Mittwoch, 2. August 1939
Gchwarzwald-Wackt Seite S
Neue Wohnungen für 40000 Berliner
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^ Berlin, 1. August. In einem würdig aus- gefalteten Festakt wurde am Dienstagnach- mrttag, unter stärkster Anteilnahme der Charlottenburger Bevölkerung, durch Reichs» organisationsleitex Dr. Ley. den Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt, Staatsrat Speer und Oberbürgermeister und Stadtpräsident Dr. Lippert die feierliche Grundsteinlegung für die große Wohnsiedlung Charlottenburg-Nord vollzogen. Sie wird ein nach neuzeitlichsten Gesichtspunkten durch weite Grünanlagen aufgelockertes neues Stadtviertel für sich darstellen und mit insgesamt 11500 vorbildlich angelegten Wohnungen rund 40000 Menschen aufnehmen.
Einleitend hatte Oberbürgermeister Dr. Lippert in einer Ansprache aus die Besonderheiten dieses bisher gewaltigsten in sich geschlossenen Wohnungsbauvorhabens der Neichshauptstadt hmgewiesen. während Reichsorganisationsleiter Dr. Leh die Grüße des Führers überbrachte und in richtungweisenden Ausführungen die Grundsätze nationalsozialistischer Baupolitik umriß.
Stadtpräsident Dr. Lippert beschäftigte sich vor allem mit der bevölkerungspolitischen Entwicklung der Reichshauptstadt. Allein im Jahre 1933 hat die Bevölkerung durch Geburtenüberschuß und Zuwanderung um fast 36000 Menschen zugenommen. Zur Zeit der Machtübernahme betrug die Bevöl- kerungsziffer 4 273 000 und Ende des Jahres 1938: 4 335 000. Dr. Lippert konnte mittei- len. daß diese Wohnsiedlung nur ein Teil deS städtischen Wohnungsbauprogramms darstelle. und daß im Jahre 1939 insgesamt rund 20 000 Wohnungen neu errichtet werden sollen.
Anschließend befaßte sich Dr. Ley in seiner Festansprache mit dem Problem des deutschen Wohnungsbaues, wobei er von der Deutschen Arbeitsfront mit Recht rühmte, -aß erst sie alle Voraussetzungen für den kommenden Großeinsatz entwickelte. Von besonderem Interesse war sein Hinweis, daß ein neues Bauverfahren uns zu Millionen von Wohnungen verhelfen werde.
Dr. Ley führte u. a. aus: Nach dem heutigen Stand des Wohnungsbaues benötigt man, um 10000 Wohnungen zu bauen, 15 000 Bauarbeiter! Das würde bedeuten: Um den jetzt bestehenden Bedarf von etwa 3 Millionen Wohnungen zu befriedigen, benötigen wir 4!4 Millionen Bauarbeiter! Man kann dieses Bild auch noch an einem anderen Beispiel klar machen: Allein um den laufenden Bedarf eines Jahres zu decken, brauchen wir eine halbe Million Bauarbeiter. Wenn Mit den heutigen Baumethoden und dem heutigen Bauverfahren das Wohnungsproblem nicht gelöst werden kann, so ziehen wir Nationalsozialisten den einzig möglichen Schluß: Die jetzigen Baumethoden reichen nicht aus, sie müssen vervollkommnet werden.
Seit Jahren hat hier die Deutsche Arbeits- ,front eine erstaunliche Vorarbeit geleistet. Die Deutsche Arbeitsfront stellte sich hierbei drei Ziele: Einmal mußte erreicht werden, den Rohbau durch eine rationalisierte Bauweisezu verbilligen, ohne etwa dabei die Güte der Häuser leiden zu lassen. Zweitens mußte durch
eine weneiigeyenve Normung des Fertigbaues — Normung der Türen, Fenster, Decken, Fußböden — eine weitere Verbilligung erstrebt werden. Diese Normung der Einzelteile bedeutet selbstverständlich keine Uniformierung der architektonischen Gestaltung. Drittens aber stellte sich die Deutsche Arbeitsfront das Ziel, eine neue Wohnkultur durch praktische, billige und schöne Möbel herbeizuführen. Unser Ziel ist und muß sein, schöne, geräumige, gesunde und billige Wohnungen für die schassenden deutschen Menschen zu erstellen. Und zwar hat sich die Deutsche Arbeitsfront zum Beispiel nicht damit begnügt,
mit einem einfachen Zementgießverfahren oder - hergcstellten Plattenprodukt
k^»?N^r"^^k1"Een: Die Deutsche Ärbeits- front ist vielmehr schon langst dazu übergeqangen, 'si starker Anpassung an Praxis und Wissenschaft «nvo lllgneuesBauverfahren zu ent- Kreits retzt an einem größeren Bau- erprobt bo^bhrstockigcn Etagenhäusern praktisch
Tschechische Resierungstruvve gebilbei
Sitz in Prag — Freiwillige Rekrutierung
Prag, 1. August. Der Führer hat die Auf. stellung einer tschechischen Regierungstruppe fü>
lungsangelegenyeiten dieser Truppe gehören in den Wirkungskreis des Ministerpräsidenten. Kommandant der Regierungstruppe wird der Generalinspekteur mit dem Sitz in Prag, dem die Inspektionen Prag, Brünn und Königaräh unterstehen. Den Inspektionen werden gemischte Bataillone in verschiedenen Garnisonen im Gebiet des Protektorats unterstellt.
