Donnerstag, den 1V. Angust 1939
Seite 2
StalienWe Manöver glünzend gelungen
Linäruek8vo11ei Vorbeimai8eii vor äeni köniZ un6 Xaiser
Bedeutsame Unterredung mit Gorma
I^orketrung von Seite 1
weiteren Aufbau der Luftverteidigungszone gegeben. Ich kann jetzt erklären, daß nach dem heutigen Stand der Technik dort das vollendetste geschaffen worden ist, was es überhaupt gibt. Der Westwall hält die Wacht am Rhein, die nie mehr ins Wanken zu bringen ist, und mögen die anderen auch mit noch so großem Donnerhall dagegen anfahren.
Der Irrtum der Einkreisungspolikiker
Es ist wirklich bedauerlich, daß nicht Staatsmänner, die sich zur Zeit mit Einkreisungspolitik befassen, bei dieser Reise zugegen waren. Ich habe schon oft gesagt, man möge doch einmal die Verleger fremder Zeitungen veranlassen, ihre Sonderberichterstatter in Deutschland wirklich unter das Volk zu schicken. Wir würden ihnen gerne alles zeigen. Heute fitzen diese Journalisten in ihren Büros und kombinieren über politische Taktik. Sie arbeiten völlig ins Leere hinein, weil sie gar nicht wissen, wie und was das deutsche Volk heute ist.
Die fremden Staatsmänner erhalten darüber auch keine Berichte. Das Ergebnis ist «in völliger Irrtum über die wirkliche Kraft des deutschen Volkes und über die Gründe, die das ganze deutsch« Volk veranlassen, mit aller Entschiedenheit für einen Frieden zu arbeiten, wie ihn das deutsch« Volk will.
Es ist unmöglich, daß ein so zu höchster Leistung emporgestiegenes Volk sich irgendwie von anderen Völkern Vorschriften darüber machen läßt, wie sein Friede und sein Leben gestaltet werden sollen. Wenn die fremden Staatsmänner vielleicht auf dieser Reise nicht begriffen hätten, weshalb wir nach bestimmten Methoden Produzierten und Wirtschaft treiben, sie hätten zum mindesten erkannt, daß sie dieses deutsche Volk nicht auf andere Methoden festlegen können.
Auf jeden Fall aber hätten sie festgestellt, daß in Deutschland nicht die geringste Nervosität zu spüren ist. Wir sind vollkommen ruhig und zuversichtlich, im Vertrauen auf den Führer und in der Erwartung des Friedens, den wir wollen. Wir sind aber entschlossen, uns zu verteidigen, wenn die anderen etwa diesen Frieden uns nicht gönnen, oder wenn gar irgend jemand eine Dummheit macht und Europa in einen Krieg stürzen sollte. Zu mir hat auf der ganzen Reise kein Mensch von Krieg gesprochen, weder die Beauftragten der Partei und des Staates, mit denen ich stundenlange Unterhaltungen gehabt habe, noch ore icyassenoen Menschen. Sie haben alle nur von dem Ziel ihrer Arbeit gesprochen, und das ist eben die Sicherung der deutschen Lebenskraft.
Wenn ich von den Reden und Artikeln lese, mit denen sich Polens Politiker heute als Chauvinisten vorstellen, dann kann ich da- für nur eine Erklärung haben, daß eben diese Menschen aus lauter Sorge und Angst nicht mehr wissen, was sie sagen.
Fahrt der Volksgemeinschaft
Wir werden, wie bisher, Weiterarbeiten, und unsere Entscheidungen nach den Gesetzen treffen, die für das in höchster Arbeit und Leistung stehende Deutschland richtigsind. Das ist der Wille des ganzen deutschen Volkes, das haben Hunderttausende von Menschen, denen ich an dieser Stelle meinen herzlichen Dank ausspreche, dadurch zum Ausdruck gebracht, daß sie mich während meiner Fahrt über die deutschen Wasserstraßen begrüßten. Sie kamen aus den Fabriken und von den in der Ernte stehenden Widern, sie warteten oft stundenlang auf den Brücken und an den Ufern.
