Dienstag, den 1. August 1939
ELwarzwalb-WaÄt Seite 8
Ehrendienst auch de» letzten Studenten
Vereinbarung über äen bH n83t2 im I^uttsckutrcjienZt
Berlin, 31. Juli. Der Präsident des Neichs- lustschutzbundes, General der Flakartillerie von Schröder, hat mit dem Reichsstu- sdentenführer Dr. Scheel eine Vereinbarung über den Ausgleichsdienst der Studenten getroffen. Es sind von dem Präsidenten des Neichsluftschutzbundes und dem Neichs- studentenführer Verbindungsführer eingesetzt worden, die folgende Aufgaben haben: Vorbereitung und Durchführung des studentischen Ausgleichsdienstes, Auswahl und Schulung der Studenten, weltanschauliche, disziplinierte und gesundheitliche Betreuung, Bewertung der Leistungen für das weitere Studium, Ueberwachung des Einsatzes beim Reichsluftschutzbund während der Dauer des Studiums und der Feriendienst- leistung. Außerdem sollen diese Verbin- dungssührer die Luftschutzausbildung des Studenten an den Universitäten, Hoch- und Aachschulen und den Luftschutzgedanken beim RS.-Altherrenbund fördern.
Zu dieser Vereinbarung bemerkt der Präfi- jdent des Neichsluftschutzbundes, General der ^Flakartillerie von Schröder, in einem Auf » -ruf folgendes: „Nur ein kleiner Kreis von Studenten konnte bisher aus gesundheitlichen Gründen keinen Ehrendienst für Volk und Vaterland leisten. Es mußte aber auch die Möglichkeit geschaffen werden, damit ihre Einsatzfähigkeit nicht verloren geht. Durch die Einführung einer besonderen Dienstpflicht, den studentischen Ausgleichsdienst, ist es gelungen, auch diese Studenten allen anderen gleichzustellen. Auch sie leisten Ehrendienst am deutschen Volke sine ihre Kameraden im Arbeits- und Wehrdienst."
Der Neichsstudentenführer, Hauptamtsleiter Dr. Scheel, bemerkt dazu u. a.: „Diese selbst übernommene Leistungspflicht der für den Arbeitsdienst und die Wehrpflicht untauglichen Kameraden ist kein studentisches Vorrecht. Sie ist, wie der Arbeitsdienst, da» bon bin ich fest überzeugt, Vorbild und Pionierarbeit für eine arteigene, allgemeine und gleiche Dienstpflicht aller jungen Deutschen."
IMMr Flugzeugbau voran!
Hermann Göring an die Junkerswerke
Berlin, 31. Juli. Der Reichsminister der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftswaffe, Generalseldmarschall Göring, hat den Junkers-Flugzeug- und -Motorenwerken in Dessau anläßlich der drei neuen Rekorde in folgendem Telegramm sseine Anerkennung ausgesprochen: Die Auf- Stellung der drei neuen rnternatio» nalen Geschwindigkeitsbestlei- Ostungen durch Ihren serienmäßig herge- ! stellten Bomber ist wieder ein glänzender Beweis des hohen Standes des deutschen «Flugzeug- und Motorenbaues. Ich spreche wer Besatzung, der Betriebsführung und der (gesamten Gefolgschaft zu der autzerordent- flichen Leistung meine volle Anerkennung, verbunden mit den herzlichen Glückwünschen. auS.
SA-Männer retten öle Sder-Wache
Dörfer von den Fluten abgeschnitten
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rg. Oppeln, 31. Juli. Das schwere Hochwasser in Schlesien hat auch zu wei
teren katastrophalen Verwüstungen geführt. Im Kreise Natiboil stehen jetzt schon 50 000 Morgen Wiesengelände unter Wasser. Den Sachschaden schätzt man hier bereits auf fast vier Millionen Mark. Mehrere Ortschaften, die drei Tage lang durch die Fluten von der Umwelt abgeschnitten waren, konnten durch den überall eingesetzten Rettungsdienst erreicht werden. Im Ueberschwemmungsgebiet sind ständig SA--Pioniere mit Pontons und Schlauchbooten unterwegs, um den bedrohten Bewohnern Hilfe zu bringen. Teilweise haben die Männer ununterbrochen 40 Stunden lang Dienst getan. In Halbendorf retteten SA.-Männer im letzten Augenblick die Oder - Wache, die in der Nacht von Plötzlich mit gewaltiger Wucht hereinbrechenden Fluten in größte Lebensgefahr gebracht worden war.
