Seite 6 Schwarzwald-Wacht

Dienstag, den 15. August 1939

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Schon zwei Millionen Exemplare .Liederbuch d-r NSDAP"

Wie der Zen tralv erlag der NSDAP, mitteilt, hat das parteiamtliche ..Liederbuch der NSDAP." mit seiner nunmehr erschie­nenen 49. Auflage eine Höhe pon zwei Millionen erreicht. Niemals hat es ein Liederbuch gegeben, das einen ähnlichen Er­folg sein eigen nennen konnte. Aber sicher ist kaum einmal so viel und so gerne gesungen worden wie in unserer Zeit, im national­sozialistischen Großdeurschland. War es in der Kampfzeit ein kleine«, auf die Wieder­gabe her Liedweisen verzichtendes Texthest. daS billig fein mußte, uni möglichst stark verbreitet (verdsn zu können, so ergab sich nach der Machtübcrrrahme mit -er Entstehung Vieler neuer Lieder die Notwendigkeit einer Neuausgabe. Diese ist 1936 vom Kpltur- amt der Reichspropagandalej- tung veranlaßt worden. Seitdem schnellte die Auflage von Monat zu Monat in die Hohe.

Als die Ostmark ins Reich heimkehrte, war cs der Truckerei fast nicht mehr mög­lich, mit dem Druck Schritt zu halten. Seit­dem sind das Sudetenland und das Memelland zum Reich zurückgekommen, immer wieder kamen hnndcrttansende neuer Volksgenossen hinzu, die nun auch diese Lie, der aus ihren Lippen tragen.

Neben den Liederbüchern der Gliederungen, der HI., der SA.. ^ und des Arbeitsdien­stes. von denen die ersten drei ebenfalls im Zentralverlag der NSDAP, erschienen find, ist das kleine, braune Liederblich so recht das Brevier des singenden Deutschen geworden, Mit seinen rund hundert Weisen umfaßt es ein Kernliedgut, auf das im Leben der Be­wegung zurückgegriffen wird, das in Feiern, Kundgebungen, hei Aufmärschen und im engeren Kreise erklingt.

Lehrzeltverkürzung hat sich belMrt

Durch Erlaß des Reichswirtfchaftsministers Wfii 23. Oktober verognoenen Wahres wurde die betriebliche Lehrzeit allgemein aus drei Jahre festgesetzt. Nachträglich geneh- migte Ausnahmen, di« in besonderen Fällen dreieinhalb Jahre Mafien, ändern an dem Grundsatz nichts. Die Maßnahme ist seiner­zeit lebhaft erörtert worden, und auch heute werden noch Stimmen laut, die die einschnei­dende Regelung vom Vorjahre nicht gut­heißen wollen. Das abschließende Urteil über den Wert oder Unwert der umstrittenen Maßnahme wird jedoch der Erfplg selbst spre­chen müssen.

Inzwischen liegen die ersten Berichte über die Ergebnisse der bei den Industrie- und HüNbtlsküMMerm und Handwerkskammern in den Monaten Februar bis Mai dnrchge. führten Frühjabrsvrüsungen vor: Weder bei den Kaufmannsgehilsen- noch bei den Ge­sellen- und Facharbeiterprüfungen ist ein Leistungsabfall festzustellen. Im Gegenteil, Stuttgart, Essen u. a. melden ein Ab­schlußbild, das sich durchaus günstig von den Vorjahrsleistungen abhebt.

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WetterberiSt des RetchrweiteidtensteS Etuilsar» Auraeacben am 14. August. 21.80 Ubr Das Wetter Deutschlands wird auch wei­terhin von dem in seinem Kern über den britischen Inseln liegenden Hochdruckgebiet bestimmt, das sich auch noch weiter nach Osten ausdehnen wird. Es kommt dainit auch zur Auslösung der Neststörungen über

dem Protektorat und den Ostalpen so daß das hochsommerliche Wetter noch für einige Tage gesichert ist.

Voraussichtliche Witterung bis Dienstag abend: heiter und warm, im Osten teilweise stärker bewölkt, nordöstliche Winde.

Höhenfreibad Stammheim. Wasser 20 Grad.

Wildberg, 14. August. Hier konnte das lang­jährige, treue Passive Mitglied desLieder- krang^, Briefträger Jakob Rost mit seiner Gat­tin dys Fest der silbernen Hochzeit begehen. Der Verein ließ es sich nicht nehmen, ihnen ein Ständchen zu bringen. Der Vorstand, Bür­germeister Iraner, übermittelte dem Jubelpaar die besten Wünsche des Vereins.

Freudenstadt, 14. August. Dieser Tage ge­lang es der hiesigen Schutzpolizei, den wegen Diebstahls wiederholt vorbestraften 19 Jahre alten Erwin Grau aus Baihingen auf den Fildern mit weiteren vier Komplizen festzuneh­men. Die Bande hatte im Laufe ihrer Beute­fahrt nicht weniger als fünf Wagen entwendet.

