Dienstag, den 1. August 1939

Rus Stadt und Kreis Calw

Schwarzwalb-Wachi Sette is

Anmeldepflicht für neue Mietverträge

Wachsende Wohnungsverknappung macht Nach­prüfung der Mietpreise notwendig.

bür die Gemeinden Calw, Birkenfeld, Con­weiler, Herrenalb, Hirsau, Nagold, Stammheim, Unterreichenbach, Wildbad und Wildberg hat der Landrat in Calw durch Anordnung vom 31. Juli die Anmeldepflicht für neuabgeschlossene Mietverträge ab 1. August 1939 eingeführt. Wie uns hierzu mitgeteilt wird, hat die wach­sende Wohnungsverknappung in diesen Gemein­den und die damit verbundene Gefahr ungerecht­fertigter Mietpreiserhöhunaen den Erlaß einer solchen Anordnung notwendig gemacht.

Den Weisungen des Reichskommissars für die Preisbildung entsprechend werden künftig die bei neu abgeschlossenen Miewerträgen verein­barten Mietpreise von der Preisstelle des Landrats sorgfältig nachgeprüft wer­den. Unberechtigte und nicht genehmigte Preis­erhöhungen werden zurückgesetzt, zu hohe Miet­preise, auch wenn sie schon von früheren Mie­tern bezahlt worden sein sollten, werden herab­gesetzt. Auf diese Weise soll ein angemessenes, den Interessen der Mieter wie der Vermieter gerecht werdendes Preisniveau erreicht werden, ein Ziel, das ohne Zweifel von allen Gerecht­denkenden begrüßt werden wird.

Die Anordnung des Landrats führt zwar le­diglich die nachträgliche Anmeldepflicht ein. Da jedoch in jedem Falle ein im neuen Mietvertrag vereinbarter Mietpreis von der Preisbehörde abgeändert werden kann, empfiehlt es sich, schon vor dem endgültigen Abschluß von Mietver­trägen die beabsichtigte Neuvermietung und den dabei zu vereinbarenden Mietpreis der Ortspoli­zeibehörde anzuzeigen, um unliebsame Weite­rungen und Auseinandersetzungen nach Abschluß des Mietvertrages zu vermeiden.

Die württ. Gemeindeverwaltung vorbildlich

Zum Bürgermeisterbesuch aus dem Saarland

In den letzten Tagen besuchten wie wir schon berichtet haben eine größere Anzahl Amtsbürgermeister aus dem Kreis Ottweiler im Gau Saarpfalz unter Führung des Landrats Dr. Rech den Kreis Calw, um hier an Ort und Stelle die ländliche Gemeindeverwaltung und vor allem die württembergische Einrichtung des Verwaltungsaktuars kennen zu lernen. Diese Amtsbürgermeister nehmen in mancher Bezie­hung die gleiche Stellung wie unsere Verwal­tungsaktuare ein, indem sie Geschäfte, die an

XOIMSLN W/t85ck

kür 8port M und A,,.

Aörpervllege -Lr»-. - - - -

sich den Gemeinden obliegen, besorgen. Der große Unterschied besteht darin, daß bei diesem rheinischen Aemtersystem der Amtsbürgermei­ster anstelle des Bürgermeisters der Gemeinde Zuständigkeiten ausübt und den letzteren da­mit verdrängt.

Demgegenüber kommt unserem Verwaltungs­aktuar die Stellung eines Beraters des ländl. Bürgermeisters zu, der seitnerseits jedoch in allen Teilen die Einheit der Verwaltung im Dorf ver­körpert und damit recht eigentlich die volksnahe Verwaltung, welche Württemberg auszeichnet, gewährleistet. Diese Tatsache wurde von den Gästen bei der Besprechung in Neubulach auch restlos anerkannt. Später wurde noch die Ge­meinde Martinsmoos ausgesucht, wo die saar­ländischen Bürgermeister weitere unmittelbare Eindrücke sammeln konnten. Dabei fiel ihnen nicht zuletzt auf, daß in Württemberg jede Ge­meinde ein Rathaus besitzt, was durchaus nicht in allen Teilen Deutschlands der Fall ist. Auch daraus geht hervor, wie gut unsere württem- iergische Gemeindeverwaltung ausgebaut ist.