Der stärkste Eindruck meiner Reise war, wie durch diese Demonstration der Beweis des Vertrauens zum Führer gegeben wurde, der mich in dieses große Aufgabengebiet eingesetzt hat. Ich Hab« noch nie mit solcher Eindeutigkeit den Willen der Massen empfunden, dem Führer und seinen Mitarbeitern zu danken. Es war eine Fahrt der deutschen Volksgemeinschaft.
Jerusalem, 9. August. Die in Jaffa erscheinende arabische Zeitung „Falastin" meldet, daß die britischen Behörden beabsichtigen, drei Viertel aller den Juden überlassenen Waffendepots einzuziehen und sämtliche Waffenlizenzen und Erlaubnisscheine sür den Verkauf oder Besitz von Sprengstofsen zu widerrufen. Es ist eine außerhalb Palästinas wenig beachtete ungeheuerliche Tatsache, daß die Engländer in Palästina den Juden und jüdischen Siedlungen Waffendepots zur Benutzung zur Verfügung gestellt haben, während den Arabern alle Waffen vorenthalten werden und sogar die arabische Polizei, als einzige Polizei der Welt, ebenfalls ihre Waffen abgeben mußte und nicht einmal Gummiknüppel tragen darf. Wird ein Araber mit der Waffe in der Hand betroffen, so ist ihm' Todesstrafe gewiß. Die unterschiedlich« Behandlung von Juden und Arabern in Pa-
Turin, 9. August. Die großen oberitalienischen Manöver fanden am Mittwochvormittag ihren eindrucksvollen Abschluß. Sämtliche an den Manövern beteiligten Truppengattungen Paradierten vor dem Aönig und Kaiser, der vom Thronfolger, vom Unterstaatssekretär im Krieasministerium, General Pariani, Marschall Graziani, den Quadrumvirn de Bons, Jtalo Balbo mst> d'Vecchi sowie Vertretern von Regierung, Partei und Wehrmacht umgeben war. In der Loge des Herrschers hatten auch die ausländischen Militärabordnunaen, darunter die deutsche unter Führung des Chefs des Generalstabes des Heeres, General der Artillerie Halder, Aufstellung genommen. Eine riesige Menschenmenge umiäumte die Allee, aus der der Vorbeimarsch stattfand, während Jagd- und Kampfgeschwader über dem Gelände kreuzten.
Die Parade wurde eingeleitet mit dem Vorbeimarsch faschistischer Juaen-dwehr und der albanischen Leibgarde des Königs und Kaisers; hierauf defilierte das Oberkommando der Manöver unter General Bastico, anschließend folgten Truppen der roten und blauenPartei. Besonders eindrucksvoll wirkte diegepanzerteDivision Artete, die auch bei den Manövern den Ausschlag für den Sieg der blauen Partei gegeben hat. Insgesamt haben 3000 Offiziere, 50 000 Mann, 10 000 Kraftwagen und Motorräder, 4500 Pferde und Maulesel, 400 Kampfwagen und 360 Geschütze an dem Vorbeimarsch teilgenommen, der rund drei Stunden dauerte und von der Menge immer wieder mit Jubel begrüßt wurde.
Der Unterstaatssekretär im Kriegsministerium, General Pariani, empfing Mittwoch mittag die Vertreter der italienischen und der ausländischen Presse, um ihnen seine Anerkennung für die verständnisvolle Mitarbeit während der Manöver zum Ausdruck zu bringen. Besonders lobend äußerte er sich über die Berichterstattung der deutschen Presse. General Pariani wies bei dieser Gelegenheit darauf hin, daß die Manöver sämtliche Erwartungen der Obersten italienischen Heeresleitung, namentlich was die Einsatzfähigkeit der motorisierten Abteilungen anlange, übertroffen hätten und nur dazu anregen könnten, aus dem einmal beschrittenen Wege fortzufahren.
