Donnerstag, den 10. August 1939

T^us 8tÄdt un(> Kreis Caiw

..Dicke" Torheiten

7" Es gibt nicht nur kleine oder große, es gibt auchdicke" Torheiten. Man überlege einmal 'genau und man wird dem zustimmen. Eine dicke Torheit ist es beispielsweise, wenn man seinen Körper einer Dauermast aus­seht, die uns in Gefahr bringt, mit dem Un­geheuerGroschengrab" identifiziert zu werden. Wer kennt diesen Burschen noch nicht? Es ist jener Vielfraß, der sich über gpes das hermacht, waS Unachtsamkeit, Nach. tMgkeit und Unverstand an Nahrungs- und Genußmitteln verkommen läßt. So wie hier der Volkswirtschaft Millionen-, ja Milliar­denbeträge verloren gehen können, so schädigt sich der einzelne dur chdiedicke" Torheit un­vernünftiger Eßfitten.

Warum zum Beispiel jetzt im Sommer immer wieder einseitig nur Fleisch, Schinken oder Wurst essen, wenn wir mit Gemüse, Beeren und Obst, Fisch, Quark und vielem anderen unserer Gesundheit aufhelfen kön­nen? Was ist das oft ein Unverstand daß man ohne Rücksicht auf das eigene Äwhl- - befinden und seinen Geldbeutel darauf los futtert, um schließlich eines Tages noch mehr Geld auszugeben für Entfettungs­kuren. Deshalb weg mit dem jeder Haus­haltskasse gefährlichen Schmarotzer und mit Vernunft den Speisezettel vorbedacht.

S2V KdF.-Gäste kommen

Weitere Privatquartiere in Calw benötigt

Morgen nachmittag trifft in Calw ein weiterer KdF.-Sonderzug mit Urlaubern aus dem Gau Düsseldorf ein. Die 920 Gäste, welche er für 14 Tage in den Schwarzwald bringt, werden im unteren Nagoldtal, d. h. in Unterreichenbach, Hirsau, Calw und den benachbarten Höhen­kurorten untergebracht, erstmals wird hierbei auch unser Calwer Vorort Alzenberg mit 40 Gästen bedacht.

In der Kreisstadt müssen allein 420 Urlau­ber einquartiert werden, eine Aufgabe, die sich in der gegenwärtigen Zeit stärksten Sommer- sremdenverkehrs nicht so leicht lösen läßt. Wie­derum ist es deshalb notwendig, daß die ganze Einwohnerschaft mithilft und freie Betten bei den Gastwirten bis spätestens Freitag vormittag anmeldet. Die Gäste bleiben bis 25. August bei uns. Trage jeder, der Platz im Hause hat, dazu bei, daß unsere Gäste zufrieden­stellend untergebracht werden können!

Das Deutsche Rote Kreuz übt

Ernstfallmäßige Sanitäts-Uebung bei Altburg

Am Sonntag vormittag wird in der Gegend yon Altburg, Weltenschwann, Speßhardt und Rötenbach eine große kriegsmäßige Sanitäts- Uebung sämtlicher DRK.-Bereitschaften des Kreises Calw abgehalten. Der Uebung voraus geht die Vereidigung der Bereitschaften auf dem Sportplatz zwischen Altburg und Speßhardt. Als Abschluß ist mittags ein Vorbeimarsch in Alt­burg vor dem Inspekteur und den Führern der Landesstelle V des DRK. vorgesehen.

Armbinden für den Selbstschutz

Einführung bis spätestens März nächsten Jahres

Die Frage, wie die verschiedenen Kräfte des Selbstschutzes durch am linken Arm getragene Binden kenntlich gemacht werden, ist nunmehr geklärt. Es sind die folgenden Farbtöne und Maße festgelegt:

1. Luftschutzwart: Hellblaue Armbinde, 10 cm breit, mit je 1 cm breitem weißem Streifen am unteren und oberen Rand, dazwischen ein wei­ßer Kreis (6 cm Durchmesser). 2. Laienhelfe­rinnen: Hellblaue Armbinde ohne Streifen, 10 cm breit, in der Mitte mit einem Weißen, 5 cm großen Kreuz. 3. Melder: Hellblaue Armbinde ohne Streifen, 10 cm breit, in der Mitte mit einem Weißen, 5 cm großem".

