Montag, den 28. August 1939

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bereitungen der Warschauer Regierung be­reits merksam stören, während Millionen Franzosen sich in diesen Stunden ver­gebens fragen, warum sie eigentlich eingezogen werden und welcher Parole sie folgen sollen, während in England Tag für Tag die Bombenanschläge derINA" die innere Unsicherheit verstärken, kann Ru­dolf Heß vor der Welt das stolze Bekenntnis ablegen:Wir Deutsche blicken ruhigen und festen Muts in die Zu­kunft. was sie uns auch bringen möge!... Wir wissen, daß alles, was gegen das neue Deutschland und gegen seinen Führer unter- nommen wurde, sich immer auswirkte für das neue Deutschland und für den Führer . . . Tenn wir haben den Glauben, daß der Höchste uns den Führer gesandt hat zur Rettung aus tiefster Not. Indem wir zum Führer stehen, erfüllen wir den Willen des­sen. der uns den Führer gesandt. Wir Deutsche: Wir stehen zur Fahne des Führers, komme, was da wolle!"

Das ist aus den Herzen von achtzig Mil­lionen gesprochen, die m diesen Tagen die Morgenröte der größeren Zu­kunft unseres Volkes erblicken.

Dieses deutsche Volk, das seine Freiheit bis zum heutigen Tage mit so unendlich harten Opfern erkämpft hat geht auch das letzte Stück Weg in vorbildlicher Disziplin und rm gläubigen Ver­trauen auf den Führer. Denn wir alle - wissen, der persönliche Einsatz, den Adolf Hitler auch vom letzten Deutschen verlangt, kommt der Zukunft unserer Nation und der Gesamtheit unserer Volksgemein­schaft zugute.

Ein glänzender Beweis dieser Feststellung war das Echo aus allen Kreisen unseres Volkes am gestrigen Tage, da be­kannt wurde, daß die Regierung Groß- deutschlands für alle Fälle Vorkehrungen für eine geregelte und gerechte Lebensmittel­verteilung getroffen hat.

Die unermeßlichen Neichtümer der Welt wurden uns bis zur Stunde von den demo­kratischenFriedensfreunden" vorenthalten. Wir haben uns selb st geholfen, in­dem wir beizeiten durch eine vernünftige Lebensführung das Brot der Nation sicher­stellten.

Und wenn in irgendeiner verschwiegenen Flüsterecke der bekannte Besserwisser sich dar­über beschwert, daß er von der Reichskanzlei noch keinen direkten Bescheid über die kom­menden Entscheidungen des Führers erhalten hat. so möge er sich beruhigen. Achtzig Mil­lionen Deutsche wissen auch nicht, was in den endlosen Tag- und Nachtstunden im Arbeitszimmer des Führers vor sich geht. Aber eines wissen sie. daß der Beste und der Größte unseres Volkes für uns wacht und für uns handelt. Auf sein Antlitz schauen heute nicht nur Deutsche und die Freunde unseres Volkes, die ganze Welt wartet auf seinen Entschluß! Denn über die Engen der europäischen Zeit­geschichte ist der Führer schon längst hin­weggegangen zu den Lösungen der brennen­den Fragen einer Weltpolitik. Und wir alle wollen seine einsatzbereiten Soldaten sein!

England muß sich entscheiden

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England fürchtet für Hongkong

England fürchtet offenbar einen Angriff Ja­pans auf Hongkong, denn 200 Frauen und Kinder britischer Staatsbürger haben die Stadt aus Aus- sorderung der britischen Behörden verlaßen und haben sich nach den Philippinen begeben.

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L. Or. Berlin, 28. August.

Den ganzen Sonntag über stand eine dichte Menschenmenge vor der Reichskanzlei und beobachtete mit gespanntem Interesse die Auffahrt der Diplomaten und der Männer des Großdeutschen Reiches, die aus dem Munde des Führers die Bestätigung für die unverrückbare Entschlossenheit der deutschen Staatsmänner er­hielten. Noch bis tief in die Nacht hinein dauerte der Menschenzustrom an.