Burgos, 9. August. Der Caudillo hat nun. mehr das angekündigte Gesetz über die U m - gestaltung der Regierung im Einklang mit der veränderten Aufgabenstellung nach Beendigung des Krieges erlassen. Danach werden einige Ministerien neu geschaffen, andere ausgelöst. An Stelle des bisherigen Kriegsministeriums treten Ministerien der drei Waffengattungen, die zusammen einen Arbeitsausschuß bilden, der direkt dem Generalissimus unterstellt ist. Das Vizepräsidium der Regierung wird abgeschafft; sein Aufgabenkreis wird direkt dem Regierungspräsidium unterstellt. Der Staatschef wird ermächtigt, Gesetze auch ohne vorherige Billrgung durch den Mini st e r r a t zu erlaßen, falls schnelles Handeln erforderlich ist. In diesem Falle erfolgt nachträglicher Bericht an den Ministerrat.
In der Präambel des neuen Gesetzes wird u. a. festgestellt, daß die Anpassung der Negierungsorgane an die neuen Anforderungen zur tatkräftigen Durchführung der nationale,, Revolution und des Wiedererstarkens des Landes erforderlich ist. Hierzu war es ratsam, den persönlichen Einfluß des Staatschefs auf die Regierungsgeschäfte unmittelbar zu gestalten.
An weiteren Neuerungen sieht das Gesetz u. a. vor. daß die Generaldirektoren für Marokko und die Kolonien, die bis-
lästina durch die Engländer tritt nirgends so deutlich hervor, als in dieser Waffenfrage.
Bombeimvlollon auf Polizeiboot in
Jerusalem, 9. August. Das Küstenpatrouillenboot der britischen Palästina-Polizei „Sincad" ist bei Wadi Falik südlich von Nathania infolge einer Bombenexplosion gesunken. Von der siebenköpfigen Besatzung wurde ein britischer Polizeisergeant durch die Bombe zerrissen. Ein britischer Polizist und ein jüdischer Polizist wurden verletzt nach Haifa ins Hospital gebracht. Die vier übrigen Besatzungsmitglieder erlitten einen Nervenschock, konnten aber das Hospital bald wieder verlassen. — In Jaffa wurde ein arabischer Stadtverwaltungsbeamter in der Altstadt — offenbar von Juden — beschossen und tödlich verletzt.
Der König und Kaiser hat den an den Manövern beteiligten Truppen in einem Tagesbefehl die Anerkennung für die Haltung und die während der anstrengenden Tage bewiesenen Leistungen ausgesprochen.
Einkreisungsmächten klar überlegen
Der glanzvolle Abschluß der großen Manöver mit der Parade der 50 000 vor dem König und Kaiser beherrscht vollkommen das Bild der römischen Presse, die erneut auf die Schlagkraft der italienischen Wehrmacht hinweist. Die Achse — so betont man in politischen Kreisen — besitze nicht nur in bezug auf das Kriegsmaterial, sondern vor allem auch durch ihre Luftwaffe und ihre U-Boote eine klare Ueberlegenheit gegenüber den Einkreisungsmächten. Der eiserne Block des nationalsozialistischen Deutschland und des faschistischen Italiens, wollen den Frieden. fürchten aber den Krieg nicht, falls dieser ihnen durch den Wahnsinn der Demo- Plutokratien aufgezwungen werden sollte.
Vertiefung
-er Beziehungen
Einsatz von Schrifttum und Presse
Venedig, 9. August. Reichspropagandaminister Dr. Goebbels hat am Mittwochvormittag in Begleitung des italienischen Ministers für Volksbildung, Alfieri, in der Gedächtnishalle für die gefallenen Faschisten einen großen hakenkreuzgeschmückten Lorbeerkranz niedergelegt. Hierauf begaben sich die beiden Minister in den Dogen-Palast. Hier nahm der Neichsminister als Ehrengast des italienischen Schrifttums an der außerordentlichen Tagung der Confsdsration der freien Berufe teil, die in eindrucksvoller Weise den auf beiden Seiten bestehenden' entschlossenen Willen zum Ausdruck gebracht hat, die geistige und politische Verbundenheit der beiden Völker unter weitgehendem Ein, satz des Schrifttums einschließlich derPresseimmerengerzuge- stalten. Der Höhepunkt der Tagung waren die Ansprachen von Minister Älsieri und Neichsminister Dr. Goebbels über die großen Aufgaben des beiderseitigen Schrifttums für die lebendige Vertiefung der deutsch-italienischen Beziehungen.
her zum Geschäftsbereich des Vizepräsidiums gehörten, nunmehr dem Außenministerium unterstellt werden. Die 3 Wehrmachtsministerien erhalten eine einheitliche Leitung durch einen dem Generalissimus unterstellten großen Generalstab. Außerdem wird ein Ausschuß für Landesverteidigung geschaffen. Das neugeschaffene Arbeitsministerium übernimmt einen Teil der Aufgaben des bisherigen Syndikalministers. Die syndi- kalen Angelegenheiten werden abgezweigt und direkt der Parteileitung der Falange unterstellt.