71-jähriger SA-Mann führt

in der Geländesportprüfung für das SA-Wehrabzeichen

Bei tropischer Hitze führte am Sonntag der Sturmbann 1/414 mit den Stürmen 1 bis 5/414 im Raume Schwann Ottenhausen Feldrennach eine große Geländeabschlußprü- iung für das SA.-Wehrabzeichen durch. Tags zuvor wurden schon die 15 Lehrberechtigten in die 8 Kilometer lange Strecke eingcwiescn. Bei den Prüflingen etwa 60 an der Zahl handelte es sich um SA.-Männer, die auf Be­fehl des Standartenführers vom Mai ds. Js. dis zum 1. August das SA.-Wehrabzeichen ab­gelegt haben mußten. ch

Die Haltung der Männer, trotz der Hitze, war teilweise ganz hervorragend, wenn man be­denkt, daß weite Strecken nur im Sprung und niechend zurückgelegt werden mußten, wen der Annahme nach die ganze Prüfstrecke unter dem Streufeuer der feindlichen Artillerie und der NGs. stand. Auch natürliche Hindernisse wa­ren zu überwinden, als schwerste die beiden Sandsteinbrüche bei Ottenhausen.

Eine ungewöhnliche Leistung vollbrachte der 71jährige SA.-Scharführer Ehinger vom Nurm 1/414, Unterreichenbach, der wrigens nächstens dem Führer vorgestellt wer.

soll. Mittags erschien er mit fernen Käme- adcn am Start und erhielt die Startnummer 1, dH er über die ganze lange Strecke einhielt, ohne auch nur einmal die Führung aus der Sand zu geben. Im Gegenteil, er war der gei­stige Führer der Jungen. Die Fragen, die ihm

auf den zehn Prüfstrecken gestellt wurden, be­antwortete er mit verblüffender Frische und Folgerichtigkeit. Gegen Abend hatte der Prüfer­stab unter Leitung von Sturmhauptführer Pfrommer, der die Prüfung leitete, die Aus­wertung beendet und die Männer traten zur Bekanntgabe der Ergebnisse an. Mit einem Appell an die Pflichten der neuen SA.-Wehr- abzeichenträger und mit einem Führeranruf schloß der anstrengende Tag. Nachmittags weilte auch Standartenführer Bischofs im Prüfgelände und erkundigte sich auf den ein­zelnen Stationen nach den Leistungen der Männer.

Im Kampf gegen den Weltfeind

Karl Ritters Spanienfilm in Calw.

Am kommenden Freitag läuft in Calw der dokumentarische Film über den Einsatz der deut­schen Freiwilligen, den Karl Ritter im Auftrag

Was braucht zur Benützung der

1. Jugendliche Einzelwanderer unter 20 Jah­ren den Bleibenausweis (BA.).

a) solange sie Mitglieder der Hitler-Jugend (HI-. DJ., BDM., JMB.) sind und ArbeitS- maiben, Jahresgebühr Ml.,50,

d) wenn sie nicht mehr der HI. angehören (Marke MKHB.), JahreSgebühr Mk. 2,-.

2. Wanderer über 20 Jahre die Mitgliedskarte (MK.) des Reichsverbandes für Deutsche Jugend­herbergen, Jahresgebühr Mk. 4,.

3. In Berufsausbildung Begriffene (ohne eige­nes Einkommen) vom 20. bis 2S. Lebensjahr und Angehörige von Arbeitsdienst und Wehrmacht di« Mitgliedskarte des Reichsverbandes für DJH. zum halben Jahresbeitrag (MKHB.), Mk. 2,.

4. Führer von Jugend- und Schulgruppen von mindestens sechs Teilnehmern (einschließlich Füh­rer) den Führerausweis (FA.), Jahresgebühr Mk.,25.

5. Wandernde Familien die Mitgliedskarte deS

Reichsverbandes für DJH. zum Jahresbeitrag von Mk. 4, für den ersten Ehegatten, und die Mitgliedskarte zum halben Jahresbeitrag von Mk. 2, für den zweiten Ehegatten. Dazu wird für Kinder bis zu 15 Jahren kostenlos der Fami­lienausweis abgegeben. ^

Wo sind die Ausweise erhältlich? ^

1. Dleibenausweise und Mitgliedskarten bei den Ortsverbänden und Ausweisausgabestellen für DJH. und beim Landesverband Schwaben, Stutt- gart-8, Danneckerstraße.

