>»,ekae»»re»»: Dt« etnlvaltige MMimeterzeUr 7 Rvta„ Terttetl-Millimeter IS Stof. Bet Wiederüolung oder Menara- abkLlub wird entsvrcchender Rabatt gewährt. SLluh der Anzeige», annahme vormittags 7L0 Ubr. Sür kernmündltL anfgegebene Anzeige» kann keine Gewähr übernommen werden. — Erfüllungsort: «raln, GekLSttSstelle der SLwarzwald-Wackt. Lederstrabe 2S.
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La!w im SchwarZwald
Zreitag. den 15. September 1939
Nr. 216
Bier Achema Fragen an ChurchiA
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Berlin. 14. Sept. Das Deutsche Reich führt den ihm ausgezwungenen Krieg in vollem Einklang mit allen völkerrechtlich anerkannten Grundsätzen mit jener Korrektheit, die zu allen Zeiten für die deutsche Kriegssührung eine Selbstverständlichkeit war. Nichts geht dem Urheber des britischen Lügenseldzuges gegen Deutschland mehr Wider den Strich als die Tatsache, daß die neutralen Staaten von der beispielhaften Korrektheit der deutschen Kriegssührung in zunehmendem Maße beeindruckt werden. Daher werden immer neue Lügen erfunden, um. wenn schon die überwältigenden deutschen militärischen Erfolge nicht geleugnet werden können, den Deutschen aus anderem Wege alles am Zeuge zu flicken.
Jedoch zeichnet sich der britische Lügenfeldzug gegen Deutschland durch eine bemerkenswerte Ideenarmut aus. Noch ist kaum eine Woche vergangen, daß die im Zusammenhang mit der Versenkung der „Athen ia" ge- startete Greuelpropaganda die tollsten Blüten getrieben hat. Wenige Tage erst ist es her, dah die Urheber dieser Kampagne eine vernichtende Abfuhr erlebten und ihre Aktion mit einem katastrophalen Zusammenbruch endete. Verschiedene in der Zwischenzeit unternommene andere Versuche, die öffentliche Meinung der neu- tralen Länder durch weitere Lügen im Sinne der Westmächte zu beeinflussen, sind sehlgeschlagen, zumal eS an neuen Argumenten durchaus fehlte.
London blamiert sich doppelt und dreifach
Also wird nun begonnen, trotz des oder viel- leicht gerade wegen des soben erlebten Fiaskos, den ..Athenia'-Fall von neuem und verstellt wieder aufzugreisen. Die Herren an der Themse haben es offenbar nicht verwinden können, dah die so ungeschickt inszenierte, beabsichtigte Wiederholung des .Lusitania'-Falles nicht nur sehlgeschlagen ist. sondern sich gegen die Urheber selbst auszu- wirken beginnt. Und darum wird gelogen, gelogen und wieder gelogen.
Herrn Shurchill läht -ie erste Blamage keine Ruhe. Er will die Scharte auswetzen und blamiert sich doppelt und dreifach. Es wird eine Meldung in die Welt gesetzt, wonach angeblich Grotzadmiral Raeder darauf hingewiesen hätte, dah die letzte deutsche Hoffnung zur Brechung der englischen Blockade im unbeschränkten U-Boot- Krieg bestünde. Di« Nachricht wird ausgerechnet zu einer Zeit laneiert, da es sich nicht mehr verheimlichen läht. wie sehr den Engländern die Tätigkeit der deutschen U-Boote auf die Nerven zu fallen beginnt. Ueber den Ursprung der Mei
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düng, die von Havas aus London datiert ist, kan« kein Zweifel bestehen. Es ist wiederum Herr Churchill, der hier lügt.
Er lügt, obwohl er weiß, daß der Führer den strikten Befehl erließ, sich im U-Boot-Krieg ge- nauestens an die Bestimmungen der Prisenord- nuna zu halten, und obwohl er weiß, daß dieser Befehl des Führers im deutschen Volk vom letzten Mann minutiös ausgeführt wird. Er lügt, weil er lügen muß, wenn er das englische Volk weiterhin über die eigene Schwäche der gegenwärtigen Position hinwegtäuschen will.