Steigender Einfluß der Falange
Die Abzweigung der syndikalen Angelegenheiten vom Arbeitsministerium und ihre direkte Unterstellung unter die Falange beweise den steigenden Einfluß der Partei in allen Fragen des Praktischen Sozialismus. Der Aufgabenkreis der Falange sei hierdurch wesentlich erweitert, ihr direkter Einfluß auf die soziale Entwicklung gewährleistet. Die den Ministerien unterstellten sogenannten Nationalen Dienste werden übrigens in Generaldirektionen umbenannt. Damit wird ein Vorkriegsbrauch wieder ausgenommen.
Die gesamte Presse würdigt die Bedeutung des neuen Gesetzes und begrüßt vor allem die Befreiung des Caudillo von der Notwendigkeit der vorherigen Befragung des Ministerrats beim Erlaß von Gesetzen. Es sei dies der Ausdruck des grenzenlosen Vertrauens Spaniens zu seinem Retter, dem hiermit der Weg für den tatkräftigen Aufbau des Landes geebnet sei.
Daladler verlängert seinen Urlaub
Zusammentreffen mit Hore-Belisha?
Ligendericvt äer I§ 8 - ? r s s r e
gl. Paris, 10. August. Der französische Ministerpräsident, der ursprünglich am Mittwoch nach Paris zurückkehren sollte, bat seinen Urlaub um einige Tage verlängert mrt der Begründung, daß augenblicklich die Anwesen, heit des Regierungschefs in der Hauptstadt nicht nötig erscheine. Daladier macht gegenwärtig auf seiner Privatiacht eine Kreuzfahrt der französischen Mittelmeerküste entlang und hat am Dienstag dem französischen Linienschiff „Provence" einen Besuch abgestattet. Es verlaute in Paris, daß der englische Kriegsminister Hore-Belisha, der gegenwärtig seinen Urlaub an der Riviera verbringt, mrt Daladier Zusammentreffen werde.
Das ist -as wahre England!
Rür Raläslina-^näen Wüsten unci LprenZstoske, kür Araber 1o6e88lrafe
Franko erhalt noch größere Vollmachten
Oie nationale Revolution ivircl tatkräftig forlZekülirt
'paAesrungselinu uoserer 8erlill<>; SekrikNeitliug
vr. 8. Berlin, 10. August.
Generalfeldmarschall Göring ist gestern von seiner Inspektionsreise durch ganz Deutschland wieder nach Berlin zurückgekehrt. In 25 Tagen hat der Generalfeldmarschall in allen Teilen des Reiches die Arbeiten und Planungen des Vierjahresplanes, den Aufbau der Luftwaffe, den Stand der Erntearbeiten und — vor allem — die Stimmung des Volkes erlebt. Ueberall, in den Industrie, zentren des Ruhrgebiets, in der gewaltigen Neuanlage in Salzgitter, bei den Bauern im Emsland und den Arbeitern in den Flugzeugwerken ist ihm das restlose Vertrauen entgegengebracht worden, das das deutsche Volk zu seiner Führung hat. Der deutsche Arbeiter, wo er auch eingesetzt ist, weiß, daß die führenden Männer alles, was sie leisten, für die Sicherheit und Ord- nung des deutschen Volkes und für den Frieden in der Welt tun. Die Ruhe, mit der jeder Deutsche das politische Geschehen des Tages ansieht, und die Ruhe, mit der er in die Zukunft blickt, ist der schönste Beweis der Ein- stimmigkeit zwischen Führung und Volk.
