Freitag, den 15. September 1939

?4us Stadt und Kreis Calw

Sie Vauerin ruft: Seift mit!

Wie vor 25 Jahren haben unsere Bäuerin­nen auf den Dörfern den Pflug, von dem die Männer zum Waffendienst gerufen wurden, in ihre Hände genommen, denn sie wissen, der Kreis- laus des Jahres von der Saat zur Ernte mutz weitergehen, wenn ein freiheitsliebendes Volk feinen Wehrwillen und seine innere Widerstands- kraft erhalten will.

Deutsche Mädels in Stadt und Land! Dieser heroische Leistungswille unserer Bäuerinnen sei euch Vorbild für den Einsatz eurer Kräfte rn diesem Kampf. Geht hinaus aufs Land, nehmt den Frauen und Müttern dort einen Teil ihrer Last von den Schultern! Steht der Bäuerin, die jetzt vielfach Männerhände er­setzen muß. kameradschaftlich zur Seite in Haus und Hof. Denkt daran: Auf unseren dörfliche» Fluren werden die englischen Aushungerungs- Politiker ihre vernichtende Niederlage erleben! Seid euch bewußt, daß eine neue Ernte den Sieg über die englischen Kriegstreiber bedeutet. So steht ihr an der Seite unserer Bäue­rinnen in der großen Front der Kämpfer um Deutschlands Lebensrecht und Freiheit.

VekLtulMstelleli -er Roten Kreuzes

Das Oberkommando der Wehrmacht bat dem Deutschen Roten Kreuz die Beratung der Angehö­rigen der deutschen Soldaten in folgenden fra­gen übertragen: Verbleib und Ergehen von Ver­mißten, Verwundeten und Kranken; Vermittlung des Briefverkehrs mit kriegsgefan- gencn Soldaten; Ermittlung der Begräbnisstelle der Gefallenen. Das Deutsche Note Kreuz errich- tet Beratungsstellen bei seinen Kreisstellen und je nach Bedarf in den Stadtbezirken und den Orten der Landkreise. Die sonstige Beratung der Familienangehörigen der Soldaten in allen wirt­schaftlichen Fragen obliegt, soweit die erforder- lichcn Auskünfte nicht unmittelbar von den Für­sorge- und Versorgungsdicnststellen der Wehr­macht gegeben werden, wie bisher der NS.- Krieasovfervcrsoraung.

Meldepflicht für AuSlan-S-euIfche

Alle Ausländsdeutschen, das heißt Reichs­deutsche aus dem Ausland, die in den letzten Tagen und Wochen aus dem Auslands in die Heimatzurückgekehrt sind, werden ersucht, sich unverzüglich beim Nückwandereramt der Auslandsorganisation der NSDAP., Ber­lin. Potsdamer Straße d, mittels Postkarte zu melden. Es ist auf dieser Karte der bisherige Wohnort und die jetzige Jnlandsadrcsse anzu­geben sowie die in der Begleitung befindlichen Familienmitglieder. Die Meldung etbindet nicht von der Meldepflicht bei den zuständigen Polizei­behörden.

Kein unreifes Obst ernten!

Wer sein Obst, ob Most- oder Tafelobst, un­reif, d. h. nicht pflückreif vom Baume erntet, schadet nicht nur sich selbst, sondern auch der All­gemeinheit! Er reißt in der Regel die nächstjäh­rige Ernte gleichzeitig mit der diesjährigen vom Baume. Das Obst ist erst Pflückreif, wenn sich der Stiel durch leichtes Seitwärtsdrücken der Frucht leicht vom Fruchtknoten löst; oder wenn beim Schütteln des Mostobstes keine Frucht­zweige mit vom Baume fallen. Nach den An­ordnungen des Gartenbau-Wirtschaftsverbandes Württemberg muß das Obst, das den Annahme­stellen angedient wird, baumreif, d. h. pflückreif jedoch nicht überreif sein.

Im allgemeinen wird das Obst zu früh von den Bäumen genommen. Man lasse ruhig die wurmigen und angestochenen Früchte vorzeitig abfallen und verwerte diese alsFallobst!" Das gut gedeihende Obst aber muß ausreifen. Ge­rade die Herbstsonne ist es, die unserem Obst die schöne Farbe, das herrliche Aroma, den hohen Zuckergehalt und den Wohlgeschmack verschafft, und diese Faktoren sind die wertvollsten Eigenschaften unseres Obstes hinsichtlich seiner Güte und seines Gesundheitswertcs.