Im Pofterholungsheim befinden sich zur Zeit die Rcichsberufswcttkampfsiegerinnen der Deutschen Reichspost aus ganz Deutschland zur Erholung. ^

Tübingen, 14. August. Bei der Lustnauer Neckarbrücke nahmen Soldaten aus Tübingen einen im Wasser treibenden Rehbock wahr, der i sichtlich mit dem Ertrinkungstode zu kämpfen i hatte. Ihren Bemühungen gelang es, das er- > schöpfte Tier mit einem Rechen an Land zu ^ ziehen und lebend zu bergen. ^

Pforzheim, 14. August. Einen niederträchti- ^ gen Streich erlaubten sich am Wochenende einige ! Uebeltäter auf der Straßenbahnstrecke zwischen dem Kupferhammer und der Vorstadt Dillwei- ^ ßeustkin. Auf dem halben Wege der Strecke belegten sie die Schienen mit Fels-Brocken, die die Straßenbahnzüge und Anhänger entgleisen lassen sollten. Einer der Anhänger wurde hier­durch von Len Schienen gehoben. Schon am Tage vorher war in der Nacht die Strecke Lurch unverantwortliche Missetäter mit Balken belegt worden. »

Achtung wertes Publikum!

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geht wieder um!! r

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Groschengrab" ist ein gefährlicher Räuber! Verdorbene und schlecht aus- M genutzte Nahrungsmittel sind seine Beute. So mästet er sich auf fremde Kosten sobald man nicht aufpaßt t U

.Groschengrab' am Bahnhof steh». Schaut drauf, wer auf Urlaub geht, Sucht die Anschrift am Gepäck And eilt schmunzelnd wieder weg.

Gleich daraus ist er zu finden In des grad Verreisten Spinden: Was in Küche blieb und Kammer, Frißt er auf ein wahrer Jammert

Was zu weitren Arlaubstagen Sonst gereicht hält' bleibt im Magen Dieses üblen Parasiten!

Leute laßt Euch das nicht bieten!!

Allen sollt Lhr ,/Grosch en grab" muß

Kaust die letzten Tage richtig.

Eh' Ihr absahrl das ist wichtig!

And bevor Ihr geht zur Bahn,

Sorgt, daß nichts verkommen kann! I

dieses künden: rasch verschwinden!

Alte Ampfer sprachen m Zugenö

Stutgart, 14. August. Alte Kämpfer der Bewegung zn der Jugend Adolf Hitlers sprechen zn lassen, ist seit Jahren schon in der HZ. zu einer festen Tradition geworden. Auch die diesjährigen Sommerlager waren so mindestens einmal durch einen Tag ausgezeichnet, an dem den Jungen oder Mädel zum nachhaltigen Erlebnis wurde, tvas die Gefolgsmänner des Führers aus der Kampfzeit zu erzählen wußten. Die Notwendigkeit dieser Maßnahme durch Die dazu berufenen Sprecher, der Jugend, die ohne diesen Kampf um die Wacht in einem schonen Vaterland aufwachseo darf, das Erlebnis der Kampfzeit zn vermitteln, ist ebenso groß wie die Freude der alten Kämp­fer selbst, ihren Teil dazu beizntragen an der Schaffung einer wahrhaft nationalsozia­listischen Tradition. Ueberall, wo die Zelte der schwäbischen Hitler-Jugend standen, am Bodenscc, in Tirol, im Schwarzwald oder an der Nordsee, wurde so in feierlicher Stunde der Geist der Kampfzeit gebannt und hielt Einzug in den Lagern als ein unsichtbarer Wächter.

Dunningen, Kr. Nottweil. 14. August. In Dnnningen ereignete -sich ein schwerer Ber­kehrsunfall. Ein von Hocbwald kommender Motorradfahrer ans Epsendorf überfuhr den aus entgegengesetzter Richtung kommenden Radfahrer namens Karl Haas aus Lacken- dorf. Der Radfahrer wurde 22 Meter weit geschleift und erlitt einen sehr schweren Schädelbruch. Er wurde sofort in das KreiS- krankenhaus Nottweil eingeliefert, w? ec am Montagvormittag seinen' Verletzungen er­legen ist. Der Verkehrssünder, der zwei­fellos die Schuld an dem Unfall trägt und dringend verdächtig ist. zur Zeit des Unfalls unter Alkoholeinfluß gestanden zu haben. Wurde fe stg c n o m m e n.

Vs 8 bleueste in Kürre

Der Führer besuchte am Montag abend im Salzburger Stadttheater die Festspiekaufsührung der MozartoperDie Entführung ans dem Serail."

An der slowakisch-polnischen Grenze nördlich von Cadca kam es zu einem Grenzzwischenfall. In dem unwegsamen Gelände hatten etwa 150 militärflüchtige Polnische Staatsbürger, darun­ter Slowaken, Volksdeutsche, Ukrainer, aber be­merkenswerterweise auch polnische Soldaten in Uniform, versucht, die Grenze zu überschreiten. Als sie sich bereits auf slowakischem Gebiet be­fanden, «öffneten die polnischen Grenzwachen auf sie das Feuer. 25 Flüchtlinge wurden hier­bei schwer getroffen und von den Polen wieder zurück über die Grenze geschafft.

Die Londoner Abendblätter nehmen in aus­führlichen Kommentaren zu den. Besprechungen des italienischen Außenministers mit dem Füh­rer und mit dem Reichsautzenminister Stel­lung und beschäftigen sich eingehend mit der Danziger Frage. Unter dem starken Eindruck der gemeinsamen entschlossenen Haltung der Achsenmächte fordern die Blätterauf der Hut zu sein". In der Pariser Presse schält sich deutlich der ungeheure Eindruck heraus, den die erneute Bekräftigung der Einigkeit und Uner- schütterlichkeit der Achse hervorgerusen hat.

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