Der Luftschutzwart muß als Führer einer Luftschutzgemeinschaft gekennzeichnet sein. Die Kenntlichmachung der Laienhelserinnen ge- schieht, um Verwechslungen mit den Helferin­nen des DRK. zu vermeiden. Die Kennzeich­nung der Melder ist nötig, um ihnen im Ver­lauf eines Luftangriffes einen ungehinderten und längeren Aufenthalt auf Straßen usw. zum Zwecke der Ueberbringung von Meldungen zu ermöglichen. Die Einführung der Armbinden

soll allmählich erfolgen. Die alten Armbinden können bis zum 31. März 1940 aufgetragest werden.

Calwer Vieh, und Schweinemarkl

Bei dem am Mittwoch in Calw abgehaltenen Vieh- und Schweinemarkt waren insgesamt 66 Stück Rindvieh zugetrieben. Darunter befanden sich 20 Kühe, 16 Kalbinnen, 30 Stück Jungvieh. Bezahlt wurden für Kühe 478600 RM., ftzr Kalbinnen 343590, für Jungvieh 150303 RM. je pro Stück.

Auf dem Schweinemarkt waren 12 Läufer und 541 Milchschweine zugeführt. Bezahlt wur­den für Läufer 84-115 RM. und für Milch- schweine 3562 RM. Der Handel auf dem Viehmarkt war flau. Auf dem Schweinemarkt wurde bei zurückgehenden Preisen lebhaft ge­handelt.

Freiwillige ftlr Heeresunteroffizierschulen

lm weiten Vien8tj3kr Oefreiter, im äritten Uliterottirier bei äer Gruppe

Das Oberkommando des Heeres teilt mit, daß für die Einstellung in die HeereSunter- offizierschulen noch Freiwillig« angenom­men werden. Zum Herbst 1933 sind folgende Un­teroffizierschulen vorhanden: Frankenstein in Schlesien, Potsdam, Sigmaringen/Donau, Trep­tow a. d. Rega, Wiesbaden-Biebrich.

Als Unterofsizierschüler werden besonders aus­gesuchte, längerdienende Freiwillig« eingestellt. Reben der rein militärischen Ausbildung wird auch die Allgemeinbildung des Unteroffiziers­schülers durch Unterricht in Deutsch, Erdkmwe, Rechnen, Geschichte, Nationalpolitik u. a. weit­gehend gefördert. Die Ausbildung auf der Heeresunteroffizierschul« dauert zwei Jahre. Sie erstreckt sich aus fast all« Dienstzweige der viel­seitigsten Waffe des Heeres, der Infanterie. Mt Beginn des 2. DienstiahreS erfolgt in der Regel Beförderung zum Gefreiten. Nach erfolgreicher Ablegung der Unteroffizierprüfung wird der Un- terofsizierfchüler bei Beginn des dritten Dienst­jahres bereits als Unteroffizier zur Truppe ver­setzt. Auf Grund feiner vielseitigen Ausbildung ist er in .Willen Sätteln gerecht", er kann ebenso­gut in einer Schützenkompanie wie in einer MG.» Ko-mPaine verwendet werden. Dies wirkt sich für sein militärisches Fortkommen stets günstig aus. Kosten entstehen bei der Ausbildung auf den Heeresunteroffizierschulen nicht, der Unteroffizier-

schüler erhält die gleiche Löhnung wie in der Truppe, ebenso ist Bekleidung, Verpflegung, Un­terkunft und Heilfürsorge für ihn frei.

Anforderungen an die Bewerber: Lebensalter vom vollendeten 17. bis zum vollende­ten 20. Lebensjahr. Mindestgrvße 1,85, kein« Bril­lenträger. Verpflichtung zum zwölfjährigen un­unterbrochenen Dienst beim Heer. Arbeitsdienst- Pflicht muß erfüllt fein. Abiturienten, Studenten sowie bereits Gediente werden nicht eingestellt. Sonstige Einzelheiten sind bei den Heeresunter­offizierschulen, den Wehrkreiskommandos und Wehrmeldeämtern zu erfragen.