2. Führerausweise bei dem Verband bzw. bei der Schule, der die Jugendgruppe angehört. Der betreffende Verband muß körperschaftliches Mit­glied beim Landesverband Schwaben sein und er­hält auf Grund dieser Mitgliedschaft die Führer­ausweise. Di« Einheiten der ^HJ^ Wommen den

des Führers in Spanien gedreht hat. Rftt -7 War sich in Spanien zunächst im unklaren da­rüber, ob Spielfilm oder Nichtspielfilm oder gar Kulturfilm oder Lehrfilm? Erst nach sechswöchi­ger Tätigkeit und eigener Beobachtung an der Front formte sich sein Entschluß aus der Er­kenntnis, daß der Kampf dort bald zu Ende sei und daß ein Spielfilm unter solchem Druck der Ereignisse, auch des Dialogs wegen, nicht mehr geschafft werden konnte.

Ritter entschloß sich darum also, zwei Filme zu machen. Der erste Film ist dokumentarisch, aus dem gesammelten Material der zweieinhalb Jahre und vor allem aus den Metern gemacht, die von Januar bis März neu gedreht werden konnten. Ihm zur Seite standen dabei sein Sohn Heinz Ritter als Kameramann und Eber­hard von der Heyden. Unabhängig davon wird Karl Ritter einen künstlerischen SpielfilmLe­gion Condor" drehen, mit dem er die Linie von Pour le mörite" fortsetzen will.

der Wunderer Jugendherbergen?

Füyreräusweis durch die W.-Stellenleiter der Banne.

Was ist zur Ausstellung der Ausweise nötig?

1. a) Vor- und Zuname, d) Geburtstag und Jahr, o) Beruf, ä) Wohnort und Straße.

2. Ein Lichtbild zum Einkleben in den Ausweis.

3. Bei Angehörigen der Hitler-Jugend der HJ> Ausweis.

4. Für die Mitgliedskarte zum halben Jahres­beitrag (MKHB.) eine Bescheinigung, daß der Antragsteller ohne eigenes Einkommen ist.

UebernachtungSgebühren in den deutschen Jugendherbergen

im Sommer tm Winter 1.6.-S0.S. 1.10.-Z0.4.

stdMutscht^

Für Hitler-Jugend- und Schulgruppen bis' zum vollendeten M.Lebensjahr 20 Pfg. Für Inhaber von Blei­benausweisen und für in Berufsausbildung Begrif- fene sowie für andere Jugendgruppen Für Eltern, die mit zwei eigenen und mehr Kin­dern unter 15 Jahren die HI. benützen, die gleichen Gebühren wie für die Kinder 30 Pfg.

Für alle andern 50 Pfg.

s° Pfg.

30 Pfg. 35 Pfg.

35 Pfg. 60 Pfg.

Weitere Auskunft geben die Merkblätter deS ReichsverbandeS für DJH., di« vom Landesver­band Schwaben, Stuttgart-8, Danneckerstraße 36. und allen Ortsverbänden für DJH. kostenlos er­hältlich sind, " ' .

Verkehrstag erster Ordnung

Das Wochenende in Bad Liebenzell.

Mit einem prächtigen Wochenende suchte der Juli vergessen zu machen, daß der Anfang der letzten Juliwoche so kalt war, daß in den Gast­häusern geheizt werden mußte, um es den Gä­sten einigermaßen behaglich zu machen. Am Samstag und Sonntag hat der Sommer nun endlich sein Recht behauptet und so wurde der Sonntag zu einem Verkehrstag erster Ordnung. Im Schwimmbad konnte der Andrang schier nicht bewältigt werden; von früh bis spät herrschte frohes Leben und Treiben sonnenhung­riger Menschen. In den Kuranlagen hatte das Militärkonzert des Musikkorps d^s Pionierbatl. Karlsruhe und der Tanztee im Kursaal starken Besuch. Ebenso die Abendveranstaltung, bei der Gymnastikleiter Glucker vom Reichssender Stuttgart mit einer Gruppe schlanker Mädel lehrreiche und interessante Vorführungen zeigte. Erwähnt werden müssen noch der gutgelungene Mittwoch Abend, an welchem einige Mitglieder des Stadttheaters Pforzheim unter Leitung von Kurt Müllerein hervorragendes buntes Pro­gramm boten und damit viel Beifall ernten durften; am Freitag Abend brachte das Stadt­theater Heilbronn den Ludwig Thoma Schwank Lottchens Geburtstag" und die Komische Ope­retteDie Nürnberger Puppe" von Adam zur Aufführung und schließlich noch der Samstag Ilbend, an welchem im Rahmen einesRosen­festes" das internationale Tanzpaar Erni und Bert Griese wundervolle Tänze zeigte.

