ptontag, den 31. Juli 1939

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Massenbesuch der Rundfunkschau

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Bern», 30. Juli. Das Berliner Ausstel- kungsgelände am Funkturm hatte.am Sonn­rag wieder einen großen Tag: Vom frühen Morgen bis zur letzten Stunde strebten Lau­sende und aber Tausende zur 16. Großen Deutschen Rundfunk- und Fernsehfunkaus­stellung 1939. Besonders überrascht der starke Andrang an den Ständen der Äp p a- xate bau-Industrie. Die Aussteller­firmen meldeten ein weiteres Ansteigen des ausländischen Händlerbesuches. In der Fernseh Halle wird der neue Einheits- Fernsch-Empfänger stärkstens umlagert und eifrig das Programm verfolgt, das aus dem Flimmerparadies oder aus dem Terrassen­garten gesendet wird. Dort stehen Tausende und sehen dem spannenden Programm der großen VeranstaltungSport und Mikro­phon' zu. Seit der Eröffnungsansprache Dr. Goebbels' sind kaum 43 Stunden ver­gangen und schon kann die Ausstellungslei­rung eine Besucherzahl von fast 80 000 mel­den, ein verheißungsvoller Austakt der Aus- stellnna.

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Berlin, 30. Juli. Wie alljährlich versam- knelte sich anläßlich der Rundfunk- und Fern. sehrundfunk-Ausstellung der deutsche Rund- funkgroßhandcl zu einer Kundgebung, die am Samstag im Neichstagssihungssaal der Krolloper stattfand. Der Präsident der Reichsrundfunkkammer, Hans Kriegler, sprach bei der Eröffnung über die bisherigen Leistungen des Rundfunkgroßhandels und stellte als vordringliche Aufgabe die aus­reichende Versorgung der Bevölkerung in den ländlichen Gegenden des Reiches mit Rundfunkgeräten heraus. Er erinnerte dar­an, daß der Nundfunkgroßhandel im letzten Jahre 77,7 v. H. (gegen 72.8 v. H. im Vor­jahr) des gesamten Geräteumsatzes dem Ver­brauch zngeführt habe, woraus sich ein Be­weis für die Unentbehrlichkeit seiner Leistun­gen ergebe.

Der Rundfunkgroßhandel habe bisher seine Aufgaben richtig erkannt und mit dazu bei­getragen, daß hinsichtlich der Einkaufs- und Vcrsorgungsmöglichkeiten die Grenzen von Stadt und Land überbrückt wurden, und auch in den dünn besiedelten ländlichen Strecken Rundfunkgeräte aller Preis, und Leistungsklassen gekauft werden können.

Der Leiter der Fachgruppe Rundfunkindu­strie, Dr.-Jng. Paul Goerz sprach über die Aufgaben der Nationalisierung in der Rund- sunkindustrie. Als Vertreter des Reichspost- zentralamtes behandelte Postrat Dr.-Jng. Werner Scholz Fragen des Fcrnsehrund- funks rind des Vertriebes des Fernsehein. heitsempfängers; außer auf dem Brocken und Feldberg im Taunus sollen Fernsehsen­der in München noch in diesem Jahre in Betrieb genommen werden. Zum Schluß be­richtete Dr. Ottc über die Fachgruppcn- arbeit des letzten Jahres.

moWugias vor 15« oos

Frankfurt a. M., 30. Juli. Bei prächtigem Wetter gestaltete sich der Schlußtag der Frankfurter Flugsportveranstaltung zu einem Großflugtag. Rund 150 000 Zuschauer um­säumten das weite Rund des Flugfeldes, als Korpsführer Christiansen die Teilnehmer und vor allem die ausländischen Gäste ans 14 Nationen begrüßte. Als erster Wettbe-

werv wurde das Luftrennen der Klasse 8 für Flugzeuge mit einer Höchstgeschwindig­keit von 200 Kilomelerstunoen durchgeführt. Den Sieg errang NSFK.-Obersturmvann- führer N e u b ü r g e r-Dresden auf Fieseler vor NSFK.-Sturmbannführer Gerbrecht- Essen auf Klemm 32b. Mit seiner Prächtigen Leistung hatte er den Ehrenpreis des Korps­führers gewonnen. Der Vorjahressieger, NSFK.-Sturmsührer Kuhn- Berlin war in der Klasse ä. für Flugzeuge mit über 200 Kllometerstunden auf Arado 79 abermals erfolgreich und wurde mit dem Ehrenpreis des Generalfeldmarschalls Göring ausge- zeichnet. Im Geschicklichkeitsflug mußte Oberfeldwebel Falterbaum-Kassel sein Letztes hergeben, um seinen Titel gegen die Wiener Offiziere Eckerle und Molenaer zu verteidigen.