Fertigstellung begonnener Sauten

Nach einem Erlaß des Reichsarbeitsministers macht es die Umstellung der Bauwirtschaft auf die Erfordernisse der Reichsvcrteidigung notwen­dig, daß begonnene Bauten, soweit nicht im Ein­zelfall die Fortführung zurückgestellt werden muß, mit größter Beschleunigung vollendet werden. Mit Rücksicht darauf soll bis auf weiteres die Benutzung von Gebäuden in der Regel schon vor der in den Vauordnunaen

oorgeicyrrevenen Gevrauchsavnayme oder Schluß, besichtigung zugelassen werden, wenn die Ge­bäude innen verputzt, mit Türen, Fenstern, Trep- pen, Fußböden, Feuerungseinrichtungen, Aborten und Kochgelegenheiten versehen find.

Auszeichnung. Steuerinspektor Seemann beim Finanzamt Hirsau wurde das Treudienst- Ehrenzeichen in Silber verliehen.

Stadttheater Pforzheim in neuem Gewände.

Während der abgelaufenen Sommermonate wurde der Zuschauerraum des Stadttheaters Pforzheim einer grundlegenden Neugestaltung unterzogen; u.a. wird in diesen Tagen eine neue Polsterbestuhlung eingebaut. Durch eine unvorhergesehene Verzögerung der Renovie­rungsarbeiten mußte der für Mitte September geplante Spielzeitbeginn um einige Tage ver­schoben werden. Die Eröffnung des neugestal­teten Hauses ist nunmehr für Anfang Oktober vorgesehen.

Ich brauche einen Bezugschein...

Die Jungen von damals oder die Erwach, senen von heute kennen aus dem Weltkrieg noch die Kartenstellen, die, aus der Not ge­boren, schlecht und recht arbeiteten. Sie waren das Zeichen der Knappheit fast aller Lebensgütcr. Heute nun dasselbe? Uebelwol- lende, uns wenig freundlich gesinnte Aus­länder mochten es gern so mahrhaben und hoffen, das; dies, wie damals, der Beginn des Unterganges ist. Aber die Herren irren sich diesmal gewaltig! Die Kartenstellen von heute sind nicht der Ausdruck einer Notzeit, sondern das sichtbare Zeichen des Willens, vorhandene Vorräte nicht wie damals in kurzer Zeit zu verschleudern oder verschieben zu lasten, sondern einem geregelten, wenn auch sparsamen Bedarf und Verbrauch zu- zuführen.

Unverriunktixs ^ntrsßsteller sekr gellen

»Jeder bekommt bei uns das, was er für die nächste Zeit benötigt", bestätigt uns der Dienststcllcnlciter einer Kartenstelle^ die alle Anträge auf bezugscheinpflichtige Waren be- arbeitet. Ter tägliche Betrieb ist natürlich

lehr ftuvk, wenngleich ich nicht sagen kann, daß Anträge unvernünftiger Art (bis auf einige natürlich) gestellt werden. Männer kommen am wenigsten, und anscheinend brauchen sie auch weniger (oder sollten sie gar vernünftiger sein?), denn auch ihre Ehe»! frauen sprechen zumeist ineigener Sachet

Nur einer war einmal ganz groß: Ich möchte alles haben, was mir zusteht! Und nun zählte er alles auf. angefangen vom Anzug bis zum letzten Paar Strümpfe. Und dabei sah er aus, als wenn er wirklich noch alles reichlich hätte. Mit einem Bezugschein für ein Paar Stiefel zoa er dann, entspre­chend aufgeklärt durchaus befriedigt ab, nachdem er erklärt hatte, er wollte nurvor­sorglich" handeln.