Dvnverpramtezn Ev Mark in Reihe I aus dre Nummer 1092 792 sowie acht Sonder- Prämien zu je 1000 Mark gezogen. Diese sielen auf die Losnummern: Reihe I Nr. 520 117, meine II Nr. 142 982, Reihe IV Nr. 1754 957, Reihe IV Nr. 327 486, Reihe VI Nr. 1948 353, Reihe X Nr. 1 162 559, Reihe XIII Nr. 388 409, Reihe XVII Nr. 1 019 614. Außer- dem wurden 18 Serien weiterer Prämien ausgelost. In jeder Serie befand sich ein Ge- wrnn zu 500 Mark, 20 Gewinne zu 100 Mark und ebenfalls 20 Gewinne zu 50 Mark. Ins- gesamt wurden 748 Prämien im Gesamtwert von 86 000 Mark gezogen.
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ber ArbeitsbesKMrigslvtterle ^
München, 31. Juli. Am Montagnachmittag fand unter dem Vorsitz des Notars Dr. Reis im Münchener Kunstgewerbehaus die Ziehung der Prämien der „Reichs lotterte für nationale Arbeit" statt. Dabei wurde eine Sonderprämie zu 10 000 Mark m Reihe IV auf die Nummer 1646120. eine
Schlosser gewann KdS-Nngen
im Wettbewerb für Vetriebsleistungs- ^ steigerung
Lixenbericdt der tt8-?re««s ^
n. Zittau, 31. Juli. Mit einem Preisausschreiben unter den Gefolgschaftsmrtgliedern gab ein hiesiges Textilwerk eine wertvolle Anregung für die Leistungssteigerung der Betriebe. Der Wettbewerb verlangte Vorschläge für die Abstellung etwaiger Mängel an den Maschinen, Ergänzung der Werk, zeuge und Vermeidung von Arbeitsaussall durch Betriebsunfälle. Von den 1700 ArbeitS- kameraden wurden insgesamt 1242 Arbeiten eingereicht. Es gab 125 wertvolle Preise und für die Bestleistung winkte ein KdF.-Wagen, den sich ein Schlosser erkämpfte.
Offene Stellen weiter vermehrt
25000 neue pflictitjatirmääclien einZe3etrt
Berlin, 31. Juli. Nach dem amtlichen Bericht über die Vermittlungstätigkeit der Arbeitsämter im Monat Juni lagen bei den Arbeitsämtern des Großdeutschen Reiches insgesamt 860 000 Arbeitsgesuche und fast 1,7 Millionen offene Stellen zur Bearbeitung vor. Die Spannungen im Arbeitseinsatz haben sich weiter verschärft. Ka- men doch auf 100 Arbeitsgesuche 195,6, also fast 200 offene Stellen gegenüber 176.7 im Vormonat. 774 000 Stellen insgesamt wurden von den Arbeitsämtern im Juni durch Vermittlung und Zuweisung besetzt, wobei die Dienstverpflichtungen nicht berücksichtigt sind. Die Zahl der unerledigten offenen Stellen hat sich weiter erhöht auf 772 000. Nur in der Landwirtschaft und in der Hauswirtschaft ist erfreulicherweise der ungedeckte Bedarf an Arbeitskräften etwas geringer geworden.
In das Pflicht jahr für Mädchen sind im Juni auf Grund von Zustimmungen der Arbeitsämter weitere 25 000 Mädchen eingetreten. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der Pflichtjahrmädchen, soweit sie von den Arbeitsämtern betreut wurden, seit März auf rund 200 000. An Bescheinigungen über die bereits erfolgte Ableistung deS Pflichtjahres auf Grund der vorjährigen Meldungen wurden im Juni weitere 11000 erteilt. Befreiungen von der Ableistung des Pflichtjahres wurden rund 3000 ausgesprochen.
