nachher einem englischen Frachtdampfer aus Kap-, stadt; keines der Schiffe hat dieHalkyone"' gesichtet. Sie schlugen einen westlichen Kurs/ ein und trafen auf einen amerikanischen v Liner, der mit Vergnügungsreisenden voih Colon nach Neapel unterwegs war; auch; hier blieb ihre Anfrage ergebnislos. Ein hol? ländischer Pafsagierdampfer aus Pernambncu vermochte ebenfalls keinerlei Aufschlüsse zM erteilen. '

(Fortsetzung so IM