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Calw im Schwarzwald

Mittwoch, den S. August 1939

Re. 178

England - der einzige Friedensstörer

ZütZZfnkAnisLker ^.bZeorclneter kalt ^brocknunA mit britiscltem Imperistismus, 6 em kiuck für 6 en.Weltkriegen

Kapstadts 1. August. In einer Versamm­lung der Nationalen Oppositionspartei in Gooowood bei Kapstadt hielt Abgeordneter Dr. van Nierop eine stark beachtete außenpolitische Rede, die bezeichnenderweise von der englischen Presse verschwiegen wirb. Der Redner betonte mehrmals, daß einzig und allein die britische imperialistische Poli­tik Las Zeichen deS Friedensstörers auf der Stirn trage. Dabei prägte er den Satz: Das britische Reich ist ein Fluch für den Weltfrieden!" Die Frage, wer an der gespannten internationalen Lage schuld sei und wer die Völker in einen Krieg Hetzen wolle, könne man einzig und allein dahin beantworten, so betonte Dr. van Nierop, daß es der britische Imperialismus sei. Die englische Politik stecke ihre Nase in Angelegenheiten anderer Völker, wo Groß­britannien durchaus nichts zu suchen habe. Zrotzdem würden die anderen Völker in den Augen der von britischer Heuchelei und Lügenmeldungen beeinflußten Welt als an­gebliche Ruhestörer hingestellt. Das britische Reich habe diese Politik jedoch zu lange be­trieben, als daß sie nicht allmählich durch- schaut werde.

Es sei an der Zeit, so rief Dr. van Nierop aus, daß die Südafrikaner begreifen lernten, daß nicht Deutschland, Italien, Spanien oder gar Danzig den Weltfrieden bedrohen, son­dern daß das scheinheilige, auf Raub und Kriege anfgebaute britische Reich die alleinige Verantwortung für Krieg oder Frieden trage. Der Red­ner ging dann näher auf Danzig ein und betonte: Obwohl Danzig eine deutsche Stadt ist, und obwohl ihre Bevölkerung zum Reich will, mischt sich dasselbe England ein, das sonst wenn es ihm Paßt den Grund­satz vom Selbstbestimmungsrecht der Völker als heiligstes Menschengut" hinzustellen be­liebt. Deutschland soll nicht das Recht haben, für ein deutsches Danzig einzutreten, aber England durfte die Republik Transvaal wegen einer Handvoll britischer Untertanen mit einem zweijährigen Raub- und Mord- hündel überziehen.

Dr. van Nierop verlangte abschließend strikte Neutralität der Südafrikani­

schen Union im Falle kriegerischer Verwick­lungen in Europa. Südafrika werde von Niemanden bedroht, es sei denn vom briti­schen Imperialismus. Kein anderes Land der Welt als England habe Südafrika über­fallen und ausgeraubt.

Mutige MjDHW kl WWina

48 Tote, 97 Verwundete

Jerusalem, l. August. Wie ohnmächtig die Engländer der Entwicklung in Palästina gegenüber stehen, beweist wieder einmal die Bilanz des Monats Juli, in dessen Verlauf 48 Personen getötet und 97 verwundet wuroen. Unter den Toten befinden sich 31 Araber, 7 Juden, 1 Engländer und 9 aktive Freiheitskämpfer. Verwundet wurden 70 Araber, 13 Juden, 7 Engländer, 1 Armenier und 6 aktive Freiheitskämpfer.

Ein beredtes Zeugnis für den englischen Blutterror liefert dabei die Tatsache, daß im Juli 15 Araber zum Tode und 3 zu lebenslänglichem Gefängnis verurteilt wur­den. 9 Araber wurden hingerichtet, weil sie für die Freiheit ihres Landes gekämpft hat­ten. Bezeichnend für die englische Gerechtig­keit ist, daß keinen Juden, die sich mit

allen Mitteln, sogar mit Meuchelmord und unter Umgehung der Einwanderungsgesetze im Lande sinzunisten versuchen, von den englischen Gerichten ein Haar gekrümmt wurde.

