Donnerstag, den 10 August 1939
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Mütter und Töchter - euch geht das an!
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Stuttgart, 9. August. Mr sahen wohl lang« nicht so viele lebensfrohe, gesunde, prächtige, junge Menschen, wie an dem Tag, als wir ein« Fahrt durch einige Lager des weiblichen Arbeitsdienstes im Gau Württemberg unternahmen. In den Dör- fern leuchtete das rote Kopftuch und das kräftige Blau der Kleider unserer Maiden so lustig zwischen den Häusern und auf den Feldern, daß es zum Symbol ihres freudigen Aroeiteinssatzes geworden ist.
Aus allen deutschen Gauen
Aus Ostpreußen und Schleswig-Holstein, aus Sachsen und vom Rhein, aus der Ostmark und dem Sudetengau sind die Mädel in einem Lager zusammengewürfelt. Die meisten haben es sich gleich bei ihrer Anmeldung gewünscht, in einen bestimmten Gau des Reiches, m diesem Fall also Württemberg, zu kommen, um in diesem halben Jahr einmal ein« Ecke unseres Vaterlandes gründlich kennen zu lernen. Verkäuferinnen und Haustöchter, Abiturientinnen und Fabrikarbeiterinnen stehen nebeneinander in dieser freiwilligen Kameradschaft, und wohl selten hält ein« Schar von 49—59 jungen Mädchen, noch dazu aus ganz verschiedenen Lebenskreisen und Landschaften, so zusammen: in der ernsten Arbeit des Tages, in der Schulung und in den fröhlichen Stunden der Freizeit, wie hier in diesen Lagern.
Wohl manches Mal will es in den ersten Tagen schwer erscheinen, den Unterschied zwischen Nord und Süd, zwischen Ost und West zu überbrücken, allein schon vom Sprachlichen aus gesehen, wer gewöhnt ist, täglich das Plattdeutsche in seiner Umgebung zu hören, dem ist Schwäbisch ein Buch mit sieben Siegeln, dtber schon in den ersten Tagen lösen sich die Schwierigkeiten wie von selbst und es ist wohl kaum eine unter ihnen, die nicht die letzten Wochen des halben Jahres mit Bangen zu- sammenschrumpfen sieht und die nicht ihre Zeit im Arbeitsdienst als unvergeßlich bezeichnen wird.
Wann kann man ins Arbeitslager?
Der weibliche Arbeitsdienst ist freiwillig. Nur für die Abiturientin, die studieren will, ist er Bedingung, und für eine Reihe von Frauenberufen bringt das halbe Jahr Arbeitsdienst Ausbildungserleichterungen. Man muß mindestens 17 Jahre alt sein und .hat bis zum 25. Lebensjahr die Möglichkeit, hier ein halbes Jahr Ehrendienst abzuleisten. Neuerdings gilt auch die Bestimmung, daß das Pslichtjahr im Arbeitsdienst ab- geleistet werden kann. Die Eintrittstermine sind am 1. April und 1. Oktober.
Naturgemäß sind die Meldungen für den Sommer weit stärker als im Winter, und es ist darum wichtig, auch einmal die Arbeit des Winters, die dem Bauern ebenso nötig ist, wie die des Sommers, zu umreißen. Die Haus-, Stall- und Näharbeit, die Betreuung der Kinder und der enge Kontakt, der gerade in den Wintermonaten mit den Bauern ausgenommen wird, ist weit stärker als im Sommer. Außerdem werden auch ge- rade die Bastelabende im Lager, die Kulturarbeit weit intensiver betrieben, als es die Außenarbeit im Sommer zuläßt. Ganz abgesehen davon, daß die Lager so gut geheizt sind und die „Winter- ausrüstung' so vorbildlich, daß die Kälte nicht ab- schreckend wirken braucht. Der Ausruf geht zur Meldung zum 1. Oktober!
