Leite 4 Schwarzwald-Wa'cht

Dienstag, den 1. August

Europas Schtcksalötampf im Ssten

Stuttgart. 31. Juli. Die Ausstellung Europas Schicksalskampf im Osten", veran­staltet vom Amt Schrifttumspflege bei dem Beauftragten des Führers für die gesamte geistige und weltanschauliche Schulung und Erziehung der NSDAP., die anläßlich des ersten Parteitages Großdeutschlands in Nürnberg gezeigt wurde, hat dort einen überaus starken Besuch aufzuweisen gehabt. Wegen ihres hohen politischen Wer­tes wird sie als Wanderausstellung durch die deutschen Gaue gehen und dabei auch in Stuttgart in den Ausstellungsgebäuden an der Horst-Wessel-Straße (Jnterimstheater- Aatz) vom 4. August bis 12. September den Pousgenossen zugänglich sein. Die Schirm­herrschaft hat Gauleiter Reichsstatthalter Murr, die Vorarbeiten das Gauschulungs- ä'mt der NSDAP, übernommen.

Glückwünsche -es Gauleiters

, für die siegreiche SA.-Mannschast

Stuttgart, 81. Juli. Gauleiter Reichsstatthalter Murr hat aus Anlaß des siegreichen Abschnei- denS der SA.-GruPPe Südwest bei den Reichs- schiehwettkämpfen in Zella-Mehlis an Obergrup­penführer Lud in das nachstehende Telegramm übersandt:

Ich freue mich. Ihnen auch heute wieder zu dem großen Erfolg der SA.-Gruppr Siidwest bei den Reichsschießwettkämpfen der SA. meine herz­lichsten Glückwünsche aussprechen zu können. Ich wünsche den Mannschaften Ihrer Gruppe bei den RS.-Kompfspielen In Nürnberg dollen Erfolg und bitte Sie. den Führern und Männern mein« be­sonder« Anerkennung für ihre hervorragenden Leistungen zu übermitteln. Wilhelm Murr, Gau­leiter und Reichsstatthalter in Württemberg."

Ebenso hat» der Gauleiter SA.-Oberführer Himpel, dem Führer der Stuttgarter SA.- Standarte 119. telegraphisch seine herzlichsten Glückwünsche übermittelt. Bekanntlich war die siegreiche Mannschaft in Zella-Mehlis aus Män- siern der SA.-Standarte 119 zusammengestellt.

An SA.-Oberführer Striebel, der als Schießreferent der SA.-Gruppe Südwest hervor­

ragenden Anteil an dem Steg der fchwDischkn Manyschaft hat, hat Gauleiter Reichsstatthalter Murr ein Schreiben gerichtet, in dem er gleich­zeitig seine Glückwünsche zum Ausdruck bringt.

Tagesbefehl an die SA.-Gruppe Siidwest

Nach dem für die SA.-Gruppe Südwest außer­ordentlich erfolgreichen Abschluß der.-ReichS- wettkämpfe in Berlin und der SA.-Schießmeifter- schäften in Zella-MehliS erläßt der Führer der SA.-Gruppe Südwest folgenden Tagesbefehl:

Die Männer der Gruppe haben sich in Aus­führung eines Befehls bei den ReichSwettkämPfen der SA. in Berlin und Zella-MehliS hervor- ragend geschlagen. Ich spreche allen Beteiligten meinen Dank und dolle Anerkennung aus. Es wird weitergearbeitet im Bewußtsein, daß alles, was wir tun, für Deutschland und Adolf Hitler getan wird. SS lebe der Führer! Ludin, Ober­gruppenführer, ....

Sehn Sahre lm Braunhemd -er SA

Oberführer Himpel und Standartenführer Grüninger

Stuttgart, 31. Juli. Zwei verdiente würt- tembergische SA.°Führer feiern am Diens­tag. 1. August, die Erinnerung an ihren vor zehn Jahren erfolgten Eintritt in die SA.: SA.-Oberführer Himpel, Führer der SA.«

. Standarte 119, und SA.-Standartenführer Grüninger, stellvertretender Leiter der Verwaltungsabteilung der Gruppe Südwest. Beide haben sich am 1. August 1929 in den Stoßtrupp der braunen Kämpfer Adolf Hit­lers eingereiht, dem sie bis heute in vorbild­licher Pflichterfüllung die Treue gehalten haben.