Mrmövkr in Mgrwten und Südafrika

Bisher größte Uebungen in Nordtcansvaal eigsnberickt 6er I>I8-?resss

cg. London, 1. August. Das Verteidigungs­ministerium der Südafrikanischen Union hat angeordnet, daß im August um­fangreiche Manöver in Nordtransvaal durch­geführt werden sollen, an denen Flieger, In­fanterie und Artillerie teilnehmen werden. Es wird sich um die größten Militärübun- gen handelt, die jemals in Südafrika durch­geführt worden sind. Diesen Manövern liegt der neue Verteidigungsplan zugrunde.

Sämtliche britischen und ägyptischen Streitkräfte zu Wässer, zu Lande und in der Luft werden Mitte August umfangreiche kombinierte Manöver durchführen, bei denen die Flugabwehrartillerie und die Küstengeschütze besonders weitgehend einge­setzt werden sollen.

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Berlin» 1. August. Die deutsche Luft­fahrt hat ihre beispiellose Erfolgseric durch eine neue bedeutende Höchstleistung fortge­setzt. Den mannigfachen Rekorden der letzten Zeit wurde nunmehr eine Bestleistung über die längste in der internationalen Rekordliste überhaupt geführte Strecke hinzugefügt. Das Heinkel-Flugzeug klc 116 stellte mit einer Stundengcschwindigkeit von 612 Kilometer eine neue Weltbestleistung über die 10 000- Kilometer-Strecke für Deutschland auf. Die Besatzung des Flugzeugs bestand aus dem Heinkel-Piloten Oberleutnant d. N. Rolf Jöster, Oberfunker Arthur Suppa von der Deutschen Lufthansa und dem Motoren­

SlisMKiltm und SF auf großer Fahrt

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Brenner, 1. August. Der Grenzpatz der befreundeten Staaten Deutschland und Ita­lien am Brenner prangte am Dienstag in reichem Flaggenschmuck, als sich auf deut­schem Boden die Teilnehmer der Radfern­fahrt RomBerlinRom etwa 20V Jung- säschisten und 200 Hitlerjungen zusammen­fanden.

Auf der Ehrentribüne versammelten sich die Ehrengäste der NSDAP, und der Faschi­stischen Partei, Vertreter Italiens und des Reiches in Erwartung des Reichsjngendfüh- rers, der das Startzeichen zu dieser großen Frenndschaftsfahrt gab, die symbolhaft die enge Verbundenheit der italie­nischen und der deutschen Ju­gend vor Augen führt. Für alle Teilnehmer geht die. Fahrt am ersten Tag nach Gar­misch, wo ein Empfang stattfindct, und dann weiter nack Landsberg am Lech. Augsburg, Nürnberg, Weimar, Koburg. Leipzig. Dessau, in die Neichshauptstadt, später von hier über Lübeck, Kiel nach Hamburg.

In Hamburg ist der deutsche Teil der Radfernfahrt beendet. Mit dem Zug geht dann die Fahrt wieder zum Brenner. Dort werden die Näder erneut bestiegen zur Wei­lerfahrt nach Nom. In Rom werden die Hitlerjungen, die aus allen Gebieten Deutsch­lands stammen und in einem eigenen Aüs- leselager in Innsbruck ausgesucht wur­den, im Eampo Dur längere Zeit mit den italienischen Kameraden ein Lagerleben füh­ren. Während dieses Aufenthaltes in Nom nehmen die Hitlerjnngen an einer Groß­kundgebung der Faschistischen Jugend Ita­

liens teil, bei der der Duce zur deutschen und italienischen Jugend sprechen wird.

Der Aufenthalt der Jungsaschisten in Deutschland wird vier Wochen dauern. Sie werden dabei Gelegenheit haben, zahlreiche Einrichtungen» wie Reichsarbeitsdienstlager, Jugendherbergen und HJ.-Fliegerschulen, ferner nationalsozialistische Musterbetriebe der Industrie sowie Baudenkmäler und Stätten deutschen Kunstlebens kennen zu ker­nen. Die Fahrt aus deutschem Boden wird in der Hauptstadt der Bewegung, in M ü n- ch e n, durch eine Kundgebung vor der Feld­herrnhalle abgeschlossen.