VetriebsWwmcht aberkannt

Bolksschädling gegen Sozialanordnungen

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ju. Frankfurt, 30. Juli. Dem Betriebs- führer derKahlgrundeisenbahn AG. in Schölkrippen bei Aschaffenburg wurde durch das Sozialgericht die Fähigkeit abge- sprachen, künftig noch einen Betrieb zu füh- ren. Man hatte festgestellt, daß in dem Be­trieb weder Betriebsappelle abge­halten nock Tarifordnungen eingehal-

len wurden. Eine Reihe von Anordnungen der Arbeitsfront zur Besserung der sozialen Verhältnisse der Gefolgschaft sind nicht er- füllt worden, so daß das Soziale Ehren­gericht eine empfindliche Strafe aussprechen mußte.

VrMtorats-llMrdruÄe ausverkauft

Böhmen und Mähren" auf Postwertzeichen

L i g eil b s r i c l> t 6 er di 8 - ? r e s s s

km. Prag, 30. Juli. Am Samstag sind zum ersten Male Briefmarken des Protektorats zur Ausgabe gelangt, die die Aufschrift Böhmen und Mähren am oberen Rand in deutscher und unten in tschechischer Sprache tragen. Es handelt sich um die drei gebräuchlichsten Werte von 50 und 60 Hellern und einer Krone. Von der weiteren Herstellung der Ueberdruckmarken, die ziemlich ausverkauft sind, wird ganz a lö­ge sehen, da sich der Ueberdruck technisch äußerst schwierig gestaltet.

Eon-or SluszeugArumani" in Mo

Rio de Janeiro, 30. Juli. DaS Großflug­zeug Focke-Wulf-Condor D-ABSK.Aru­mani' traf am Samstag, von Natal kom­mend, auf dem Flughajen von Rio de Ja­neiro Santos Dumont em. Die neue Flug­zeit des Etappenflugez Berlin-Rio de Janeiro beträgt 35 Stunden 14 Minuten. Die Besatzung wurde von einer großen Men­schenmenge sowie von den Vertretern der brasilianischen Behörden und der Presse be. geistert begrüßt.

aus aller ^Velt

Stauftt begrübt drei Autofahrer

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tr. Weimar, 30. Juli. An der Saale-Tal- sperre bei Lobenstein verlor der Lenker eines mit drei Personen beshten Kraftwagens in einer abschüssigen Kurve die Gewalt über das Fahrzeug und raste in den Stausee. Ein Arbeiter, der Augenzeuge des Unfalls war, sprang nach, um die Insassen zu retten. Es gelang ihm aber nicht, die Türen bei dem starken Wasserdruck zu öffnen. Erst nach einer halben Stunde konnte die"Fcuer- wehr die drei Leichen bergen.

10 Zähre Zuchthaus für Slaffeirfchanbe

Bolljude vermietete Zimmer an Dirnen

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kt. Hamburg, 30. Juli. Die Große Straf­kammer verurteilte den 55jährigen Volljuden Israel Sander, der in acht Fällen der vollendeten Rassenschande und in elf Füllen der eigennützigen Kuppelei überführt war, zu zehn Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverlust. Gemeiiksam mit seiner inzwischen verstorbenen Ehefrau hat der Ver­brecher in seiner Wohnung nahe dem Ham­burger Hauptbahnhof Zimmer an Mädchen vermietet, die einem äußerst lockeren Lebens­wandel nachgingen. Erschreckend groß ist die Zahl der Fälle, in denen der Häbräer Ras­senschande mit seinen Mieterinnen betrieb.

