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De,ugSvr«tS: SuSsade a durch Träger monatlich RM. 1.66 und 15 Rps. mit Beilage „Schwäbische Sonntaasoost" setnschltetzl. Sv Nps. Trägcrlvhnl. Ausgabe 8 durch Träger monatlich RM. Ichv «inschl. SV Kos. Träacrlodn. Bei Postbezug Ausgabe 8 RM. ich» rinfchlicbltch 18 Rvs. Zeitungkgebühr zuzüglich 86 Rvs. Bestellgeld. Ausgabe^ 1L Rvs. mehr. Voftscheek-jkonto Amt Stuttgart Nr. 114 47
Lalw im Gchwarzwald Vienstag. den 5. September 1939 Ne. 20?
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Führerhauptquartier, 4. Sept. (Von unserem im Führerhauptquartier befindlichen VV.«.-Sonderberichterstatter.) Der Führer, der Sonntagabend von Berlin aus an die Ostfront abgercist ist, begab sich Montagvormittag zu seinen Truppen, die im Korridorgebiet den Durchbruch durch die polnische Front vollendetet, und starke Polnische Truppenteile vollkommen eingekreift haben. Der Führer traf nach mehrstündiger Fahrt entlang den marschierenden Truppen kurz nach Mittag an der Weichsel südlich von Kulm ein, wo soeben deutsch« Truppen den Uebergang über den Fluh erzwungen hatten.
Der Führer wurde bei seiner Fahrt an die vorderste Front von den Soldaten des nationalsozialistischen Deutschland überall auf das stürmischst« begrüht. Besonderen Jubel löste sein Eintreffen bei den Truppen der ersten Linie aus. die den Wrichselübergang im Angesicht des Führers durchführten. bis auf die gegenüberliegenden Kulmer Höhen vorstießen uud damit sich die beherrschenden Positionen für den weiteren Vormarsch sicherten.
Aber nicht nur die Trupps die sich in einer ganz hervorragenden Stimmung befindet und in diesen ernsten Tagen Einzigartiges geleistet hat, überschüttete den Führer mit brqnsendem Jubel — auch die gesamte Bevölkerung des westpreußischen Landes drängte sich auf allen Straßen und in allen Dörfern, die der Führer Passierte, zusammen, um ihm für ihre endliche Befreiung aus zwanzigjähriger Knechtschaft
und Verelendung ans übervollem Herzen zu danken.
^ Dje polnische Armecsührung wurde hier völlig überrascht. Man sieht >vciß-rot gestrichene Schilderhäuser, die die höheren polnischen Kommandostäbc kennzeichnet«», umgestürzt im Straßengraben, Die.Polnischen Kom- mandotafcln hängen 'zum Te,l noch' an den Häusern, die von den Polen zur Unterbringung ihrer Stäbe beschlagnahmt worden waren. Wir hören den ganzen Tag über nicht ein einziges Wort polnisch.
Der Führer besichtigte im Laufe des Tages auch die Frontlinie derTrnppen, die nördlich unserer Fahrtroute den eisernen Ring um die völlig eingekrristen polnischen Divisionen immer enger schnürt. Schwarz und hoch stehen die Rauchfahnen über dem weiten Waldgebiet, aus dem die Polen geflüchtet sind. Jede Führung hat bei ihnen äusgehört. Auf eigene Faust versuchen immer wieder kleine Gruppen, sich nach Südosten durchznschlagen. Sic wissen noch nicht, daß sie restlos eingcschlos- s e n sind. Sie können es sich nicht vorstcllen, daß die deutschen Regimenter bereits jenseits der Weichsel stehen.
Jede znsammenfaffcnde Befehlsgcwalt hat dort bereits aufgehört. Noch ist die Zahl der polnischen Gefangenen nicht zu übersehen. Sie wird sich in den nächsten Togen vervielfachen. Wird hier ein zweites Dannenberg geschlagen? Wir werden cs bald wissen.
Wir passieren in kaum 4M Meter Entfernung ein« angeschnittene polnische Kompanie, die so überrascht ist, daß sie auch nicht einen emsigen Schuß LhMgchen wägt.