Konzert- und Liederabend in Bad Teinach

Die Kurverwaltung veranstaltete unter Mit­wirkung der Opern- und Konzertsängerin Helene Scheel aus Stuttgart und der Kurkapelle am Samstag einen Konzert- und Liederabend im Badhotel. Ein auserlesenes und einheitliches Programm sorgte für ein gutes Gelingen des Abends. Der vollbesetzte prächtige alte Fürsten­saal im Glanze seiner riesigen Kronleuchter mag dem schönen und ausgiebigen Sopran der Sän­gerin noch Flügel verliehen haben, als sie zu AnfangDu teure Halle, sei mir gegrüßt" aus dem Tannhäuser sang. Rasiig und temperament­voll kam die Arie der Safsi aus dem Zigeunex- baron. Ganz besonders gut liegen der Sängerin aber Operettenlieder, was sie mit ihremIch bin verliebt" aus Elivig undSchenkt man sich Rosen in Tirol" aus dem Vogelhändler bewies. Der Erfolg wurde noch erhöht durch

die ausgezeichnete Begleitung der Gesänge durch die Kurkapelle unter Meister Dewald's Leitung. Reicher und herzlicher Beifall dankte allen Künstlern für den schönen Abend.

cke/r /Vac^ös^emer'/Ake/r

Nagold, 31. Juli. Im Schwimmbad wurden gestern die Schwimm-Meisterschaften des Krei­ses V Nagold ausgetragen. Erfreulicherweise stellte der Milit.-Vp.-V. Horb eine stattliche An­zahl von Schwimmern. Der VfL. Nagold, der sich mit einer kleinen Teilnehmerzahl beteiligte, erzielte im 100-Meter-Brustschwimmen für Frauen den ersten Preis (Elfriede Kaupp), fer­ner den 2. Preis (Helga Simroß).

Nagold, 31. Juli. Das HotelPost" ist jetzt vor 50 Jahren von Frau Postmeister Gschwindts Witwe in den Besitz ihres Schwiegersohnes Ernst Luz fr. zurPost" in Freudenstadt übergegan­gen. Der Kaufpreis war 155000 RM. Seit­her ist diePost" im Besitz der Familie Luz. DiePost" ist auch heute noch eine besondere Zierde von Nagold.

Nagold, 31. Juli. Der Trupp Nagold des NSKK., der bis Ende Juni dem Horber Sturm angehörte, ist jetzt dem Sturm 22/M 55 (Wild­bad) zugeteilt. Der Motorsturm Horb, der bis­her zur Standarte 55 Stuttgart gehörte, ist der Motorstandarte 53 Karlsruhe eingegliedert.

Kniebis, 31. Juli. Ein in der Richtung Kniebis fahrender Motorradfahrer, der auf sei-

»» »O» K >«««. ^ .

M» MW»».«« »»»» -

M » »M.» Kk»-» M »E »M!

»tM> ta M »rtt!»« I«. W e« »M W »Wch«, Io««I »

^ «W MH»«« »» vH«««» M StrMi» »»»IM,«'

»Mrl UMr M S«»rie i«M». W M«»I«»,M «M»»»» «trnr» I» «tt->I-»»-»1

! Zeichnung: Hahn (M). >

nem Soziussitz einen eben aus dem Krankenhaus Enlassenen mitgenommen hatte, wurde mit sei­ner Maschine oberhalb des Gaschofs zumOch­sen", vermutlich infolge zu hoher Geschwindig­keit, aus der Kurve getragen und fuhr auf ein dort parkendes Kraftrad auf. Der Beifahrer wurde dadurch vom Sitz geschleudert und erlitt eine leichte Gehirnerschütterung und Schürfun­gen, so daß er wieder ins Kreiskrankenhaus ein­geliefert werden mußte.

Pforzheim, 31. Juli. Ein gefährlicher Zwi­schenfall ereignete sich am Samstag nachmittag in der Poststrahe. Am Postamt parkte mit dem Kühler zur Luisenstraße ein leerer dreiachsiger Omnibus. Dessen Bremsen hatten sich offenbar gelockert, denn plötzlich begann das schwere Fahrzeug sich rückwärts in Bewegung zu setzen- Es kam in immer schnellerer Fahrt die Post­straße hinab. Ein Beherzter sprang aufs Tritt-

9

k« «uft der «,»,»,, jeder sa«lll, sein, durch »Me» sreiplo, dl» Isitler-sreiploh- kpeud, »d dl» NSV.-lllnIierloudver'. schlchuu, uulrrstüftl ,« lieben l

, Melder srelptlitze k

. uE

brett des fahrenden Wagens, um die Bremse zu ziehen, die Tür war jedoch geschlossen. Der OiW nibus fuhr gegen das Gebäude Ecke Post- und Kiehnlestraße und beschädigte ein Fenster. Be­vor er zum Halten kam, streifte er noch einen andern, besetzten Omnibus und beschädigte ihn. Das Unglücksfahrzeug selbst wurde ebenfalls schwer beschädigt. Es war ein Glück, daß Per-; sonen bei diesem gefährlichen Vorfall nicht zu Schaden kamen.