Vorteile des Arbeitsdienstes
In der „Kammer' des Lagers ruhen die Wäsche- und Kleiderschätze, die dem jungen Mädchen bei
ihrem Eintritt und für die Zeit ihres Arbeitsdienstes ausgehändigt werden. Wir kommen aus dem Staunen nicht heraus: zwei Paar Halbschuhe, zwei Paar Stiefel, Unterwäsche, Schlafanzug, Strümpfe, alles in Arbeits. und Sonntagsaussüh- rung. Kleider und Uniform, Hut und Handschuhe, Wolljäckchen und Schürzen, sogar Turnschuhe, und ein wunderschöner blauwollener Badeanzug. Um nur einiges zu nennen. Es ist nichts vergessen, und in einer so schönen Ausführung hergestellt, daß sich auch ein verwöhnter Geschmack nicht beklagen kann. Man lernt dazu Hausarbeit und Kochen, Waschen und Bügeln, Basteln und Gartenarbeit, Kindcrbetreuung und vor allem Anpassung an andere Menschen. Und das alles in einem halben Jahr!
Der Tageslauf
Um r/-6 Uhr dröhnt der Gong durch das Lager und 49 leicht verschlafene Mädchengesichter fahren aus den Betten hoch: Frühsport! Dann gründliches Waschen und die Fahne wird feierlich aufgezogen. Um 7 Uhr winkt das Frühstück, bis Vr8 Uhr werden noch im Lager Praktische Arbeiten verrichtet und dann wird lustig eine halbe Stunde gesungen. Bon 8 bis v,19 Uhr ist dann abwechselnd politische Schulung. ZeitungS schau oder Sport. Dann werden die Räder hervorgeholt und die Fahrt geht in den Außendienst zum Bauern. Bis 5 Uhr. Dann werden erst wieder säuberliL die
Räder geputzt und von V,6 bis 6 Uhr ist strenge Bettruhe. Das Abendessen ist auf »/«? Uhr festgesetzt. - - . ,
Anschließend wird die Zeit mit Musik, Tanz, Lescabenden vertrieben — alle Arbeitsmaiden machen in 29 Doppelstunden während des halben Jahres eine- Ausbildung im Sanitätswesen mit. Außerdem ist jeder Mittwochabend frei und alle vier Wochen ein ganzes Wochenende. Das müssen auch die besorgten Mütter zugeben: das ist ein Leben, das sich schon aushalten läßt!
Die Mädel sprechen selbst
Die beiden Lager, die wir in diesen Tagen besuchten, es war ein Barackenlager und ein neues schönes und festes Steinhaus, waren voll begeisterter junger Menschen. Man hätte wirklich manche Mutter, die noch heute ihrer Tochter mit Bedenken den Entschluß schwer macht, mitnehmen mögen, um ihr diesen gesunden Geist, diese fröhlich schaffenden Menschen zu zeigen, damit sie es sich nur wünschen möge, auch ihre Tochter einmal teilhaben zu lasten an dieser Gemeinschaft, die wie kaum eine zweite den Geist einer neuen Frauen, und Mädchengeneration voranträgt.
Und sie sagten uns fast all« mit dem gleichen strahlenden Gesicht, wie sehr man sie zu Hause bedaeurt habe, daß sie nun für ein halbes Jahr noch dazu freiwillig in diesen Arbeitsdienst, die „unnütze Einrichtung' gingen, und wie herrlich es sei, wie unvergleichlich, mit allem was sie bisher erlebten. Eine ganze Reihe von ihnen hat sich entschlossen, dabei zu bleiben und als Führerin hier mit ganzem Einsatz weiter zu wirken. Einen schöneren Beweis der Bejahung kann es wohl nicht geben. Ursula Uöb
^laclirielitea aus dem keiclr
Gering wle-rr in Berlin
Berlin, 9. August. Generalfeldmarschall G 5- ring ist von seiner großen Inspektionsreise, auf der er — wie bereits berichtet wurde — eine Reihe von Werken und Anlagen des Vierjahresplanes und der Luftwaffe sowie den Westwall und verschiedene landwirtschaftliche Gebiete besichtigte und allein auf den deutschen Wasserstraßen 4000 Kilometer zurücklegte, in Berlin wieder einaetroffen.