Bon Prüft aus erreicht dann der Führer die Weichsel. Bor ivenigen Stunden erst sind die ersten Truppen über den Fluß herüber,
haben sich ans Gumnriflößen den Uebergang erkämpft und die gegenüberliegenden Hohen besetzt. Jetzt, gerade als der Führer cintrifft, Wird mit dem Uebergang starker Kräfte begonnen. Links voraus auf der Höhe liegt die Stadt Kulm. Deutlich sind auf ihren Türmen Weiße Fah nen der Kavitnlatioipzu erblicken.. Länge« Zeit verweilt 8er Führer auf einem Hügel, der eine weite Sicht in die Weichsclincderung erlaubt und beobachtet aufmerksam das Vor- rücken der Truppe?
Rasch hat sich die Kunde seiner Ankunft verbreitet. Alles, was im Augenblick abkommcn
kann, eilt herbei. Bald ist der ganze Hngekyang von jubelnden Soldaten erfiiüh di« ihre« Obersten Befehlshaber eine große Huldigung im Angesicht des Feindes darbringen. Brausend tönen die Heilrufe durch die klare Som- mersnft weit über die Weichsel hinüber.
Der Führ bei seinen Truppen — der Führer in der vordersten Front: Das ist für alle die Gewißheit! Hinter ihm aber liegt schon der Friede, der Friede, den dieses nun befreite tvestpreußische Land zwei Jahrzehnte lang entbehren mußte und den es nun unter der Fahne des Führers gefunden hat.
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T,Äxeberi<;Iit unserer Berliner ZobriktleitunA
li. 6r. Berlin, ü. September.
Mit heißem Herzen verfolgt das deutsche Volk den Vormarsch seiner Truppen im Osten. Sorgfältiger wurden noch nie die Landkarten des östlichen Europas studiert und mancher, der früher schwankte, ob er etwa Krakau nach Galizien, nach Kongreß- Polen oder in die Ukraine verlegen sollte, wirft heute mit Namen wie Krotoschin, Templin, Wilun usw. nur so um sich. In jedem deutschen Heim werden Fähnchen gesteckt. Vormarfchlinien markiert und zahllose Kombinationen über den vermutlichen Fortgang und die Stoßrichtung der Angriffsbewegungen angestellt. Befriedigt sehen wir, wie sich die Fronten unaufhaltsam vorschieben und in den wenigen Tagen, die seit dem Be-
lUe 8IIn>,n„ng «ler «seukelien Truppen auk ileia Vorinursed kt ausßereieduet.
Sr. OKW. Prrlke-Hvffmann, <B selig)
ginn der Kampfhandlungen vergangen sind, hat es auf der Karte schon die bedeutsamsten Veränderungen gegeben.
Wir. die wir in der Heimat stehen, wissen um unsere Pflichten in diesem Kampf. Soldatische Haltung wird nicht allein an der Front verlangt, nein, Mann für Mann undF raufürFrau sin bei »Glied jener inneren Front, in der es keinWankenundkeinWeichenge» ben darf. England und seine Trabanten setzen ihre Hoffnungen weniger auf militärische Erfolgsaussichten als auf die Zerbröckelung des inneren deutschen Widerstandes. Man hat drüben vergessen, daß wir «in Volk von Na tionalsozialisten geworden sind, daß wir eine Fahne tragen, von der wir niemals lassen werden.
Jn den von judenhörigen Kriegspolitikern geführten Völkern des demokratischen Weltbilds herrscht seit Verkündung des Kriegszustandes alles andere denn eitel Freude und lohende Begeisterung. Die unverbildeten Schichten fühlen mit instinktiver Sicherheit, daß dieser Kampf zu keinem guten Ende führen kann. weil er wider alle Vernunft, nur um der eigensüchtigen Interessen einiger
Erfolgloser Vorstoß rnalilcker BombeMmrim
Wilhelmshaven, 4. September. Gegen 18 Uhr griffen englische Bombenflugzeuge neuester Bauart die Orte Wilhelmshaven und Cuxhaven an. Die Bombenabwürfe richteten keinen Schaden an, da sie in stärkstem Abwehrfeuer stattfanden. Bon insgesamt zwölf angreifendrn Flugzeugen wmchen allein fünf abgefchofsen. Di« Angreifer versuchten, sich in südwestlicher Richtung dem Flakfeuer zu entziehen und KirvS ans Koüeitsaelbiet.