Ruhige Zuversicht drückte sich auf den Ge­sichtern der Menschen aus. grenzenlose Liebe und bedingungsloses Vertrauen zum Führer. Die in der Nacht zum Sonntag getroffenen Maßnahmen auf dem Gebiete der Vertei­lung und Sicherung aller Vor­räte fanden das rückhaltlose Verständnis der Volksgenossen. Verschiedentlich konnte man hören, wie vor allem die Hausfrauen diesen Schritt begrüßen und in ihm ein be­redtes Zeichen für den Willen der Negierung sehen, eine gerechte Verteilung aller lebenswichtigen Verbrauchsgüter unter allen Umständen sicherzustellen. Hamsterer und Wucherer haben in der Volksgemeinschaft aller Deutschen keinen Platz. Die getroffenen Maßnahmen dienen allein der Sicherung der Ernährung des deutschen Volkes in Kriegszeiten und verbürgen die Garantie unserer Freiheit.

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Der Verantwortliche für die Unverant­wortlichkeit Polens ist England", so sagte Rudolf Heß in seiner Rede in Graz, und er fügte hinzu:Wir wissen, daß alles, was gegen das neue Deutschland und seinen Füh­rer unternommen wurde, sich immer aus­wirkte für das neue Deutschland und für den Führer. Es wird auch künftig so sein " Der Stellvertreter des Führers hat damit noch einmal in aller Oeffentlichkeit die englische Verantwortung sestge- stellt. Fast will es so scheinen, als breche sich in den maßgebenden politischen Kreisen Eng­lands die höhere Einsicht Bahn. Der Bericht, den der aus Berlin eingetroffene Botschafter Henderson dem Kabinett gab. hat dieses zu stundenlangen Beratungen veranlaßt. Wenn man seither in England noch der Mei­nung war, Deutschland bluffe nur, um die Demokratien unter Druck zu setzen, seinen Forderungen widerstandslos nachzugeben, so weiß man heute aus dem Munde des Bot­schafters, daß es des Reiches heiliger Ernst ist, endlich den chaotischen Zustän­den an seiner Ost grenze ein schnel­les Ende zu bereiten. Der Führer hat dem britischen Botschafter schon bei dem ersten Empfang auf dem Obersalzberg bedeutet, daß die von England eingegangenen Verpflich­tungen Deutschland nicht hindern könnte, seine nationalen Lebensinteressen durchzu­setzen. Die Antwort der Kriegstreiber war die Unterzeichnung des Bündnispaktes mit Warschau. Wohin die britische Vollmacht führte, haben wir an den blutigen Ereignis­sen ini Korridorgebiet gesehen.

England hat nun zwischen den beiden Möglichkeiten zu entscheiden, entweder desi-

Deutschlands berechtigte Forderungen

vis keseitigunZ ä68 Ver8aiIIer VertraA68 Zekoräert Oslo, 27. August. Die norwegischen Blätter I schluß des deutsch-sowjetrussischen Nichtan

beschästigen sich weiter mit der durch die pob nischen Provokationen entstandenen gespann­ten Lage.Aftenposten" stellt fest, daß die formelle Ursache der Krise die Eingliede- rungTanzigsin das Deutsche Reich und ein freier Zugang Deutschlands zu dem deut­schen Ostpreußen sei. Jedermann, so sagt die Zeitung, sieht die Berechtigung dieses deutschen Wunsches ein. Es müsse doch mög­lich sein, meint das Blatt dann, eine Rege- lung zu schaffen, die sowohl die Ungerechtig­keiten von Versailles wie auch die später ge­schaffenen Ungerechtigkeiten aus der Welt bringe.Tidens Tegn" schreibt. Chamber- lain habe in seiner letzten Rede behauptet, daß Großbritannien bereit sei. alle strittigen Fragen zu erörtern, also nicht nur Dan.zia. sondern auch die Rohstoff- und Kolonial­frage. -Wäre es zu fanatisch", fragt die Zei­tung,zu erwarten, daß England jetzt ein Angebot machte, dieNückgabederdeut- schen Kolonien zu erörtern und dabei gleichzeitig alle anderen Fragen zu regeln?"

