Nördlicher Korridor abgeschnitten
Oroks KrkoIZe der deutsoberi Iruppen an allen krönten
und Explosionen von Zügen festgestcllt. Der Bahnhof Hohensalza liegt in Trümmern. In Okccie bei Warschau wurde das dortige Flugzeugwerk schwer beschädigt. Die dort von den Polen bercitgestellten Neserveflugzeuge wurden vernichtet. Bei einem Lustkampf über Warschau wurden sieben polnische Flugzeuge und ein polnischer Ballon ohne eigene Verluste abgeschossen.
Die Seestreitkräste waren auch gestern erfolgreich tätig. Zerstörer haben die im Kriegshafen von Hela liegenden feindlichen Schiffe unter wirkungsvolles Feuer genommen. Vor der Danziger Bucht wurde ein polnisches U-Boot versenkt. Luftangriffe gegen Gdingen und Hela wurden erneuert und brachten hierbei den polnischen Zerstörer „Wicher" zum Sinken. Der Minenleger „Gryf" wurde schwer beschädigt.
Im Westen bisher keine Kampfhandlungen.
Berlin, 4. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Von den aus Schlesien und südlich vorgehenden Truppen drängen nördlich der Hohen Tatra und südlich des Industriegebietes starke Kräfte dem aus Krakau zurück- wcichendcn Gegner nach. Ostwärts Pletz wurde der Weichselübergang erkämpft. Nördlich des Industriegebietes folgen unsere Truppen dem zurückweichenden Feind über die Linie Koniepol—Kamiensk und über die Wartha nordöstlich Wiclun. Im scharfen Vorgehen haben sie sich Sie- racdz aus 20 Kilometer genähert.
Die pommersche Kräftegruppe erreichte mit starken Kräften die Weichsel bei K u l m. Das Abschneiden der im nördlichen Korridor stehenden polnische« Kräfte ist damit vollendet. Der deutsche Angriff gegen die Festung Graudenz ist im Nordosten in die Fortlinie eingedrungen.
Die aus Ostpreußen vorgehende Kräftegruppe nahm Przasnysz. Polnische Kavallerie, die nördlich Treubnrg versuchte, in deutsches Land einzudringen, wurde zurück- geworfcn.
Die deutsche Luftwaffe führte im Laufe des 3. September vermehrt ihre Angriffe auf militärisch wichtige Verkehrsanlagen und größere Truppentransporte durch. Der wiederholte Einsatz von Flaks und Sturzkampffliegern trug wesentlich zu dem raschen Erfolg der ans Schlesien vorgehcnden Truppen bei.
Die Bahnverbindungen Kutnau — Warschau, Krakau—Lemberg, Kielce—Warschau, Thorn—Deutsch-Eylan wurden zerstört. Es sind zahlreich« Zugentgleisungen, Brände
SstvreuM erreicht
Zweites polnisches U-Boot vernichtet
Berlin, 4. September Durch das schnelle Zufassen der deutschen Truppen wurde der Pole verhindert, seine aus Gefangenenaussagen bestätigte Absicht durchzusühren, die ausgebaute Wartha-Stellung zu halten. Ostrowo. Krotoschin und Lissa find in deu t- scher Hand. Heute morgen haben erstmalig Truppen aus dem Reich auf dem Landwege ostpreußischcn Boden erreicht.
Heute früh wurde ein zweites Polnisches U-Boot von deutschen Scestreit- kräften vernichtet.
Lon-on enttarvt M ßeBft
„Oail^ lele^rapb" enlküllt die englische Kriegsschuld
Berlin, 4. September. Dem „Daily Telegraph", dem amtlichen Negierungsorgan des britischen Außenamts, ist ein für England peinliches Mißgeschick Passiert, mit dem er die mühsam aufgebaute Konstruktion der englischen Regierung über die angebliche Kriegsschuld Deutschlands über den Haufen warf.
In seiner Londoner Spätausgabc vom 31. August veröffentlicht er auf der ersten Seite in Großaufmachung einen Bericht über die englischen Kabinettsbcratungen. In diesem Bericht stellt „Daily Telegraph" fest, daß der englische Botschafter in Berlin, Henderson, vom Rcichsaußen- minister empfangen wurde, und daß ihm bei dieser Gelegenheit die deutschen Forderungen hinsichtlich einer friedlichen Beilegung des deutsch-polnischen Konfliktes übermittelt wurden. Das Blatt stellt dann weiter fest, daß das Londoner Kabinett das deutsche Memorandum nach Warschau übermittelt habe und daß die polnische Negierung nach Empfang des durch London übermittelten Memorandums die Generalmobilmachung angeordnet habe.
Diese Mitteilung, die beweist, daß das deutsche Memorandum tatsächlich London
und Warschau bereits am 30. August zugegangen ist, hat dann offenbar größte Bestürzung beim britischen Außenamt hervorgerufen. Gegen alle Gewohnheit mußte der „Dailv Telegraph" deshalb eine neue Spätausgabe herausbringen, in der diese für die englische Regierung peinliche Mitteilung entfernt war. Dem britischen Außenamt war also daran gelegen, die Tatsache zu verschleiern, daß Polen 48 Stunden vor den deutschen Maßnahmen Uber den Inhalt der deutschen Vorschläge in Form eines Fricdensmemorandums unterrichtet war. Es handelt sich um die Charakterisierung der deutschen Wünsche, die der Führer 24 Stunden vor Ueberreichung des Wortlauts der 16 Punkte dem britischen Botschafter gab.. Damit ist der dokumentarische Beweis für die Schuld Polens an der Zuspitzung des deutsch-polnischen Verhältnisses und für die Schuld Englands an dieser und der weiteren Entwicklung festgestellt.