EA-EMßMWr wieder daheim

Stuttgart, 31. Juli. Die Mannschaften der SA.-Gruppe Südwest, die auch in diesem Jahre wieder bei den Reichsschießwettkämp­fen der SA. in Zella-Mehlis den Sieg davontrugen, kehrten am Sonntagvormittag nach Stuttgart zurück. SA. - Oberführer Himpel. Oberführer Weiß. Oberstleut­nant Kamp, der in Vertretung des Stadt­kommandanten erschienen war. und Ktadt.

RapoleomBriefwMel mlfgefunden

Wertvolle Fürstenbrirfe an Napoleon I.

Llgeoderj-Kt ck«r R8-?r«,,s !

de. Brüssel, 31. Juli. Prinz Louis-Napo- on, der im Jahre 1914 geborene Sohn des rinzen Victor Napoleon und der Prinzes­sin Elementine von Belgien, ein Urenkel sisromes, des Bruders Napoleon l., der jetzt als bonapartistischer Thronprätendent in Brüssel lebt, hat im Familienarcüiv seines Hauses interessante Briefe gesunden, die europäische Fürsten an Napo­leon I. gerichtet haben. Die Briefe galten seit über hundert Jahren als verloren.

Während der historischen IVO Tage zwi­schen der Flucht von Elba und der Schlacht hei Waterloo hatte Napoleon sich diese Briefe bringen lasten, wahrscheinlich, um in 'ihnen nachzulesen, wie die Könige und Kai­ser Europas, die sich weigerten, ihn jetzt an- zuerkennen, sich in den Tagen fernes Glan­zes vor ihm erniedrigt hatten. Als Napoleon nach der Schlacht bei Waterloo die Reise nach St. Helena antrat, kamen ihm die Briefe abhanden. Er ordnete an, daß die Briefe unverzüglich veröffentlicht werden soll, ten, sobald sre wieder austauchten. Im Jahre

1822 verlautete gerüchtweise, daß die Briese einem Londoner Verlag zur Veröffentlichung angeboten worden seien. Kurz darauf hieß es. daß die russische Krone die Briefe gekauft habe, um einige den Zaren kompro­mittierende Briefe zu vernichten. Tatsächlich gelangten die Briese jedoch gegen Ende der Regierungszeit Napoleons Hl. vollzählig in besten Besitz. Kaiserin Eugenie ließ sie in eine Mappe einbindcn und schenkte sie 1914 dem Prinzen Victor-Napoleon in Brüssel, der sie das Familienarchiv legte, ohne

in

ihnen besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Prinz Louis-Napoleon, sein Sohn, hat sie jetzt dort entdeckt und will sie demnächst Ver­öffentlichen.

Folgenschweres BeMrsungliiL

Zwei Tote und siebzehn Verletzte

Bad Bramstedt, 31. Juli. Beim Kieler Berg in Bad Bramstedt fuhr ein von Neu­münster kommender Lastkraftwagen mit 28 Insassen gegen einen Kant­stein. Der Wagen stürzte um und begrub die Insassen unter sich. Zwei Personen wur­den getötet, 17 weitere mußten mit mehr oder weniger schweren Verletzungen ins Kranken­haus Neumünster gebracht werden.

rat Dr. Lo ch e r hießen die Sieger auf dem Bahnsteig willkommen. Unter klingendem Spiel zogen die Mannschaften zum Markt- platz, wo sie von Kreisgeschäftsführer Eisele, im Auftrag des Gauleiters und des Kreisleiters und von Stadtrat Dr. Lo - cher im Namen deS Oberbürgermeisters zu ihrem großen Erfolg beglückwünscht wurden. Obergruppenführer Ludin sprach mit Herz- lichen Worten den Männern seine Anerken­nung aus. Sein Dank galt insbesondere Oberführer Striebel, dem Schiebreferenten der SA.-Gruppe, unter besten Führung die siegreiche Mannschaft gestanden.

Brim Baden ertrunken

Auch Schwimmer müssen vorsichtig sein

Altenbura, Kr. Reutlingen, 81. Juli. Beim Baden im Neckar ist am Sonntagnachmittag der 28 Jahre alte Christian RemPfer aus Altenburg ums Leben gekommen. Der des Schwimmens kundige Verunglückte hatte ein Mädchen, das nicht schwimmen konnte, aus Spaß ins Master gezogen, wobei dieses sich heftig wehrte. Plötzlich ging Rempfer, den wahrscheinlich ein Herzschlag ereilt hatte, unter und konnte nur noch als Leiche ge­borgen werden.