Die »llru Vorsleüllxea

Uebcrhaupt, so meinte der Dienststellen­leiter weiter, spielt die Vorsorge eine große Nolle bei manchen Leuten. Viele geben aus Befragen ganz offen zu. daß sie sich erst mal den Bezugscheinsichern" wollten, ob sie auch gleich kaufen würden, das wüßten

Was -en NerSraucher interessiert

Die Wirtschaftsgruppe Gaststätten, und Beher­bergungsgewerbe hat angeordnet daß in bestimm, ten Nachmittagsstunden und abends die Abgabe von warmen Speisen in Gaststätten eine Stunde vor Polizeistundenbeginn eingestellt wird. Die genaue Zeit, in der die Abgabe war­mer Speisen nach Mittag untersagt ist, bleibt der örtlichen Regelung überlasten: als Richtlinie gilt, daß die Abgabe von 15 bis 18 Uhr unter­sagt sein soll. Die Verabfolgung von kalten Speisen während der Sperrzeit ist nachmit- tagS und abends gestattet.

Die Haupiverinigung der deutschen Milch, und Fettwirtschaft gibt bekannt, daß die Höchstmengc an Milch, die monatlich von Gaststätten und Belierberaunasbetri-ben. Bäckereien. Kondi­

toreien, »uerrranklnen sowie ähnlichen Einrich- tungen monatlich 60 v. H. der im September 1938 bezogenen Mengen nicht übersteigen darf.

Nach einer Anordnung der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft dürfen Be­triebe, die Ob st s ü ß m o ste, leichtgesüßte Beeren­oder Kirschsäfte usw. Herstellen, von jedem dieser Erzeugnisse 50 v. H. der im Jahre 1939 herge­stellten Menge nur mit Zustimmung der Haupt- vereinigung verkaufen oder ausli»fern. Der Vor­sitzende der Hauptvereinigung kann bestimmen, an wen diese Mengen auszuliefern find. Ueber die restlichen 50 v. H. können die Betriebe frei verfügen. Die Hersteller von Apfelwein schwä- bischemMost usw. dürfen 1939 nur die Men­gen an Aepfeln usw. verarbeiten, dis sie 1938 verarbeitet haben.

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Kriminalroman von ^ot»7 /*aal öer/ram

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Dcmby stürzte ein GlaS der goldgelben Flüs- Kit hinunter, worauf etwas Farbe in sein« rngen zurückkehrte. Dann ließ er sich aber­mals in den Lehnsessel fallen. Es dauerte eine Heraume Weile, bis er mit nunmehr etwa» festerer Stimme das Wort wieder ergriff.

Am besten ist eS Wohl", sagte er,ich be- »tzinne gleich mit der Hauptsache ich Hab sie Umgebracht erwürgt mit diesen beiden fänden!"

, Roger fuhr entsetzt in die Höhe.Mensch, Md Sie verrückt? Wen haben Sie um- Debracht?"

»Diese verdammte Bestie Lydia Karobkin!" Nun brach ein wahrer Wortschwall aus anby hervor. Roger hörte mit wachsender Spannung und erschüttert zu. Es war eine »rchtbare Tragödie eines schwachen, Willen­sen Menschen, der in wilder Auflehnung '.«inen Mord begangen hatte.

Diese Bestie!" schrie Danby immer wieder.

! chmachvöllen Geheimnis, verhöhnte mich, Piekte mit mir, ohne daß ich eine Ahnung da­ran hatte. Bis heute nacht.

Roger war im Zweifel, ob er es nicht mit r Fieberphantasie eines Irren zu tun hatte, er schwächliche Danby sah so gar nicht nach

einer Gewalttat aus. Die Worte des jungen Menschen kamen kurz abgerissen zusammen­hanglos. Es war Roger unmöglich, sich daraus ein klares Bild zu machen. Erst nach einem »weiten Glas Whisky, das er Danby auf- orängte, wurde dieser ruhiger und fand seine Fassung einigermaßen wieder.

Und nun erzählen Sie mir bitte, war ge­schehen ist, der Reihe nach", sagte Roger mit Nachdruck.Ich muß alles wissen, wenn ich Ihnen helfen soll."

Mir kann niemand mehr helfen", erwiderte Danby verzweifelt.Aber ich werde Ihnen gerne alles erzählen, es wird mir das Herz erleichtern. Ich habe Vertrauen zu Ihnen und hatte mich von Anfang an zu Ihnen hingezo­gen gefühlt. Und doch hätte ich Sie beinah« vergiftet."

Was sagen Sie da?" rief Roger.Sie woll­ten mich vergiften?"