Hermann Göring ist in diesen Tagen, in der die Welt widerhallt von Kriegsdrohun- gen, vom Geschwätz verantwortungsloser Hetzer, durch das arbeitende Deutschland gefahren, er hat aber auch die Entschlossenheit der Gesamtheit gegenüber den Forderungen erkannt, die uns heute aus Paris. London oder Warschau angedroht werden. Jeder einzelne von den vielen Millionen, die den Generalfeldmarschall auf seiner Reise jubelnd begrüßten, will den Frie- den und arbeitet für den Frieden. Jeder einzelne weiß aber, daß wir, wenn uns ein Krieg aufgezwungen werden sollte, dafür gerüstet sind. In einer Unterredung, die Hermann Göring einem Pressevertreter gewährte, sagte er von dem Westwall: „Ich kann jetzt er. klären, daß nach dem heutigen Stand der Technik dort das vollendetste geschaffen worden ist, was es überhaupt gibt. Der Westwall hält die Wacht am Rhein, die nie mehr ins Wanken zu bringen ist, und mögen die anderen auch mit noch so großem Donnerhall dagegen anfahren." Unsere Befestigungen und unsere junge Wehrmacht werden das Reich, davon sind Führung und Volk heilig überzeugt, schützen!
Während die Reise des Generalseidmarschalls eine Demonstrationderdeut- schenKraft auf Politischem, militärischem und wirtschaftlichem Gebiet und der deutschen Volksgemeinschaft darstellt, die durch nichts zu erschüttern ist. versuchen unsere Nachbarn im Westen und Osten den friedlichen Aufbau im Reich zu untergraben, indem sie mit allen Mitteln durch Beleidigungen und unverschämte Forderungen auch in Deutschland den bei ihnen in Blüte stehenden Nervenkrieg entfachen wollen. Die polnische Presse hat sich auf diesem Gebiet in den letzten Tagen Unvorstellbares geleistet. Die Ansprüche, die aber heute die polnische Wochenschrift „Prosto z Mostu" stellt, first» jedoch in ihrer Unverschämtheit und Widersinnigkeit als Gipfelpunkt zu betrachten. Tatsachen, die selbst Herr Chamberlain, obgleich es ihn ja nichts angeht, zugegeben hat, nämlich, daß Danzig eine deutsche Stadt ist, werden Plötzlich ins Gegenteil gekehrt und der Verfasser des Artikels ergeht sich in einer langen Beschreibung der polnischen Geschichte dieser Stadt, die nichts als eine Ausgeburt seiner krankhaften Phantasie ist. Wie sehr die Polen die Nerven verloren haben und vor Größenwahn nicht mehr wissen, was sie fordern sollen, zeigt das „Entweder- Oder". mit dem man Deutschland droht.
Wir haben bisher Geduld gehabt aus einem Verantwortungsgefühl nicht nur uns, sondern der Welt gegenüber. Wir haben deshalb lediglich die Argumente, die Polen anführt, hingestcllt als das, was sie sind: Bewußte Lügen, die durch die Geschichte"wider- legt werden. Wenn die Polen aber den Wahnsinn, den sie jetzt ankündigen, in die Tat umsetzen. werden sie uns gerüstet sehen!
..Polen lmi le-en MnMab verlorenes. Rom, 10. August. Römische politische Kreise verfolgen die Entwicklung der Dinge in Danzig und Polen mit wachsendem Interesse. Man bemerkt in Nom, die letzten Aeußerungen aus Warschau machen jede Hoffnung zunichte, daß die Polen noch einmal zu einer realistischen Einsicht gebracht werden könnten. Die Demokratien seien offensichtlich am Werke, aus Danzig ein Weltproblem zu konstruieren, an dem der Feldzug gegen die autoritären Staaten begonnen werden soll. Aber es sei gut, sich auch in diesem Zusammenhang darüber klar zu sein, daß die beiden Achsenmächte absolut solidarisch Vorgehen würden. Die unglaubliche Frechheit der polnischen Stimmen wird in der faschistischen Presse besonders hervorgehoben. Die Zeitungen betonen, daß das Schicksal Danzigs von den Polnischen Drohungen nicht berührt werden könne, denn das deutsche Volk in Danzig erwarte mit größter Zuversicht die Stunde der Befreiung.