rettet einen See
Reusiedlersee vor dem Austrocknen bewahrt
eL. Wien, 31. Juli. Deutschlands seltsamstes Gewässer, der Neust e d ler see, soll endgültig vor der drohenden Versteppung bewahrt werden. Großzügige Projekte sind
Neue Hatzurteile polnischer Gerichte
Innertialb einer 8iunäe 3U8 äer Orenrrone 3U8§eivie8en
Posen, 31. Juli. Vor dem Bezirksgericht sin Bielitz fand jetzt die Schlußverhandlung gegen die drei Volksdeutschen aus Kamitz statt, die, wie seinerzeit gemeldet, als Vorstandsmitglieder des Elternrates der deutschen Schule in Kamitz eine Beschwerde an die Schulabteilung der schlesischen Woiwodschaft unterschrieben hatten. Die drei Angeklagten, die nach der ersten Verhandlung am 11. Juli wegen „Verdunkelungs- Gefahr" in Untersuchungshaft gesetzt worden waren, wurden zur Verhandlung in Gefängniskleidung vorgeführt. Nach dreistündiger Verhandlung wurden die drei Volksdeutschen für „schuldig" befunden. Ludwig Zieleznik und Karl Kania wurden zu je drei Monaten Arrest und 50 Zloty' Geldstrafe bei vierjähriger Bewährungsfrist,« Rudolf Rittmeister zu vier Monaten Arrest und 50 Zloty Geldstrafe ohne Bewährungs-s trist verurteilt. Die Angeklagten wurden aus der Haft entlassen. s
Das Lissaer Bezirksgericht verurteilte den Deutschen Jakob Roland aus Kaszczor zw sieben Monaten Gefängnis und die, Deutsche Berta Kunert aus Tomaschow zu> drei Monaten Gefängnis. Roland soll« 7,falsche Gerüchte" verbreitet haben, während Man Berta Kunert „Beleidigung des Polle irischen Volkes" vorwars. Weiter wurden' Berta Schultz sowie Gustav und Wandel Schliefke aus Lodz wegen illegalen Grenzübertritts zu je drei Monaten Gefängnis verurteilt. ,
Wie aus dem Kreis Könitz gemeldet wirdZ ist der deutsche Landwirt Paul, Schulz aus^ «er Grenzzone au8gewiesen wordenÄ
Hierzu wird von polnischer Seite erklärt,' „daß Paul Schulz, bekannt durch seine nationalsozialistische Ueberzeugung, der Führer der dortigen Deutschen und einer der tätigsten deutschen Funktionäre in Pomerellen sei". Schulz habe die Grenzzone innerhalb einer Stunde verkästen müssen. Die Ausweisung sei auf Grund der Vorschriften über die „öffentliche Ruhe und Sicherheit" in der Grenzzone erfolgt. -
Polen muß weiter warten!
Schwierigkeiten der Einkreisungsanleihe
London, 31. Juli. Im Unterhaus gab Ministerpräsident Chamberlain die Erklärung ab, daß die Schwierigkeiten bei den englisch-polnischen Finanzverhandlungen kaum noch vor Schluß der Sitzungsperiode behoben werden könnten. Chamberlain erklärte, er könne im Augenblick den Mitteilungen, die der Schatzkanzler am 25.. Juli über die Finanzverhandlungen gemacht habe, nichts hinzufügen. Mit kaum hörbarer Stimme konnte Chamberlain fortsahren, daß die Verhandlungen über den Vertrag mit Polen noch immer im Gange seien. Auf eine Frage deS Labour.Abgeordneten Henderson, ob es sich nicht um lediglich technische Schwierigkeiten handele, und ob die politischen Vorteile die Nachteile eines Abkommens nicht beträchtlich überwögen, erwiderte Chamberlain: „Die Schwierigkeiten sind technischer Art. Wir hoffen, daß sie überwunden werden. Aber es ist nicht mbH lich, sie zur Einbringung eines Gesetzes noch rechtzeitig zu überwmden," ^ '
ausgearbeitet worden- Reichsminister DarrS wird voraussichtlich noch in diesem Jahre die Entscheidung über die Zukunft dieses äußerst wichtigen Sees fällen.