SchauerBallhäuser" verschwinden

Umbau schafft benutzbare Wohnungen

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3m. Magdeburg, 30. Juli. Die Häuser der DessanerBauhausmeister",

Verlegung desBauhauses

die nach der Von Weimar

Beifall für die H3. in Holland

In vier I^Zen 160 Kilometer maiVeliiert

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»tr. Münster, 30. Juli. Am Freitag wurde der Internationale Viertagemarsch in Nym- wegen abgeschlossen, an dem Jugendver­bände. Militär- und Sportmannschaften teilnahmen. An vier aufeinanderfolgenden Tagen mußte je nach Altersklasse eine Strecke von 30 bis 55 Kilometer zurückgelegt werden. Sechs Nationen mit über 4000 Teilnehmern waren bei dieser Veranstaltung vertreten, darunter Deutschland mit 40 ausge- wählten Jungen der westfälischen HI. Es er­folgte keine Wertung der Bestleistung auf den einzelnen Strecken, sondern die Mann­schaften mußten lediglich geschlossen zurück­kommen. Die Mannschaft der HI. machte in ihrem Dienstanzug durch die Geschlossen­heit des Marschblocks, durch den guten Ge­sang und den flott spielenden Splclmanns- Zug einen ausgezeichneten Ein­druck, so daß ihnen überall der Beifall der Zuschauer entgegenschlug. 160 Kilometer ist die Einheit der HI. insgesamt in vier Ta­gen marschiert. Sie darf stolz darauf sein, denn sie hat ihrem Vaterland einen schönen Dienst erwiesen.

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Englische Kriegsdienstverweigerer vor Gericht

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«s. London, 31. Juli. In England tagte Lum erstenmal der Gerichtshof, der sich mik Un Kriegsdienstverweigerern, oder wie man sie in der freien Demokratie nenntWchr- Mnstverweigerer aus Ueberzeugung' zu be-, Men hatte. In Birmingham standen vor;, dem Midland-Tribunal zwanzia iüna'e

Leute, die sich vor dem Wehrdienst drücken wollten. Ihre antimilitärischeUeberzeu. gung" man hat dafür auf dem Kontinent eine andere Bezeichnung fand milde Rich­ter. Einem Teil von ihnen wurde gestattet, in ihrem gegenwärtigen Beruf weiter zu arbeiten, sechs dagegen wurden in Ar­beitslager geschickt, die das Arbeitsmini, sterium zu diesem Zwecke neu einrichtet. Zum Trost wurde ihnen die ausdrückliche Ver­sicherung gegeben, daß sie nicht zu. Mili - tärarbeite'n herangezogen würden. Jung-England scheint also doch nicht so be­geistert zu den Fahnen geeilt zu sein, wie die Presse es mit großem Stolz behauptete.

Slls spanische Hold zurülkgekehrt

Verlustbilanz der Einmischung

Madrid, 30. Juli. Der Transport mit denk in Frankreich so lange zurückgehaltenen spanischen Gold hat bei Jrun die Grenze überschritten und ist in Spanien eingetroffen.

Die ZeitungJnformaciones' meldet, daß nach den stallstischen Angaben der Versiche­rungsgesellschaften England als direkte Folge seiner Einmischung in den spanischen Krieg 2- Schiffe verloren habe. Weitere 168 wurden schwer beschädig!. Frankreich verlor 13 Schiffe und meldete 62 Havarien. Es folgen Sowjetrußland, Griechen­land und Panama mit erheblichen Verlu­sten. Trotz der Nichteinmifchungskonferenz haben, so betont die Zeitung, auch auf See die Demokratien ein untrügliches Zeugnis abgelegt von ihren hervorragenden Jnter- ventionsfähigkeiten.

nach Dessau im Jahre 1925 entstanden sind, werden jetzt umgebaut und normalen Wohn­zwecken zugeführt. Damit verschwinden die letzten Zeugen einer Epoche, die mit der Aufführung ernüchternd kahler Betonwürfel ohne jegliche Verbindung zur Landschaft einen neuen deutschen Baustil zu schaffen glaubte.

Die im Bauhausstil errichteten Häuser be­sitzen als Mittelpunkt ein im ersten Stock gelegenes großes Zimmer, dessen Fenster die ganze Außenwand nach der Straßenseite einnahm. Hier sollte der Bauhausmeister fei­nerkünstlerischen Arbeit' nachgehen. Sehr bald erwies sich die Unzweckmäßigkeit dieser Bauten, die bei Kälte kaum warm zu halten waren. 1932 wurde nach einem ver­nichtenden Urteil des als Sachverständigen hinzugezogenen Professors Dr. Schultze- Naumburg das Bauhaus geschlossen.