Markgröningen, Kr. Ludtvigsburg, 31. Juli. Beim Baden in der Enz büßte am Samstag­nachmittag der 25 Jahre alte ledige Chri­stian Schwarz aus Markgröningen unter

tragischen Umständen sein Leben eich Schwarz wurde, nachdem er vom Sprung, brett ins Wasser gesprungen war, von sei. nem ihm ins Master nachfolgenden Hund beim Schwimmen behindert und ging unter. Da der Verunglückte von seinen Kameraden schon wenige Minuten später an Land ge< bracht werden konnte und Wiederbelebungs­versuche keinen Erfolg hatten, ist anzunM men, daß er von einem Schlaganfall betroffen worden ist.

Mutter und Mn- tu den Tod gegangen

Schwäbisch Gmünd, 31. Juli. Am Montag früh wurden auf dem Bahngleis der Strecke' StuttgartAalen in der Höhe der Aalener Straße die Leichen einer 29jährigen Fraü und ihres zweijährigen Töchterchens aufge-1 funden. Vermutlich sind die beiden vom Stuttgarter Abendeilzug StuttgartAalen überfahren worden. Die in Gmünd ge-s bürtige Mutter, die ihren Wohnsitz in Stutt-' gart hatte, weilte vier ru Besuch.

Feidendeimer Marine-S " wieder Relchssieger

Wie «ns mitgeteilt wird, konnte sich di« Heidenheimer Marine-HI. bei den ReichS- seesport-Kämpfen in Kiel auch in diesem Jahre erfolgreich durchsetzen und zum dritten Male Reichssieger werden. Einzelheiten von diesem neuen stolzen Erfolg der schwäbischen Hitler- Jugend liegen bis jetzt noch nicht vor.

«s/ckKsnUW LMMMk

^ Donnerstag, 3. August

5.45 Morgenlted

« AbcndnaKrichten , Landwirtschaftliche Nach-

8.88 Gymnastik ,

6.88 Frübkouzert ? .

7.88-7.18 Krühnachrichien^

8.88 Wasserftandsnieldunaen, Wetterbericht Maäl- 7: berichte

8.10 Gymnastik

8.30Ohne Sorae» jeder Morsen"

9.20 Kür dich dabeim

11.30 Bolksmuiik nnd Bauern­kalender

12.88 Musik «um Mittag «4

13.88 Nachrichten

18.15 Musik «um Mittag

14.88 Nachrichte-'

14.18 ,Lnr Unterhaltung"

18.88 Sport und Mikrophon

19.88 Werksinaen aus einem Karlsruher Betrieb Ausaesiivrt von der

i >> RunosunNvtelschar 18

' - Karlsruhe

19.§8 Virtuose Kleinigkeiten

19.45 Kurzberichte

28.88 Nachrichten

20.15Hau-ruck. der Westwall stebt"

Gcmeinschaftssendung der Grenzlandsender am Westwall: Frankfurt, Köln, Saarbrücken. Stuttgart

22.08 Nachrichten

Wetter- nnd Sportbericht 22.38 Volks- und Unterhal».

tungsmusik ^

24,882.83 Nachtmusik

Freitag, 4. Augusts

8.45 Morgenlted ,

Zeitangabe, Wetterbericht. Wiederholung der «weiten Abendnachrichten Landwirtschaftliche Nach­richten

8.88 Gymnastik

6.88 Krühkonzert

7.887.18 Frühnachrtchte«

8.88 Walscrstandsmeldungin.

Wetterbericht Markt­berichte

8.18 Gymnastik

8.38 Musik am Morgen ,,

9.28 Kür dich daheim ^

11.38 Volksmusik und viNteon-

kalenber -

11.88 Mittagskonzert

13.88 Nachrichten

18.15 Mtttaaskonzert »

14.86 Nachrichten

14.18 Unterhaltungsmusik

18.88 Volks- und Unterhal­tungsmusik

19.88 Sport und Mikrophon

28.88 Nachrichten Anschließend: Hier spricht die Reichsgartenschau

26.15 Schlösser, die tm Monde liegen

!o Hörfolge mit Musik von Paul Lincke

21.15 Abendkonzert Sommer in der eng­lischen Musik"

22.88 Nachrichten

Wetter- und Sportbericht Württembergische und badische Sportvorschau

22.38 Zwischenmusik

22.48Der fliegende Hollän-

r der"