, , . fchechischen Regie-
rungstruppe wird der Präsident. Die Verwal-
chischen Armee auszuwählen. Ihre Ergänzung, wird durch freiwilligen Eintritt tauglicher Personen aus allen Volks chichten mit der Verpflichtung^ zu 25jähriger Dienstzeit erfolgen. Die Gesamtstärke der Regierungstruppen wird 7200 Mann und 280 Offiziere betragen.
Lorrdsn bewundert die „Sll W-
Berlin—Amsterdam—London 4 Stunden
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ca. London, 2. August. Das neue deutsche Passagierflugzeug „Ju 90 Mecklenburg" landete am Dienstag zum erstenmal in London. Die englische Presse hebt hervor, daß das neue deutsche Riesenflugzeug den Flug Berlin—Amsterdam—London in vier Stunden bewältigt habe und schildert^ bewundernd die luxuriöse Einrichtung für 40 Fluggäste. Die deutsche Maschine, die in London als das größte Landflug.> zeug der Welt anerkannt wird, wird, jetzt täglich die Strecke Berlin—London j fliegen. !
Hubschrauber für Englands Luftwaffe
Vermutungen über äie I„ei8tunßMIijgIcejt äer neuen Nasckinen
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cg. London, 2. August. Im Aufträge des englischen Luftfahrtministeriums sollen Windmühlenflugzeuge eines neuen Modells, sogenannte Helicopter-Maschinen, in einer Spezialkonstruktion in größtem Um. fange für die britische Luftwaffe gebaut werden. Die Hubschrauber-Flugzeuge sollen in 4,4 Minuten eine Höhe von 3000 Meter erreichen. Bei einem Aktionsradius von 2000 Kilometer soll die Geschwindigkeit 200 Kilometerstunden betragen. Die Nutzlast wird mit 2000 Kilogramm angegeben. Dieser Typ soll hauptsächlich in der Flugabwehr verwandt werden, während außerdem ein schwerer Typ mit einer Geschwindigkeit von 385 Kilometerstunden gebaut werden soll.
Während man in England und Frankreich aus propagandistischen Gründen dazu neigt, Vorschußlorbeeren schon vor Fertigstellung von irgendwelchen Neukonstruktionen zu verteilen, geht man in Deutschland und Italien den umgekehrten Weg. In stiller Werkstattarbeit wird erst alles auf das genaueste Projektiert und gebaut, und erst wenn tatsächliche Erfolge erzielt werden, horcht das deutsche Volk voll Stolz und die uns mißgünstige demokratische Welt voll Neid auf. So war es auch bei den bewundernswerten Leistungen unserer Flugzeugkonstruktionen, so auch bei dem soeeben errungenen internationalen Geschwindigkeitsrekord über die 10000-Kilometer-Strecke kür Deutschland.
Kalter Terror der Polen gegen Deutsche
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Posen, 1. August. Die Maßnahmen der durch London gedeckten Polen erstrecken sich jetzt auch in größerem Maße auf deutsche Geschäfte. So wurde in Czempin das Kolonialwarengeschäft von Otto Sonnenberg unter Berufung auf „sanitäre Bestimmungen" geschlossen. Die „Untersuchung" durch die zuständigen polnischen Behörden bestand darin, daß ein Beamter flüchtig durch den Laden ging und einige Tage später dann die Schließung erfolgte. Der ehemalige deutsche Lehrer Otto Lange, gegenwärtig Kantor der evangelischen Dorfgemeinde in Karwosieki bei Plock, ist von der Starosterei zu Plock zu drei Monaten Gefängnis verurteilt worden, angeblich im Zusammenhang damit, daß er während deS Religionsunterrichts die Kinder zum Lesen der Biblischen Geschichte in deutscher Sprache anhielt. Der Verurteilte habe seine Strafe am 29. Juli angetreten.