Rack Gattenmord - Seiratsantrag

Die eigene Frau mit Gas vergiftet

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HI. Berlin, 30. Juli. Nach langwierigen Ermittlungen der Berliner Kriminalpolizei gelang es, das Geheimnis um den Tod einer im April vergiftet aufgefundenen Frau zu klären. Als Mörder wurde ihr Ehemann jetzt verhaftet. Er gestand nach länge­rem Leugnen, seine Frau umgebracht zu haben, um sich nach rhrcm Tode mit einer anderen zu verheiraten und in den Besitz einer hohen Versicherungssumme zu setzen. Noch am Tage der Tat machte er bei den Eltern feinerBraut" einen offiziellen Heiratsantrag. Weiter kaufte er sich

in Erwartung der Versicherungssumme

einen Kraftwagen und ein Grundstück.

Sochlvasser verschlang ErnteivaM

Zwei Arbeiter und eine Frau ertrunken

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rg. Gleiwitz, 30. Juli. Die Hochwasserkata­strophe in Oberschlesien hat drei Todesopfer gefordert. In Rudgershagen gerieten die Pferde eines mit elf Erntearbeitern besetzten

Fuhrwerks auf der überfluteten Straße vom Wege ab mit dem Wagen in eine meterhoch überschwemmte Wiese. Während es acht Männern gelang, festen Boden zu gewinnen, sind zwei Arbeiter und eine Frau ertrunken. Ihre Leichen wurden von den Fluten fortgespült und konn­ten noch nicht gefunden werden.

Das Hochwasser der Oder, das in der Nacht mit 7,37 Metern in Ratibor seinen Höchststand erreichte, war das größte seit 1903. Im Bezirk Oppeln war es zu riesigen Ueberschwemmungen gekommen. Der Schiffsverkehr mit Cosel mußte einge­stellt werden. Viele Dörfer wurden von den reißenden Fluten überraschend überschwemmt. An mehreren Bahnlinien gefährdete daS Hochwasser die Bahndämme. Die Fluten der Klodnitz durchbrachen den im Bau be­findlichen 50 Meter breiten Damm des zu- künftigen Adolf-Hitler-Kanals und füllten das Kanalbett. Der kleine Fluß Drama spülte in der Nähe von Stauwerder eine neue Straße in einer Länge von 500 Metern fort und riß eine massive Betonbrücke um.

Todessturz am Milden Kaiser

Die Leichen zweier Bergsteiger geborgen

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' Lai. Innsbruck, 30. Juli. Erst nach zivei gen gelang es einer Mannschaft der alpinen "ettungsstelle Kufstein, zwei an der Fleisch­bank - H och w a n d, einem der schwierigsten Kletterfelsen am Wilden Kaiser» ^-gestürzte Beralteioer aus Sachsen_ru beraen. Die Leiden

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Fnnkentclegraphische Anfrage der Einkreiser

Neuhork, 30. Juli. Erschreckt durch die Be< kanntschaft mit dem Planeten Mars vom letz, ten Herbst, als der Theaterdirektor Orson Wer­kes in seinem Rundfunkhörspiel einen Einfall kriegerischer Marsbewohner in Neu-Jersey schilderte, versuchte Amerika während der gestrigen Marsnähe mit dem Nachbar­planeten durch Radiosignale in Verbin­dung zu treten. Diese Versuche wurden von der Funkstation des benachbarten Baldwirr unternommen, wo 40 Kurzwellenempfänger und -sender aufgestellt worden waren. Zunächst lauschten 40 Mann vergeblich auf Funksignale vom Mars. Darnach sandten sie nach inter­nationalem Brauch zwei bis acht Sekunden währende Radiosignale in Gestalt dreier' Striche.

Wie man in interessierten Kreisen hört, ist. der Zweck der angesttebten Arbeit: 1. Fest- . stellung, welcher Art die Lebewesen auf dem,--, Mars seien; 2. Klärung ihrer Einstellung zr^ Amerika und der Demokratie; 3. Versuch zuA einem Kontakt bezüglich der wahren Inter­essen aller im Weltall lebenden Geschöpfe. Die Funkstationen des Signalkorps der'" Bundesarmee und der Bundesmarine unter-''" stützten das Unternehmen, indem sie, um di« Arbeiten nicht zu stören, ihren Betrieb still- " legten und schwiegen. Der Mars tat indes das,, gleiche. ^