' Romantische Over von , Richard Wagner

< Samstag. 8. August

5.45 Morgenlicd

Zcitansabe, Wetterberichts Wiederholung der zweiten Abcnduachrlchten Landwirtschaftliche Nach-4 "^richten

- 8.80 Gymnastik 6L8 Musik am Morgen 7.887.10 Frühnachrichteu 8.88 WasserstandsmelbungeN? Wetterbericht MarW berichte .

8.18 Gymnastik '' i

8.38 .Wohl bekomm'»" H Morgenmusik ist -

9.20 Für dich daheim

11 L 8 Volksmusik und BaüÄW kokender

19.80 Musik mm Mittag

18.88 Nachrichten des Draht­lose» Dienstes

1L1S Musik zum Mittag ^

14.88 Nachrichten des Draht-;

losen Dienstes ü

14U8 Unterhaltungsmusik

18.88 Kurkonzert A

18.88Tonbericht der Woche" t

19.88 Operette und Tan»

28.88 Nachrichten des Draht- ^

- losen Dienstes ^

28.15 Krohe Knnk-Kerien-Kahrb Zwei heitere UrlanbS- ftunden

22.88 Nachrichten LeS Draht­losen Dienstes >.

Wetter- nnd Sportbericht/

22.28 Leichtathletik-Spitzenlebr-',. gang der HItler-Jugeno

22.80 Unterhaltung und Tan»

24.082.00 Nachtmusik

10

-L-LlMmM

KONälV V0!V öLKI 6L0N6L

VMM lM V ». IlkdilNb bWE W MM«

43

Einander umschlungen haltend, gingen El6o und Hans von Villers Schritt für Schritt der Freiheit entgegen. Sie hielt den Leuchter hoch, indes er sie mit seiner Rechten stützte. In der Linken trug er die Schuß­waffe. Sie konnten nicht schnell gehen, der Boden war zu feucht. Clso war froh, nun würden sie die Truppe erreichen. Hans würde noch rechtzeitig die wichtige Meldung erstat­ten können. Sie würden beisammen bleiben und sich nie wieder trennen. In Deutschland würden sie glücklich werden, sie würde ihm bald folgen ihn heiraten, und Hans würde sein.Kind umarmen, sein kleines Töchterchen.

Laß mich dich küssen. Liebster. Geliebter, bleib' stehen nur einen Augenblick bleib' stehen!"

Sie küßten sich zärtlich in der unheim­lichen Stille und Einsamkeit des unterirdi­schen Weges. Er faßte sie sicher um den Leib, damit sie nicht falle und drängte weiter.

Der Baron, alle Möglichkeiten erwägend, um eine Flucht seiner Gefangenen, insbeson­dere des deutschen Offiziers, zu verhindern, batte jedoch an den Ausgang jenes unter­irdischen Korridors vier bewaffnete Wächter Postiert, um auch hier ein Entkommen un­möglich zu machen. Diese Leute standen vor der Tür. die sich zur Warne össtut», und hielten Wache.

Es regnet leise. Die vier Männer hatten sich im Korridor aufgestellt. Die schwere Tür zum Ausgang wurde verschlossen. Plötzlich sahen sie, wie in weiter Ferne, in der stock­dunklen Nacht des Ganges, ein winziger Lichtschimmer aufblitzte.

Gebannt, die Gewehre im Anschlag, sahen die Wärter durch den endlosen Gang auf das zitternde Licht, das anscheinend näher kam. Sie lauschten. Ganz schwach hörten sie Stimmen und dumpfe Tritte.

Immer näher kamen sie.

Jetzt erhellte der flackernde Schein der Ker- zen die Gestalten Mos und des deutschen Offiziers.

Der Anführer der Wärter rief laut:

Halt! Nicht von der Stelle! Stehen blei­ben!"

Im selben Augenblick verlöschten die Lichter. Nacht und Totenstille herrschten in dem Kor­ridor. Nochmals rief der Wärter. Keine Ant­wort erfolgte.

Eine Sekunde zögerten sie, dann schoflen die vier blindlings und unaufhörlich rn sie Richtung des verschwundenen Lichtschimmers.