DerTelegraaf" in Amsterdam betont in einer Betrachtung über die politische Lage, daß Deutschland hinsichtlich seiner Fordern»- aen auf Danzig und den Korridor den ge­sunden Menschenverstand auf seiner Serie hat. Alle Staatsmänner wären seit Jahren der Ucberzeugung. daß die heutige Regelung auf die Dauer unhaltbar sei.

Das Blatt der Jungägyptischen Bewegung ln Kairo,Miar al Fattatr" nennt den Ab-

I griffs- und Konsultationspaktes diegrößte Ohrfeige, die England und Frank­reich seit langem erhalten" hätten und fragt ob diese beiden Länder jetzt an die Sache der Araber denken und Palästina. Sy­rien und Nordasrika wirkliche Freiheit geben wollen.

Drohende Anslatlon in Polen

Warschau, 27. August. Wie-weit der Klein­geldmangel in Polen um sich gegriffen hat und die Negierung zu Notmaßnahmen gezwungen hat, kennzeichnet eine Verord­nung imDziennik Ustrew". dem polnischen Gesetzblatt. Diese Verordnung berechtigt die Staatliche Münze, jetzt 20- und 50-Groschen- stücke auch in Eisen auszuprägen. Der Finanzdirektor versuchte unter eigenartiger Begründung, die neuen Maßnahmen der Prägung von Groschenstücken aus Eisen und des Druckes von 2-, S- und lO-Zlotyscheinen zu begründen. Man habe jetzt, so führte er aus, um den erhöhten Anforderungen der Wirtschaft zu genügen, den Notenumlauf ver­größert undbrauche nun natürlich Klein­geld, um die Banknoten einwechseln zu kön­nen." Dieses zusätzliche Kleingeld habe dieselbe Währung wie die Gesamtemisfion, da nach der eigenartigen Meinung des Finanzdirek­tors die großen Noten wieder zur Bank zu- rückkommen sollen. Die Bevölkerung denkt allerdings anders und hamstert Sil­be r g e l d-

nitiv zu dem leichtfertigen Hilfeleistungs- versprechen für Polen zu stehen oder den deutschen Nevisionsanspruch vorbehaltlos anzuerkennen. Jeder Versuch, die Spannung mit Halbheiten oder Kompromissen zu über- brücken, kann nur als Fortführung der Kriegshetze gedeutet werden. Wie auch der Beschluß des englischen Kabinetts aussallen mag, Deutschland wird auch nicht einen Zentimeter von seinen Forderungen abgehen oder gar von ihrer Verwirklichung Abstand nehmen. Man möge in London und Paris diese Tatsache zur Kenntnis nehmen und sich in den letzten entscheidenden Beratungen darauf einrichten. ,

Fenberson bel Lhamberlain

Täglich Sitzungen des britischen Kabinetts

London, 27. August.. Der Berliner eng­lische Botschafter Henderson hatte am Samstag im Hause Downingstreet 10 eine vierstündige Unterredung mit Ministerpräsi­dent Chamberlai n. Außenminister Lord Halifax nahm an diesen Besprechungen während der ersten drei Stunden teil. An­schließend begab sich Henderson in den Buckingham-Palast, wo er sofort vom König empfangen wurde. Das Kabinett trat abends zu einer Sitzung zusammen, die

zweieinhalb Stunden dauerte und in der der Bericht Hendersons entgegengenommen wurde. Am Sonntag um 15 Ühr fand eine neue zweistündige Kabinettssitzung statt, in der dre Besprechung der Mitteilungen des Botschafters Henderson beendet wurde. Nach dieser Sitzung begab sich Ministeri-räsidenr Chamberlain erneut in den Bucking­ham-Palast zum König, nachdem ihn der Privatsekretär des Königs ausgesucht hatte. Henderson führte am Sonntagvormittag erneut eine Reihe von Besprechungen.