ZI von Sitleriunoen NN- VDM'Mädel in Nürnberg
Berlin. 9. August. Auf den weiten Flächen des HJ.-Lagers Langwasser im Reichspartei, tagsgelände hat soeben ein 100 Mann starkes Vorkommando der HI. die Arbeit ausgenommen. 46 000 Hitler-Jungen und 6000 BDM.-Mädel werden am Parte itagdes Friedens tcilnehmen. Die 2500 Teilnehmer des Adolf-Hitler-Marsches werden besonders bis zum Beginn des Reichsparteitages zusammengefaßt. Bei der Marscheinheit des Gebietes Tirol-Vorarlberg werden 60 Italiener mit ihren Standarten mitmarschieren.
Während des Parteitages findet ein großes Treffen des BDM. in Bamberg statt, an dem 5000 Führerinnen und Mädel, davon 2500 Sportmädel, aus dem ganzen Reich teilnehmen. Ferner reisen die besten Mädel- Spielscharen des Reiches nach Bamberg, um dort kulturelle Veranstaltungen durchzufüh-
Hartgeldhamsterei in Ostoberschlesien
I^atiirlicli sollen „Hitler-Renten" clie Lcliulä liaben
Kattowitz, 9. August. Der seit langem anhaltende Mangel an Hartgeld in Polen wirkt sich besonders jetzt in den dicht besiedelten Bezirken wie Ost-Oberschlesien katastrophal aus. Die erst kürzlich erfolgte Neuauflage von zunächst 50 und weiteren 100 Millionen Zloty Hartgeld in Polen scheinen restlos in den Hamstersäcken der von den Polnischen Panikmachern verängstigten Bevölkerung verschwunden zu sein. Das Wechseln von Papiergeld ist in den letz- ten Tagen in Kattowitz und in den großen Industrie-Orten Ost-Oberschlesiens fast zur Unmöglichkeit geworden.
Diese Tatsache hemmt natürlich den Wirtschaftsverkehr in unvorstellbarem Ausmaß. Die Geschäftsleute wissen sich nicht mehr anders zu helfen, als eigenes Notgeld auszugeben, um überhaupt noch den täglichen Bedarf der Bevölkerung zu befriedigen. Selbst die öffentlichen Verkehrsinstitute wie die Post und die Eisenbahn können den Wünschen des Publikums nur noch Nachkommen, wenn Kleingeld in Zahlung ge- geben wird. Bei Inzahlunggeben von Papiergeld wird die Ausgabe von Fahrkarten.
Brief- und Verstcherungskarten wie auch die Einleitung von Telephongesprächen in den meisten Fällen von Eisenbahn und Post verweigert.
Das großmäulige Hetzblatt „Polonia', das am laufenden Band Lügennachrichten aus Deutschland kolportiert, die von Hungerrevolten, Wirtschaftskatastrophen und sonstigen Schwierigkeiten nur so strotzen, weiß seinen Lesern gegenüber das Versagen der polnischen Oeffentlichkeit, daS sich in der Hamsterei von ungezählten Millionen Hartgeld dokumentiert, nicht mehr anders aus der Verlegenheit zu ziehen, als „Hitler- Agenten' für die Kleingeldkata- strophe verantwortlich zu machen. Diese Agenten, so faselt das Hetzblatt, seien von Deutschland mit riesigen Geldmitteln ausgestattet worden und kauften das gesamte Silbergeld auf. um Polen wirtschaftlich in Unordnung zu bringen (!). Ueber die technischen Möglichkeiten, eine derartige Aktion mit Erfolg durchzusühren, schweigt sich das Blatt natürlich völlig aus. Wahrscheinlich stellen solche einfachen Ueberlegungen zu hohe Anforderungen an die Denkfähigkeit der „Polonia'-Leser.
ren. Am 10. Septemver ftnver rm L-iaown von Bamberg das Neichssportfest des BDM. statt. Außerdem fallen hier die Entscheidungen im Neichswettkampf des BDM.°Werkes „Glaube und Schönheit'. Neben der großen Jugendkundgebung im Stadion zu Nürnberg wird sich die HI. auch in diesem Jahr am „Tag der Gemeinschaft' mit ihren Vorführungen beteiligen.