Dümmatt legt Mmenkrmre
Kopenhagen, 4. September. Die dänische Negierung hat beschlossen, zur Erleichterung der Kontrolle der dänischen Hohcitsgewäfser um Kopenhagen am Eingang der/ Konge- dybet, der Holländer Dybet und im Drogder Minen zu legen.
Diplomaten mlt HuinmlknSpptln
Oroke Wakkenmengen in polnischen Stützpunkten sicher^estellt
8ooderbecicbt unseres Korrespondenten
ra. Danzig, F. September. Die Säuberung Danzigs brachte außerordentlich aufschlußreiche Beweise für die starke Bewaffnung der Polnischen Terrorbanden, die von den polnischen Zollinspektoren in Danzig organisiert waren. Große Waffen- und Munitionsmengen wurden sichergestcllt. Daß die polnischen Terrorgruppen in Danzig nicht in vollem Umfange in Aktion treten konnten, ist nur der blitzschnellen Ucbcrrnmpelung zu verdanken, die von der Danziger U und Polizei vorgcnomme« wurde.
Im Gebäude der polnischen diplomatischen Vertretung aus Neugarten fand man 60 Jn- fanteriegewehre und entsprechende Munition, gleichzeitig auch eine größere Anzahl Pistolen mit der dazu gehörigen Munition sowie Leuchtpistolen, Seitengewehre und Metallscheren. Außer diesen Waffen wurden noch über 100 Gummiknüppel und Peitschen sichergestellt. Für welchen Zweck die Gummiknüppel und Peitschen verwendet werden sollten, ist nicht schwer zu erraten. Im Gebäude der Eisenbahndirektion am Olivaer Fort wurden 14 Pistolen mit Taschen und Ersatzmagazinen, sowie 2600 Schuß Munition und mehrere Gasmasken gefunden. Auf dem Danziger Hauptbahnhof konnten ein Maschinengewehr, fünf Gewehrmodelle 98, sechs Pistolen, ein Trommelrevolver sowie rund 400 Schuß Pistolen- und Nevolver- munition beschlagnahmt werden.
Auf dem Heeresanger der sogenannten Polnischen Kaserne wurden ein Maschinengewehr und zehn Jnfanteriegewehre gefunden. Im Gebäude der polnischen Post am Beve- lius-Platz mußte erst der Widerstand der
etwa 40 bis 45 Mann starken polnischen Besatzung gebrochen werden. Drei Maschinengewehre, 40 Pistolen, eine Unzahl Eierhandgranaten und Jnfanteriegewehre, sowie größere Mengen Gewehr-, Pistolen- und Ma- schinengewehrmunition fand man hier vor.
Dieses Verzeichnes legt jedoch noch keinen Wert aus Vollständigkeit, da an mehreren anderen Stellen, die von den Polen als Stützpunkte ausgebaut waren, ebenfalls noch Waffen und Munition gefunden morden sind. Ein genaues Verzeichnis darüber wird demnächst erscheinen.
Polen stecken Dörfer in Brnnd
Varbarische Zerstörer auf der Flucht
Berlin, 4. September. Die deutsche Luftaufklärung hat festgestellt, daß die polnischen Truppen auf ihrem Rückzug große Teile der Provinz Posen in Brand gesteckt haben. Die Dörfer und Gehöfte unserer Volksdeutschen Brüder stehen in Hellen Flammen. Bis in die jüngste Zeit haben die Polen die Stirn gehabt zu behaupten, Träger und Verteidiger der europäischen Kultur gegen „germanische" Barbarei zu sein. Ihr unmenschliches Verhalten straft sie Lügen.
lieber der offenen Landgemeinde Od erbe! tsch wurden am Samstagnachmittag durch einen polnischen Flieger Vorn-
flachen Lande ohne nennenswerten Schaden. D'- abgeworfenen Sprengbomben fielen in einen Sumpf, einige Brandbomben auf freies Feld.
veutseke ?»nks auk dem Vorinarsck
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äls die Polen bei ibrein kückrug in ikrer 2erstörungs>vui die Krücken sdrissen, gnlt es, kür die nacbrückcnde deulscbe Infanterie sokort auk andere >Veise den PIuÜ ru überqueren. Oie Pioniere selrlen kür den Anfang ikro Scbiauckdoote ein, um später eine tadellose Krücke, die den Anforderungen des Vormarscbes einer Irupps entsprickt, ru bauen
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Pioniere steilen von de» Polen gesprengte kriieke vieder ber
Veutseke psnrersdvekr aut «ter VVsekt
-4us einer sescbickl auküesteiiten Tarnung lugt das dünne kobr der Panrerabwekrkanone ksr- vor, -> >- ° ..Fr. OKW." - Schc. Weltbild
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Auch slowakische Truppen einnmschiert
?rekbuiA8 -Vnlzvorl auk polnischen keuerüberfall bei LiZelka
kr. o. Pretzburg, 8. September. Aus Grund eines neuen Feuerüberfalls polnischer Horden auf ein slowakisches Zollhaus befahl die slowakische Regierung den Einmarsch slowakischer Truppen in Polen. Schon am Samstag um 12 Uhr mittags überschritten darauf die ersten slowakischen Truppen die polnische Grenze.
Die Polen hatten in der Nacht zum Sams
tag um 1.30 Uhr das slowakische Zollhaus bei Eigelka beschossen. Die Slowaken erwiderten das Feuer, so daß sich die Polen zurückziehen mußten. Am Samstagvormittag wiederholten die Pvlen ihren Angriff auf das Zollhaus; sie wurden abermals mit blutigen Köpfen abgewie- s e n. Das Zollhaus ist ungefähr 300 Meter von der polnischen Grenze entfernt.