Der riesige Neusiedlersee regelt die Temperatur des Burgenlandes. Täglich verdunstet er 700 Millionen Liter Wasser und mildert damit das Klima. Er liegt aber bereits in der trockenen Zone des westpannonischen Steppengebietes mit ausgeprägtem Pußta- charakter. Immer besteht die Gefahr, daß der See eines Sommers völlig austrocknet; von 1856 bis 1873 war das Gewässer bereits einmal aus der Landschaft verschwunden. Die deutsche Wirtschaft verlangt aber die Erhaltung dieses Sees, denn neben dem Wein rerfen an seinen Ufern jährlich 20 000 Waggon Obst, 200 000 Waggon Gemüse und außerdem werden im Winter 400 000 Waggon hochwertiges Schilf geerntet, das sich ausgezeichnet zur Papierproduk- tion und zu Bauzwecken eignet. Wenn der See eines Tages auStrocknen würde, fiele die Betauung des Landes fort und könnten die großen Plantagen nicht mehr existieren. Ms Ackerland wäre wegen seiner Salzschicht der See undenkbar.
Der Direktor der Wiener Finanzprokuratur, Ludwig Reinhardt, hat ein Projekt ausgearbeitet, das die wirtschaftlichen Verhältnisse 'der Gemeinden am Neusiedlersee Verbestern kann. Die Bausumme in Höhe von 30 Millionen Mark wurde bereits von privater Seite zur Verfügung gestellt. Reinhardt will den Wasserspiegel des Sees durch den Bau eines 7,4 Kilometer langen Schleusenkanals um gut einen Meter heben. Außerdem soll der See durch einen Niesendamm geteilt werden, um'.einen Wasserverlust durch Abfluß in den Einserkanal zu vermeiden und um gleichzeitig das Land vor Hochwasser zu schützen. Die Auffüllung würde den See zu einem Wasser- paradies sür die Wiener gestalten. In Reinhardts Projekt sind bereits die Anlagen moderner Hotels und Badeplätze vorgesehen. Weiterhin plant man die Pflege der Fischgründe.
Sur Z Milliarden Schmuck bei Süden
Engländer wollen in Prag verhandeln
i-ä. Prag, 31. Juli. 100 000 Juden deS Protektorats haben bisher die in ihrem Besitz befindlichen Schmuckstücke, Edelmetalle und Wertpapiere bei der Nationalbank m Prag angemeldet. Da die Frist zur Bekanntgabe des Vermögens abläuft, waren an einem Lag allein 10 000 Juden bei der Bank erschienen. Das jüdische Vermögen an Schmuckstücken wird von den zuständigen Stellen auf drei Milliarden Kronen geschätzt. In nächster Zeit sollen in Prag Vertreter der englischen Aus Wanderung S- hilse erscheinen, die hier über die Finanzierung der jüdischen Ausreise Verhandlungen führen werden.
Wilbelsturin in srord-Nravam
Amsterdam, 81. Juli. In der Nacht zum Montag ist die holländische Provinz Nord, Brabant durch ein furchtbares Unwetter heim, gesucht worden. In den Städten Herzogenbusch, und Eindhoven wurden ganze Reihen von Musern durch einen Wirbelsturm ihrer Dächer beraubt. Große Bäume wurden ent- tpuitzelt und zahlreiche Wege völlig unpassierbar gemacht. Nach Mitteimngen des Niederländischen Meteorologischen Instituts handelt es sich um eine Anzam von Windhosen, die durch das Land zogen. Diele Windhosen tratest mit einer solchen Heftigkeit cnck, wie man es sonst nur in tropischen Gegenden -schachten kann.
Mehr Vorräte stapeln!
