Eette 6 Schwarzwald-Wacht

Ncitlwoch, den 9. August 1939

ckre /ec/en inter'essrer'en

Zwei Jahrgänge Mädchen zur Reifeprüfung

Wie der NeichSerziehungsminister bekanntgibt, Jegen Ostern IS4V an den Höheren Mädchenschu­len zwei Jahrgänge, der eine nach neun und der andere nach acht Schuljahren, die Reifeprü­fung ab. Mit Rücksicht aus die für die Schulen damit verbundene Mehrarbeit ordnet der Minister an, daß die Vorbereitungen für die Reifeprüfun­gen des neunten Jahrganges so zeitig zu treffen And, daß die mündliche Reifeprüfung im Januar IStÜ abgelegt wird.

Bier und Zigaretten nicht für Jugendliche

Im Interesse der Gesunderhaltung und Lei­stungssteigerung muß die Enthaltung von Alkohol und Nikotin zur Selbstver- itändlichkeit für jeden Jungen werden. Wie das Mitteilungsblatt des Jugendamtes der DAF. Schaffende Jugend"', dazu festftellt. ist erfreu­licherweise die Unsitte, Jugendlichen zu Be­triebsfeiern Bier, und Zigarettenmarken zu geben, mehr und mehr im Schwinden begriffen. Verant­wortungsbewußte Betriebsführer hätten erkannt.

vi« kostal« still« dr» strich«» In m«n, Miihr«». Mrm«1la»I»k ist ein vegriss für Sie NSV.-strbell»

daß dieserBrauch" keine geeignete Maßnahme lei, um ihre Verbundenheit mit der jungen Ge­folgschaft zu beweisen. Di«, Erziehung durch den Betriebsjugendwaltcr müsse dahin führen, daß die Jugendlichen sich auch von Erwachsenen nicht mehr ln dieser Hinfichtspendieren" lassen. Die Be­triebsführer sollten die bisher für Bier und Zi­garetten sür Jugendliche aufgewandte» Mittel besser für die Ausgestaltung eines Gemcinschasts- xaums der jungen Gefolgschaft, sür Bücher für die Jugendbücherei des Werks, für die Eesund- heitsführung oder Erholungsverschickung der Ju­gend ausgeben.

20 Kampfplätze für das NSRL-Gaufest

Zur Abwicklung der Wettkämpfe für die 13 000 Einzelkklmpfer und die 16 000 Mannschaftskämp­fer beim 2. NSRL. .Gaufest in Ludwigs­burg werden nicht weniger als 20 Wettkampf­plätze benötigt. Eine gewaltige Vorarbeit war notwendig, um die Einteilung für die verschie­denen Wettkamvfarten >o au treffen, daß das

gesamte Wettkampfprogramm innerhalb 2 Tagen abgewickelt werden kann.

Folgende Platzanlagen wurden dabei von Gausportwart Nupp in Vereinbarung mit allen Gaufachwarten herangezogen:

Horst-Wcssel-Lauchfbahn

12- Lnd»i«sb»rger Stadtbad (Adolf-Hitler-Straße): Schwimmcrifche Wettkämpfe des Friesenkampfes. der Fechter und Fechterinnen.

14. Schietzbahu, Kratbenloch: Kleinkaliberschießen. I!i. Slbiebbabn Osterholz! Schietzwettbewsrbe für Wehrmanngewchr, Pistol-, Wehrmannzimmerftntzcn nn» Ämmierünve«.

1. H«m>tt<u»plb»h«: sssss Änfchauer, 800 Lrt- vünenpISbs. turnerische Mcbrkämpsc für Frauen, Faustballspiele, leichtathletisch« Einzelkämpfe und

Ore neu§escka//ene Korst-lpessel-LamI/bakrr in IntäwigsburA.

WlUfskllk,

mannschaftSkämpfe, Werbestunde am Samst-gabend und die grobe SLlutzkuiidgebuna am Sonntagnach­mittag.

»artplav: Korbball ans S Feldern. RingtennlS auf 7 Feldern, Basketball, leichtathletische Mebr- kamvfe (La Hochsprpngbabncn und 2ll Weitsprung- babnen), Aufmarschgelände sür die groben Kund­gebungen.

». »ansvausetd: Schluhrundenspicle sm Handball, leichtathletische MeSrkSmvfe «Kugelstotzenl. Auf- marschgclänüe für die groben Kundgebungen.