Indessen war ein Zug deutscher Jäger an jener Stelle angekommen, wo sich der Weg teilte. Die eine Straße führte ins Dorf, der andere Pfad längs der Marne zum Sanato­rium, das man schon in der Ferne erkennen konnte. Der Offizier schickte einen Halbzua durchs Dorf, er selbst nahm den Weg am Fluß entlang. Beide Abteilungen sollte« Ach in der Anstalt wieder vereirrigen.

Als die Reiter, die den Fluß entlaß galop­pierten, den KorrflwrS passierte«,

^rte« tze da-

c«S drry JüLsr» d«k

Sofort hielt die Truppe. Die Reiter saßen ab und standen vor der Tür, die den Eingang in den unterirdischen Korridor verschloß. Im­mer noch ertönte von innen das Krachen der Schüsse.

Der Offizier befahl, die Tür einzuschlagen. Spaten und Karabinerlolben donnerten aufs Holz. Die Tür brach auf., -

Finsternis.

Kugeln zischten den Soldakn um die Köpfe. I Drei Jäger wurden verwundet. Ein Pferd schlug zu Boden.

Rasch wurde eine Fackel entzündet. Alles suchte Deckung, der Gang lag im Lichtschein der Flamme und man erblickte die vier überrasch- ten Franzosen, die fortwährend nach dem Ein­gang schossen.

Im Nu wurden sie ergriffen, gefangen und abgeführt. Mit dem Rest seiner Leute drang der Offizier weiter in den Gang vor. Vorsich­tig, Schritt für Schritt, die Gewehre schuß- fertig.

Da stießen sie auf zwei leblose Körper, die einander umarmend am Boden lagen. Die Fackel beleuchtete eine schöne, junge Frauen­gestalt und einen deutschen Offizier.

Schweigend blickten die Soldaten auf die Toten.

Ueiberrascht, «neu Kameraden zu finden, kniete der Offizier nieder und erkannte dW ihm befreundeten Leutnant v. Villers. >

Was war hier geschehen?, . ^ ^

Er riß ihm den Nniformrock auf ü«d legte sein Ohr ans Hery. Rasch entnahm er der Brusttasche die Papiere deS Offiziers, fand den UND las die NachriAh Elüo g^chrie«

Sofort sprang er mH

-Leut«, die beide« Td^Vk sbkv «tt ÄtKr

wollten uns retten. Ehre ihrem Andenken. Die Meldung wollen wir übernehmen und sofort weitergeben. Es ist keine Zeit, die beiden tap- seren Landsleute zu begraben. Wir wollen ihnen Donk sagen und ihnen ewige Ruhe auf andere Weste verschaffen."

Der Offizier blickte auf die beiden stummen Körper und grüßte sie militärisch.

Seine Leute standen sekundenlang stramm.

Dann, zum Ausgang, den die Dämmerung erhellte, zurückmarschierend, befahl er, daß eine Sprengladung gebracht werde. Mehrere Sol-' baten verstauten die Ladung in der Erde. Die ' Zündschnur wurde in Brand gesetzt, Offi-' ziere und Soldaten sprangen zurrick, fast irst demselben Augenblick ertönte eine mächtige- dumpfe Explosion. Die Decke des Korridors senkte sich, die Erbmassen der Wände stürzten« zusammen und begruben Hans von Villers und' Eleo von Buet.

Der Halbzug Jäger war wieder aufgesessen und ritt längs der Marne weiter zum Park deö Sanatoriums. In kurzem Abstand folgte ihnen! ' der Trupp glücklicherweise nur leicht verwund - deter Reiter.

Im Hof hatte sich bereits ein Gefecht abge­spielt. Der erste Halbzug hatte alles verschlos­sen gefunden. DieWärter" hatten die Tore' verbarrikadiert und empfingen die Reiter mi? ' Gewehrschüssen. ^ .

Aus Fenstern und Kellerluken wurde ge^ « feuert. 1

Der Anführer der deutschen Jäger hatte kur-) zen Prozeß gemacht. Man sprengte das Tor' und der Hof wurde gestürmt. j '

Ein Diener, der über den Hof eilen wollt«,

eS war Pierre Dumesntl, fiel tot hin. Kopfschuß. Er war im Begriff, zum Baron W MM« UM tzen.Schrank aufzuschließe».

_- . Morstetzung folgtH