Lieber Lagerhäuser als Torpedojäger
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. - L- r e s 8 e
es. London, 1. August. Die Londoner Zeitung „Financial News" stellt fest, daß die in England aufgestapelten Vorräte, die nach amtlicher Angabe für drei Monate ausreichen sollen, noch viel zu wenig seien. Die Regierung müsse es sich angelegen sein lasten, b e - deutend mehr Vorräte aufzustapeln. Die Kosten einer hinreichenden Vorratshaltung seien nicht annähernd so hoch wie beispielsweise der Bau von modernen Torpedojägern und Eskortefahrzeugen. Es sei empfehlenswert, die Bedarfsfrage für England und Frankreich gemeinsam zu lösen. Auch Polen könne man einbeziehen. Ein großzügig aufgestellter Plan dürfe auch nicht daran vorübergehen, daß heute Rumänien eine» großen Teil seines Einfuhrbedarfs in Deutsch» Hand decke. Das sei kein befriedigender Zu, stand. Rumänien müsse gleich Griechenland vielmehr an einem solchen Plan teilnebmen,
Kriegsdienstverweigerer vor Gericht
Arbeitslager statt Wehrpflicht
L i 8 e a d e r i c k t <Isr 1t8-?res»o ,
eg. London, 31. Juli. In England tagte zum erstenmal der Gerichtshof, der sich mit den Kriegsdienstverweigerern oder wie man sie in der freien Demokratie nennt, „Wehrdienstverweigerern aus Ueberzeugung" zch befassen hatte. In Birmingham standen vov dem Midland-Tribunal 20 junge Leute, dis sich vor dem Wehrdienst drücken wollten. Ihre antimilitärische „Ueberzeugung' — man hat dafür auf dem Kontinent eine andere Bezeichnung — fand milde Richter. Einem Teil von ihnen wurde gestattet, in ihrem gegenwärtigen Beruß weiterzuarbeiten, sechs dagegen wurden in Arbeitslager geschickt, die das Arbeitsministerium zu diesem Zweck neu einrichtet. Zum Trost wurde ihnen die ausdrückliche Versicherung gegeben, daß sie nicht zu Milk-, tärarbeiten herangezogen würden. DiÄ Linkspresse ist über das Verfahren natürlich! begeistert. Immerhin zeigen die Vorfälle,) daß Jung-England doch nicht so begeistert! zu den Fahnen geeilt ist, wie die Presse eSj mit großem Stolz behauptet. '
Sjraßenschiacht in Elevelnird .
Streikend« wollten General-Motors-Fabrtk' stürmen
Cleveland (Ohio), 31. Juli. Vor der Fisber- Chassis-Fabrik der General-Motors-Weue kam es zwischen 3000 bewaffneten Streikposten urch der Polizei zu einer blutigen StraßeH sch lacht, wobei eine Person getötet umi 35 Personen zum Teil schwer verletzt wnrderÜ
Wenige Stunden vorher hatten kommunistische Gewerkschastsbonzen die Streikende«! aufgehetzt und die Parole ausgegeben, auf di«l, Fisher-Fabrik zu inarscbieren. weil es in deü
Vkloroclont
letzten Tagen Arbeitswilligen mit Hilfe deK Polizei gelungen war, den Betrieb Wiede« teilweise zu eröffnen. Ms sich am Montags morgen mehrere Lastkraftwagen mit Arbeit»», willigen und Angestellten den Fabriktorerü näherten, versuchten die Streikposten, dttj Kraftwagen in Brand zu stecken und die Tores zu stürmen. Die Werkpolizei erwiderte de Hagel von Steinen und eisernen Wuickge! , sen mit Gasbomben und gab Wastersträ len aus Feuerwehrschläuchen und schließli Gewehrfeuer.
BonderWerksbelegschaftstreik»! ten 7000 Mann bereits seit meh^ reren Wochen. Die Streikposten sind vom der Gewerkschaft auf die wichtigsten Teile de^ Betriebe verteilt, um den GesamtherstellungS- gang der 1940er Wagenmodelle zu unterbrechen, und so die Motorswerke möglichst empfindlich zu schädiaen.
Soidsiever in Kanada
Tausende eilen nach dem Fundort - küg-okorivdt äsr K8-?i--,,s ^
eg. London, 31. Juli. Die kanadische Provinz Alberta ist vom Goldfieber ergriffen. DaN ganze Leben und Treiben des großen Gebietes gleicht den Tagen der Goldsucherperiode vor 50 oder 100 Jahren. Berichten aus Edmontons zufolge, haben nämlich zwei Leute in dem! Bezirk des „Gelben Messers" Gold ent<« deckt, daS von den Behörden auch geprüft und anerkannt worden ist. Auf die Nachricht von Goldfunden hin setzte im ganzen Land« eine Völkerwanderung nach dert Fu «dorten ein. Zehntausend« sind auf denk Wege und haben Omnibusse und Autos gH chartert, während die wohlhabenden Leuv sogar Flugzeuge gemietet Laben, um möglicl schnell an Ort und Stelle oie Suche aufzuv Ären. Bisher sollen bereits 10000 MenscheH eingetroffen sein, die fieberhaft Tag und nach GoÜ» juche,' ,,