NasseiMaM lm Ausland strafbar
Grundsätzlich« Entscheidung des Reichsgerichts
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d. München, 9. August. DaS Landgericht München fällte vor kurzem ein Urteil von grundsätzlicher Bedeutung, das jetzt vom Reichsgericht bestätigt wurde. Der 57 Jahre alte Voll- jude Hans Israel Berolzheimer war von 1920 bis 1930 mit. einem deutschblütigen Mädchen in München verlobt. Da die Eltern der beiden Partner gegen eine Verbindung waren, wurde das Verlöbnis nach außenhin gelöst, doch setzte Berolzheimer seine rasseschänoerischen Beziehungen fort. Als das Mädchen im Sommer 1936 nach Zürich fuhr, wurde sie von ihm häufig besucht. Obwohl Berolzheimer und seine Braut bestritten, daß es in der Schweiz zu einem intimen Verkehr gekommen sei, verurteilte das Landgericht den Juden zu 10 Monaten Gefängnis, denn Raffenschande bleibt Rassenschande, auch wenn sie im Ausland verübt wird.
Danzig - öermany .
King-Hall hatte lichten Augenblick
Danzig. 9. August. Der „Danziger Vorposten' veröffentlicht das Faksimile eines Briefumschlages des berüchtigten englischen „Propagandagenies' King-Hall, der sich ausgerechnet den Führer der Danziger Hitler-Jugend ausgesucht hat, um ihn mit seinem Brief zu beehren. DaS Interessante an diesem Schreiben des „ollen englischen Seemannes' dürfte die Tatsache sein, daß auch er endlich einmal einen Lichtblick gehabt hat. Auf seinem Briefumschlag steht als Bestimmungsort „Danzig — Ger- manh'. Ist sich King-Hall bewußt gewor- den. daß seine Briefe doch nichts ändern können? Wir aber nehmen zur Kenntnis: Für England ist es klar: Danzig gehört zu Deutschland. Danzig in Germanyl
Polen fehlen dle Reserven!
Kleinlaute Feststellungen der „Gazeta Polska"
Warschau, 9. August. „Gazeta Polska' gelangt in ihrem Leitaufsatz zu der kleinlauten Feststellung, daß Polen bis jetzt ohne wirtschaftliche Reserven gearbeitet habe, daß aber Reserven und Vorräte jeder Art eine der Hauptgrundlggen für die „Bereitschaft zum Kriege' seien. Darum interessiere man sich in Polen heute immer leb- Hafter für das Problem der Reserven. Man habe bis jetzt ohne Warenvorräte im Handel gewirtschaftet: damit müsse Schluß ae-
I Große beutMe NolMarM kommt!