Nach Ansprachen Baldur von Schirachs und des Obersten Jugendführers von Ve­rona. Bonamici, gab der Neichsjugcndführer den Befehl zum Beginn der Fahrt, die durch eine Ehrenpforte führte.

MW 400 Visa nach Deutschland

Junge Engländer wollen Deutschland selbst rennenlernen

vss. London, 3. August. In London ist es ausgefallen, daß täglich im Durchschnitt 400 Visa ausgestellt werden für Engländer, die nach Deutschland reisen wollen. Zu diesem Thema schreibt dieDaily Mail", der Ver­treter der Reichsbahn in London habe er­klärt, daß Tausende von jungen Engländern sich zu Reisen nach Deutsch­land entschlossen hätten, um sich ein eige - nes Urteil über das neue Reich zu bil­den. Trotz der deutschlandfeindlichen Agita­tion hat dieser Zustrom nicht nachgelassen.

spezialisten der Hirth-Motorcn GmbH. Hans Lausmann.

Ter bisherige, seit Mai 1938 von Japan mit einer Stundengeschwindigkeit von 586,2 Kilometer gehaltene Rekord wurde von dem Heinkel-Flugzeug demnach um 30 Kilometer überboten. Das Nekordflugzeng ist das be­kannte viermotorige Heinkel-Post-Flugzeug, das für den Südatlantik-Postverkehr der Deutschen Lufthansa hergestellt wurde. Zwei Flugzeuge des gleichen Musters haben vor Jahresfrist unter japanischer Führung die Strecke BerlinTokio in einer ausgezeich­neten Zeit zurückgelegt.

Es ist hocherfreulich, daß die mit ihren Geschwindigkeitsrekorden über kurze und mittlere Strecken hervorgetrelenen Heinkel- Werke nunmehr auch einen Geschwindigkeits­rekord über eine lange Strecke errungen haben. Neben der hervorragenden technischen Leistung des Heinkel-Flugzeuges muß vor allem der Einsatz der Besatzung ge­würdigt werden, an die während der längen Dauer des Flnges und bei der großen Hitze von 35 Grad hohe Anforderungen gestellt wurden. AweiTägeundzwetNächte kreiste das Flugzeug unaufhörlich um die beiden. 250 Kilometer voneinander entfern­ten Kontrollpunkte, so daß die Besatzung, wie sich der Motorenspezialist LausmanN ausdrückte,am Schluß jede einzelne Welle der Ostsee genau kannte".

Oberleutnant d. N. Jöster war vom August 1936 bis Mai 1937 als einer der er­sten freiwilligen Piloten in Spanien. Er wurde vom Führer für seine Verdienste im spanischen Krieg mit dem Goldenen Spa­nienkreuz ausgezeichnet und erhielt von General Franco dieMedalla militar". Seit 1937 ist er bei den Hansewerken in Oranien­burg als Werkpilot tätig.

Oberfnnker Suppa ist ein alter Funk- spezialist. Er war viele Jahre Funkstelley- leiter beim Neichsflngsicherungsdienst. Seit dem 15. Oktober 1934 ist er Funker bei der Deutschen Lufthansa, seit Dezember 1938 Oberfnnker. Er steht kurz vor der Vollendung seiner ersten Million Flugkilometer. Der Motorenfachman und Flugzeugführer Hans Lausmann steht seit längerer Zeit tm Dienste der Hirth-Motoren-GmbH., von der er zu allen großen Flugwettbewerben des In- und Auslandes zur Betreuung der HirtH-Motoren entsandt wird.

Der Reichsminister der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe, General- feldmarschall Gbring, würdigte die Lei­stung der Besatzung und der Maschine in einem Glückwunschtelegramm-

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Der Diviergrun^ üer LavrkensoLelrkLKS

Seit jenen Tagen, als England 1169 unter Heinrich II. diegrüne Insel" mit rücksichts­loser Gewalt unter seine Herrschaft nahm, ist die Geschichte Irlands eine einzige Kette immerneuerAufstänöeundEmpÄ. rungswellen der einheimischen Bevölke­rung sowie rigorosester Unterdrückungsmaß. nahmen der britischen Eroberer. Es spricht für den unbändigen Freiheitswillen des kleinen, irischen Volkes, daß selbst eine fcäi 800 Jabre währende Fremdherrschaft es nicht fertig, brachte, dieses Volk restlos in die Knie zu zwingen. Nicht minder aber beleuchtet jener Tatbestand die Brutalität feiner Unterjocher.