Höhenfreibad Stammheim: Wasser 22 Grad.)

Lalrver und Nagolder Wochenmarkt preise

Für die Zeit vom 31. Juli bis 5. August sinh vom Landrat des Kreises Calw folgende Erzeul gerhöchstpreise festgesetzt: Inländisches Obst: Kirschen -V-Ware 35 Pfg., 6-Ware 28, Pfg., Erdbeeren X-Ware 42 Pfg., 6-Ware 3^, Pfg., Stachelbeeren ausgereift rot 20 Pfg., Jol" hannisbeeren rot 22 Pfg., Heidelbeeren 33 Pfg., Gartenhimbeere 40 Pfg., Waldhimbeere 35 Pfg!)' Frühäpfel 2530 Pfg. je Kilo.

Gemüse: Blumenkohl 1 Stück 2050 Pfg., Kopfsalat 1 Stück 68 Pfg., Kohlrabi 1 Stuck- 58 Pfg., Gurken 1 Stück 1540 Pfg., Ret-> tich 1 Stück 610 Pfg., Rettich 1 Bd. 6M Pfg., Zwiebeln 1 Bd. 10 Pfg., Gelbrüben 15, Pfg., Erbsen 28 Pfg., Wirsingkohl 15 Pfg.. Spiel nat 1520 Pfg., Spinat (Neuseeländer) 15 Pfg,1 je Kilo. Rote Rüben 1 Bd. 15 Pfg., Weiß-t kohl 15 Pfg., Blaukraut 18 Pfg., Bohnen 25^ 30 Pfg., Tomaten 4045 Pfg. pro Z-L Kilo».

Die Straßen grnndsiitzlich schienenfrei

I^eue8 Keicli8§e8etr 8ckaftt NoZIicktceit rur 6e8eiil8un§ von Unfällen

Immer wieder kommt es vor, daß verlustreiche Verkehrs-unfälle dadurch entstehen, baß Lastkraft­wagen oder Personenautos an den Bahnüber­gängen von vorbeifahrenden Eisenbahnzügen er­faßt und zerstört werden. Zwar ist in den letz­ten Jahren schon viel getan worden, um durch verbesserte Warnsignale und durch Anbringung von Schranken solche Unfälle zu ver­hüten, aber eine hundertprozentige Sicherheit läßt sich wegen der immer wieder austauchenden menschlichen und technischen Fehlerquellen natür­lich nicht erreichen. Sie könnte nur dadurch er­zielt werden, daß grundsätzlich alle Kreil- z'upgen Von Schiene und Straße nicht mehr auf

tndwie am Verkehr beteiligt ist, wird «8 nach besonders begrüßen, daß nunmehr «n Reichsgesetz Wer Kreuzungen von Eisen­bahnen und Straßen verkündet und ist Kraft ge­treten ist. dessen Ziel.. die-Sckienen.krei-

heit der Straße ist. Natürlich darf niö erwartet werden, daß nun in kurzer First alle bisherigen Kreuzungen auf gleicher Ebene be-/ seitigt werden. Angesichts der Riesenzahl der ist Frage kommenden Fälle kann es sich hier mir um einen Plan auf sehr lange Sucht handeln! Man wird also zunächst nur die besonders ge­fährlichen und besonders wichtigen schienenglei- chen Kreuzungen ändern, so beispielsweise zwi- - schen Eisenbahnen und Reichsstraßen, vielleicht auch zwischen Eisenbahnen und Landstraßen erster - und zweiter Ordnung.

Di« sehr hohen Kosten, die bei solchen Um­bauten entstehen und die nach dem neuen Gesetz grundsätzlich von den beteiligten Verkehrsträgern zu gleichen Teilen getragen wevden sollen, kön-J nen «S in gewissen Härtesällen auch erwünscht er­scheinen lasten, daß die Schienen;reiheit «inmA ' nicht durchgeführt wird. Aber da? große ZiM ' eine möglichst absolute Sicherheit an den Krei§ zungen von Straß« mW Schiene zu güwährlejWL wirb dadurch nicht beeinträchtigt. . ,