Am Sonntagabend fand ein kaum glaublicher Ueberfall einer Horde von etwa 20 polnischen Rowdys auf das Anwesen des Volksdeutschen Tischlers Tonn in Gurny, Kreis Kulm, statt. Tonn wurde schwer verletzt. In seinem Anwesen wurden die Fensterscheiben, Fensterkreuze, die Türen und das Mobiliar beinahe restlos zertrümmert. Die Polizei, die sofort verständigt wurde, hatte es bis Montagmorgen noch nicht für nötig befunden, zu erscheinen.
Rach den Seilnrltteln der Film
Der blindwütige Haß der Polen
Warschau, 1. August. Der Verband de, Lichtspielhausbesitzer in Polen hat mit dem Verband der Filmindustriellen (beide Organisationen werden von Juden beherrscht) ein Abkommen über die Aufhebung aller Verträge zur Vorführung deutscher Film« getroffen. Auf diest Weise werden die Licht- lwielhäuser aller Konsequenzen, di« sich aus der Nichteinhaltung von vertraglichen Abmachungen zur Vorführung deutscher Film«
ergeoen, enthoben. Gleichzeitig wurde der dohkott für Filmstreifen und Photopapiere, Deutschland bezogen wurden»
beschlossen.
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In ihrem blindwütigen Haß gegen die Ueberlegenheit alles Deutschen gebärden sich polnische Hetzer und Schürer wie der Elefant mr Porzellanladen. Nachdem erst kürzlich bis Einfuhr deutscher Heilmittel und Medikament verboten wurde, folgt jetzt der Boykott de- deutschen Mlins. Ob dabei die Kranken zu^ gründe gehen oder ob noch mehr filnnsÄ Machwerke aus demJudenparadies Hollywood über den großen Teich angeschwemmt Werdens Hielt hier keine Rolle, der haßerfüllte polnisch? Moloch will seine Opfer haben — und sei es m den eigenen Reihen. Bei den führende« Polnischen Chauvinisten kommt das Erwache» eben immer zu spät, das gehört nun einmo« zu -er wenig rühmlichen Geschickte Volens. »
Wiens Knnonemuner Wyler
Wieder Ukrainer in Pretzburg eingetroffen
rck. Preßburg, 1. August. In den letzten Tagen trafen wieder zahlreiche Flüchtlinge aus Polen in der Slowakei ein. Sie fanden zunächst im Flüchtlingslager bei Preßburg Unterkunft. Es sind in der Haupt- suche Ukrainer, die sich durch ihre Flucht dem Militärdienst entzogen haben. „Sie hätten keine Lust, den Polen als Kanonenfutter zu dienen", so erklärte ihr Anführer Matvie- zuka. Auch im Tatrageoiet mehren sich die Grenzübertritte. Fast täglich flüchten Slo- Waken aus den Gemeinden Hladovka und dem im Herbst abgetretenen Javorinagebiet in die Slowakei. Auch hier nennen die Flüchtlinge als Hauptgrund die Einberufung zum Militärdienst. Im Javorinagebiet sollten die Reservisten aus zehn Jahrgängen emrücken. Doch 80 Prozent der Einberufenen sind in die Slowakei geflüchtet. Uebereinstim- mend klagen die Slowake» über die brutalen EntnationalisierunaSmetboden der Polen.