Die Bewerbungen für aIle Unteroffizierfchulen sind nur an die Heeresunteroffizierschule Potsdam rn PotSdam/Eiche zu richten. Meldeschluß für Ein­stellung zum Herbst 1910 ist der so. September 1939. Bewerber, die noch nicht gemustert sind, müssen sich vor der Meldung bei der Heeresunter­offizierschule erst zur Ausstellung eines Freiwil­ligenscheines persönlich bei der zuständigen poli­zeilichen Meldebehörd« anmelden. Bereits ge- mustert« Bewerber beantragen dort die Ausstel­lung eines Wehrpaßauszugs. Deutsche Staatsan­gehörige im Ausland, die in di« Heeresunter­offizierschule eintreten wollen, melden sich beim zuständigen Konsulat, das di« Bewerbung weiter- aibt.

Der neue Sttm

Parkstratze 13"

Es gab einmal eine Zeit, da liebte man im Film und auch in anderen Kunstgattungen die Uebertreibung. Vor allem bei den Kriminal­filmen früherer Zeiten konnte es nicht toll ge­nug zugehen. Hierin hat sich seit einiger Zeit eine merkliche Wandlung vollzogen. Aus dem

Hiiußler'S Rohkost

die g-s«nd-n ^

bloßen Sensationsfilm ist die Kultur des Kri­minalfilms entstanden. Es geht heute nicht mehr so sehr um Aeußerlichkeiten wie darum, irgendwelche seelischen Beweggründe und Vor­gänge zur Darstellung zu bringen.

Der neue Kriminalfilm ,,Parkstraße 13", der nach Axel Jvers gleichnamigen Bühnen­stück von Jürgen von Alten inszeniert wurde, ist ein Beispiel für diese Wandlung. Es soll darin einmal dargetan werden, wie sich ein

Verbrechen auf einen bestimmten Menschen­kreis auswirkt. Das Schicksal hat in entschei­dender Form von einem Häuflein Menschen Besitz ergriffen, stellt es für eine Weile unter dieselben Eindrücke, unter die gleichen Verdäch­tigungen und Schwierigkeiten und schafft da­durch die empfindlichsten Verwirrungen. Auf eine Anzahl Menschen konzentriert sich der Ver­dacht des Mordes und wir werden mitge­rissen von dem Geschehen.

Darsteller wie Olga Tschechows in der Rolle einer schönen und klugen Frau, die vom Schicksal mit anderen Menschen unter Mord­verdacht gestellt wird, Hilde Hildebrand, Ivan Petro dich, Theodor Loos, Ernst Du rucke, Hans Brausewetter, Anton Pointner, Alexander Engel, Kurt Ves­permann, Rudolf Klein-Rogge, Her­mann Pfeiffer und Gerhard Bienert er­wecken die menschlich interessantesten Figuren des Films unter Jürgen von Altens Regie zum Leben.

llvckv Lamiliv MtLflieck ckvr I78V.

, MM SM für die eicherde»

Die Mächte der EinkreisungsfroUt Vefl suchen, die ganze Welt gegen uns mobil machen. Ware nicht unsere wiedererstarkte' Wehrmacht, so hatten die demokratischen Kriegstreiber schon längst einen Konflikt her­ausgefordert. So aber fühlen sie sich nicht stark genug, um über uns herfallen zu kön­nen. In Deutschland steht die Landesvertei­digung sowohl an den Grenzen wie in der Heimat. >

In der Heimat.erzieht vor allem der NLB, die Bevölkerung zu einer abwehrberei­ten Gemeinschaft. Der RLB. ab« braucht, um die ihm von Generalfeldmar- schall Göring zugewiesenen gewaltigen Auf­gaben im Rahmen der Landesverteidigung erfüllen zu können, unsere Unterstützung. Je­der kaufe ein Los der dritten Geld­lotterie des RLB.I Er fördert damit die Arbeit des RLB., die der Allgemeinheit zugute kommt. Darüber hinaus sind die Ge­winnmöglichkeiten außerordentlich günstig. Für SO Pfennig können 25 000 Mark gewon­nen werden. Die Lose sind im öffentlichen Loshandel und bei den Dienststellen des RLB. erhältlich.

Dienstnachricht. Hauptlehrer Marstaller in Dachtel wurde auf feinen Antrag in den Ruhestand versetzt.

wirck c/as lütter?

Wetterbericht tcS NetchSwetterdtenste» Stuttgart Ausaegebe« am S. August 1SSS, LI.SO Uhr.