Ich wollte nicht ich mußte. Damals, als Sie bei uns waren und ich Ihnen ein Glas Wein reichte. Es war Gift darin. Locatelli hat es mir gegeben. Oh, jetzt verstehe ich alles! Jetzt weiß ich, warum Lydia so wütend war, als ich das Glas fallen ließ; der blutsaugerische Schurke war ihr Spießgeselle und sie seine Hel­ferin. Mein Gott, Mister Denison, wie die beiden mich gequält haben. Und ich habe die Frau so geliebt!"

Stöhnend verbarg Danby sein Gesicht in den Händen und verharrte so eine geraume Weile, von Mitleid-mit sich selbst übcrmannt. Erst auf Rogers begütigendes Zureden faßte er sich so weit, daß er seine Erzählung einigermaßen in Ordnung Vorbringen konnte.

Mein Elend nahm seinen Anfang, als ich Lydia kennen lernte", begann er.Sie trägt die Schuld an allem. Ich kam von Cambridge nach London meine Eltern wohnten da­mals noch in Manchester, sie wollten durchaus,

daß ich die Universität besuche ich kam aber nicht weit nach drei Semestern hat man mich weggeschickt, wegen Unfähigkeit. In Lon­don sollte ich mich nach einem Beruf Umsehen. Ich hatte reichlich Geld, war ehrgeizig und wollte in die Gesellschaft ausgenommen wer- den. Deshalb besuchte ich die vornehmen Hotels, Restaurants und Bars."

Ein Mann, den ich kennen lernte, stellte mich Lydia Karobkin vor. Ich verliebte mich in sie und setzte alles darau, sie zu gewinnen, schaffte mir ein neues Auto an, machte ihr wertvolle Geschenke, gab teure Diners. Das alles kostete viel Geld, und das Ende war, daß ich in Schulden geriet. So lange die Geldver­leiher mir auf meine Wechsel noch pumpten, ging alles gut; aber eines Tages verlangten sie die Mitunterschrift meines Vaters. Ich wußte, daß er sie nicht geben würde, denn er war bereits sehr ungehalten über meine gro- ßen Ausgaben, und da habe ich ja, Mr. Deni­son, ich habe seine Unterschrift gefälscht. Einer der Wucherer fand dies heraus uiü) drohte mir mit einer Strafanzeige.

In dieser Lage, mit der Aussicht auf Ge­fängnis und Entehrung, verhieß Lydia mich an ihren Spießgesellen Professor Locatelli, der mir sicherlich helfen würde.

Tatsächlich versprach Locatelli nicht nur, zu mäßigen Zinsen, meine ganzen Verbindlich­keiten zu ordnen, sondern stellte mir außerdem noch eine große Rente in Aussicht und erklärte, er werde mich gesellschaftlich fördern.

Trotz Lydias Versicherung, Locatelli sei ein reicher Menschenfreund, der die Schrulle habe, strauchelnden jungen Leuten zu helfen, hielt ich sein Angebot für einen Scherz und sagte ihm dies auch.

'Nein, junger Mann"' erwiderte Locatelli, 'eS ist mir durchaus ernst damit. Allerdings ist eine Bedingung daran geknüpft.'

Schwarzwalb-Wacht Seite 5

ne nom nicyl. Geraoe vtes aver erscywerr den zuständigen Stellen die Uebersicht über den tatsächlich vorliegenden Bedarf.Uns liegt viel mehr daran, daß wir den wirk­lichen Verbrauch nach einer gewissen Zeit abschätzcn können. Womit wir uns zunächst helfen, ist die Befristung der Gültigkeit der Bezugscheine auf 4 Wochen."

Keine kslsede Seksmk

Vielerlei Art sind die Wünsche, die hier voraetraaen werden und so maxier Wunsch kommt erst nach Ueverwindung einer ge. wissen Schüchternheit heraus. Sie meinen^ >die Bedarfsanmeldung für einen Schlüpfer sei schon eine so intime Angelegenheit, daß sie nur im Flüsterton vorgetragen werden könne.Gewiß, wir können nicht lauter separate Sprechzimmer einrichten, aber in diesen außergewöhnlichen Zeiten muß es hakt auch mal so gehen, zumal die Umstehen­den zumeist ja doch Frauen sind. Wie zu Zeiten ein offenes, aber derbes Wort ange­bracht ist. so schadet es wirklich nichts, wenn die Dinge beim richtigen Namen, genannt werden ' ^ ^

vrsutleute odne Sorten

Auch Brautpaare suchen uns auf ^' sie haben Sorgen wegen der Beschaffung der, Aussteuer." Nun, in diesen Fällen wird nicht engherzig verfahren denn jeder kennt ja den liebevollen und stolzen Blick der jungen Frau in den wohlassortierten" Wäscheschrank. Natürlich müssen sich die An­forderungen in gewissen Grenzen halten und nicht etwa in der Absicht gestellt werden, sür eine aus Jahrzehnte geschlossene Ehegemein­schaft gerade in heutiger Zeit die gesamte Aussteuer auf einmal zu besorgen.