Nach der Kabinettsitzung am Sonntag wurde eine Verlautbarung herausgegeben, in der es heißt, daß die näch ste Sitzung des Kabinetts am Montag um 12 Uhr stattfinden wird. Es wird erwartet, daß Bot­schafter Henderson Montag nach Berlin zurückkehren wir- und die Antwort der britischen Regierung auf die Mit­teilung des Führers mitnehmen wird. Die Berichte, die in der Presse über die Mitteilung des Führers an die vritische Regierung erschie­nen sind, sind als vollkommen unrichtig zu be­zeichnen. An der Kabinettssitzung nahmen sämtliche Minister außer Lord Maughan teil, der sich noch in Kanada befindet.

Handelsflotte der Admiralität unterstellt

Am Sonntag ist eine Regierungsverordnung veröffentlicht worden, nach derdiegesamte britischeHandelsflottederAdmi- ralität unterstellt wurde. Damit müssen alle Handelsschiffe von nun an den Anweisungen der militärischen Führung Folge leisten.

Eine EchreSellsliacht ln SstoberWesien

LIuliZe ^U88elirei1unZ6n bewaffneter ^uf8täncli8elier Z6Z6N Deul8elie

Kattowitz, 27. August. Nach hiesigen Mel­dungen erlebte das ostoberschlesische Deutsch­tum in der Nacht zum Samstag eine Schreckensnacht. Die bewaffneten Aufstän­dischenhorden hatten offenbar auf ein be­stimmtes Stichwort von oben her freie Hand erhalten und tobten sich in wüster Weise aus. Während man sich bisher darauf be­schränkt hatte Deutsche zu mißhandeln und blutig zu schlagen, wurden in dieser Nackt sogar Bombenanschläge auf meh­rere deutsche Gebäude verübt. Da­bei wurden in Kattowitz die deutsche Volks­schule, das Gebäude desOberschlesischen Kuriers" und das Verwaltungsgebäude des Volksbundes schwer beschädigt. In sämtlichen umliegenden Gebäuden wurden die Fensterscheiben zertrümmert. Auch in vielen anderen Ortschaften tobten sich die Aufständischen aus. In zahllosen deutschen Häusern, in Wohnungen und Geschäften wurden Fenster bzw. Schaufenster­scheiben ein ge schlagen und andere Beschädigungen vorgenommen. Diele deutsche Einwohner wurden überfallen und miß­handelt. Obwohl es überall von Poli. z e i und anderen Sicherheitsorganen wim­melte, wurde den gehetzten deutschen Ein­wohnern nirgends Hilfe zuteil. Es muß befürchtet werden, daß diese Vorfälle einen Auftakt zu neuen blutigen Ausschrei- tungen der bewaffneten Aufständischenhordcn gegen die wehrlose deutsche Bevölkerung bilden.

Neue polnische Verhaftungswelle

Die polnischen Behörden in Ostoberschle­sien haben zu einem neuen Schlag gegen die deutsche Volksgruppe ausgeholt. Es wurden erneut unzählige Hausdurchsuchun­gen durchgeführt und umfangreiche Ver­haftungen vorgenommen. Man schätzt die Zahl der im Laufe des Freitags verhafteten Volksdeutschen auf über 300, unter ihnen viele Frauen und Minderjährige. Die Ver­haftungen geschahen rein willkürlich und wurden unter dem ausschließlichen Gesichts­punkt vorgenommen:Wer Deutscher ist. ist ein Staatsfeind und muß daher ins Gefängnis". Die Ver­haftungen erfolgten wiederum unter den schwersten Mißhandlungen der gehetzten Deutschen, die wie Tiere behandelt

Gefängnissen und Brest-Litowsk ein

wartet in den polnischen dem Verschleppungslager grausames Schicksal.