Von A bis Z frei erfunden
Es braucht nicht betont zu werden, daß die angebliche Erklärung Großadmiral Raeders von A bis Z frei erfunden ist. Die Londoner Lügenfabrikanten nahmen sich nicht einmal die Mühe, besonders originell zu sein. Siedrehen d>e Worte des Führers einfach um. In der Meldung heißt es nämlich weiter, man könne dem Kapitän des U-Bootes, das angeblich die „Athenia" torpediert habe, höchstens vorwer-
Paris, 14. Sept. Ministerpräsident Daladicr hat sich veranlaßt gesehen, sein Ministerium um- zubildcn bezw. zu ergänzen. Eine Anzahl der bisherigen Minister hatte den Wunsch geäußert, sich unter den veränderten Verhältnissen besonderen Aufgaben in bestimmten Verwaltungen zu widmen. Daladiers Versuch, ein Konzentrationskabinett aller Parteien von rechts bis links unter Ausschaltung der Kommunisten zu bilden, mißlang. Die Sozialdemokratische Partei Leon Blums weigerte sich, das Handels- und Unterrichtsministerium zu übernehmen, verlangte vielmehr für die Rcgierungsbeteiligung stärkere Posten. Im neuen Kabinett hat Daladier selbst zu den Ministerien für Krieg und Landesverteidigung auch noch das Außenministerium übernommen. Der bisherige Außenminister Bon net wird Justizministrr, sein Amts- Vorgänger Delbos Erziehungsminister. Der bisherige französische Botschafter in Berlin, Cou- londre, ist zum diplomatischen Aabinettsdirek- tor des Ministerpräsidenten ernannt worden.
In diesem Zusammenhang ist bemerkenswert die Mitteilung eines bulgarischen Reisenden, der
ar. Riga, 13. September. Rach Meldungen baltischer Blätter und Aussagen von Flüchtlingen sind in Warschau zur Zeit drei Männer maßgebend, der Kommandant General Ezuma, sein Stabschef Oberstleutnant Lipinski, und schließlich der Zivilkommissar Starzynski. der als Oberbürgermeister alle die modernen Bauten und Straßen errichten ließ, die er jetzt selbst zerstören läßt.
Die Warschauer Innenstadt wird weiterhin in fieberhaftem Tempo in Verteidigungszustand versetzt. In ständiger Bereitschaft ist die militarisierte Feuerwehr die seit zehn Tagen der zahlreichen Brände und Hanseinstürze kaum mehr Herr wird und die die Hilfe der Einwohner her- anziehen muß Der Rest der in der Stadl ver- bliebenen Zivilbevölkerung ist damit beschäftigt Barrikaden zu bauen wozu alte Straßenbahn- und Eisenbahnwagen Zäune. Ziegelstein« von zerstörten Häusern und Teile des Straßen- pslasters sowie Schienen und Sandsäcke verwen- det werden.
fen, daß er den Befehl des Führers, Schiffe ohne Warnung zu versenken, zu genau befolgt hätte. GeisÜoser kann nicht gelogen werden! DerFüh - rer ordnet an: Handelt nach den Bestimmungen des Völkerrechtes! Churchill aber lügt, der Führer habe befohlen, Schiffe ohne Warnung zu versenken. Glaubt denn Herr Churchill wirklich, daß irgend jemand in der Welt auf derart plumpe Verdrehungen hereinfällt?
Doch nicht genug damit. Es wird eine zweite Meldung fabriziert, die nun Havas aus Neu- vork datiert, in der davon die Rede ist, daß der Kapitän eines deutschen U-Bootes, das ein amerikanisches Schiff vor der englischen Küste ungehalten hätte, erklärt habe, man werde nunmehr das Feuer auf alle amerikanischen Schiffe, die das Anhalten verweigern, eröffnen. Auch an dieser Mel- düng ist natürlich erst recht kein wahres Wort.
HerrChurchillirrt, wenn er glaubt, auf dirse Art von den Fragen ablenken zu können, die ihm die deutsche Öffentlichkeit seit Tagen
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vor einigen Tagen aus Paris zurückkehrte und davon berichtete, daß dort auf Transparenten Antikriegspropaganda betrieben werde. Die einrückenden Reservisten äußerten sich offen gegen einen Krieg mit Deutschland und erklärten, daß Deutschland gar keinen Krieg mit Frankreich wolle.
Ernste Unruhen in Sltgalizterr
Ukrainer wehren sich gegen polnischen Terror
b. n. Kopenhagen, 15. September. Reue Meldungen, die im Lause des Donnerstags in den skandinavischen Hauptstädten einliefen, besagen, daß Moskau mit einem Aufruhr in der polnischen Ukraine rechnet, der nach einer Meldung der Taß-Agentur bereits örtlich ausgebrochen sein soll. Das Taß-Telegramm spricht von ernsten Unruhen in der polnischen Ukraine. Die Bevölkerung und ukrainisch« Bauern hatten in der Empörung einen Teil der polnischen Gehöfte angesteckt.