Wenn heute aus den verschiedensten Städten Englands Bombenanschläge und Sabotageakte irischer Extremisten gemeldet werden» so mutz dies ein objektiver Beobachter als die Ernte einer blutigen Saat bezeichnen. Was aber tum die Briten? Sie geben sich als empörte Ün-- schuld senget, schieben jedes unangenehme Er­eignis den Iren in die Schuhe» ohne sich auch nur im mindesten einzugrstch«n>. daß allein sii» zu jenen Racheakten den Anlaß gaben. Ausnahmegesetze werden erlassen» die ganz nebenbei für di« Regierung Chamberlain den Vorteil haben» wieder einen Teil des demo­kratischen Freiheitsballastes ohne Aussehen über Bord zu werfen. Zugleich aber bemüht sich die britische Propaganda, durch eine sen- sastonelle Behandlung der Vorfälle die außen­politischen Mißerfolge Englands zu vertuschen und» was noch niederträchtiger ist» im Zuge der englischen Einkreisungspolitik den Anschein zu erwecken» als würde die Irisch Republika­nische Armee aus den autoritären Staaten unterstützt.

Wer die Geschichte Irlands auch nur ober­flächlich kennt, und das dürste man Wohl von de» Briten mit Fug und Recht verlangen, der weiß, daß nicht die autoritären Staaten» son­dern die von Britannien zu hunderttausend«» Praktisch zur Auswanderung ge­zwungenen und heute noch von der Liebe zu ihrer Heimat und von unvermindertem Haß gegen England beseelten Iren besonders in Amerika den Freiheitswillen und Kampf um die völlige staatliche Unabhängigkeit Irlands stärken. Man kann die Wahl der hierzu aus- i erkorenen Mittel verurteilen. Unverfroren ist' aber Britanniens scheinheiliger Versuch, die Dinge so darzustellen» als handle es sich bei den Anschlägen der irischen Extremisten gleich­sam um Gewitter aus heiterem Himmel.

Die Tatsachen sprechen für sich, wenn man das britische Verhalten gegenüber dem irischen Volk durch die Jahrhunderte verfolgt und mit der in der letzten Zeit wieder besonders laut in die Welt hinausposaunten englischen Phrase vergleicht, daß Britannien die Freiheit der kleinen Völker behüten und ver­teidigen müsse. Hier zeigt sich die ganze Ver­logenheit der Themsepolitiker mit einer der­artigen Plastizität» daß sogar polnische Wodka­helden erkennen müßten» wie sehr Englands Wort« und Taten auseinandergehen.

Nachdem sich die Iren im Mittelalter erfolgreich gegen alle Ueberfälle verteidigt hat­ten, unterlagen sie, wie bereits eingangs er­wähnt» im Jahre 1169 den englischen Ein­dringlingen. 1315 bis 1318 machte das irische Volk nach mancherlei kleineren Kämpfen den verzweifelten Versuch, das britische Joch abzuschütteln. Aber die Unterdrücker er­wiesen sich als stärker» und Irlands Freiheit wurde für weitere Jahrhunderte der Unruhe und der Knechtschaft im Blute ertränkt.

Zu einem erneuten, das ganze Land erfas­senden Aufstand kam es gegen Mitte des 17. Jahrhunderts. Elf Jahre wüteten britische Soldaten als Gegenmaßnahme, und das Resultat war: Mehr als eine halbe Mil­lion Iren waren durch Schwert, Hun­ger und Hinrichtungen im Zeichen englischerHumanität" ins Jenseits beför­dert worden. Weit über hunderttausend Iren wurden ihrer Habe beraubt und außer Landes gewiesen oder wan- dertenfreiwillig" nach Amerika aus. Selbst diejenigen Bewohner Irlands, die sich nach-! weislich an jenem Aufstand nicht beteiligt hatten, mußten ein bis zwei Drittel ihres Grundbesitzes abgeben. Der leuchtendste Be­weis für Britanniens humanitäre Sendung' wurde jedoch dadurch erbracht» daß man