Wie stedt es mit cker WiaterlcieickunA?

Anzüge für Männer sind bisher kaum be­antragt worden. Frauen dagegen haben schon vielfach Stofs beantragt für die An­fertigung eines neuen Wintermantels oder Kleides. Die Einigung über die erforderliche Meteranzahl ist meist schnell erzielt. Es soll ja auch niemand in diesem Winter frieren, und wenn der Antragsteller glaubhaft ver­sichern kann, daß der Mantel oder daS Kleid, ans dem vorigen Jahr nicht etwa nur blank ist, sondern auch noch ... Es ist alles eine Sache des Anstandes, und die lebens- und menschenerfahrenen Mitarbeiter der Karten­stellen spüren sehr bald, mit wem sie es zu tun haben. Warum nicht auch mal eine ge­naue Nachprüfung der Angaben? Jeder wirkliche und notwendige Be­darf findet seine Berücksichti­gung l

Wecker devekst Vsestrsusa luick Vernunft

Der Besuch der Kartenstelle vermittelte zwei Eindrücke: DaS Bild einer ausgezeich­neten. durchaus beweglichen Organisation und vorbildlichen Haltung der Bevölkerung. Das Vertrauen in die allgemeine Lage ist in jedem Fall vorhan­den, und im übrigen finden die Anträge, soweit sie den augenblicklichen und wirklich nachweisbaren Bedarf darstellen, weit­gehende Berücksichtigung. W. S.

,UnL die wäre?' fragte ich eifrig.

,Daß Sie mir künftighin bedingungÄoS ge- rcheu alles, was es auch sei, das ich von nen verlange, ohne Zögern ausführen.'

Ich glaubte zu träumen. War der Mann ein Narr oder ein Verbrecher? Meine trostlose, Lage ließ mir jedoch keine Wahl, ja nicht ein­mal Zeit, über seinen Vorschlag in Ruhe nach-, zudenken. Mister Denison, es war ein Pakt' mit dem Teufel! Und ich bin darauf ein­gegangen!"

Danby schluchzte laut auf und drückt« aber- mals fein Gesicht in die Hände. Roger beugte sich üoer ihn und fragte teilnehmend:

Warum haben Sie den Pakt nicht hinter­her abgeschüttelt, nachdem Sie klar sahen?"

Danby lächelte trübselig. ,Ha, das hätte ich tunckönnen", sagte er,aber nur um den Preis meines Lebens. Der Mann hat sich gegen eine solche Möglichkeit gesichert, auf eine teuf­lische, unentrinnbare Art."

Rogers Spannung war während der Er­zählung Danbys ständig gewachsen. Er wußte/ daß er jetzt der Lösung des wichtigsten der ihn^ umgebenden Rätsel gegenüberstano. Die nach- ^ sten Minuten, so hoffte er, würden ihm die Er­klärung von Locatellis unheimlicher Macht bringen.

Nachdem ich zugcstimmt hatte", fuhr Danby nach einer kurzen Pause fort,schlug der Jta- liener vor, das Uebereinkommen mit einem - Glas Likör zu besiegeln. Ich war dumm genug, darauf einzugehen. Kaum hatte ich das GlaS> geleert, als eine lähmende Müdigkeit mich! überfiel und ich einschlief. '

Wie lange ich so geschlafen habe, weiß ich) nicht. Es mögen Stünden gewesen sein, viel-' leicht auch nur Minuten, aber als ich auf-, wachte," .Ei--

' i - Fortsetzung fo^k) H

L.

rauksrt öennenscsisin aus /Metall, fjolr, Olar vnck Ztsin. Lövksrt Di,- tJEliencksrlreppsn, Locke n,keclcsn, V/öncksk.