es k o r r e s p o a ck e o t e a
Die Nahrungsmittelversorgung versagt völlig Die Not ist so groß, daß die Bevölkerung stch bereits von Hunden und Katzensleiich nährt. Eine Verordnung des Warschauer Bürgermeisters. die den völligen Zerfall der inneren Ordnung in Polen zeigt weist die E'tern an in die Kleider der Kinder an ächtbarer Stelle deren Namen und Adresse einzunähen. Es komme nämlich vor. so sagt der Büraermeister baß unter den vielen Tausenden von obdachlos umherirrenden Kindern niemand Namen und Adresse wisse
Ueber die Masien ! luchi ins Warschau liegen noch Einzelheiten vor. Da fast alle Ver- kehrsmittel requiriert lind muß der übergroße Teil der Bevölkerung weite Strecken zu Fuß gehen. Taulende von Flüchtlinaen kamvieren an den wenigen Seitenstraßen die Warschau noch mit der Umwelt verbinden. Die Hoffnung aul einen polnilchen Gegenstoß ist durch die Beletzuna des Hauptweges von Warschau nach Brest-Litowlk durch deutsche Truppen endgültig erschüttert.
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Der englische Imperialismus hat dem deutschen Volk den Fehdehandschuh hingeworfeu und ist zum offenen Angriff auf Deutschlands Freiheit und Existenz üöergegangen. Die Einkreiser an der Themse haben die Maske fallen lassen und haben sich vor aller Welt als das entpuppt, als was wir sie schon lange kannten: als Todfeind Deutschlands. Das deutsche Volk weiß, daß das verbrecherische England nur durchführt, was es seit langem vorbereitet hat. Es weiß, daß diese Verbrecher an Europa Deutschtand ein zweites, noch schlimmeres Versailles bereiten wollen und es zieht die Folgerungen daraus: Schlagartig hat die deutsche Abwehr bereits eingesetzt.
Nach dem Rezept des Weltkrieges Wurde in England ein Ministerium für Wirtschaftskrieg errichtet, das also nicht den Namen, aber die Funktion des Blockadeministcriums hat. Genau wie im Weltkrieg arbeitet auch jetzt England mit Sperrgebieten und mit demselben unerhörten Druck auf die Neutralen, nur daß diese nicht mehr einfach zu Kreuz kriechen. Die Zeiten, in denen das mächtige Aldion die neutrale Schiffahrt einfach zwang, für die Nahrungsmittelversorgung des Jnselreiches Frondienste zu leisten, sind vorbei. Nach der deutschen Erklärung über bedingtes und unbedingtes Banngut dürften sich nur wenige neutrale Reeder finden, die England und englischem Geld zuliebe die damit verknüpften Risiken auf sich zu nehmen bereit sind. Dadurch wird jedoch Englands Versorgung in eine schwierige Lage gebracht, da es ohne riesige Zufuhren von außen einfach verhungern müßte. Nun haben zwar großmäulige Londoner Politiker erklärt, daß England sich auf cimn Ksieg von drei Jahren Dauer eingerich- te> Haie, aber es mehren sich die Meldungen, daß die für eine solch lange Zeitspanne verantwortlichen Stellen es an jeder Vorsorge haben fehlen lasten.
Obwohl England sein Kriegswirtschaft?- Ministerium bereits jahrelang vorbereitet hatte, ist es doch selber wirtschaftlich und finanziell viel schwächer in diesen Krieg gegangen als 1914. Vielleicht erscheint das aut den ersten Blick widerspruchsvoll, da man sich fragen könnte, ob denn England sich nicht sür diese Auseinandersetzung beizeiten stark gemacht hat. Tatsächlich ist dies jedoch nicht der Fall, und zwar deswegen nicht, weil die wirtschaftlichen Mclchteinbußen, die England seit 1914 erlitten Hai überhaupt nicht wieder gutgemacht weiden konnten, weil die meisten Veränderungen endgültig waren.
Weiter sind die Engländer durch ihre eigene Geistesverfassung sehr gehemmt gewesen. Diese «He-stesverfassung setzte sie zwar in den Stand, den Krieg gegen andere politisch und wirtschaftlich vorznbereiten, aber sie ermöglichte es ihnen nicht, sich zur rechten Zeit in eine Organisation hineinznleben. wie sie die Kriegsverhältnisse für England unter allen Umständen erforderlich machten. So hat es in der Bevölkerung böst? Blut gegeben, daß man in aller Heimlichkeit, vor allem in London, damit begonnen Hai. eine Anzahl von Regierungsstellen zu evakuieren. Zur Beruhigung erklärte daS Fnformationsministeriiim. daß in allen Abteilungen der Behörden ein Teil der Angestellten u->d Beamten in London verbleiben werde, doch sind immerhin der größte und wichtigere Teil und die wichtigsten Akten und Dokumente ausgezogen. Man schätzt die Zahl der Beamten, die in sicherere Gegenden verzogen, auf etwa
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Kabinett Daladier umZebildet / KrietzsregierunA auf sebivabben kuKen
Warschau ißt Sunde- und Katzensleisch
Cbaotiscbe Zustände in dolens Hauptstadt / Die Lebensmittel ^eken aus
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