Das Wetter Mitteleuropas wird von einer Tiefdruckzone bestimmt, die sich von Island' bis nach dem Balkan erstreckt, Innerhalb

Mekram,

ppeiru-eei

Nssslicfi swisLksack, vswlncksa clsn

ihres Bereichs wandern einzelne Tellstörun- aen auch über Süddeutschland hinweg und bringen, abwechselnd bald wärmere bald küh­lere, meist aber sehr feuchte Luftmassen mit- So wird auch die derzeitige Wetterberuhi­gung nur von kurzer Dauer fein und vor­aussichtlich am Donnerstagabend bereits wie­der in ein Schlechtwettergebiet, das jetzt den. Westen Europas erreicht hat, durchbrochen werden.

Voraussichtliche Witterung für Württem­berg, Baden und Hohenzollern bis Donners­tagabend: Zunächst bei Südwest- bis West­winden wechselnd heiter und wolkig, im wesentlichen trocken und etwas wärmer. Am Donnerstag neue Bewölkung von Westen.

Voraussichtliche Witterung für Württem­berg, Baden und Hohenzollern bis Freitag­abend: Zunehmende Bewölkung und Regen­neigung. ,

Neuenbürg, 10. August. Der starke Kariös felkäferbefall in den Gemeinden Bernbach und Dobel macht eine Spritzung sämtlicher Kartof­felbestände zur Verhütung einer noch größeren Ausbreitung des Schädlings erforderlich. Der Landrat in Calw ordnet im Benehmen mit dem

Se» Äs»» 4 «

Lin Kriminalroman von Leier Lau! öeriram

k«MW 1U7 dl Ir. Ilcdirtir, IriiMAl! d» Mied»

4

Damit mochte er recht haben. Tatsächlich bestand zwischen beiden eine so frappante Ähnlichkeit daß man sie eher für Zwillings­brüder als für Stiefbrüder gehalten hätte.

Ihre Gestalt war wie aus einem Guß ge­formt, die Haarfarbe war die gleiche, und die Gesichtszüge wiesen eine fast lächerlich anmu­tende Uebereinstimmnng auf. Die Hänseleien, die sie besonders von ihren Altersgenossen des­wegen stets zu erdulden hatten, waren eine ewige Quelle von Verbitterung gewesen. Die völlige Verschiedenheit ihres Charakters trotz äußerlicher Gleichheit tat sodann ein klebriges, um niemals eine brüderliche Herzlichkeit zwi­schen ihnen aufkommen zu lassen.

Die nächsten Minuten der Fahrt wurden schweigend zurückgelegt. Roger hing seinen Ge­danken nach, während sein Stiefbruder seine Aufmerksamkeit ausschließlich der Lenkung des Wagens widmete. Grund dazu war allerdings Vorhanden, denn das Auto schwankte immer Mehr. Es schien dem Fahrer Mühe zu berei- An, den Volant festzuhalten. Plötzlich neigte sich der Wagen scharf zur Seite.

Erschrocken trat Reginald Denison auf dk Bremse, aber es war bereits zu spät. Ein Taumeln und Krachen folgte, darauf ein Klir­ren von Glas, übertönt von dem Entsetzens­schrei des Mannes am Steuer. Ein Stoß Schleuderte Roger mit aroker Gewalt ae«m das

vorne einknickende Verdeck, ein weiterer warf ihn nach links, in die zersplitternde Windschutz­scheibe.

Die lockere Radsicherung! Eine grelle Stich­flamme schoß aus dem Motorgehäuse hervor und beleuchtete die Trümmerstätte. Ern schreck­liches Bild bot sich Roger dar. Heber die linke Seite des halb über die Böschung geneig­ten Wagens, zwischen diesem und einem mäch­tigen Baumstamm eingeklemmt, hing der Körper seines Stiefbruders, schlaff und regungslos. Der Unglückliche mußte zur Seite geworfen worden fern, wobei sein Kopf mit voller Wucht gegen den Baum prallte. Roger hätte später nrcht mehr angeben können, wie er aus dem brennenden Wagen gelangt war. Er taumelte einige Schritte von der Unfall­stelle weg, das Gesicht mit Blut überströmt und mit einem stechenden Schmerz in der Brust. Dann wurde ihm dunkel vor den Augen, obgleich die Flammen bereits den gan­zen Wagen ergriffen hatten und immer Heller emporlooerten. Er hatte nur noch die Kraft, sich an den gegenüberliegenden Straßenrand zu schleppen, dann sank er besinnungslos zu Boden.