4. Fubballseld: sobertzalb des MTV.-PlatzeS): Suhball- und Rugbospiele, leichtathletische Mebr- kämpfe lLänfe auf Ser Aschenbahn).

Wettbewerbe.

17. «undstrc-ke der Nadsahrer: Anudstrecke« und Radrennen.

».^^»Äee<«r»5o«e iKarlstrabe): Sämtliche Tischten ms-Sptelc.

1». Stoppetkld »nd freies «elitär« ssüdkich der Hauvtkampfbabn): Friesenkampf der Fechter.

O. Kampfplatz außerhalb Ludwigsburg

r«- R-ckar oberhalb der Karlsbrücke bei Bad Cann­statt: Gaustaffelmeisterschaft der Kanu-Fahrer.

- öü. ^?sen 20 Wettkcunpfplätzen kommen noch nn. Festgelände das große Verpflegung?, und -festzeU, eine Liegewiese für die Wettkämpfer hinter der Hauptkampfbahn, 12 Baracken zum Ilmklerden für die Aktiven usw. In der Haupt- tribune befinden sich im Unterbau die Räume für die Festleitung, die Pressezentrale und den Be- rechnungsaiisschuß. In der Nähe der Haupt- tribüne befindet sich auch ein fahrbares Postamt. Me Kampfplätze sind durch Feldtelephon mit der Festleitung verbunden. Von der Hauptkampf- oahn, der Horst-Wefsel-Kampfbahn, sowie vom Bahnhof Ludwigsburg führen zu sämtlichen Kampfplätzen Omnibuslinien. Die Standquar­tiere für die 14 NSRL.-Kreise des Gaues die Schützen, Schwimmer, Kegler, Wanderer und Radfahre; befinden sich in Gasthöfen der Stadt Ludwiasbura.

Vas Neueste in Kürre

5. Hockey-Feld: (oberhalb SeS MTB.-PlabeSI: Städtesvicle im Hockey, Fußball-Drcikampf, Handball- Lreikampf.

8. MTB.-Platz: Turnerische Mcbrkämvfe Männer.

7. RollschuSbohn: Rollsportwettkämpsc, Radball- fvielc.

8. Tennis-Plätze: Schlubrunbensyicle der Mann- fchaftstennissplele.

S. Schwerathletik-Plätze: Gewichtheben, Ringen, Rasenkraftsport-Dreikampf, RundgewichtS-Niegen, Tauziehen.

1». Fechterplatz: Degenfechten Männer. Florett­fechten Frauen.

11. Boxring: (7Ml> Zuschauer Fafluuasvermöaenl: Kreisinannschaftsturnier im Boxen.

S. Ludwigsburger Kampfplätze

IS. Schwimmbad des SV. bei Hoheneck: Sämtliche Schwimmwettkämpfe.

Livtrt« Lreikoiss« aus aller Welt

Die Krönung des denkwürdigen Tages, an dem zum ersten Mal Marscheinheiten der am Adolf Hitler-Marsch teilnehmenden deutschen Jugend die Hauptstadt des Protektorats berühr­ten, bildete am Dienstag abend eine Großkund­gebung aus dem Platz vor der in Festbeleuch­tung erstrahlenden Alte« Kaiserburg in Gegen­wart tausender deutscher Volksgenossen.

In Venedig nahm die siebente internationale Filmkunstschau ans dem Lido mit der Urauffüh­rung des dentsche« Tobis-FilmsRobert Koch, der Bekämpfe« des Todes" einen glänzenden Anfang.

In Portland (Oregon), dem Herz der ameri- kamschen Holzwirtschaft, wütet ein riesiger

Waldbraud, der in ganz kurzer Zeit 18 0V0 Mor­gen Baumbestand und zwei Holzlager mit lg Mill. Kubikfutz Bauholz vernichtete. Das Feuer breitete sich so schnell ans, daß die Löschmann­schaften stich«» mutzte«. Der Schaden geht in di« Millionen.

Stuttgarter Schlachkviehmarkl

vom Dienstag, 8. August ISIS

Auftrieb: LS Ochse«. VS Bullen. 208 Kühe') SS Färsen, 1458 Kälber, 1274 Schweine. 2lA Schafe.