Man kann sagen, daß das Deutschtum in Ostoberschlesien offenbar völlig ausgerottet werden soll. Zehntausende sind an­gesichts des blutigen Terrors geflüchtet. Ein großer Teil hält sich verborgen, wäh­rend Tausende deutscher Männer in die Gefängnisse oder Verschleppungslager oder andere Tausende zum polnischen Heeres­dienst gepreßt werden.

Polizei" schießt blindwütig in die Menge

Die durch die zügellose Kriegshetze der Polen hervorgerufenen chaotischen Zustände in Ost- Oberschlesien sind den Behörden über den Kopf gewachsen. Die Polizeikräfte wurden verstärkt und bedenkenlos wurden irgendwelche Elemente bewaffnet, die nun bestia­lisch gegen die Bevölkerung Vorgehen. Bei Reichwaldau konnte man betrunkene Horden diesex neuen polnischenPolizei" feststellen, die blindwütig in die Menge hineinschoß. In der Nacht zum Samstag hörte man eine außer­ordentlich starke Detonation im Jablunkaer- Gebiet, so daß die Sprengung des Jablunka-Paß-Tunnels befürchtet wird. Eine niederträchtige Menschenfalle wurde in Nieder-Lomma festgestellt, der zwölf tschechische Flüchtlinge zum Opfer fielen.

In Teschen wurde der Volksdeutsche Donn- czyk in brutalster Weise von einer Gruppe polnischer Studenten mißhandelt. Der über und über blutende Volksdeutsche wurde schließlich von der Polizei auf die Wache ge­schleppt und dort erneut von polnischen Poli­zisten mißhandelt. Sein Zustand ist hoff­nungslos.

Der Volksdeutsche Paul Hieb eil aus Jaromierz wurde von polnischen Militär­behörden verhaftet, weil er keine den Polen ausreichende Auskunft über den Ver­bleib seines militärpflichtigen Sohnes geben konnte. Er wurde vom polnischen Militär so mißhandelt, daß der Tod infolge der schweren Verletzungen eingetreten ist.

Neuer Anschlag der JRA.?

Am Samstag explodierte Haus in Liverpool

vor einem Waren- eine Bombe. Es soll sich um

und fortgeschleppt wurden. Ihrer > einen Anschlag der JRA. handeln.

FeuerübllWe auf KlinkaSar-isten

hseue poIm8eti6 DeberZritke an 6er 8lowaki8clien Orense

Preßburg, 27. August. Die Lage an der polnisch-slowakischen Grenze wird immer ge­spannter. Am Samstag wurden von den Polen an zwei Stellen Feuerüberfälle aus die zum Grenzschutz aufgebotenen Hlinka- Gardisten unternommen. In Cierne wurden die Gardisten aus dem Polnischen Zollhaus beschossen: sie erwiderten daS Feuer, woraus sich die Polen zurückzogen. Ein zwei­ter Ueberfall ereignete sich bei Skalite. Dort eröffneten Soldaten auf einen Eisen­bahn z u g, der auf der parallel zur Grenze verlaufenden Bahnstrecke von Zwardon nach Svcrinvec fuhr, das Feuer. Bei Svrcinvec wurden am Samstag äußerst starke Detona­tionen vernommen, die darauf schließen las­sen. daß auf polnischer Seite Sprengun­gen in größtem Umfange durchge­

führt wurden. Der Verkehr nach Polen ist vollständig unterbunden. Polnische Flugzeuge haben erneut slowakisches Ge­biet überflogen und Flugzettel abgeworfen, die vom Winde allerdings auf polnisches Ge­biet abgetrieben wurden.

Flüchtlinge berichten, daß die polnischen Behörden die slowakische Bevölke­rung auS dem Jaworina-Gebiet unter Drohungen und schweren Mißhandlungen zwangen. Schützengräben auszu­heben. Vielfach habe man Frauen und Kinder, die sich gleichfalls in großer Zahl an den Schanzarbeiten beteiligen mußten, in Todesängsten aufschreien hören, wenn sie von polnischen Rohlmgen mitdemBajo- nett zum rascheren Arbeiten angetrie- den wurden.