üm ein Saar ia Ballonsperre geraten
Ligendsriokt cker tt8-?re»,e
eg. London, 1. August. Die Ballonsperre in London, die in diesen Tagen ausprobiert wird, wurde beinahe einem englischen Flugzeug zum Verhängnis. Eine Verkehrsmaschine, die von Stockholm kommend auf dem Flugplatz Heston landen wollte, hatte augenscheinlich dem „Fliegerschreck" keine allzu große Bedeutung beige- messen. Plötzlich sah sich der Pilot aber, als er aus einer Wolke herauskam, einem Ballon gegenüber und nur im letzten Augenblick gelang es ihm, die Falle zu überfliegen. (Da man im ausgerüsteten Großdeutschland gerade der Ballonsperre große Aufmerksamkeit zuwendet, was die seinerzeitigen Uebungen in Berlin deutlich gezeigt haben, so ist ohne weiteres ersichtlich, daß im Ernstfall ein Ueberfliegen deutscher Grenzen alles andere denn ein Spazierflug sein wird. Dafür sprechen übrigens ja auch die großen Erfolge unserer Flak im spanischen Freiheitskampf.)
3RA. kündigt UeSerraschliligen an
Sensationelle Erklärung in Reuhork
Reuyork, 1. August. Agenten der „Irischen Republikanischen Armee, die gegenwärtig Gelder in den Vereinigten Staaten sammeln erklärten einem Vertreter von „Neuyork Sun", daß die Ausbildung der gegenwärtigen Kämpfer unschätzbar sei. Wenn Englands Schwierigkeiten viel größer sein werden als heute, würde eine überra. schendeBerstärkungihrerTätig- keit stattfinden.
In England werden z. Zt. alle Flußläufe und Kanäle auf das schärfste bewacht, weil man Sabotageakte der Irischen Republikanischen Armee befürchtet. In der Grafschaft Essex werden besonders die Dämme geschützt, weil man fürchtet, daß hier der Versuch gemacht werden könnte, das dahinterliegende Land zu überfluten. Wie es heißt, sollen keine besonderen Drohungen diese Schutzmaßnahmen veranlaßt haben, sondern es soll sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme handeln. ..
WA.'WHrmacht lm Manöver
* 75 VOV Mann beteiligt
cg. London, 2. August. Die amerikanische Wehrmacht führt in den nächsten Wochen umfangreiche Manöver durch. 6000 reguläre und 17 000 Mann der Nationalgarde aus Pennsylvania, Virginia, Maryland und Columbia werden 14 Tage lang kombinierte Uebungen dürchführen, deren Abschluß eine „Feldschlacht" bei Manassas (Virginia) sein wird. An den Manövern werden insgesamt 75 000 Mann teilnehmen, eine Zahl, die für die USA. einen Rekord darstellt. Ab 13. August werden 22 000 Mann m Plattburg (Neuyork) konzentriert. An den Uebungen, an denen die Militärattaches von 17 Ländern teilnehmen, werden sämtliche Waffengattungen beteiligt sein.
Ram LougWn mit dem Tode bedroht
Der unbequeme Prediger soll verschwinden
Reuhork 1. August. Der durch seinen mannhas- ten Kampf gegen daS Judentum und dessen z,r- störende Kräfte bekannte Radiopriester Loirgh- lin deutete in seiner letzten Rundfunkrede an. daß sein Leben bedroht sei, falls er seinen Kamps nicht aufgebe. Loughlin erklärte, daß ihm schon seit IS Jahren TodeSdrohungen zugingen.
Kürzlich habe er jedoch drei Drohbriefe erhal- ten in denen der 4. September als sein „Todestag" bezeichnet worden sei. Wie man wieder einmal sieht, ist eS eine lebensgefährliche Angelegenheit im Musterlande der Demokratie und „freien Meinungsäußerungen" irgendetwas zu tun, Wader herrschenden jüdischen Clique mißfällt. ^
Denkmal in Leipzig für Deutschlands ersten Admiral
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I. Leipzig, 1. August. In Leipzig wird
10. September zum 135. Geburistage de^ ersten deutschen Admirals, Rudolf- Brymme, ein Denkmal enthüllt. Es soll- an die Bemühungen dieses Mannes erty-> nern, der vor rund 100 Jahren versuchtes eine deutsche Reichsmarine zu schaffen. H