3. tlnierivasser-Autostraße ln Neuhork

Ersatz für den verbotenen Brückenbau Neuhork, 30. Juli. Nachdem das Kriegs- ^ Ministerium erst kürzlich den Bau einer". Brücke vom Südzipfel Manhattans über den Eastriver aus strategischen Grün­den verboten hatte, wurde jetzt der Bau eines vier Fahrbahnen breiten und drei Kilo­meter langen Tunnels genehmigt. Er soll vom Batteryplatz unter der Hafeneinfahrt und unter der Governors-Insel, auf der die Neuhorker Garnison liegt, nach Brooklyn führen und den riesigen Manhattan umspan, nenden Ring von Autohochstraßen mit dem Netz der Autostraßen Long-JSland verbinden. Die Baukosten werden auf 70 Million-« Dollar geschätzt. , ' ' "

Männer waren beim Aufstieg von einem Unwetter überrascht worden und hat­ten etwa 20 Meter unterhalb des Gipfels iw der Fleischbank-Oftwand wegen heftigen Schneetreibens Biwak beziehen müssen. Arm anderen Morgen scheinen sie beim Weitergehen abgerutscht zu sein und dabei lebens­gefährliche Verletzungen .erhalten zu haben. Nur der Umstand, daß sich das Seil ver­klemmte, verhütete einen Absturz über die ganze Wand. Der auf ihre Hilferufe alarmier­ten Rettungsmannschaft war es nicht möglich, zur Unfallstelle vorzuoringen, da oie Felsen stark vereist waren. Am übernächsten Tag konnte man die Bergsteiger nur noch als Leichen in einer Rinne des Felsens auffinden.

DreiWienerBergsteiger verirrten sich beim Aufstieg auf den Großglockner im Nebel und rutschten einen Felsen herunter. Im letzten Augenblick konnte einer von ihnen den Pickel einstoßen und da­durch seine Seilgefährten halten, von denen jedoch einer tödliche und der andere lebens­gefährliche Verletzungen erlitten hatte. Von der Adlerhütte aus wurde auf die Hilferufe hin die Bergung der Abgestürzten durchgeführt.

DevisensOmuggel teuer bezahlt

rx. Preßburg, 30. Juli. Durch den Gauner­streich eines mit zwei Bulgaren zusammen­arbeitenden Juden mußte der holländische Filmregisseur Kurt Hellmann einen De­visenschmuggel teuer bezahlen. Hellmanw hatte durch den jüdischen Kaufmann Dia­mant in Prag zwei Bulgaren kennen­gelernt, die ihm bei der Verschiebung seines Vermögens von Prag nach Preßburg behils; lich sein sollten. Einem der Bulgaren häns digte der Regisseur 220 000 Kronen aus, dej Grenzkontrolle wegen jedoch ohne Bestäti­gung. Als er dann in Preßburg von den Bul­garen sein Geld forderte, behaupteten sie) von nichts zu wissen. Inzwischen hat aber die Polizei ermittelt, daß bei einem an­geblichen Ing. Popoff in Prag, der mit den beiden Bulgaren bekannt ist, 170 000 Kronen beschlagnahmt worden sind. Der Verbleib des restlichen Geldes ist noch ungeklärt.

c. ^Sans Loeb" in Siam

Planmäßiger Flugverkehr Berlin -Bangkok

Berlin, 30. Juli. Aur Samstag um 10.14 Uhr deutscher Zeit landete das dreimotorige Junkers-Flugzeug Ju 52 V/ANJHanS' Loeb' der Deutschen Lufthansa, von Berlin: Kommend, auf dem Lufthafen Bangkok, nach< dem es im Rahmen des Planmäßigen V o r-' ch ersitz Üngsflugdien st es für einen demnächst M eröffnenden Luftverkehr zw> Men Deutschland und Siam den ersten Flug, erfolgreich beendet hatte. Das unter Füh­rung von Flugkapitän Krueger sichende. ^Flugzeug war am 25. Juli in Berlin gestar-j M und hat die rund 10 360 Kilometer lange Strecke über Achen, Rhodos, Beirut. Bag­dad, Basra Djask, Karatschi, Jodpur, AllcK hakmd, Kalkutta und Rangun nach Bangkok Ahrende Strecke in füws Tages e t gp^ ve n zurückaelegt. ' ' '