Preise für Ve Kilogramm Lebendgewicht ick Pfg.: Ochsen a) 44,545,5. b) 3S41.5, c) 36.5: Bullen a) 40,543,5, b) SS3S.5; Kühe a) 41,5 bis 43,5, b) 373S.5, r) 2S33L, d) 18-24; Für- fen a) 41,544.5, b) 88-40.5, c) 32; Kälber a) 63 blS S5, b) 56SS, c) 4550, d) 3340; Lämmer! und Hammel b2) 4548, c) 40, d) 35; Schafe a)' 40. b) 32, c) 28; Schweine a) «1.5, bl) 60,5, k>2)! 59,5, c) 55,5, d) und e) 52,5, f). gl) 60,5, i) 5S.5.

Mar kl verlauf: Alles zugckeilt.

Befriedigender Hopfe,»stand

DaS warme sommerliche Wetter ist für die Ent- Wicklung der Hopfenpflanzungen und für die Dol- denbildung förderlich gewesen. Besonders den ge- sunden Gärten sagte dieses Wetter ungeinein zu. auch die etwas schwächeren Anlagen haben viel aufgeholt. Der Blütenansatz ist reichlich und geht m den Frühlagen bereits zur Doldeubildung über. Der Durchschnittsstand der Hopfenpflanze ist i» Württemberg als im ganzen gut zu bezeich­nen. Etwas weniger schön stehen vereinzelt die später geschnittenen Gärten und Anlagen in den Niederungen, die unter Nässe zu leiden hatten und einen geringeren Ertrag bringen dürften, doch ist der Prozentsatz dieser Anlagen gerade in Würt­temberg nicht so groß. Die Ernteaussichten haben sich zweifellos gebessert. Die Witterung der nächsten 14 Tage wird für die Doldenbildung ausschlaggebend sein: warmes und vor allem an­haltendes trockenes Wetter ist dringend weiter er­wünscht. _._^_^

AL.-I'resss ^Vürttsmberz 8. m. d. Ü. 8esLmL!e!tuv8:

8. Losxvvr. LtiittxLrt, k'riöörlodstrLÜs 13 Vsrl»^s1tzLtsr linä vvrTLtv. LcLrlttlsitsr kür äsv 6ss»wt' urdalt 6er Lok^arrvLlä-Wsedt eiosvdlisüliod ^Lrsißoütsil 1? rtväriod 8 » vs 8 vkvsIs. 6slv

Verlax: ZedvLrrvslä-^VLobt 8.m.d.8. 0»lv. LLatLUonsörueLr velseblLser'»» Luodärneksrel. Oülv V. VH. 8880. 2ur 2slt Ist krvlsUsts klr. 4 eültlz.

Mmtliche öekanntmachungen

Stadt Calw

Abwehr des Karloffelkiifers!

Snchtag: Sreitag, den 11. August 19SS.

Zusammenkunft nachmittags 2 Uhr in Calw beim Anwesen üttingrr, sür Alzenberg und Wimberg beim Echulhau» in Alzenberg.

Die in Calw wohnhaften Nutznießer (Eigentümer, Pächter) von Grundstücken, welche mit Kartoffeln oder Tomaten bestellt sind, sind ohne Rücksicht darauf, aus welcher Markung ihre Grundstücke liegen, verpflichtet, sich am gemeinsamen Absuchen der Calwer Felder zu be­teiligen. Ausgenommen «on dieser Verpflichtung sind die Besitzer kleinerer Hausgärten; diese haben ihrerseits am Euchlag den Garten auf das Vorhandensein des Kartoffelkäfers oder dessen Larven abzusuchen.

Befreiung von der Teilnahme am kolonnenweisen Absuchen der Grundstücke kann nur in ganz besonders dringenden Fällen erteilt werden. Der Antrag ist tags zuvor beim Bürgermeisteramt zu stellen.

Grundstücksbesitzer, die sich am gemeinsamen Absuchen nicht be­teiligen, werden bei vorsätzlicher Handlung mit Gefängnis bis zu 2 Zähren und Geldstrafe oder mit einer dieser Strafen, bei fahrlässiger Handlung mit Geldstrafe bis zu ISO RM und mit Hast oder mit einer dieser Strafen bestraft.

Calw, den 9. August 193Y Der Bürgermeister: Göhner.

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Wildberg. 9. August 1939.

Lodesa«zeige

Mein lieber Gatte, mein guter Vater, unser Groß­vater, Bruder, Schwager und Onkel

Wilhelm Wochele

Mützenmachermeist«»

ist im Alter von 62 Jahren nach schwerem Leiden von uns gegangen.

In tiefer Trauer

di« Gattin: Marie Wochele, geb. Renz Sohn Alfred mit Drau und Angehörige«

Beerdigung Donnerstag nachmittag 1 Uhr.

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