Als Roger Denison wieder die Augen auf- schlug, sah er sich m einem ihm völlig frem­den Zimmer liegen. Ein freundlich aussehen­der älterer Herr in weißem Mantel neigte sich über ihn.

Wie geht es Ihnen? Schmerzen?"

»Ha, in der Brust", brachte Roger mit eini­ger Anstrengung hervor.

Sehr richtig, lieber Freund", rneirste der Arzt lächelnd,die drim und öieÄe Rippe! Wird aber bald verheilt sei«.

Die Krankenschwester trat heran.Vielleicht könnte man ihn letzt fragen -77 es ist hoch wich- tia tvsaen der Anaeböriaen."

Wer war Ihr Mtfahrer?" erkundigte sich der Arzt. Er wurde fast verkohlt gefunden und konnte nicht agnosziert werden.

Reginald Denison!" stammelte Roger. Das Sprechen machte ihm noch immer große Schwierigkeiten. Der Arzt schüttelte leise miß­billigend den Kopf.

Nicht Ihren Namen wollen wir wissen, der ist uns bereits bekannt. Wie hieß Ihr Mit­fahrer?"

Roger blickte verständnislos vor sich hin, dann gab er es vorläufig auf, sich mit dem Herrn im Weißen Mantel zu unterhalten. Die Augen fielen ihm von neuem zu.

Er ist noch wirr im Kopf", sagte der Arzt zur Schwester.Offenbar eine nerne Gehirn­erschütterung."

Eine Tür öffnete und schloß sich leise.

In Rogers Kopf herrschte tatsächlich eine Wirrnis von Gedanken, nur einer hob sich deutlich und klar daraus hervor: sein Stief­bruder Reginald war eines grauenhaften Todes gestorben! Was aber war inzwischen mit ihm selbst geschehen? Roger versuchte, sich mit Gewalt zu klarem Denken zu zwingen.

Er befand sich offenbar in einem Kranken­haus, wo man ihn von der Straße weg ein­geliefert hatte. Seine Verletzungen Menen nicht allzu schwerer Natur zu sein. Was hatte nur der Arzt von ihm wissen wollen? Den Namen seines Mitfahrers? Seinen eigenen kenne man? Irgend etwas stimmte da nicht. Der Arzt hatte ihm nicht geglaubt, als er den Namen seines Stiefbruders genannt hatte. Warum?

Meder blickte Roger urn fiA --- diesmal aufmerksamer und neugierig. In Reichweite von feinem Bett stand ein Mchchen mit «ni-

aeu Gegenständen danank- ml« der Mir mna

ein schmutziger, zerrissener Rock. Er streckte vor­sichtig seinen Arm aus und stellte mit Befriedi­gung fest, daß er diesen ohne sonderliche" Schmerzen bewegen konnte. Dann ergriff er tastend einen der Gegenstände auf dem Tisch­chen, und führte ihn vor seine Armen; es war eine goldene Taschenuhr mit dem Monogramm' R. D.

Mit wachsender Verwunderung musterte er nun auch die anderen Gegenstände: ein Ziga­rettenetui, einen Schlüsselbund und eine Brieftasche. Alle diese Dinge waren ihm fremd» wem mochten sie gehören? Wie kamen sie auf das Tischchen neben seinem Bett?

Eine Ahnung stieg plötzlich in ihm auf; mik großer Anstrengung wendete er sich ein wenig um und brachte so die über seinem HaupK befestigte Tafel in seinen Gesichtskreis. Z

Reginald Denison" war mit Kreide darauf geschrieben, und daneben ein« Reihe lateinT scher Silben, die zu entziffern Roger sich niD die Mühe nahm. H

Nun verstand er. Man hatte ihn, wie früh« so oft, mit seinem Stiefbruder verwechselt Nun erinnerte er sich auch des Rockes, der? Reginald ihm für die Fahrt geliehen hatS Die Uhr, das Zigarettenetui, Brieftasche uE Schlüsselbund seines Stiefbruders waren dann gefunden worden, und das hatte zu seiner FeM. stellung als Reginald Denison geführt. M WaS hatte der Arzt noch gesagt? Sein MM sichrer sei fast verkohlt gefunden worden man habe ihn nicht agnoszieren können., Das war eSl

Aus dem RMjWWkr eEnten StimvreM;

Mo ist mein Wse? Kann ich ihn sehen?K Mortfetzung solgtj ,