Rudolf Bromme brachte keineswegs jene " Voraussetzungen mit, die ihn für den Setz-) mannsberuf geeignet scheinen ließen. Er) war sehr schwächlich, und nur seine Selbst»? disziplin und ein überstarker Wille bezwan-) gen diese Hindernisse, die sich seinem Berufs»! Wunsch entgegenstellten. Da es in jener Zeit, nicht möglich war, auf deutschen Schissen zu, dienen, fuhr er auf amerikanischen Schiffen.) Das Jahr 1848 schien die Bildung eines deutschen Reiches anzukündigen. Man rief) ihn in die Heimat zurück. Er wurde mit dez^ Gündung einer deutschen Ma,-> rine betraut und erhielt den Titel: „Reichs»! kommissar für das Marinewesen". 1849, wurde er zum ersten Konter»Admiral! Deutschlands ernannt. Im gleichen Jahre.) versuchten die Dänen, unsere Nordseehäsen zu blockieren. Mit der Fregatte „Barbarossa"», die er selbst befehligte, und zwei anderen Schiffen jagte Bromme das Geschwader der Dänen in die Flucht. Das Denkmal. daS zu! Ehren Rudolf Brommes errichtet wird, zeigt) ein Bild dieser Fregatte und erinnert damit an die erste Tat unserer jungen Kriegsmarine und den Mann, der sie schuf. -
Todesurteil voliitrelkt
Berlin, 1. August. Am 1. August 1939 ist der am 24. Mai 1919 geborene Kurt Franke aus Fulda hingerichtet worden, der durch Urteil des Sondergerichts in Kassel vom 12. Juli 1939 wegen Verbre- chensgegendas Autofallengesetz in Tateinheit mit Mord und schwerem Raub zum Tode und zum dauernden Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt worden ist. Franke, ein mehrfach vorbestrafter asozialer Mensch, hat in der Nacht zum 13. Juni 1939 auf der Straße Frankfurt a. M. nach Dietzenbach im Jsenburger Wald den Neisevertreter Karl Engelhardt, den er dorthin gelockt hatte, in dessen Auto ermordet und beraubt.
Tob auf der SochdrüSe
Zwei Eisenbahn-Unglücksfälle über dem Kaiser-Wilhelm-Kanal Ligenderielit cker I48-?re,,e
sl. Itzehoe, 1. August. Auf der bei Hoch- donn über den Kaiser-Wilhelm- Kanal führenden großen Eisenbahnhochbrücke ereigneten sich zwei schwere Unglücks-^ fälle. Ein zur Ablösung gehender Bahnarbtzi» ter überhörte das Herannahen eines V.ZugeS und wurde vor den Augen von am Brückengeländer arbeitenden Malern zermalmt. AlS danach ein Eilzug die Brücke passierte, irrte sich eine aus Düsseldorf stammende Reisende in der Toilettentür und stürzte aus dem mit hoher Geschwindigkeit fahrenden Zuge. Sie wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert.
SaWmünm Werkstatt im
Peinlich« Entdeckung Scotland Harbs
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eg. London, 1. August. Eine aussehenerregende Entdeckung machte Scotland darauf der Suche nach den Herstellern von falschen Ein-Pfund-Noten. Man hatte in Erfahrung gebracht, daß die falchen Noten in der Nähe des Zuchthauses Parkhurst auf der Insel Wight in Umlauf gebracht werden. Die Fährte führte die Polizei dabei tnS Zuchthaus, wo überraschend die 640 Zellen durchsucht wurden. Dabei wurde eine regelrechte Fälscherwerkstatt aufae- deckt. in der ein verurteilter Notenfälscher mit den dazu erforderlichen Geräten sein einträgliches Handwerk fortsetzte. In der Oef- fentlichkeit sind wegen dieser Entdeckung schwerwiegende Anklagen gegen die Aufsichtsbehörde laut geworden. ^ c
74 «oo Mark für Orientteppich
Der Krönungs-Teppich Eduards VH.
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eg7 London, 1. August. Bei einer Versteigtz-, kung bei Christies in London erzielte eist, O r lent-TePPich, und zwar ein) Jspahan aus dem 16. Jahrhundert, der etwa- 8X4 Meter mißt, mit Pflanzen, und Tiei- Motiven, den Riesenpreis von etwa 74 OU Mark. Der Teppich war in der Fachwelt al/ ..Krönungsteppich" bekannt, da er bei der Krönung Eduards VH. in der Westminsttzr- Abtei die Stufen des Thrones bedeckte.
44 Personen ertrunken
Motorsähre zwischen Philippinen-Juseln , gekentert ^
Manila, 1. August. Zwischen den Phikitz« Pinen-Jnseln Samar und Letzte kentert« bei schwerer See eine Motorfähr«, dl« 80 Personen an Bord hatte. 36 konnten sich mit Hilfe von Rettungsgürteln so lange über Wasser halten, bis sie von den sofort herbei» eilenden Schissen aufgefischt wurden. .<4 tranken. . - >