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hl. Berlin, 9. August. Der Reichsinnen« minister hat zur EraärrMZ Melderegister die Aufstellung einer braßen deutschen Volkskartei angeordnet, die in dev Zeit Vom13. bis19. August durchgeführk wird. In Berlin haben sich bereits 23 000 Politische Leiter zur Hilfeleistung bei der Aufstel- lung der Volkskartei zur Verfügung gestellt. Die Kartei wird alle deutschen Staatsangehörigen vom 5. bis zum 70. Lebensjahre umfassen. _
AfaWtie mäht, -rlfcht und Sinket
Reichsvorführung moderner Geräte
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vli. Halle, 9. August. In Etzdorf bei Halle wohnten über tausend Bauern aus allen deutschen Gauen einer großen Reichsvorführung neuzeitlicher Getreideerntemaschinen und Geräte für den Zwischenfruchtbau bei, mit der das Verwaltungsamt der Reichsbauernführung di» Landesbauernschaft Sachsen-Anhalt beauftragt hatte. Die Vorführung bewies, wie durch den Uebergang zur Maschinenarbeit auf dem Lanh» und durch die Verwendung von leistungsfähigeren Maschinen eine entscheidende Zert- und Menschenersparnis erzielt werde» kann. Gleichzeitig wird damit eine Verminderung des Ernte-Risikos erreicht. Wirksame Zü« satzemrichtungen zeigten, daß selbst von Unwet-l tern heimgesuchte Ernteselder vollkommen auS- gewertet werden können. Größtes Aufsehen erregte ein von einem Traktor gezogener Mäh- Dreschbinder, der die Frucht mäht, auS- drischt und die leeren Garben gebunden abwirft. Zum Schluß wurde ein 15 Pieter langer Kra» vorgeführt, der in Form von Greifbaggern den Stalldünger sehr schnell auf bereitstehende Wagen verlädt.
Neuer Triumph deutscher Technik
Küstenpatrouillen-Boot fährt Weltrekord
Bremen, 9. August, Die Jacht- und Bootswerft Friedrich Luerssen, Vegesack, führte auf der Weser eine Weltrekordversuchsfahrt mit einem seetüchtigen Küstenpatrourllen- Boot durch. Die Versuchsfahrt, die unter Aufsicht der Obersten Nationalen Sportbehörde stattfand, gestaltete sich zu einem vollenEr- folg. Das mit Daimler-Benz-Spezial-Diesel- motoren des Typs Bof 9 ausgerüstete Küsteu- Patrouillen-Boot durchfuhr die"genauestenS vermessene Meile unterhalb von Brake in dem für diese Bootsklasse bisher nicht erreichten Stundenmittel von 68,13 Kilometer. Diese Leistung bedeutet einen neuen Weltrekord, der an
die „Union Internationale de Nächtig Automobile" zur Anerkennung weitergeleitet worden ist.
macht werden. Man müsse in Polen lernen, mit Reserven zu wirtschaften. Seit einigen Monaten sei man auf die „Organisierung einer Borratswirtschaft' bedacht. Diese Arbeit müsse noch viel stärker werden. Der Bau von Speichern und Elevatoren müsse rasch vorwärts schreiten; es müßten Reserven an Rohstoffen und Lebensmitteln geschaffen werden. damit man „den Weg zur Kraft für den Fall eines Krieges und zum Reichtum für Friedenszeiten' beschreiten kann, außerdem sichere man sich so vor unangenehmen Ueber- raschungen durch den Gegner.
Nertei-lgungSketten buMrochen
Amtlicher Bericht über britische Luftmanöver
London, 9. August. Zu den seit Dienstag im Gang befindlichen britischen Luftmanövern hat das Luftfahrtministerium eine Er-' klärung veröffentlicht, aus der hervorgeht, daß es bei den nächtlichen Bombenangriffen einer Anzahl von Angreifern aus „Ostland', gelungen ist, die Verteidigungsketten zu durchbrechen und Ortschaften anzugreijep. '
Mittwochabend beginnen in London nnd weiten Teilen Englands die großen Luftschutzübungen, bei denen etwa 1300 Flugzeuge eingesetzt werden. Die Flugzeuge werden bei ihrem Angriff zum Teil vom französischen Boden aus starten, zum Teil weit in die Nordsee hinausfliegen und von hier zu ihrem Vorstoß ansetzen. Vom Luft- schütz werden etwa 200 000 Mann bei diesen Uebungen eingesetzt werden.
Ein Flugboot der englischen Luftwaffe, daS sich auf dem Wege von London nach dem Irak befand, stürzte an der ägyptischen Küste bei Abukir ab nnd verbrannte.
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